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Reisebericht über eine achttägige Urlaubsreise entlang der Costa Dorada / Katalonien (Spanien) - Herbst 2015

Kurz-Übersicht der Rundreise Costa Dorada im  Reisebericht Katalonien

Rundreise Teil 1: Reisebericht Daurada (DE - FRA - Camping Vilanova Park, Castellet, Roda de Bará, Altafulla, Calafell):
Rundreise Teil 2: Reisebericht Cardona (Cardona, Sant Pere de Ribes, Monserrat)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Barcelona (Colonia Güell, La Sagrada Familia, Berg Tibidabo)
Rundreise Teil 4:
 Reisebericht Salou (Mont-roig del Camp, Cambrils, Salou, Riudecanyes)
Rundreise Teil 5: Reisebericht Tarragona (Circus romà, Fòrum Romà, Fòrum Provincial, Passeig arqueològic, Amfiteatre Romà)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Monasterio Poblet ()Valls, Montblanc, Aiguamúrcia
Rundreise Teil 7: Reisebericht Reus (Constantí, Centcelles, Reus, Escaladei)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Besalú (Barcelona Pedralbes, Besalú)

Koordinatenliste zur Rundreise


Kloster von Pedralbes in Barcelona

Teil 8: Barcelona - Besalú

8. Tag - Sonnabend, 10.10.2015

Fahrt nach Barcelona und Besalú (ca. 182 km - Route)

Wir hatten bis 10 Uhr Zeit, um im Mobile Home von Vilanova i la Geltrú auszuchecken. So blieb uns genug Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, die Herstellung der Besenreinheit und das Verstauen der persönlichen Sachen. Vereinbart war, dass bei Abreise nur die Schlüssel im Mobile Home hinterlegt werden sollen. Da aber gerade die Herren von Mobile Home in der Nähe waren, übergaben wir die Unterkunft persönlich.

Wenn man in den letzten Jahren so viel Sehenswürdigkeiten gesehen hat, kann es schon mal passieren, dass man eine Sehenswürdigkeit als noch nicht gesehen doch besucht und dann vor Ort feststellt, dass alles sehr bekannt ist. So ging es uns mit der geplanten Besichtigung des Klosters von Pedralbes in Barcelona. So fuhren wir auf der mautfreien Küstenstraße nach Barcelona.

Besichtigung des Kloster von Pedralbes in Barcelona

Nach 52 km erreichten wir unser Ziel - das Kloster von Pedralbes - unmittelbar über einen Tunnel der Schnellstraße B-20. Gleich nordwestlich des Klosters - in der Carrer de Montevideo - fanden wir einen Parkplatz und liefen die paar Meter Richtung Klostereingang. Als wir vor den Eingang standen, kam die Erleuchtung - hier waren wir bereits zur Costa Brava - Rundreise 2013, als wir Barcelona besichtigten. Da es weltweit so viel zu sehen gibt, hatten wir festgelegt, wenn eine Sehenswürdigkeit ausreichend besichtigt wurde, besuchen wir sie nicht ein weiteres Mal - vorausgesetzt, sie ist nicht bei einer geführten Rundreise Bestandteil. So setzten wir uns wieder ins Auto, verließen Barcelona.

Brücke von Besalu - Pont Fortificat

In meinen Reiseunterlagen haben wir immer Alternativziele, wie beispielsweise Peniscola (im Süden Spaniens) und diesmal die mittelalterliche Kleinstadt Besalú, die wir auch als zusätzliches Tagesziel auf der Rückreise wählten. So fuhren wir über die B-23, die kurz darauf auf die AP-7 (E-15) stieß, die uns Richtung Frankreich führte. In Höhe Girona (Ausfahrt 10) verließen wir sie nach einer Mautzahlung von 8,10 Euro für 73 km Autobahn und erreichten über die Schnellstraße C-66 gegen 12:40 Uhr die Kleinstadt Besalú. Aus der Ferne ragt über der Stadt ein Turm und etwas rechts das Colegiata de Santa Maria hervor.

Unmittelbar am Ortseingang sind mehrere großzügige Parkflächen, die man auch nutzen sollte, denn sinnvollerweise beginnt man mit der Visite mit der Brücke von Besalú, die nicht befahrbar ist.

Bevor man diese sehenswerte Stadt besichtigt, sollte man einen Stadtplan zur Hand haben, um die Sehenswürdigkeiten auch zu finden. Ein guter Plan fand ich unter revistadigital.net

Besichtigung der mittelalterliche Kleinstadt Besalú (Provinz Girona)
Brücke von Besalu - Pont Fortificat

Die Bedeutung von Besalú als Hauptstadt einer Grafschaft setze nach dem Tod des Grafen Wilfried des Haarigen ein. Diese Stellung büßte der Ort dann aber schon mit dem Tod des Grafen Bernhard III., des Schwiegersohns von Ramon Berenguer III., wieder ein, nachdem dieser ohne Nachkommen zu hinterlassen verstarb.

Die Ursprünge des Ortes sind in einer bereits im 10. Jahrhundert dokumentieren Burg zu suchen, die damals den Hügel einnahm, auf dem heute auch die Reste der einstigen Stiftskirche Santa Maria zu sehen sind.

Angesichts seiner architektonischen Bedeutung wurde der gesamte Ort im Jahr 1966 unter Denkmalschutz gestellt, bildet er doch eine der bemerkenswertesten Stadtanlagen Kataloniens.

Brücke von Besalú mit Pont Fortificat

Besonders markant ist die im 14. Jahrhundert erbaute Brücke von Besalú, die 105 Meter lange, durch Türme gesicherte Pont Vell (‚Alte Brücke‘) über den Río Fluvià. Dieses Flüsschen, das in den Pyrenäen entspringt und bei Sant Pere Pescador in das Mittelmeer mündet, wird vielleicht denjenigen bekannt sein, die an der nördlichen Costa Brava ihren Urlaub verbringen.

Zum ersten Mal dokumentarisch erwähnt wird die später mehrmals umgebaute Alte Brücke bereits im 11. Jahrhundert. Das durch die auf den Steinen im Flussbett ruhenden Säulen im Winkel versetzte Bauwerk umfasst sieben Rundbögen, hat eine Länge von 105 m und misst einschließlich ihres befestigten Turms insgesamt 30m.
In diesem Turm befand sich im Mittelalter der gräfliche Pagus (ländlichen Distrikt).

Nachdem die Brücke im spanischen Bürgerkrieg gesprengt wurde, musste sie in der Folge vom Architekten Pons Sorolla unter der Leitung der Generaldirektion für Architektur wieder neu aufgebaut werden.

Casa de Cornellà und Casa Llaudes

Curia Reil (Restaurant)

Aus dem 13. bis 14. Jahrhundert stammt das bedeutende gotische Wohnhaus der Curia Reil, welches heute ein Restaurant ist.

Casa de Cornellà und Casa Llaudes

Auch aus der Kennzeichnung der Häuser war nicht ersichtlich, welches der Häuser das romanische Wohnhaus Casa de Cornellà oder die Casa Llaudes sein sollten, die den Beschreibungen hier sein sollten und sogar Öffnungszeiten (Montag bis Freitag von 10 bis 14h und 16h bis 19h. Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 14 Uhr) im Internet gefunden. Wir waren sogar pünktlich zur Öffnungszeit da - jedoch keines des genannten Häuser gefunden. Zu vermuten wäre, das das rechte Haus auf dem Foto links es sein müsste. Das am Ende des Plaza Sant Pere gelegene Gebäude Casa Llaudes soll über einen schönen Patio (Innenhof) verfügen, der nach dem Modell der romanischen Kreuzgänge entworfen wurde.

Besalú - Placa de la Llibertat

Eine kleine Gasse führte uns weiter von der Brücke auf den Hauptplatz von Besalú, den Plaça de la Llibertat, umgeben von alten Steinhäusern mit Arkadengängen. Hier befindet sich auch die Tourismus-Information, wovon auch Stadtführungen vermittelt werden. Angenehm war, dass der Stadtkern als Fußgängerweg beschildert war. Fahrzeuge hätten auch wegen der Enge der Gassen nicht in das Straßenbild nicht gepasst.

Besalú - Touristenbahn

 

 

 

 

 

 

 

 

Preis für Kirchenfotos

Für die Touristen, die etwas fußlahm waren, konnten den historischen Stadtkern per Bahn besichtigen. Da er aber recht überschaulich war, konnte man eigentlich darauf verzichten.

So gingen wir zu Fuß entlang der Carrer Ganganell und weiter entlang der Carrer Sant Vicenç, die uns direkt zur Església de Sant Vicenç führte.

Um das Innere der Kirchen durch eine Glasscheibe zu fotografieren muss man in dieser Stadt schon einmal einen Euro locker machen. Danach schaltet sich die innere Kirchenbeleuchtung für drei Minuten ein und man hat die Gelegenheit, ein Foto von innen von dem eher sehr schlichten Kircheninneren zu ergattern. Wir warteten vor den beiden Kirchen - kaum ein Tourist war bereit, dafür einen Euro auszugeben.

Besalú - Església de Sant Vicenç Besalú - Església de Sant Vicenç
Església de Sant Vicenç

Die heutige Pfarrkirche des Ortes, die urkundlich bereits im Jahre 977 zu Zeiten des Bischofs und Grafen Miró erwähnt wird, stammt aus der Zeit der Romanik, weist jedoch bereits einige charakteristische Züge des Übergangs zur Gotik auf. Zu nennen wären diesbezüglich insbesondere die Rosette und das große Glasfenster. Im Innenraum befindet sich das gotische Grabmal von Pere de Rovira, der 1413 die Reliquien des heiligen Vinzenz nach Besalú brachte.

In einer gotischen Seitenkapelle wird das 1923 von Francesc Cambó gestiftete Kreuz Christi aufbewahrt, das an die Stelle des 1017 von Bernhard Tallaferro aus Rom herbeigeschafften und 1899 dann gestohlenen Heiligen Kreuzes trat.

Dieser Bau (12. und 13. Jh.) stellt den Übergang vom romanischen zum gotischen Stil dar. Neben einer eleganten Apsis und zwei Nebenapsiden hat die Kirche bemerkenswerte Dekorationselemente auf den Portalen vorzuweisen (Säulen, Kapitelle, Reliefs und Archivolten).

Für den Rückweg nutzten wir die Carrer Major, verpassten dabei die uns zu dieser Zeit uns nicht bekannte Castell de Besalú mit der noch vorhandenen Colegiata de Santa Maria, die im Nordosten der Kirche mit seinem Schlossgarten lag. Eine schmale Gasse führte dorthin, die an einer Treppe und einem verschlossenen Tor endete. So gingen wir wieder Richtung Plaza Sant Pere und legten in einem Restaurant eine Mittagspause ein. Wir aßen ein zusammengestelltes Menü aus Fisch und Fleisch und beobachteten das rege Treiben auf dem Platz.

Museu de Miniatures i Microminiatures de Besalú

Das im Jahr 2007 eröffnete Museu de Miniatures i Microminiatures de Besalú auf dem Plaza Sant Pere zeigt ein breites Spektrum von Kleinkunstwerken aus vielen Kulturen der Welt.

Monasterio de Sant Pere de Besalú
Monasterio de Sant Pere de Besalú

Vom einstigen Benediktinerkloster Sant Pere ist heute nur noch die Kirche erhalten. Mit dem Bau dieses imposanten Gotteshauses wurde 977 unter dem Bischof und Grafen Miró begonnen, während die Weihung dann 1003 unter Bernhard I. Tallaferro, dem wichtigsten Vertreter der damaligen Zeit, erfolgte.

Die Benediktinergemeinschaft umfasste ursprünglich zwölf Mönche. Als die Grafschaft im Jahr 1111 aufgelöst wurde, übernahm der Abt des Klosters die Herrschaft über den Ort, und so übte das Kloster im 12. Und 13. Jahrhundert auch einen nicht zu übersehenden politischen Einfluss aus.

Ein besonderes Merkmal der Kirche Sant Pere ist ihr Chorumgang, ein den Pilgern vorbehaltener Wandelgang, in dem die Reliquien der heiligen Primus und Felicianus verehrt wurden; tatsächlich war Besalú im Mittelalter ein Wallfahrtszentrum erster Ordnung, was auch durch die Existenz des alten Pilgerhospitals Sant Julià deutlich unter Beweis gestellt wird.

Das nach einem Plan mit drei Kirchenschiffen errichtete Gebäude weist einen eigentümlichen Chorumgang auf, der aus fünf Bögen besteht, welche sich auf vier Säulenpaare stützen. Die kunstvoll bearbeiteten Kapitelle lassen den norditalienischen Einfluss erkennen.

Monasterio de Sant Pere de Besalú

Die den Chorumgang vom Bereich des Hauptaltars abtrennenden Säulen besitzen reich geschmückte Kapitelle, die Szenen aus der biblischen Geschichte, pflanzliche Motive und mythologische Tiere zeigen. In der Kirche selbst befinden sich die Grabstätten der bedeutendsten Äbte des Klosters sowie auch ein Massengrab, in dem die Leichen der Mönche beigesetzt wurden.

Die Hauptfassade der Kirche Sant Pere besitzt ein auffallendes Glasfenster; dargestellt sind zwei Löwenfiguren als Symbol der Stärke, der Macht und der Schutzfunktion, die die Kirche gegenüber dem Heidentum und allem Bösen bot, hier versinnbildlicht durch einen Affen und eine Schlange, die von den Löwen bezwungen werden.

Kirche des Pilger-Hospital de Sant Julià

 

 

 

 

Kirche vom Pilger-Hospital de Sant Julià

Das Gebäude bietet sich mit seiner aus dem 12. Jahrhundert stammenden Hauptfassade dar, die sechs Archivolten und vier Kapitelle umfasst, davon zwei in tierischer Ausgestaltung. Das Hospital wurde von den Grafen von Besalú zur Versorgung der den Ort aufsuchenden Pilger errichtet, wobei die Leitung jedoch ausschließlich bei den Mönchen des Klosters Sant Pere lag.

Portal dels Horts - Besalú

 

 

Portal dels Horts

Vom Plaza Sant Pere, vorbei an der Kirche des Pilger-Hospital de Sant Julià gingen wir durch das Portal dels Horts aus dem 14. Jahrhundert in Richtung Jardi de la Ratafia, wo auch der Passeig fluvial de Besalú war. Man hatte einen herrlichen Blick auf den Fluß und den kleinen Gärtchen.

Portal de Pere III - Besalú

 

 

 

Portal de Pere III

Am Ende des Weges war das Portal de Pere III. In dieser Richtung weiter kommt man wieder zum Zentrum der Altstadt.

Passeig fluvial de Besalú

Etwas näher zum Fluss - parallel zum Weg zwischen den Portalen dels Horts und Pere III ist von Palmen gesäumt der Passeig fluvial de Besalú.

Brücke von Besalu - Pont Fortificat

 

 

 

Antic Moli Fariner / 
alte Mühlen /
El molí d’en Subirós

Von der Mühle von Subirós konnten nur noch die Überreste des Gebäudes freigelegt werden, die damals zur Bewässerung der umliegenden Gärten diente. Erste Mühlen wurden hier bereits im zehnten Jahrhundert erwähnt - nahmen aber bis ins 14. Jahrhundert deutlich ab. Diese spätere Getreidemühle hatte auf dem Türsturz eine erhaltene Inschrift vom Jahr 1755, wurde aber bis weit ins zwanzigste Jahrhundert betrieben. Derzeit sind aber noch Baumaßnahmen erforderlich, um eine bessere touristische Erschließung zu gewährleisten.

Espai cultural curia reial i Sala Gòtica

Wir gingen wieder zurück und bogen vor dem Hospital de Sant Julià nach rechts Richtung Parkplatz ab. Unmittelbar danach war links das "Espai cultural curia reial" mit einem Gotischen Saal.

Espai cultural curia reial i Sala Gòtica

Diese seldene Kurie ist eine der ältesten erhaltenen Kurie in der Region. Im siebzehnten Jahrhundert war es für die Stadt das Gerichtsgebäude. Bis vor kurzem wurde es von den Nonnen des "Unbefleckten Herzens Marias" genutzt. Die gesamte Anlage besteht aus drei Gebäuden.

Jüdischen Bädern Bädern Micvé / Mikve und Sinagoga

 

 

 

 

Jüdischen Bädern Bädern Miqvé / Micvé / Mikve und Sinagoga

Eine der Arcadengänge führt in das kleine Jüdische Viertel, wo vor einigen Jahrzehnten durch Zufall ein unterirdisches jüdisches Badehaus entdeckt wurde. Auf die Miqvé stieß man 1964 gänzlich unerwartet bei von Ort vorgenommenen Erdarbeiten. Es handelt sich um die erste Anlage dieser Art, die bislang in Spanien gefunden wurde, und die drittwichtigste aller zehn einschlägigen Einrichtungen in Europa.

Mit zugeschlagenen Steinen errichtet, umfasst dieses jüdische Ritualbad einen unterhalb der Erdoberfläche gelegenen romanischen Saal mit einem kleinen, nach Osten hin weisenden Fenster, einer Gewölbedecke und einem großen Wasserbecken. Da das Wasser für diese Becken auf natürlichem Wege, also ohne weitere Leitungsbauten zugeführt wurde, befanden sich die Badeanlagen im Allgemeinen etliche Meter unterhalb des Straßenniveaus. Die Mikwe von Besalú befindet sich dort, wo früher der Platz der Juden war. Bei archäologischen Grabungen konnten hier in der letzten Zeit auch die Reste einer bereits 1264 urkundlich erwähnten alten Synagoge freigelegt werden.

Besalu - Colegiata de Santa Maria
Castell de Besalú

Das Schloss / Burg von Besalú wurde auf einem Hügel errichtet, der der höchste Punkt des Ortes war. Die erste Erwähnung der Burg im Jahr 957, als es ein Aufstand vieler Gerichtsherren dokumentiert worden ist.

Im Jahre 1323 wurde das Schloss von Bernat de Fortià, Bruder von Königin Sybil wieder aufgebaut. Im fünfzehnten Jahrhundert hat es seine strategische Bedeutung verloren und zerfiel.

Colegiata de Santa Maria (vorher Església de Santa Maria i Sant Joan)

Die Überreste der alten Kirche sind Teil der historischen Denkmäler der Stadt. Das Gelände auf dem Hügel ist in Privatbesitz und kann somit nicht besichtigt werden.

Sie wurde im Jahr 1055 geweiht. Im Jahr 1137 hat der Graf Ramon Berenguer IV die Burg mit seiner Kapelle an den Kanonikern der Santa Maria Capellada übergeben.

Die kleine Kapelle des Schlosses war nicht groß genug für die Gemeinschaft der Chorherren. So begannen sie im zwölften Jahrhundert eine neue Kirche zu bauen. 1592 wurde sie säkularisiert und im Auftrag von Papst Clemens VIII in einem Collegiate umgewandelt. Im frühen neunzehnten Jahrhundert wurde sie durch den sehr schlechten Zustand verlassen.

Restes arqueològiques / Archäologische Ausgrabungen

Die historische Stadt brachte in den letzten Jahren zahlreiche interessante archäologische Stätten, besonders während Bauarbeiten zu Tage. Der bedeutendste Fund waren die eben beschriebenen jüdische Synagoge mit den Bädern.

Überreste einer römischen Villa im Nordwesten der Stadt aus dem ersten und zweiten Jahrhundert vor Christus bis ins dritte Jahrhundert nach Christus wurde 1960 entdeckt. Auch bei dem Bau der A-26 wurden zahlreiche Entdeckungen gemacht.

Eine archäologische Stätte ist unmittelbar östlich des Castells de Besalú zu besichtigen.

Besalu - Sant Martí de Capallada
Sant Martí de Capallada

Ursprünglich war die Kapelle St. Martin ein romanischer Bau, die im achtzehnten Jahrhundert umfangreich renoviert wurde. Dabei erhielt sie eine einfache kleine Glocke.

Sie ist derzeit praktisch verlassen und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich - sollte jedoch eine signifikante Wirkung zu haben. Die kleine rechteckige Kapelle mit Apsis ist nach Osten ausgerichtet. Der Innenraum ist sehr klein und hat ein Tonnengewölbe sowie einen kleinen Steinaltar.


Heute: 176 hochauflösende georeferenzierte Fotos 4288x 2848 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert)


Rückfahrt von Besalú nach Deutschland (ca. 1486 km - Route)

Gegen 15 Uhr fuhren wir bei 26°C Außentemperatur nach Deutschland zurück. Die Schnellstraße N-260 führte uns wieder auf die Autobahn AP-7 (E-15) bei Figures, die uns bis zur französischen Grenze bei einer Autobahn-Maut von 3,50 Euro auf einem 23 km-Stück. Unmittelbar vor der Grenze sahen wir wieder das französische Fort de Bellegarde, welches wir bei einer unseren nächsten Reisen besichtigen werden.

Fort de Bellegarde

In Frankreich angekommen, warteten bereits die ersten Mautstellen So war gleich eine Maut von 8,10 Euro für die nächsten 83 km fällig.

Narbonne Plage - Abbaden 2015

Es war immer noch 23°C warm, so dass wir die Abfahrt Narbonne wie bereits vor 2 Jahren nutzten um am Strand von Narbonne Plage das Abbaden für das Jahr 2015 vornahmen. Das Wasser hatte eine Temperatur von 23°C - also ein angenehmer Badespaß. Nach 40 Minuten hatten alle genug Meereswasser getestet - ein kleines Picknick und wieder zurück zur Autobahn A-9 (E-15). Unterwegs dahin hatten wir uns hier mit französischen Wein eingedeckt - leider war der Verkaufsstrand auf der D-168 diesmal geschlossen.

Wir folgten weiter der E-15, also der A-9 (La Languedocienne - 8,20 Euro Maut für 81 km), bei Orange der A-7, die in Lyon die A-6 wird (Autoroute du Soleil - 24,80 Euro Maut für 230 km). Hinter Beaune bogen wir auf die A-36 (E-60) Richtung Mulhouse ab, wofür nochmals Maut in Höhe von 26,70 Euro für 285 km und 2,80 für 28 km fällig waren. Dabei bemerkten wir nicht, dass wir nicht in Richtung der deutschen Grenze fuhren, sondern auf der A-35 (E-25) in Richtung Colmar, Strasbourg waren. Nun gut - die Strecke kannten wir nicht - also folgten wir sie weiter. Auch wenn sie gut ausgebaut war, gelegentlich als Landstraße war, erkannten wir keinen zeitlichen Gewinn und werden zukünftig diese Strecke meiden und von Mulhouse direkt nach Deutschland fahren. Nach einer Kurzschlafpause, die als unbedingt notwendig erachtet wird und einigen kurzen Rastpausen, wo ein kurzes Picknick eingelegt wurde, erreichten wir gegen 7 Uhr unser Haus in Thüringen.

Statistisches:
Hinfahrt: in Deutschland 551 km, Frankreich 860 km und Spanien 221 km = 1632 km (71 Euro Maut für 726 km in Frankreich; 18 Euro Maut für 143 km in Spanien),
während den täglichen Rundreisen: 1283 km auf Spaniens Straßen (12,73 Euro Maut)
Rückfahrt auf Spaniens Straßen: 236 km; Frankreich 1042 km und Deutschland mit 390 km = 1668 km (11,60 Euro Maut für 96 km in Spanien; 70,60 Euro Maut für 726 km in Frankreich).


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  Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015