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Reisebericht über die Rundreise nach Castellón de la Plana / Provinz Castelló (Spanien) - Herbst 2017


Kurz-Übersicht der Rundreise Costa del Azahar im Reisebericht Castelló 2017

Flagge Valenciana

Rundreise Teil 1: Reisebericht Iberia (DE - FRA - ES)
Rundreise Teil 2: Reisebericht Castellón de la Plana (Vilafames, Castellón de la Plana, Benicasim, Oropesa)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Peñíscola (Peñíscola, Alcossebre, Alcalà de Xivert)
Rundreise Teil 4: Reisebericht Montanejos (Càlig, Sant Mateu, Montanejos):
Rundreise Teil 5: Reisebericht La Vall d'Uixó Onda (La Vall d'Uixó, Segorbe, Onda)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Morella (Vallivana, Morella, Castellfort, Ares del Maestrat)
Rundreise Teil 7: Reisebericht Vinaros Tortosa (Benicarló, Vinaròs, Tortosa)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Hispania Citerior (Peñíscola, Torrevieja)

Koordinatenliste zur Rundreise Costa del Azahar


Reisebericht Rundreise Costa Brava 2013
Reisebericht Rundreise Costa Dorada 2015
Reisebericht Rundreise Costa Dorada 2016
Reisebericht Rundreise Costa Blanca 2017


Rundreise Teil 2: Reisebericht Castellón de la Plana (Vilafames, Castellón de la Plana, Benicasim, Oropesa)

2. Tag - Sonntag, 01.10.2017

Fahrt nach Vilafames, Castellón de la Plana, Benicasim, Oropesa (ca. 171 km, 3 h reine Fahrzeit - Route)

Unser zweiter Tag begann vielversprechend. Die Wetterprognosen sagten ganztägig Sonnenschein bei etwa 26° Mittagstemperaturen voraus. So frühstückten wir auf der Terrasse des Ferienhauses bei etwa 22° C - für September in dieser Region nichts Ungewöhnliches. Wir wußten, dass uns unsere deutschen Freunde dahingehend beneiden werden.

Castillo de Vilafames

Da uns für heute keine besonderen Öffnungszeiten vorgegeben waren, starteten wir gegen 09:45 Uhr unsere Tagestour. Vor Abfahrt programmierten wir unser Navigationsgerät so, dass es uns in den nächsten Tagen nur noch auf mautfreie Straßen navigieren wird. So verließen wir Peniscola auf der Nationalstraße N-340, tangierten Alcalà de Xivert, verließen sie vor Torreblanca und folgten weiter der CV-13, die zum Aeroport de Castelló führt. Am Ende des Aeroport verbindet sie sich mit der CV-10 und wird autobahnähnlich, die später als A-7 beschrieben wird. Diese Straße ist als mautfreie Alternative zur AP-7 vorgesehen, die in den folgenden Jahren intensiv erweitert werden soll.

Kurz vor La Pobla Tornesa verließen wir sie an der Ausfahrt 33 jedoch schon wieder und fuhren in Richtung Vall d'Alba / Vilafranca auf der CV-15. Nach 2 km kam der Abzweig nach Vilafamés auf der CV160. Kaum abgebogen sah man schon geradeaus in der Ferne das Castillo.

 

Wappen Vilafames

Vilafamés

Die Kleinstadt mit fast 2000 Einwohner befindet sich in einer strategischen Position auf einem Hügelberg, der Teil des nördlichen Endes der Sierra de les Conteses ist. Diese Lage bot uns weitreichende Aussichten auf die Stadt, die sich zu ihren Füßen und den umliegenden Landschaften erstreckt. Gleichzeitig bedeutet die Lage, einen halben Schritt zwischen dem Landesinneren und der Küste, so dass die Gemeinde die Merkmale einer Binnenlandbevölkerung mit den Vorteilen ihrer Nähe zur Küste hat und somit die klimatischen Merkmale genießt, die typisch für eine mediterrane Bevölkerung mit milden Wintern und heißen Sommern sind.

Die Kuppe des Berges, wo sich heute die Burg, die Kirche La lglesia de la Sangre und Quartijo befinden, entspricht dem Gebiet, das die ersten Bewohner des Ortes bewohnten.

Roca Grossa, großer Stein

Ab der Reconquista, die von 722 bis 1492 in Spanien dauerte (Zurückdrängung des muslimischen Machtbereichs durch die Ausdehnung des Herrschaftsbereichs der Christen) nimmt die Bevölkerung des Städtchens zu und dehnt sich über den Hang hinab aus.

Die Altstadt ist von einer Stadtmauer umgeben, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde und die Dank zahlreicher Restaurierungen bis in die Gegenwart erhalten geblieben ist. Diese Stadtmauer hat vier Tore: "El Portal", El Portal d'Onda; "El Portell" und "EI Portalet". Da die alte Städtchen auf einem Berg aus Buntsandstein liegt, wurde für den Bau der Stadtmauer ebenfalls dieser rote Sandstein verwendet. Die rote Farbe dieses Gesteins verleiht auch den Häusern des Städtchens ihren besonderen Charme. Die engen, steilen Straßen, die kleinen Plätze, die Burg und die Stadtmauer erheben sich aus diesem Gestein und haben seine Farbe.

Ursprünglich wollten wir auf dem Plaza de la Font parken - die wenigen Parkflächen waren jedoch belegt. So fuhren wir weiter und fanden einen Parkplatz in der Av. Barcelo (40.113567, -0.053003) unmittelbar vor den Stellflächen für Busse.

Kurz zuvor führt eine Treppe in die darüber liegende Carrer Paseo. Etwa 30m weiter bergauf führt eine Treppe in die darüber liegende Carrer la Font. Etwa 70 m bergab ist die erste große Attraktion des Ortes - der "Große Stein" Roca Grossa, der sich unmittelbar unter der Kirche Iglesia De La Asunción befindet.

Wir haben unseren Stadtrundgang anders begonnen und gingen wieder zurück zum Plaza de la Font, um von da aus über die Carrer la Font den Roca Grossa zu sehen.

Roca Grossa, großer Stein

Der große Fels (La Roca Grossa) ist eine von der Natur geschaffene Sehenswürdigkeit, die wir im Ort unterhalb der lglesia de la Sangre bewundern konnten. Diese beeindruckende geologische Formation von Rodeno steht auf abschüssigem Gelände am Fuße der Pfarrkirche und ist eine der großen Touristenattraktionen der Stadt, wo man sich fragt, wie er sich trotz seiner Größe und Gewicht am Hang halten kann. Die Eigenschaften des Steins Roca Grossa sind direkt auf Fliesen beschrieben. Mit dem Gewicht von 2163 Tonnen und einem Volumen von 832 Kubikmeter ist es mehr als beeindruckend.

Roca Grossa, großer Stein

 

 

Roca Grossa, großer Stein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gingen anschließend die Straße bergauf, durch das ehemalige Stadttor "Portal da la Font" und bogen links in die Carrer Cervantes ein, wo sich rechts neben der Gemeindeverwaltung Ayuntamiento de Vilafames die Touristeninformation befand. Hier ließen wir uns den Stadtplan geben und eine sinnvolle Route einzeichnen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mitnehmen zu können. Unmittelbar hinter der Stadtinformation (vermutlich geht rechts neben ihr ein Fußweg hin) ist ein gut erhaltener Turm "Torreo", der in der Stadtmauer eingebunden ist, zu sehen. In der Stadtinformation empfahl man uns, bis 11 Uhr die Iglesia De La Asunción zu besichtigen, da sie dann schließt. Wir bogen nach links in Richtung Kirche ab und begannen unseren historisch-kultureller Spaziergang durch das Städtchen. Nachdem wir die gepflasterte Straße wenige Meter hinaufgegangen sind, stießen wir auf das schöne Portal der Pfarrkirche La lgliesa de la Asunción aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Leider fanden wir die Kirche nur verschlossen vor.

Iglesia De La Asunción

Església de l'Assumpció / Iglesia de la Asunción de Nuestra Señora

Auf den Rückweg vom Castell hatten wir Glück und konnten sie doch noch von innen besichtigen.

Der Bau der Kirche Mariä Himmelfahrt "Església de l'Assumpció" wurde im Jahr 1594 begonnen. Im Jahr 1778 wird sie reformiert und mit einer Kapelle erweitert. Das Hauptaltarbild wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von Agustín Sanz entworfen und Bernardo Monfort erstellt.

Iglesia De La Asunción Vilafames

 

 

 

 

 

 

 

Església de l'Assumpció Vilafames

 

 

 

 

 

Ihr Porticus teilt sich in zwei Teile, der Untere besteht aus 2 Säulen mit dorischem Kapitell und der Obere aus drei Mauernischen zwischen den Säulen. Der lnnenraum der Kirche ist in ein Haupt- und ein Querschiff gegliedert. In ihrem lnneren konnten wir das Altarbild des Hochaltars aus dem 17. Jahrhundert bewundern, welches Berrlardo Monfort zugeschrieben wird. Sehenswert ist der Keramiksockel (Keramik aus I'Alcora, 18 Jahrhundert), der in einer Höhe von zwei Metern die seitlichen Altare schmück. Aus den vielen Sehenswürdigkeiten stechen besonders das Prozessionskreuz aus vergoldetem Silber aus dem 17. Jahrhundert und die Gewänder aus venezianischem Stoff mit gold und Silberstickereien aus dem 17. Jahrhundert hervor.

Stadttor EI Portalet Vilafames

 

Wir gingen die Carrer Esglesia weiter hinauf, durch das ehemalige Stadttor "EI Portalet" aus dem Jahr 1375. Die rechte Seite ist noch erhalten geblieben - die Lage der linken Seite wird durch schwarze Pflastersteine auf der Fahrbahn markiert, die bei Ausgrabungen im Jahr 2011 gefunden worden sind.

Unmittelbar dahinter ist der Plaza de la Sangre, wo sich die Kirche Iglesia De La Sangre befindet.

Iglesia De La Sangre Vilafames

 

 

 

 

 

 

 

Iglesia De La Sangre

Gern hätten wir die Kirche Iglesia De La Sangre gegenüber dem ehemaligen Rathaus von innen gesehen - leider war sie wegen Bauarbeiten geschlossen.

Die Kirche mittelalterlichen Ursprungs wurde im 17 Jahrhundert "barockisiert". Im Inneren befindet sich eine Krypta mit dreizehn Spitzbögen aus dem 14. Jahrhundert. Der Innenraum besteht aus einem viergeteilten Schiff mit Altarraum und Chor. Sie verwahrt einige interessante barocke Altarbilder, von denen zwei von unschätzbarer Schönheit sind. Aber auch die Fresken im Presbyterium und in der Kapelle Santa Bárbara, die ebenfalls zur Zeit nicht zu besichtigen sind, sollen sehr sehenswert sein.

Castillo de Vilafames

Von der Kirche aus gingen wir eine imposanteTreppe hoch bis zur Burg.

 

Castillo de Vilafames

Die ältesten Teile der Burgruine stammen aus dem 14 Jahrhundert. Ursprünglich war sie in arabischem Besitz, wurde jedoch von Jaime I zurück erobert. Am 19 Februar 1242 erhielt Vilafames die Burgstadt per "Charta Puebla" (Schriftsatz der christlichen Könige nach der Rückeroberung islamischer Gebiete), obwohl die Mauren noch lange Zeit in der Überzahl waren.

Castillo de Vilafames

 

 

 

 

 

Nach 1242 hat der Ort mit Burg zum Kreuzritterorden San Jyan del Hospital und ab 1319 zum Kreuzritterorden Montesa gehört. Während der Karlistenkriege 1838 bis 1839 erlitt die Burg schwere Zerstörungen, welche aber in den folgenden Jahren wieder restauriert wurden.

Castillo de Vilafames

 

 

 

 

Vom Plaza de la Sangre aus gingen wir zwischen Kirche und Burg in die Calle Quartijo, dessen Rundgang wieder am Plaza de la Sangre endete. An ihr finden wir die ältesten Bauten der Stadt.

Calle del Pilar Vilafames

 

 

 

 

 

 

Von da aus gingen wir stadtabwärts durch die Calle del Pilar bis zur Carrer Diputació.

Palacio del Batle Vilafames

 

 

 

Palacio del Batle

In der Carrer Diputació sticht der Palacio del Batle hervor, indem das Museum für zeitgenössische Kunst MACVAC untergebracht ist (Museo de Arte Contemporáneo / Museu d'Art Contemporani Vicente Aguilera Cerni). Der Palacio del Batle ist ein gotisch-venezianisches Bauwerk, welches Ende des 14. Jahrhunderts entstand. Ursprünglich war er Wohnsitz des königlichen Verwalters und später im 15. und 16. Jahrhundert des Vertreters des Kreuzritterordens der Santa María de Montesa. Jetzt beherbergt er das Museum für zeitgenössische Kunst, in dem Werke von zirka 400 Künstlern ausgestellt sind (A. Arranz Bravo, Artolocci, Chillida, A. de Celis, Safont, Porcar, Bellés, Ripollés ...).

Die Besichtigung war für heute kostenfrei.
Eintritt: 3 Euro, Kinder bis 12 Jahre - frei
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10 - 13.30 Uhr und 16.00 - 19.00 Uhr,
Samstag und Sonntag 10.30 - 14 Uhr und 16 - 19 Uhr,
Montag geschlossen.

Ajuntament Vilafames

 

Nach dem Besuch des Museums gingen wir die Carrer Diputació weiter. Das letzte Haus auf der rechten Seite ist die Stadthalle Sala Quatre Cantons, welches einst das Weinmuseum beherbergte und heute Kunstausstellungen stattfinden.

Der Stadtrundgang endete für uns auf dem Rathausplatz Plaça Ajuntament mit der sehenswerten Renaissancefassade des Rathauses aus dem 14. - 15. Jahrhundert. Es war einst ein herrschaftliches Haus und zugleich Ölmühle. Seit der Restaurierung im Jahr 1962 dient es als Rathaus der Stadt.

Für den Rückweg unserer reichlich einstündigen Stadtvisite nutzten wir die Treppen, die wir eingangs beschrieben hatten. Bei dieser Gelegenheit testeten wir den Chip "TrackR Bravo Chip", der uns erfolgreich auf dem Handy zum Parkplatz navigierte, obwohl ich mir sicher bin, dass es rausgeschmissenes Geld ist. Unmittelbar vor Verlassen des Fahrzeuges muss ich ihm sagen, dass das Fahrzeug hier steht und auf dem Smartphone kontrollieren, ob es es auch gecheckt hat. Sonst findet man sein Auto nie wieder, wenn man der nicht aktualisierten letzten Navigation folgt.

Optional wäre noch die Ermita De San Ramón zu besichtigen gewesen, die am Anfang der Stadtbesichtigung hätte eingebunden werden können.

Quellen: Deutschsprachiges Informationsblatt zu Vilafames der Touristinformation, Wikipedia, vilafames.org/es/

La Cova Matutano

Von besonderen Interesse wäre die etwa 70 m² große Höhle La Cova Matutano gewesen.

L'Abric de Castell Vilafames

Es gibt nur eine wissenschaftliche Ausarbeitung mit einem Foto, welches die genaue Lage beschreibt. Danach müsste sie in der Carrer Sant Anton befinden - im im hinteren Teil des privaten Hauses von Herrn Barceló Matutano am Fuße des Tossal de la Font. Hier wurden Überreste der Magdalenian Superior Final Culture, dem Altpaläolithikum aus der Zeit von 13.000 bis 12.000 v. Chr. gefunden. Die ersten Beweise der Besiedlung von Vilafamés belegen archäologische Funde in der Cova de Dalt Tossal de la Font mit einem Alter von 80.000 Jahren gesichert wurden. Eine Kontinuität in der Besiedlung ergibt sich somit aus den Funden in der Cova de Matutano.

L'Abric de Castell

Im oberen Teil des Südhanges, unmittelbar neben der Burg, befindet sich in der Schutzhütte L'Abric de Castell eine Reihe von schematischen Felsmalereien aus der Bronzezeit. Sie wurden 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Leider konnte ich dazu keine weiteren Beschreibungen über die exakte Lage finden.

Da wir im Navigationsgerät die Hilfskoordinaten nach Sant Joan de Moró eingaben, fuhren wir auch die von uns vorgesehene Route um den Stadtberg Vilafamés auf die ursprüngliche Straße CV-160. Sie war landschaftlich bedeutend reizvoller als die bessere und schnellere Straße CV-10.

So steuerten wir direkt das Parkhaus in der Hauptstadt Castellón de la Plana an, was sich auch recht einfach navigieren ließ, obwohl es im Stadtzentrum teilweise sehr eng zuging. Unterwegs hätten wir noch nach knapp 5 km Fahrt einen Abstecher zur Ermita De Sant Miquel aus dem Jahr 1640 machen können. Diese erreicht man nach 2 km Fahrt auf einem Waldweg im Waldgebiet El Mollet am Hang des Monte Mollet.

 

Wappen Castellón

Castellón / Castelló de la Plana

Castelló ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Castelló und hat etwa 170.000 Einwohner.

Der erste Hinweis auf den Namen der Stadt wurde durch die angebliche Beziehung mit der iberischen Castellón Cartalias City, Castalian oder Castalium. Die ersten Dokumente , die die Stadt auf dem Hügel der Magdalena zu nennen, nennen den Namen „Kastilgón“, „Castilgone Ripa de mare“ oder „Castilion“ , die aus der Zeit der aragonesischen Eroberung durch El Cid kommen. Seit 1982 wird die Stadt in "Castellón de la Plana" und "Grao de Castellón" / "Castelló de la Plana i Grau de Castelló" umbenannt und die einsprachige Version des Kastilischen Namens und die Bezugnahme auf den maritimen Bezirk aufgegeben. In der Stadt wird der Name verkürzt und auf Castellón reduziert. Es ist auch weit verbreitet der Spitzname Capital de la Plana , in der Regel auf die Situation der Stadt bezogen.

Gegen 12:30 Uhr stellten wir unser Auto in der Tiefgarage "Santa Clara" direkt unter dem Plaça de Santa Clara, wo wie zu Fuß den Stadtrundgang (1,6 km reiner Gehweg 20 min) begannen.

Monumento a la Fundación de Castellón

Monumento a la Fundación de Castellón

Der Bürgermeister Don Antonio Tirado plante mit dem Architekten Don Ignacio Jordá den Umbau der Plaza de Santa Clara als zentralsten Platz der Stadt. Es ist ein Platz mit Arkaden, in deren U-Bahn mit einem öffentlichen Parkplatz verbunden wurde. So wurde auch beschlossen, mit der Geschichte der Gründung der heutigen Stadt ein Denkmal zu setzen. Der Bildhauer hat sich in seinen beiden Hauptgesichtern dazu verpflichtet, 82 Relieffiguren der Hauptpersonen zu formen, die bei der Eroberung unseres Landes und der Gründung der Stadt mit den entsprechenden Symbolen mitgearbeitet haben. Das skulpturale Set hat einer Höhe von ungefähr neun Metern und einem Gewicht von 600 Tonnen. Und da positionierten sich unsere Kleinen mit Freude.

Markt Castellón

 

 

 

 

 

Wir schlenderten noch ein wenig durch die Verkaufsstände auf dem Markt. Es war aber nichts Interessantes zu ergattern.

Im Jahre 1902 wurde die Gestaltung einer geschlossenen Fläche durch den Stadtrat vorgeschlagen. Erst im Jahr 1913 wurden zwei Gebäude auf den Plaza de la Constitución (Platz der Verfassung) und den daneben befindlichen Plaza de la Pescadería (Platz der Fischer) - Vorgeschichte des heutigen Zentralmarktes - gebaut.

Im Jahr 1985 gab es eine Umgestaltung des Marktes, die unter anderem eine neue Umgestaltung der Plaza Santa Clara mit Tiefgarage beinhaltete.

Markthalle Castellón

 

Markthalle Mercado Central

Im Jahr 1949 fand die offizielle Einweihung des Zentralmarkts statt. Der neue Fischmarkt, der an den Zentralmarkt angeschlossen war, wurde 1964 erbaut, da er 1951 den Plaza de la Pescadería verließ.

 Wir gingen vom Plaça de Santa Clara um die leider geschlossene Markthalle über den Plaça de la Pescadería zum Plaça Major.

Markthalle Castellón

 

 

 

 

 

 

 

Campanar El Fadrí Castellón

Hier befanden sich in jeder Himmelsrichtung eine Sehenswürdigkeit - Rathaus, Kathedrale, Markthalle und Glockenturm.

Glockenturm Campanar El Fadrí am Plaça Major

Eines der symbolträchtigsten Symbole von Castellón de la Plana ist der 58 m hohe Glockenturm mit dem populären Namen El Fadrí oder Campanar de la Vila. Markant an ihm ist, dass er von der Kathedrale Santa Maria getrennt ist - im Gegensatz zu anderen Glockentürmen, die in demselben kirchlichen Gebäude integriert sind. Der Bau begannen 1440 und wurde nach sehr langem Stillstand 1593 nach den Plänen des Portugiesen Damián Méndez beendet.

Das achteckiges Gebäude, das dem etablierten Typus der katalanischen Gotik folgt, hat vier Körper, die der Uhrenkamera, dem Gefängnis, dem Glockenturm und der Glockenkammer entsprechen (es hat acht Glocken und drei feststehende Glocken. Ganz oben ist eine Terrasse mit einem Tempel. Im Inneren gibt es eine schmale Wendeltreppe, die den Zugang zu jeder der Räume ermöglicht. Bemerkenswert ist die formale Ähnlichkeit dieses Glockenturms mit denen der Archipel-Kirche San Mateo und der Kirche El Salvador de Burriana.

Der Eingang zum Turm ist über eine Holztür, die sich direkt gegenüber vom Touristenbüro befindet. Genau zur Mittagszeit öffnet sich die Holztür und man hat 30 Minuten Zeit, um den Turm zu besteigen. Ein bestimmtes Maß an Fitness ist erforderlich. Die Treppen sind schmal und steil und der Turm ist knapp 60 Meter hoch. An die Spitze zu kommen kann in den Sommermonaten heiß werden. Wir waren 12:45 Uhr da und sahen leider nur verschlossene Türen.

Touristinformation Oficina de Turismo

Gleich neben dem Glockenturm ist die Touristinformation Oficina de Turismo de Castellón. Sie ist täglich von 10-18 Uhr, außer Samstag 10-14 Uhr und Sonntag, wo sie geschlossen ist. Nun ja - da standen wir vor verschlossenen Türen. Da aber die Hauptstadt nur im Zentrum Sehenswertes hat, kann man die wenigen Sehenswürdigkeiten per Handskizze finden.

Rathaus Ajuntament de Castelló de la Plana - El Palau - Castell Vell

Die Geschichte des Rathauses von Castellón reicht bis 1284 zurück, als König Pedro III. von Aragon die gleichen Vorrechte für die Stadt Valencia erhielt wie Castellón. Alle Festlegungen blieben fünf Jahrhunderte in Kraft. Nach dem Sieg von Felipe V. in der Schlacht von Almansa im Erbfolgekrieg wurde 1707 ein Erlass veröffentlicht, der das Fuero des Königreichs Valencia (lokales Sonderrecht) aufhob, nach den kastilischen Bräuchen eine neue städtische Körperschaft mit spanischer Gesetzgebung bildete.

Rathaus Ajuntament de Castelló de la Plana

Da sich der alte Palast Ende des 17. Jahrhunderts in einem ruinösen Zustand befand, beschloss man auf dem alten Friedhof auf der Plaza Mayor vor der Kirche Santa Maria einen neuen Stadtpalast zu errichten. Die Arbeiten wurden zwischen 1689 und 1716 unter der Leitung von Melcior Serrano und nach Plänen von Gil Torralba ausgeführt.

Mit einer bestimmten klassischen italienisch inspirierten Sprache und einer schmucklosen Architektur, organisiert sie die Höhe ihrer Fassade in drei Hohe Höhen, die sich durch die Pisten unterscheiden, die sie voneinander trennen. Im unteren Teil ist eine Veranda mit sieben Bögen - Kopf und zwei Seiten auf dicke korinthische Pilaster. Das obere Stockwerk, getrennt von den vorhergehenden durch Gesims geflogen, setzt die vertikale Unterteilung mit dem Gebrauch von korinthischen Pilastern fort, die auch glatte Gebälk unterstützen. Insgesamt fünf einfache Balkone - in Ursprungsfenstern - öffnen sich auf dem Platz.

Concatedral de Santa Maria, Parroquia Castellón

 

 

 

 

Concatedral de Santa Maria, Iglesia de Santa María la Mayor

Die Kathedrale Parroquia / Concatedral de Santa Maria, auch Iglesia de Santa María la Mayor genannt, ist ein "Tempel" der Valencianischen Gotik mit anschließendem historistischen und neogotischen Stil.

Concatedral de Santa Maria, Parroquia Castellón

 

 

 

 

 

Der Bau der Kathedrale begann Ende des 13. Jahrhunderts. Nach einem Brand war sie fast vollständig niedergebrannt, wurde aber Mitte des 14. Jahrhunderts wieder aufgebaut, Anfang des 15. Jahrhunderts vom Miguel Garci'a de Segorbe erweitert und konnte 1549 geweiht werden. Die Kathedrale hatte drei Portale: zwei seitliche, auf dem dritten Teil des Kirchenschiffs, und ein anderer auf der Hauptfassade.

Concatedral de Santa Maria, Parroquia Castellón

 

 

 

Die Kathedrale wurde 1931 zum Nationalen Kunstdenkmal erklärt. Im Jahr 1936 wurde sie in den frühen Tagen des Bürgerkriegs vorsätzlich niedergebrannt und Monate später durch ein städtisches Abkommen zerstört. Seine Rekonstruktion, die im Jahr 1939 aus einem Projekt von Vicente Traver Tomás begann, basieren auf den Spuren der verschwundenen Kathedrale und wurde 1999 beendet. Die gegenwärtige Kathedrale, die einen kompletten Block besetzt, hat einen lateinischen Kreuzplan mit drei Schiffen und einer fünfeckigen Apsis.

Festumzug Castellón

 

 

 

 

 

Ein Kirchenmuseum befindet sich derzeit im Aufbau und ist nicht zu besichtigen.

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 8 - 12:45 Uhr, 17 - 20:45 Uhr
Sonn- und Feiertage 8:30 - 13:45 Uhr, 19 - 20:45 Uhr

Als wir die Kirche aus dem Nordportal verließen, erklang Marschmusik. Welchen Hintergrund dies hatte, konnten wir nicht herausfinden. Natürlich verharrten wir so lange, bis sie an uns vorbei marschiert waren.

La Llotja del Cànem

La Llotja del Cànem ist ein großes barockes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Es war ursprünglich für die Lagerung von Hanfgewebe, eine sehr wichtige Ware in diesen Tagen. Llotja del Carmen wurde 1984 zum historischen Kunstdenkmal erklärt und ist heute Teil der Universidad Jaume I, in der Ausstellungen und kulturelle Aktivitäten stattfinden.

Iglesia de San Agustín, Castellón Iglesia de San Agustín, Castellón

Von der Kathedrale aus gingen wir auf der Carrer Major etwa knapp 200 m in nordöstlicher Richtung und erreichten die fast unscheinbar wirkende Kirche Iglesia de San Agustín. Den gerade stattfindenden Gottesdienst verfolgten wir einen Moment und konnten s das Innere genießen.

Iglesia de San Agustín

Die heutige Kirche San Agustín ist die Überreste des alten Klosters der Augustiner-Mönche der Stadt Castellón. Es gibt eine Dokumentation, die von der Existenz eines Klosters von San Agustín in der Stadt in der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts spricht, das bereits 1393 rekonstruiert wurde, was nicht der letzte sein würde, der während seiner Geschichte zu leiden hatte.

Die heutige Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist mit einer Barockfassade und einem Altarbild vom Hochaltar aus dem Jahr 1771, dem Bildhauer José Vergara und dem Vergolder Gonzalo Coll, sowie einem Innenraum mit Fresken von Joaquin Oliet geschmückt.

Im Jahre 1835 wurde der Komplex der Konventionen geschlossen und an die Gemeinde Castellón abgetreten. Im Jahr 1957 wurde die Kirche wieder an den Augustinerorden, genauer gesagt an seine Provinz Kastilien, zurückgegeben, wodurch die Augustiner in die Stadt zurückkehren konnten.

 

 

Iglesia de San Agustín, Castellón

Infolge des traurigen Zustands, in dem sich die Einrichtungen des Klosters befanden, wurden im Jahr 1974 alle Gebäude außer der Klosterkirche abgerissen. Die Kirche wurde von Grund auf saniert und im ursprünglichen Zustand wiederhergestellt.

Wir folgten weiter der Carrer Major bis zum Plaza María Agustina, wo sich der Baum Ficus Centenario mehr als breit macht.

El Ficus Centenario, Castellón

 

 

 

 

 

 

 

El Ficus Centenario

El Ficus Centenario, Castellón

 

 

 

 

Der kolossale Baum Ficus Centenario befindet sich auf dem Plaza María Agustina und ist von einem Garten mit Valencianischer Keramik mit dem Schild der wichtigsten Gemeinden der Provinz Castellón umgeben.

Theatre de Castellon de la Plana, Castellón de la Plana, Teatre Principal

 

 

 

 

 

 

Theatre de Castellón de la Plana, Teatre Principal

Das Haupttheater ist auch sehenswert. Das Theater wurde 1894 im neoklassizistischen Stil erbaut und grenzt an einen lebhaften und malerischen Platz, die Plaza de la Paz. Ein großartiger Ort für einen Kaffee und / oder einen Drink in einem der vielen Cafés.  Interessant sind die Theaterpreise. Können wir uns nicht auch bürgerfreundliche Preise leisten?

Real Casino Antiguo, Castellón de la Plana

 

 

Real Casino Antiguo

Für den Rückweg nutzten wir die Calle del Falcó, die direkt zum Casino Antiguo (das alte Casino) am Plaça Puerta del Sol führte. Es ist ein palastartiges gelbes Gebäude, das 1922 komplett renoviert wurde und bis heute den Charakter der 20er Jahre beibehalten hat. Diagonal gegenüber ist die CaixaBank in einem ebenfalls schönen Gebäude.

Stadtrundfahrt, Castellón

 

 

 

 

 

 

Wir beendeten den Rundgang und gingen durch die Carrer d'Enmig, wo rechts die Galeria Fundación Caja Castellón zu besichtigen wäre. Sie ist Montag bis Sonnabend von 17:30 bis 20:30 geöffnet - also heute geschlossen.

Wer noch Zeit hat, kann das Postamt Edificio de Correos y Telégrafos in der Carrer de Saragossa Ecke Av. Rei En Jaume. Das dreistöckige Postamt wurde 1932 erbaut und ist ein gutes Beispiel für ein modernistisches Gebäude in der Stadt.

Wer aber schlecht zu Fuß ist, kann auch eine Altstadtrundfahrt mit einer "Bimmelbahn" erleben.

Camino de Vinamargo, Castellón

Da wir aber noch zwei weitere Orte besichtigen wollten, beendeten wir gegen 14 Uhr den Trip durch Castelló de la Plana. So haben wir in 90 Minuten das Sehenswerteste der Stadt erfasst - mehr war auch kaum erforderlich.

Wir fuhren nun zur Ausgrabungsstätte Camino de Vinamargo und ließen uns vom Navigationsgerät die Strecke von 5 km navigieren. Dafür benötigten wir keine viertel Stunde. Das Ziel war nicht übersehbar und durch eine Tafel ausführlich beschrieben. 

Camino de Vinamargo, Castellón (optional)

Vinamargo ist ein Teil einer römischen Siedlung - hier wahrscheinlich eine Villa oder ein Bauernhaus. Die Fundamente der Gebäuden wurden mit unterschiedlichen Techniken der Römerzeit errichtet.

Sie unterscheidet sich im Osten einer zentralen Straße mit Abzweigen in der Mittel. Im Westen gibt es drei Gebäude, die einen zentralen Innenhof haben. Eines der Gebäude verfügt über einen zweiten Badebereich.

Das nördlichste Gebäude hat sieben Zimmern, wobei eins mit einer Apsis versehen ist und so zu einem religiösen Zweck verwendet wurde.

Basílica de la Mare de Déu del La Plana, Basílica de la Mare de Déu del Lledó, Castellón

Die Grabungsfläche ist über 3.000 Quadratmeter - die Gebäude haben eine Grundfläche von 2000 Quadratmetern.

Weitere knapp 5 km ist die in nördliche Richtung liegende und mehr als sehenswerte Basílica de la Mare de Déu del Lledó. wir waren begeistert, diese in unserem Reiseprogramm aufgenommen zu haben. Ein riesiger Parkplatz undzahlreiche parkende Busse überzeugten uns hier richtig zu sein.

Basílica de la Mare de Déu del La Plana,
Basílica de la Mare de Déu del Lledó,
Basílica de Nuestra Señora del Lledó

Die Heiligtumsbasilika (seit 1993) der Madonna von Lledó - eine katholische Kirche - befindet sich im Obstgarten von La Plana, einen Kilometer von Castellón entfernt, bekannt als "Camí Lledó".

Nach der Überlieferung war es an diesem Ort, wo der Bauer Perot de Granyana im Jahr 1366 das etwa 6 cm große Bild der Jungfrau Maria unter einen Stein neben den Wurzeln eines erhöhten Zürgelbaum (in Valencia lledoner) erschien, während er das Land mit Ochsen pflüge. Der Name, der ihm verliehen wurde, war der von lledó , der auf valcianisch Almeza bedeutet, die Frucht des Baumes. Seitdem erfuhr Mare de Deu del Lledo das Thema eine große Verehrung, vor allem von den castellanische Gemüsebauern und wurde somit Ziel vieler Pilger.

Basílica de Nuestra Señora del Lledó, Basílica de la Mare de Déu del Lledó, Castellón

Spätestens seit 1379 existierte hier eine kleine Kapelle. Der Ort, der für den Bau der Basilika / des Heiligtums gewählt wurde, war ein Gebiet, das seit der Römerzeit bewohnt war und in dem sich archäologische Überreste verschiedener Kulturen befanden, die im Laufe der Geschichte entstanden sind.

In den folgenden Jahrhunderten wuchs die ursprüngliche Kirche, und im Jahr 1559 schafften die erste Bruderschaft von Lledo , während im Jahr 1572 noch die Renaissance - Fassade der Eingang die Kirche bleibt gebaut wird .

Die heutige Kirche mit drei Schiffen wurde Ende des 17. Jahrhunderts (1655 durch den Master Joan Ibáñez begonnen und im Jahr 1670 von Pere Vilallave abgeschlossen) auf den Überresten der früheren Kirche erbaut, weshalb die dekorativen Einzelheiten der verschiedenen künstlerischen Stile erhalten geblieben sind (der Renaissance-Umbau wurde 1572 nach dem Geschmack der toskanischen Renaissance errichtet, Punkt mit gestreiften Pilastern, die ihn rahmen und das Gebälk tragen, das von einer Nische gekrönt ist, die das Bild der Jungfrau beherbergt.

Basílica de Nuestra Señora del Lledó, Basílica de la Mare de Déu del Lledó, Castellón

 

 

 

Ab 1375 gewährt der Kardinal Pietro Corsini die Gnade, tägliche Messe im Heiligtum zu feiern. Von nun an folgten folgende Päpste zugunsten der Hingabe an das Bild verschiedene Gnaden: Gregor VII. (1579), Clemente XI (1702), Pío XI (1922), Juan XXIII (1961), Paul VI (1966) und schließlich der letzte Papst, Benedicto XVI , der besonderen Dank anlässlich des ersten Marian Jahres LLEDO, im Jahr 2008 gab.

Öffnungszeiten: 8:00-13:00; 17:00-20:00 im Sommer, 8:00-13:00; 17:00-16:00 Uhr im Winter

Besuche zum Camarín und Zugang zum Bild der Jungfrau:
Jeden Sonntag von 12.00 bis 13.30 Uhr werden schwangere Mütter, religiöse Bilder und Objekte gesegnet sowie Kinder der Jungfrau vorgestellt.

Wir fuhren etwa 12 km über die Camí de la Plana und Camí del Serradal (CV-150) in die Küstenstadt Benicàssim / Benicasim mit etwa 18.000 Einwohner, die sich in den Sommermonaten mehr als verdoppelt. Das letzte Stück konnten wir auf der Küstenstraße Av. Ferrandis Salvador frische Meeresluft schnuppern.

Torre de San Vicente Benicasim Wappen Benicasim

Benicàssim / Benicasim

Etwa 200 m vor dem Ziel endete die Straße an einem Kreisverkehr für den öffentlichen Verkehr und fanden ausreichend Parkplätze. Das letzte Stück liefen wir zu Fuß zum Torre de San Vicente.

Turm Torre de San Vicente Benicàssim

Leider war hier nicht viel zu sehen und zu besichtigen. Ein komplett eingerüsteter Turm versperrte uns die Sicht selbst für ein Foto.

Torre de San Vicente Benicasim

 

 

 

 

 

 

Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Benicàssim konnte ich doch noch ein Bild beifügen - Danke.

Der Turm von San Vicente in der Ferrandis Avenue Salvador de Benicasim, erbaut im 16. Jahrhundert im Renaissancestil, war einer der achtzehn Wachtürme entlang der Küste der Provinz Castellón mit der Aufgabe, die Küsten vor den Angriffen der Korsaren zu überwachen und zu verteidigen.

Parroquia Santo Tomás De Villanueva Casa Abadía, Benicasim

 

 

Die sogenannte Olla de Benicasim war ein sicherer Platz für die Landung von Boote, aber auch einer der beliebtesten Orte für die Landung von Freibeuter und Berber. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde der Turm von San Vicente errichtet.

Das nächste Ziel befindet sich ein Kilometer Luftlinie in nördlicher Richtung fuhren aber knapp 3 km, um zur Parroquia Santo Tomás De Villanueva zu kommen, die unmittelbar vor der der Touristinformation Oficina De Turismo De Benicàssim sich befindet

Parroquia Santo Tomás De Villanueva Casa Abadía, Benicasim

 

 

 

 

 

Parroquia Santo Tomás De Villanueva Casa Abadía, Benicasim

Die Pfarrkirche St. Thomas von Villanueva hat die Form eines lateinischen Kreuzes im neoklassischem Stil. Der Innenraum ist durch ein großes Gemälde von Camarón wie auch andere Gemälde und Fresken in der Kuppel dominiert. Die beiden Seitenaltare sind dem Heiliges Herz Jesu und Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz gewidmet. Die vier Fresken in der Kuppel repräsentieren die Erzengel San Rafael, San Miguel, San Gabriel und den Engel der Garde. Die Kirche wurde zwischen 1769 und 1776 erbaut und war die Grundlage für die Entstehung der Stadt.

Etwa einen Kilometer in westlicher Richtung befindet sich die Weinkellerei und Brennereien mit Museum Carmelitano, Bodegas y Destilerías.

Carmelitano Bodegas y Destilerias, Benicasim

Carmelitano Bodegas, Destilerias y Museo, Benicasim

Die auf dem Karmel in Palästina geborene religiöse Ordnung der Unbeschuhten Karmeliter-Väter kam nach Europa und wurde in die geistliche Bewegung der Bettelmönche integriert.

Im 17. Jahrhundert kamen die Karmeliter in Desierto de las Palmas an, wo sie ein Kloster errichteten, darunter der Karmeliter-Mönch Fray Antonio de Jesús María (1631 - ?), der für sein Wissen und seine Expertise in aromatischen Kräutern bekannt ist. Wenig später wurde das Kloster in ein Noviziatshaus umgewandelt und die Karmeliter mussten die Bedürfnisse der Noviziate erfüllen. Aus diesem Grund kamen sie auf die Idee, einen aromatischen Geist zu vermarkten, der aus den unzähligen einheimischen Kräutern des Desierto de las Palmas hergestellt wurde.

Da wir dieses im Vorfeld unserer Route recherchiert hatten, wäre eine andere Streckenführung besser gewesen. Die neue Streckenführung über die CV-147 ist in der Koordinatenliste und hier am Ende von Benicasim beschrieben und stellt die Besichtigung der Ruinen des Convento Carmelita del Desierto de las Palmas voran.

Carmelitano Bodegas y Destilerias, Benicasim

 

Im Keller des Klosters wurde ein Stiller installiert und bereits 1896 die ersten Flaschen des unnachahmlichen Likörs verkauft.

Angesichts der Schwierigkeit, die Produkte zu transportieren, dachten die Karmeliten an die Möglichkeit, die Destillerien nach Benicasim zu bringen. 1912 wurden die derzeitigen Weinkellereien und Brennereien gegründet, die unsere feine Spirituose aus einer breiten Produktpalette erarbeiteten und alte Richtlinien und handwerkliche Rezepte mit der modernsten Technologie von heute kombinierten.

Carmelitano produziert mit großer Sorgfalt alle seine Destillate in traditionellen kupfernen Destillierkolben, in voller Übereinstimmung innerhalb des antiken Prozesses, der von den Karmelitervätern des Desierto de las Palmas geerbt wurde, die seit 1896 den exquisiten Carmelitano-Alkohol destilliert haben.

Wir besichtigen hier somit nicht die derzeitige Destillerie, sondern die ehemalige Destillerie von 1913, die eine Abfüllanlage hat und als Museum und Verkauf zur Besichtigung vorgesehen ist.

Carmelitano Bodegas y Destilerias, Benicasim

 

 

Mehr als ein Jahrhundert später bewahrt Carmelitano immer noch jene Traditionen auf, die sie mit modernsten Verfahren zusammengeführt haben, so dass unser Master Mixer komplett handwerkliche Produkte produziert, immer in kleinen Mengen von 500 Litern, um die Feinheit und Qualität unserer Destillate zu gewährleisten.

Carmelitano Bodegas y Destilerias, Benicasim

 

 

 

 

 

 

 

Wir warteten etwas im Flaschenmuseum, bis eine neue Führung mit uns begann. Nicht schlecht staunten wir über die Vielzahl und Vielfalt der Flaschen.

Wir hörten den sachkundigen Ausführungen in englischer Sprach - Deutsch wurde nicht angeboten. So begann die Führung im einem Raum mit einer Vielzahl von Eichenfässern, die vor der Abfüllung standen und ein unnachahmliches Bouquet erzeugen. Die bereits sehr alte Destillierstation zeigt, dass diese Produkte immer noch nach alter Tradition hergestellt werden.

Carmelitano Bodegas y Destilerias, Benicasim

Die Abfüllung erfolgt jedoch mit sehr modernen Maschinen. Nach dem Raum, in dem die Weinverarbeitung zu sehen ist, veranschaulichte ein weiterer Raum an Modellen den traditionellen Prozess der Weintraube von Pflücken bis zum Verkauf.

Der den Gästen beliebtester Raum war nach dem Weinkeller "Cava" der Raum, wo man das gesamte Sortiment an Likören probieren konnte.

Eintritt Museum, Führung und Verkostung: 3 Euro, Kinder - frei
Öffnungszeiten: täglich 09:00–13:30 Uhr und 15:30–19:00 Uhr

Die Führung endet im Verkaufsraum, wo man alle Sorten, die hier hergestellt werden, auch käuflich erwerben kann. Meine Recherchen ergaben, dass ich keinen Händler in Deutschland fand, der Produkte von Carmelitano vertreibt. Daher ist es sinnvoll, seine Lieblingssorte gleich hier zu erwerben.

 

Carmelitas Descalzos de Benicàssim, Nonnenkloster

Wir waren der Annahme, dass sich auch hier das Nonnenkloster sich befindet und nicht nur die oberste Etage der ehemaligen Karmelit-Likörfabrik derzeit die Residenz für älteren und kranken Ordensfrauen der Provinz ist. Es ist eine Gemeinschaft, in der die Ältesten und Patienten nach langen Jahren des apostolischen und pastoralen Dienstes eine Atmosphäre der Ruhe und Brüderlichkeit finden. Die ausgezeichnete Lage und die helle und ruhige Atmosphäre von Zellen und Nebengebäuden machen für den Ältesten zu einer Oase des Friedens und des spirituellen Trostes in der letzten Phase, die der Herr ihnen auf Erden gewährt. Es beherbergt auch Werke religiöser Kunst einiger Mönchskünstler der Provinz.

Da sich das tatsächliche Kloster einschließlich des historischen Klosters an andere Stelle befindet ist es sinnvoll, die Reihenfolge der Ziele in Benicàssim zu ändern. Die aktuelle Koordinatenliste haben wir daher schon in einer sinnvollen Reihenfolge geordnet und entspricht nicht mehr unserer Route. Die neue Route führt von Castellón de la Plana aus nun über die etwas kurvenreiche Bergstraße CV-147, die nicht nur landschaftlich reizvoller ist, sióndern auch einen ausgezeichneten Blick auf Benicàssim und deren Küste.

So empfehlen wir als neue Streckenführung die Route entlang der CV-147 zum:
  ⇒ Castell Vell
  ⇒ Ermita de la Magdalena
  ⇒ Castillo de Montornes, Ruine die man rechts liegen lassen sollte,
  ⇒ Mas de Xiva, Ruine die man links liegen lassen sollte,
  ⇒ Centro de interpretación Paraje Natural del Desert de les Palmes (bei Interesse)
  ⇒ Monasterio Trasverberación de Santa Teresa de Jesús (Carmelitas Descalzos) - Zutritt?
  ⇒ Mirador Desierto de las Palmas - von hier aus führt ein Feldweg zu den Ruinen des
  ⇒ Convento Carmelita del Desierto de las Palmas und von hier aus nach Benicasim in die
  ⇒ Carmelitano Bodegas y Destilerias, und zuletzt das
  ⇒ Torre de San Vicente zu besichtigen.

Mit dieser Routenänderung beschäftigte ich mich natürlich erst in der Nachbereitung der Tagestour in der Heimat. Bei der Sichtung aller Fotos haben wir das Castell Vell mit der Ermita de la Magdalena von Benicasim übersehen, denn es gab sogar ein Foto davon. Bei der Vorbeifahrt erwähnte ich, dass wir dieses bestimmt bei einer späteren Tour berücksichtigt haben, was aber nicht zutraf. Der Abstecher war derart minimal, dass er durchaus in der tatsächlich gefahrenen wie auch in der hier neu geplanten Route gepasst hätte

Castell Vell, Benicasim

Castell Vell / Castell de Fadrell

Auf der Bergkuppe La Magdalena befindet sich die Burg Castell Vell - Ursprung der heutigen Stadt, und die Einsiedelei Ermita de la Magdalena, die bis in die Bronzeteit zurück reichen. Es ist ein Besiedlungsort aus der Jungsteinzeit - dem Neolithikum. Die Überreste der Burg sind islamischen Ursprungs und ihre Ursprünge gehen auf das X oder XI Jahrhundert zurück. Es muss ein Nebenfluss von El Cid gewesen sein, der im 12. Jahrhundert an die Almorávides (muslimisches Herrschaftsbereich)überging. 1233 wurde es von den Christen wiedererobert. König Jaime I. ermächtigte 1251 seinen Leutnant Ximén Pérez d'Arenós zur Übersiedlung der Bevölkerung in die Ebene und gründete 1252 die Stadt.

Die Burg hat eine versetzte, stufenförmige Form, die der Form des Hügels entspricht. Die Gebäude und Mauern wurden aus Lehm und Mauerwerk nach arabischen Bautechniken gebaut. Er hatte wenige christliche Interventionen. Die Burg besteht aus drei Teilen. Das obere ist die Alcazaba, wo Reste von Mauern mit drei halbrunden Türmen und mehreren Brunnen erhalten sind. Der Albacar mit größeren Abmessungen ist die Zwischenzone. Die dritte Zone hat drei Türme in deren Zone sich die Einsiedelei Ermita de la Magdalena befindet.

Ermita de la Magdalena, Benicasim

Ermita de la Magdalena

Die Einsiedelei, die in Fels gehauen ist, wurde im 15. Jahrhundert (1455) wurde der Portikus und im Jahre 1456 die Kapelle gebaut und Ende des gleichen Jahrhunderts die Scheune errichtet. Im 17. Jahrhundert wurden dazu eine Küche und der Wassertank gebaut. 1758 gab der Maestro Vicente Pellicer die derzeitige Einrichtung des Gästehauses der Einsiedelei mit dem angeschlossenem Turm. Es ist ein Gebäude, das aus zwei parallelen Schiffen besteht, die durch einen Torbogen getrennt sind, der in der Mitte auf zwei Säulen abfällt und in zwei Säulen endet. Es gibt Wandmalereien in einer Innenwand, die im 14. Jahrhundert von einigen Autoren datiert wurden. Die Kapelle ist von einem Tonnengewölbe bedeckt.

Draußen hat es einen Eingang mit einem abgesenkten Bogenportikus, wo die Zugangsabdeckung ist. Es ist ein halbrunder Bogen mit regelmäßigen Segmenten. Vom Portikus gelangt man in das Gästehaus, in dem sich ein Patio als Flur befindet, der zu einem Raum führt, der der Küche vorausgeht. Auf der anderen Seite gibt es einen Raum mit drei Außenbalkonen und einen Innenbereich, der zur Kirche hin offen ist.

 Convento Carmelita del Desierto de las Palmas, Benicasim

 

Convento Carmelita del Desierto de las Palmas

In Umfeld von Desierto de las Palmas fanden die Mönche die ideale Lage für ihr Kloster in dem ehemaligen Bauernhaus von Gabarrel. Das alte Kloster, das Urgestein, das heißt seine noch vorhandenen Ruinen liegt in einer Ebene zwischen Schluchten wenige Meter zum jetzigen Kloster entfernt. Sie haben es zwischen 1697 und 1733 mit einem sehr einzigartigen Kreuzgang, Gasthaus, Zisterne und sogar einem Bischofspalast errichtet. Er beherbergte vierundzwanzig Brüder. Bereits zehn Jahre nach der Fertigstellung gefährdete Starkregen und Erdarbeiten die Gebäude, so dass die Karmeliter gezwungen waren, anderswo einen Ort für ihre Gebete zu suchen. Als schönsten Ort fanden sie immer noch die Lage in der Desierto de las Palmas zu sehen.

Monasterio Trasverberación de Santa Teresa de Jesús

Und so wurde das nebenan befindliche aktuelle Kloster Monasterio Trasverberación de Santa Teresa de Jesús geboren - inmitten von Orangenbäumen und Gärten, geschützt durch Monte Bartola und das Tal hinunter nach Benicassim. In nur sieben Jahre wurde das neue Kloster nach den Plänen von Bruder Joaquín del Niño Jesús errichtet. Es war er das erste Gebäude, das die Königliche Akademie von San Carlos de Valencia genehmigte, die neu geschaffen wurde, um den Aufbau von öffentlichen Gebäuden zu überwachen.

Mit Gebeten und Gesängen begannen die Mönche Geister zu destillieren, wie es die Tradition in fast allen Klöstern seit den Tagen des Mittelalters war. Damit waren die Klöster in der Lage, die Kosten der Novizen zu tragen.

Im Untergeschoss des neuen Klosters wurde im Jahre 1896 der Liqueur Carmelitano geboren. Ein mysteriös Rezept bleibt das Geheimnis seiner vierzig Kräuter, welche in den benachbarten Bergen bis heute noch gesammelt werden. Das sind z.B. Lavendel, Kamille, Thymian, ... aber die anderen bleiben ein absolutestes Geheimnis.

Saisonbedingt hatte das Erlebnisbad Aquarama geschlossen - kein Problem - das Meer war noch warm genug.

Erlebnisbad Aquarama, Benicasim (optional)

Der Wasserpark Aquarama hat eine Fläche von mehr als 45.000 m² für die Unterhaltung von Kindern und Erwachsenen. Es hat eine große Anzahl an Attraktionen, die alle Besucher einen unvergesslichen Tag verbringen: ein äußerst amüsanter Tropical Wave Swimming Pool, aufregende abwechslungsreiche Dias (wie die beeindruckende Big Slide oder die Kamikazes), die mehr als 50 Meter lange Raumfahrt, Space Shot, die Insel der Elefanten für die Kleinen oder der Entspannungsbereich Los Lagos mit Wasserfällen, Cuellos de Ganso, Hydrotherapie ... Und natürlich mit maximaler Sicherheit durch ein komplettes Team von Rettungsschwimmern und Hilfskräften.

Öffnungszeiten: vom Mitte Juni bis Anfang September täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr

Eintrittspreise:
Besucher ab 1,40 m €20,50
Kinder (0,90 - 1,40 m) €14,50
Menschen mit Behinderung, Senioren €14,50
Nachmittags ab 15:00 Uhr gelten ermäßigte Eintrittspreise.

Ruta de las Villas

Als Abschluss der Besichtigung von Benicàssim sollte man sich noch die prachtvollen Villen im "Valencianischen Biarritz" ansehen. Dazu parkt man am Besten auf dem kostenfreien Parkplatz Parking Público Benicassim am Ostende der Stadt an der Calle Termalismo. Von hier aus geht man zu Fuß westwärts der Küstenpromenade entlang und kann den Wohlstand der guten spanischen Zeiten an der Ruta de las Villas (el "Biarritz valenciano") bewundern. Hier sind einige sehr prachtvolle Villas dabei.

In den späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert baute eine wohlhabende Bürger von Castellon und Valencia auf dieser jungfräulichen Bucht für ihre Familien prachtvolle Villen in großer Vielfalt und mit architektonischen Reichtum, die als das „Valencia Biarritz“ bezeichnet werden. Es gibt jedoch 51 denkmalgeschützte Villen, von denen 19 ausgeschildert sind. Darüber hinaus besitzen vier Konstruktionen ein integrales Schutzniveau.

Wir beendeten hier die Besichtigung der Stadt und fuhren über der Av. Barcelona, Calle Termalismo, Vía Pista nach Oropesa und machten den ersten Stopp nach 6 km mit Abstecher zum Wachturm Torre de la Corda.

Blick vom Mirador De Oropesa Wappen Oropesa del Mar

Oropesa del Mar Oropesa del Mar bei facebook

Das in einer kleinen Bucht gelegene Oropesa del Mar ist ein historisches Städtchen, das seinen Besuchern hervorragende Strände und eine moderne Tourismusinfrastruktur bietet.

Die Strände La Concha und Morro de Gos, die kleinen Buchten und der örtliche Sporthafen haben stark zur Entwicklung des Tourismussektors in diesem Ort beigetragen.

In der Altstadt Oropesas stößt man auf sehenswerte Gebäude wie die Kirche Virgen de la Paciencia, die für ihre wunderschöne Kachelkunst aus L’Alcora aus dem 18. Jahrhundert bekannt ist. Von der wichtigen strategischen Rolle und dem Verteidigungscharakter des Städtchens in der Vergangenheit zeugen heute noch verschiedene Türme wie die Torre del Rey, die Torre de Sant Julià und die Torre de la Dona und, natürlich nicht zu vergessen, die alte Burg.

Torre de la Corda, Oropesa

Torre de la Corda

Der Turm Torre de la Corda, Torre del barranco de la Mujer, Torre del Barranco oder Torre de la Renegà, ist ein Wachturm aus dem 16. Jahrhundert. Der zweite Herzog von Maqueda ernennt Joan Bernardí de Cervelló, der für die Arbeiten verantwortlich ist. Der Bau begann Ende 1553 und wurde von dem Baumeister Joan de Barea geleitet, der Anfang Februar 1554 fertiggestellt wurde. Im Jahr 2011 wurde die Wiederherstellung des Turms mit der Installation einer Metalltreppe durchgeführt, um die Zugangstür zu erreichen, denn der Zugang war eine Tür in etwa 6 Meter Höhe, die über eine Strickleiter erreicht wurde. Um den Turm herum befinden sich 9 Schlupflöcher, die es leicht erlauben, ihn zu verteidigen. Gebaut wurde er mit Steinmauerwerk und Kalkmörtel an einer vom Meer kaum zugänglichen Stelle mit sehr guter Sicht.

Öffnungszeit: nur freitags von 12 bis 14 Uhr

Wir fuhren wieder auf der Via Pista zurück und legten einen Stopp am Mirador De Oropesa ein.

Mirador De Oropesa

Die Parktasche am Aussichtspunkt Mirador De Oropesa lädt förmlich zum Verweilen ein. Von hier hat man einen hervorragenden Blick auf die Stadt Oropesa mit Hafen sowie die Cala de Oropesa la Vella und ist sicher Motiv vieler Postkarten - also ein Muss, hier einen Stopp einzulegen (Bild oben).

Wir folgten weiter der Via Pista, unterquerten die Via Verda auf die Passeig Marítim de la Concha, die wir kurz darauf verließen und einen Stopp auf einen kleinen Parkplatz machten.

Cala de Oropesa la Vella, Oropesa del Mar

 

 

Bucht Cala de
Oropesa la Vella

Auf dieser Bucht sind wir durch die Mauerreste aufmerksam geworden, die wir bei der Vorbeifahrt sahen. Unmittelbar hinter dem kleinen Hügel ist die Auffahrt zu den verbliebenen Grundmauern.

Die ersten Spuren der Vergangenheit von Orpesa / Oropesa del Mar wurden im Cau d'En Borrás gefunden und sind aus der Steinzeit. Die ersten Hinweise wurden zwar erst in der Römerzeit dokumentiert. In der Tat wurden einige archäologische Reste der Iberischen Kultur in der sogenannten Orpesa la Vella entdeckt.

Blickt man hinab sieht man die kleine Bucht als die südliche Verlängerung der Playa de la Concha, die von einen kleinen Felsvorsprung getrennt wurde. Hier hat man eine natürliche Privatsphäre durch den Hügel von Orpesa la Vella. Er hat eine Länge von 120 Metern, eine durchschnittliche Breite von 50 Metern mit feinem goldenen Sand und flachen Wasser, also optimal für einen kleinen Badestopp vor der Rückfahrt zum Ferienhaus.

Wir gaben als nächstes Ziel den Turm Torre del Rey ein - hätten aber auch die Touristinformation Oropesa del Mar besuchen können, denn diese hat täglich von 9 - 14 Uhr und 16:30 - 18:30 Uhr geöffnet (Sa + So ab 9:30 Uhr) geöffnet.

Torre del Rei, Oropesa del Mar

Torre del Rey / Rei, Torre del Cabo de Oropesa

Der quadratische Turm Torre del Rey oder Torre del Cabo de Oropesa aus dem 14. - 16. Jahrhundert (im Jahre 1413, bereits dokumentiert) ist ein Wachturm mit einer Höhe von 15,70 m am Cabo de Oropesa befindet sich in der Nähe des Leuchtturms.

Ferdinand I. von Aragon autorisierte 1413 den Bau des Turms auf Bitten der Bevölkerung, die die Verpflichtung enthielt, eine Kapelle und eine Festung von Almosen zu bauen. Diese Forderungen des Königs verzögerten den Bau nicht unwesentlich. Der Turm wurde als erstes Bauwerk gebaut und wahrscheinlich um 1428 fertiggestellt. Die Festung wurde anfangs des 15. Jahrhundert und die Kapelle erst am Ende des 15. Jahrhunderts gebaut.

Öffnungszeiten vom 19. Juni bis zum 31. Juli:
Dienstag bis Sonntag von 17:30 bis 20:30 Uhr letzter Besuch um 20:15 Uhr
vom 1. August bis zum 10. September:
Dienstag bis Sonntag von 17:00 bis 20:00 Uhr letzter Besuch um 19:45 Uhr
jeweils kostenfreier Eintritt;
Restliche Zeit des Jahres:
Freitags nach der Anmeldung in den Tourismusbüros oder telefonisch unter der Nummer 964 312 320 (immer einen Tag vorher reservieren).

Faro de Oropesa del Mar

Faro de Oropesa del Mar

Der Leuchtturm wurde vier Jahrhunderte nach dem Torre del Rey gebaut und seine Nähe unterstreicht noch mehr die Unterschiede zwischen den beiden Gebäuden mit bloßem Auge. Der Leuchtturm wurde 1859 eingeweiht und wurde sofort ein Schlüsselstück für den Seeverkehr in der Gegend, was für die Entwicklung des Handels in Orpesa / Oropesa del Mar von Bedeutung und ein Bollwerk des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts der Stadt war.

Wäre noch Zeit gewesen, hätten wir die Altstadt besichtigt. In der Casco Antiguo konzentriert sich ein großer Teil der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten. Eines davon ist das Castillo de Oropesa, welches im 11. Jahrhundert von den Muslimen erbaut wurde und im Laufe der Geschichte wegen seiner strategischen und sicherheitspolitischen Bedeutung sehr begehrt war. Neben ihm ist die Kapelle Capilla Virgen de la Paciencia, wo man das Bild des Schutzheiligen der Stadt und Kacheln von Alcora Proben achtzehnten Jahrhundert sehen kann. Wenn man den Plaza De Toros De Oropesa besichtigen will, sollte man den Terminplan von Veranstaltungen kennen, denn gerade dann lohnt es dabei zu sein.

So setzten wir zur Rückfahrt zum Apartment in Peníscola an und beendeten den Tag im hauseigenen Pool.

Freizeitpark Parque Infantil Mundo Fantasía (optional)

Der World Fantasy ist der große Spielplatz von Marina d'Or mit vielen der modernsten Attraktionen. Da wir uns doch mehr für Land und Leute interessieren und nicht das Vergnügen im Urlaub suchen, empfehlen wir dies Familien mit Kindern, die durchaus einen Tag sich hier aufhalten können. Der Preis von 15,50 - 34 Euro pro Person - von Kleinkind bis Erwachsenen gestaffelt und möge den ersten Moment zwar gut klingen sein, aber für einen Tag Spaß bei zuzüglich 4 Euro pro Attraktion durchaus überlegenswert. Die Öffnungszeiten sind saisonbedingt nachzulesen und nach meinen Recherchen mittwochs sowie freitage bis sonntags.

Erlebnisbad Parque Acuático Polinesia Marina d'Or (optional)

Im Erlebnisbad Parque Acuático Polinesia Marina d'Or ist der Preis von kostenfrei bis 30 Euro nach Größe, Aktivität und Zeit gestaffelt und nur in der Sommersaison geöffnet. Er verfügt über 54 verschiedene innovative Aktivitäten und Attraktionen seine Gäste zu unterhalten und überraschen - große wie auch kleine.


Foto: Eigen, Wikipedia Texte: Wikipedia


Heute: 493 hochauflösende georeferenzierte Fotos 3216x 2136 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert)


 

Optional und durchaus sehenswert:

  ⇒ Ermita de la Magdalena, La Parreta
  ⇒ Castell Vell, La Parreta
  ⇒ Castillo de Montornes, Las Palmas

  ⇒ Erlebnisbad Aquarama, Benicasim

  ⇒ Capilla Virgen de la Paciencia, Oropesa
  ⇒ Castillo de Oropesa
  ⇒ Plaza De Toros De Oropesa

  ⇒ Freizeitpark Parque Infantil Mundo Fantasía
  ⇒ Erlebnisbad Parque Acuático Polinesia Marina d'Or


Fortsetzung im Teil 3: Reisebericht Peñíscola (Peñíscola, Alcossebre, Alcalà de Xivert)


  Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015