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Reiseroute Costa del Sol Rundreisen:
Deutschland - (Frankreich) - (Spanien) - Provinz Málaga - (Frankreich) -Deutschland

Kurz-Übersicht der Rundreise Costa del Sol im Rundreise Andalusien 2022

Rundreise Teil 1: Reisebericht Andalucía (Figueres, Granada)
Rundreise Teil 2: Reisebericht Granada (Alhambra mit Nasridenpaläste, Alcazaba und Generalife)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Guadalteba (Álora, Casarabonela, Alozaina, Yunquera, El Burgo, Ardales)
Rundreise Teil 4: Reisebericht Ardales (Ardales, Cañete la Real, Caminito del Rey)
Rundreise Teil 5: Reisebericht Coín, Alhaurín el Grande und Cártama (Alhaurín el Grande, Coín und Cártama)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Málaga Stadt ()
Rundreise Teil 7: Reisebericht Costa del Sol (Mijas, Ojén, Monda, Marbella)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Istán - Ronda (Istán, Ronda)
Rundreise Teil 9: Reisebericht Ronda (Ronda)
Rundreise Teil 10: Reisebericht Cueva de la Pileta Casares (Cueva de la Pileta, Gaucín und Casares)
Rundreise Teil 11: Reisebericht Casares Costa (La Chullera, Casares Costa, Buenas Noches)
Rundreise Teil 12: 
Reisebericht Estepona Comares (Estepona Comares)
Rundreise Teil 13: Reisebericht Narbonne (Comares, Perpignan, Narbonne)

Koordinatenliste zur Rundreise Costa del Sol der Provinz Málaga 2022

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Diese vorbereitete Seite dient zur Durchführung unserer Reise. Die Texte werden anschließend entsprechend des Reiseverlaufes berichtigt und die Fotos durch eigene ersetzt /
Esta página preparada sirve para realizar nuestro viaje. Luego, los textos se corrigen de acuerdo con el itinerario y las fotos se reemplazan por las suyas


Rundreise Teil 1: Reisebericht Andalucía (DE - FRA - ES Figueres, Granada)

Flagge Andalusien

1. Tag - Sonnabend, 09.04.2022

Abfahrt in Thüringen
Fahrt mit dem Auto nach Figueres / Spanien über Frankreich (ca. 1430 km, 14,5 h Fahrzeit - Route)

Dieses Jahr konnten wir erneut auf die bereits vorgeplante Reiseroute aus dem Jahr 2020 aufgreifen und in einigen Punkten umarbeiten. Wo wir in den letzten Jahren unserer Spanien-Reisen eine Woche an einem Standort blieben und von da aus unsere tägliche Routen durchführten, planten wir die Reise auf einem Rundkurs um. Dies war bedingt, da unsere sonst immer mitreisenden Kinder das Alter erreicht hatten, wo das Interesse auseinander geht und auch derzeit in der Ausbildung sich befinden, die eine Mitreise zeitmäßig nicht möglich ist.

Bereits früh am Morgen gegen 4 Uhr waren wir von Haarhausen in Thüringen aus startbereit und brauchten nur noch die Koffer zuladen. Das Auto wurde vorher noch einmal technisch überprüft, ein vollwertiges Reserverad mit Wagenheber, Vulkanisierset, Feuerlöscher und Kleinkompressor zum Luft aufpumpen eingepackt.

So begannen wir die Fahrt mit dem Auto nach Frankreich, welche wir gegen 10 Uhr nach 535 Kilometer erreichten. Da die Kraftstoffpreise in Deutschland wesentlich teuer als in Frankreich sind, hatten wir nur so viel Kraftstoff, um mindestens über die Grenze zu kommen. Da nützt auch nicht unser Shell-V-Power-Deal (120 Euro für 1800 Liter - entspricht bei voller Auslastung 6,67 ct/l), wo wir Premium-Diesel zum Preis von Normaldiesel in Deutschland tanken (Ersparnis - ca. 14 ct/l). Trotz unter Einrechnung dieses Shell-Deals bekamen wir den Premium-Diesel in Mulhouse / Frankreich um 30 ct/l und in Spanien sogar 42 ct/l günstiger als derzeit in Deutschland.

Fort de Bellegarde - Frankreich

Für die 870 km durch Frankreich benötigten wir exakt 9 Fahrstunden und unterbrachen nur die Fahrt zum Tanken - verbunden mit einer kurzen Rastpause.

Während der Durchreise durch Frankreich waren an den Mautstellen Fontaine-Larivière: 2,90 EUR, Dole: 11,50 EUR, Beynost: 16,70 EUR, Le Perthus: 49,00 EUR - gesamt: 80,10 EUR fällig.

Da wir vorzeitig uns Spanien näherten, nahmen wir noch spontan das Forteresse de Salse, welches in der Ortschaft Salses-le-Château in der südfranzösischen Region Okzitanien - 17 km nördlich von Perpignan sich befindet. Sie ist direkt von der Autobahn sichtbar.

Forteresse de Salse

Die Festung von Salses ist ein militärisches Bauwerk, das zwischen 1497 und 1503 von den spanischen katholischen Königen Ferdinand II. von Aragon und Isabella von Kastilien erbaut wurde.

Der 200 Meter breite schmale Küstenstreifen liegt zwischen den ersten Ausläufern der Corbières Maritimes und dem Etang de Leucatewar ein obligatorischer Grenzübergang für jede Invasionsarmee, die vom Languedoc nach Roussillon übersetzen wollte. In der Tat, wenn Truppen zu Fuß ohne allzu große Schwierigkeiten die steilen Pfade der Corbières nehmen und so diese Position durch die Höhen umgehen konnten, war dies nicht dasselbe für die schweren Kanonen der Artillerie und die unzähligen Karren mit Lebensmitteln, Material und Munition, die normalerweise Armeen auf dem Marsch begleitet. Das "Plain Goulet" von Salses war daher für diese Konvois und diese Artillerie-Teams ein obligatorischer Durchgangspunkt, in dessen Mitte die Festung als echte Schleuse errichtet wurde, die den Durchgang kontrollierte. Diese geostrategische Bedeutung der "Schlucht" von Salses wird seit der Antike durch die Passage in der Nähe des Domitianwegs bezeugt und in jüngerer Zeit durch die der RN 9 , der Autobahn A9 und der Eisenbahnlinie von Narbonne nach Port-Bou.

Nach der Zerstörung des Dorfes und der Burg von Salses durch die französische Armee im Jahr 1496 beschlossen die katholischen Könige Ferdinand II . von Aragon und Isabella von Kastilien den Bau der Festung. Die Festung wurde sehr schnell zwischen 1497 und 1504 von Commander Ramírez, Grand Gunner des Königs, und vom Ingenieur Francisco Ramiro López erbaut und bewachte die alte Grenze zwischen Katalonien und Frankreich gegenüber der heute zerstörten französischen Festung Leucate . Diese Festung hätte 500 kg gekostet Gold oder 20 % des Haushalts von Kastilien 2.

Während sie sich noch im Bau befindet, erlitt und widerstand die Festung einer ersten Belagerung durch die Franzosen Ludwigs XII. im Jahr 1503. Während dieser Belagerung gelang die Explosion der ersten Kriegsmine, die mehrere hundert Opfer forderte. Es ist möglich, dass sich diese Episode in der Barbakane abgespielt hatdie eine zweite Zugangstür verteidigte, die jetzt verschwunden ist, deren Position jedoch noch in den wichtigen Mauerwerksreparaturen an der nördlichen Kurtine zu sehen ist. Die Spanier verließen diese freistehende Bastion, die sie als verloren betrachteten, und zogen sich in die Festung zurück, nachdem sie die Barbakane mit Pulverladungen eingeschlossen hatten. Laut einigen Chroniken der damaligen Zeit wurden 600 französische Soldaten bei der Explosion getötet oder verletzt. Nach dieser erfolglosen und mörderischen Belagerung begannen die Spanier mit dem Bau des dicken Mauerwerkswalls (auch „Frucht“ genannt), der die Basis der Kurtinen und Türme an der Außenseite bedeckt.

1538 wurde die Festung von Karl V. besucht.

1544 brachte der zwischen Karl V. und Franz I. unterzeichnete Frieden ein Jahrhundert des Friedens. Zu dieser Zeit verlor die Festung nach und nach die militärische Überlegenheit, die ihr ihre innovative Architektur verliehen hatte, denn in der Zwischenzeit war in Norditalien eine neue Form der Befestigung geboren worden, die noch besser geeignet war, Artillerie zu widerstehen: die befestigter Plan.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wurde sie jedoch erneut belagert, dreimal in drei Jahren: 1639, 1640 und 1642. Am 20. Juli 1639 fiel die Festung nach 40 Tagen Widerstand an die Händen französischer Truppen unter dem Kommando von Heinrich II. de Bourbon, Prinz von Condé, und von Marschall de Schomberg, Gouverneur des Languedoc. Trotz dieser Eroberung spielte die Festung ihre Rolle, weil die französischen Truppen ihre Offensive nicht fortsetzen konnten. Darüber hinaus besetzten zwei französische Regimenter, d. h. 2.000 Mann, die Festung unter dem Befehl von Roger de Bossost , sobald sie eingenommen waren, Graf von Espenan, werden wiederum von einer siebenmal größeren spanischen Armee belagert, die die von den Franzosen während ihrer Belagerung errichteten Werke wiederverwendet und nicht demontiert. Der Sitz dauert von 1. September 1639 zu 6. Januar 1640. Nur der Hunger zwingt die Belagerten zur Kapitulation.

Schließlich wurde die Festung endgültig von den Franzosen erobert.

1659 verlor die Festung mit der Unterzeichnung des Pyrenäenvertrags am 16. November ihre strategische Bedeutung. Tatsächlich ratifiziert der Vertrag die endgültige Zugehörigkeit des Roussillon zu Frankreich und die Festung befindet sich somit weit entfernt von der Grenze.

Ab 1685, insbesondere 1718 und dann 1726, wurde mehrmals der Gedanke geäußert, es angesichts der Belastung durch seine Instandhaltung abzureißen. Sein Überleben verdankt es jedoch nur den unerschwinglichen Kosten seiner Zerstörung.

Unter der Verantwortung von Vauban wurde es ab 1691 teilweise restauriert und umgebaut. Es diente seinerseits als Staatsgefängnis , insbesondere für die Verantwortlichen der Giftaffäre (1682-1683) unter Ludwig XIV. 4 , dann als Pulvermagazin während des gesamten 19. Jahrhunderts. Von 1793 bis 1804 beherbergte die Festung kurzzeitig wieder eine Garnison. 1817 wurde der Bergfried in ein Pulvermagazin umgewandelt.

Das „Schloss“ wurde 1886 unter Denkmalschutz gestellt. 2018 erfolgte eine Präzisierung zur Klassifizierung des Geländes: „Die Festung von Salses mit all ihren Verteidigungsanlagen, auf Grundstück 19 der Abteilung AA des Katasters gelegen“.

Kurz nach neunzehn Uhr passierten wir die Grenze zu Spanien. Da das Fort Bellegarde (zu Frankreich) erst im Mai (täglich von 10:30 Uhr bis 18:30 Uhr vom Mai bis September) wieder öffnet, sahen wir es nur wie immer in Höhe der französisch-spanischen Grenze von der Autobahn auf spanischer Seite aus. Immer wieder nehmen wir uns vor, eine Visite bei Ein- oder Ausreise aus Spanien einzubinden. Da wir sicher noch öfters nach Spanien fahren werden, bleibt uns diese Sehenswürdigkeit erhalten.

Wir wählten ein Hotel unmittelbar hinter der spanischen Grenze. Zuerst suchten wir ein passendes Hotel in Girona - wurden aber nicht entsprechend unseren Vorstellungen erfolgreich. So wählten wir in Figueres das Hotel Los Angeles. Es wurde zwar kein Frühstück angeboten - für die eine Nacht zum Schlafen war es ausreichend. Vorsorglich führten wir Wasserkocher und löslichen Kaffee mit, um unterwegs versorgt zu sein. Das Problem war nur das Parken. Das Hotel bietet einen privaten Parkplatz in Hotelnähe zu 20 Euro/Nacht an. Wegen mir soll er leer bleiben - der Preis ist unangemessen - wir wählen den kostenfreien Parkplatz (42.270989, 2.961243) 200 Meter nordwestlich des Hotels.

2. Tag - Sonntag, 10.04.2022

Fahrt mit dem Auto nach Granada / Andalusien (987 km, 10h Fahrzeit - Route)

Wie bereits beschrieben, brauchten wir uns nicht lange im Hotel aufhalten - es wurde wie bereits beschrieben kein Frühstück angeboten, kochten uns einen Kaffee, verzehrten unser Proviant und setzten bereits gegen 7 Uhr die Fahrt fort. Wir folgten der Autobahn AP-7 / E-15 ...

Kurz nach 17 Uhr erreichten wir das Übernachtungshotel B&B Hotel Granada*** und nutzten anschließend die Zeit, um noch einige Sehenswürdigkeiten von Granada zu besichtigen und anschließend Abendbrot zu essen.

Die beste Art, in Granada Tourismus zu betreiben, ist ohne Zweifel, ihn zu Fuß zu erkunden und seinen Charme zu genießen. Hier lernt man sowohl die wichtigsten Touristenattraktionen Granadas als auch die kleinen Orte voller Legenden kennen, sodass wie wir unseren eigenen Ausflug planen kann.

Die Stadt hat überraschende Ecken. Das Viertel Albaicín mit dem Paseo de los Tristes und der Aussichtspunkt San Nicolás mit Blick auf die Alhambra sind möglicherweise die bekanntesten Enklaven. Aber Granada hat noch andere, verstecktere Orte, die Sie überraschen werden.

Mam soll die Augen öffnen, wenn man durch die Straßen von Granada geht - es ist der beste Weg, die Geheimnisse, die jedes Viertel birgt, nicht zu verlieren. Das Zentrum wird von spektakulären Denkmälern wie der Kathedrale, der Madraza oder dem Corral del Carbón dominiert. Sacromonte ist ein Ort der Legenden, Shows und Wallfahrten. El Realejo, ein alter jüdischer Vorort, in dem eine Vielzahl von Herrenhäusern und Palästen stehen.

Dies ist eine Stadt der Kontraste, deshalb sollte man es sich nicht entgehen lassen, die Viertel Fígares, Ronda, los Pajaritos, San Ildefonso, La Chana und el Zaidín zu besuchen.

Wir beeilten uns mit der einrichtung im Hotel und fuhren Richtung Zentrum. Dabel legten wir einen kleinen Umweg ein, da wir an der Stierkampfarena Plaza de Toros de Granada noch einige Fotos machen wollten und vorher die Häusergemälde Kolossi von La Chana besichtigen wollten. So fuhren wir als Erstes durch eines der charismatischsten Viertel der Stadt - La Chana.

Kolossi von La Chana, Granada

Kolossi von La Chana

Obwohl es kein sehr monumentaler Teil der Hauptstadt ist, ist es dennoch ein angenehmes Viertel, das für seine berühmten Bars und großzügigen Tapas, seine lebhaften Straßen und für die netten Menschen, die hier leben wie bescheidene Arbeiter, Einwanderer unterschiedlicher Herkunft und Studenten (was diesem charmanten Viertel einen sehr kosmopolitischen und universellen Charakter verleiht) lieben. Wir werden aber nur die „Kolosse von La Chana“ besichtigen, die wir in diesem Viertel finden konnten.

Der erste Koloss, welches wir sahen, ist das Graffiti-Wandgemälde zu Ehren von Jesús Arias, das sich in der Straße Rubén Darío befindet. Es wurde von dem berühmten lokalen Künstler El Niño de las Pinturas hergestellt. Es ist eine gigantische Darstellung, die Jesús Arias Solana (1963-2015) huldigt, einem Journalisten und Musiker, der zu seiner Zeit ein prominentes Mitglied der erneuerten Musikszene der achtziger Jahre und eine wichtige Figur des Rock aus Granada war.

Als ältester der Arias-Brüder war er mit der Band TNT ein prominenter Teilnehmer der Punkszene in Spanien. Er war ein guter Freund von Joe Strummer, Sänger der legendären britischen Gruppe The Clash. Joe Strummer verbrachte mehrere Zeiträume in Granada und hat ihm zu Ehren einen Platz im Viertel Realejo.

Jesús Arias nahm 1996 mit seiner Band Lagartija Nick an der Aufnahme von Enrique Morentes Omega-Album teil. In diesem Flamenco-Susión-Album singt Morente zusammen mit anderen Künstlern Gedichte von Federico García Lorca.

Zu der Facette von Jesús Arias als Musiker müssen wir die eines Dichters und Journalisten hinzufügen. Er unterzeichnete Artikel für die Zeitung El País.

Das Graffiti wurde in demselben Wohnblock gemacht, in dem Arias seine Kindheit verbrachte. Im Set sieht man den Musiker vor einem Mikrofon singen, während er Gitarre spielt. Unter dieser großen Figur sehen wir drei Kinder (die Arias-Brüder) und einen Satz als Überschrift: „Wenn wir groß sind, werden wir Künstler“.

Kolossi von La Chana, Granada

Ein paar Meter von der Hommage an Jesús Arias entfernt und bereits am Zusammenfluss mit der Straße Sagrada Familia fanden wir ein weiteres riesiges Wandbild: „ Herkules und Hermes“.

Dieses Wandbild war das Abschlussprojekt von Álvaro, einem Studenten der Schönen Künste aus Baez. Die Absicht des jungen Künstlers war es, im Viertel La Chana ein Freilichtmuseum zu schaffen. Die Figuren entsprechen Herkules und Hermes, die Tugenden wie Stärke, Jugend und Schalk darstellen (Tugenden, die den Bewohnern dieses Viertels leicht zugeschrieben werden könnten). Beide Kolosse besetzen die Fassaden zweier Gebäude und sind einander zugewandt dargestellt.

Álvaro beschloss, sich mit der Nachbarschaftsgemeinschaft in Verbindung zu setzen und um die Genehmigung des Projekts zu bitten, dem sie grünes Licht gaben.

Das Anliegen des Künstlers ist, dass seine griechischen Kolosse zusammen mit dem Wandbild zu Ehren von Jesús Arias die Geburt einer neuen Bewegung markieren, die das Viertel wiederbelebt und es schließlich mit wunderschönen Wandgemälden und Graffiti bevölkert und ihm eine Farbe verleiht, die es attraktiver macht an Besucher.

Der Wunsch des Künstlers, ebenso wie der Nachbarschaftsverein La Chana, ist es, die Unterstützung des Stadtrats von Granada sowie der verschiedenen Gruppen zu erhalten, die diesem Viertel helfen können, ein "Stadtmuseum für urbane Kunst" zu werden.

Von Ecken Granadas aus möchten wir diese Initiative (sowie jede andere ähnliche) unterstützen, die ein so hohes Ziel hat, wie die Verschönerung unserer Straßen, die Ermutigung von Granadanern und Nicht-Granadanern, alle Orte in unserer Stadt zu besuchen, und in irgendeiner Weise zu fördern die lokale Wirtschaft.
Text und Fotos aus: https://rinconesdegranada.com/los-colosos-de-la-chana

Plaza de Toros de Granada

Leider war die Stierkampfarena Plaza de Toros de Granada verschlossen. Am 3. April 2021 - also vor genau acht Tagen fand um 17:30 Uhr das Festival Taurino statt, wo man Plätze zum Preis von 15 .. 60 Euro pro Sitzplatz reservieren konnte.

Puerta de Elvira / Arco de Elvira (Báb Ilbím)

Das Tor Puerta de Elvira oder Arco de Elvira (Báb Ilbím) war der Zugangspunkt zu Alhacaba und Albayzín von der Straße Medina Elvira und daher kommt sein Name. Es ist ein großer Protokollbogen, ihre Form ist ein Hufeisen mit Voussoirs. Es ist von einem weiteren Backsteinbogen des gleichen Grundrisses gesäumt, der in seinem Schlüssel durch horizontale Gänge stark verändert ist und der ein Stück durch das Schnitzen eines Schlüssels und einer Hand hätte ersetzen können, charakteristische Symbole der monumentalen Türen der Nasriden.

Die Puerta de Elvira am Fuße von Monaita wurde durch einen Mauerabschnitt verbunden, der die Cuesta de Abarqueros hinaufsteigen sollte. Sein Bau durch die Zirid-Sultane geht auf den Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Sein Ursprung könnte ein Komplex gewesen sein, der aus zwei bogenförmigen Türen mit einem dazwischen liegenden Patio bestand. Französische Truppen zerstörten sein inneres Tor (das verschlossen war) und seinen Durchgang, um im Falle eines Aufstands einen schnellen militärischen Einsatz zu ermöglichen.

Die Puerta de Elvira hat im Laufe ihrer Geschichte verschiedene Veränderungen erfahren, von denen die wichtigste die unter der Herrschaft von Yusuf I. aus der Nasriden-Dynastie war. Zu dieser Zeit wurde es als autonome Festung mit vier Türmen errichtet. Aufgrund seiner Bedeutung und Größe war es das Haupttor der Stadt, aufgrund seiner Funktionen als Hauptpost und Zollkontrolle. Ein muslimischer Friedhof erstreckte sich von der Puerta de Elvira in der Gegend, wo sich heute der Campo del Triunfo befindet.

Gegenwärtig ist der äußere Bogen aus der Nasridenzeit erhalten, flankiert von zwei Stampflehmtürmen, die alle von Zinnen gekrönt sind, und dem Widerlager an der Nordseite, das aus drei hohen Backsteinbögen besteht, die den entsprechenden Gehweg tragen. Der Hufeisenbogen, ähnlich dem der Puerta de la Justicia und der Puerta de Bib-Rambla, besteht aus Voussoirs, Sandsteinplatten, einem Archivolten desselben Typs und abgeschrägten Steinpfosten.

Als Kuriosität sei erwähnt, dass sich nur wenige Meter von der Puerta de Elvira entfernt die arabischen Bäder von Hernando de Zafra oder Casa de las Tumbas befanden, eines der wichtigsten öffentlichen Bäder in der Nachbarschaft im 13. und 14. Jahrhundert.

Von hier fuhren wir zum Pakplatz gegenüber dem Plaza de Santa Ana und begannen den Stadtrundgang Da man bei Google Maps nur 10 Ziele speichern kann teilten wir ihn in zwei Teile und ließen uns per GPS auf dem Smartphone navigieren. Der erste Teil war 500m und sollte 10 Minuten Fußweg ohne Besichtigungszeit sein.

So werden wir ein Spaziergang durch die Ribera del Darro, von der Kirche Santa Ana bis zum Paseo de los Tristes durchführen - eine motivierende Tour, die das Interesse an der historischen Schönheit Granadas weckt.

Palacio de la Real Chancillería

Der Palacio de la Real Chancillería befindet sich an der Plaza Nueva in der Nähe der Kirche Santa Ana und der Pilar del Toro. Die Katholischen Könige schufen den Königlichen Hof und die Kanzlei und etablierten sie als Justizbehörde. Nach der Eroberung der Stadt Granada wurde beschlossen, sich in dieser Stadt anzusiedeln. Es war das erste Gebäude, das ausdrücklich für die Unterbringung eines Gerichtshofs gebaut wurde.

Der Bau des Gebäudes begann auf Anordnung von Kaiser Karl V. im Jahr 1531 und wurde während der Regierungszeit Philipps II. im Jahr 1587 abgeschlossen. Es besteht aus zwei verschiedenen Teilen, die jedoch durch einen dreieckigen Innenbereich verbunden sind, der Kanzlei und der Gefängnis.

Der Palacio de la Chancillería ist ein Renaissancegebäude, das um einen quadratischen Innenhof mit stilisierten Säulen, dem Werk von Diego de Siloe, angeordnet ist. Es hat eine Treppe von unbestreitbarem architektonischem Wert. Seine Fassade ist das Werk des Architekten Francisco del Castillo, der Licht als architektonisches Element einbezog, indem er Stein in verschiedenen Farben an der Fassade verwendete. Er ist der beste Vertreter des Manierismus in Granada. Die Skulpturen sind das Werk von Alonso Hernández. An den Seiten des großen zentralen Balkons, der auf dem Giebel sitzt, erscheinen La Justicia und La Fortaleza unter dem königlichen Wappen. Es hat zahlreiche Löcher nach außen.

Der Palast der Kanzlei ist in zwei Stockwerken hoch und sieben vertikalen Wegen organisiert. Die Abdeckung ist ein Halbkreisbogen, der von korinthischen Säulen auf Sockeln umgeben ist. Über den Säulen ruht ein gerader Giebel mit einer Inschrift, die Felipe II und das Baujahr des Gebäudes nennt.

Das Gefängnis befand sich auf der Rückseite des Gebäudes und wurde als solches bis Ende des 19. Jahrhunderts genutzt. Er besteht aus zwei Innenhöfen: Einer davon ähnelt in seiner Struktur dem der Kanzlei und hat in seiner Mitte einen polygonalen Brunnen. Der andere hat eine kleine befestigte Säule mit Masken und beherbergt zwei Türme, in denen sich die Kerker befanden.

Der Palast der Königlichen Kanzlei diente als solcher bis zum 18. Jahrhundert, als er mit dem Aufkommen anderer Justizbehörden an Bedeutung verlor. Schließlich wurde es wiederhergestellt, um den Hauptsitz des Obersten Gerichtshofs von Andalusien zu beherbergen. Es beherbergt auch ein wichtiges Archiv und eine Bibliothek mit Dokumenten aus dem 16. Jahrhundert. Das Archiv ist nur Forschern vorbehalten.

Als Kuriosum, und laut dem, was einige Mitarbeiter des Palacio de la Chancillería uns erzählen, laufen Geister durch seine Korridore, darunter der berühmteste seiner Henker, "El Maestro Lorenzo", gekleidet in einen Umhang und einen Hut. Und Seelen der Verurteilten, die nach Gerechtigkeit suchen, die sie im Leben nicht hatten ...

Pilar del Toro (Fuente, Granada

Pilar del Toro (Fuente)

El Pilar del Toro war das letzte Werk von Diego de Siloé und stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Obwohl es derzeit eine der Ecken der Plaza Nueva vor der Kirche Santa Ana einnimmt, befand es sich bis 1940 an der Kreuzung der Straßen Cárcel Baja und Elvira neben dem Abstieg der Calderería Nueva.

Die Säule war an einem Haus befestigt, an der Stelle, wo sich ein kleiner Platz öffnete, vor einer Herberge. Es diente als Tränke für Tiere und als Wasserversorgung für die Anwohner der Nachbarschaft. Diese Säule besteht aus Stein aus der Sierra Elvira. Es wird von einer glatten Wand getragen und besteht aus einem rechteckigen Becken mit einem abgerundeten Profil an der Unterseite.

Sein Name bezieht sich auf den Stierkopf, der sich in der Mitte des Frontispiz befindet. Der Stier, aus dessen Nüstern zwei Wasserpfeifen herauskommen, wird von zwei Jünglingen begleitet, einer auf jeder Seite, die am Rand des Haufens sitzen. Unter dem Kopf des Stiers erscheinen Figuren von Meerestieren, die sich an den Schwänzen gegenüberstehen.

Die Front wird von einem dreieckigen Gesims abgeschlossen, in dessen Mitte sich das Wappen der Stadt Granada abhebt. Über dem Schild erscheint ein mit Früchten geschmückter Sockel, auf dem sich eine Jungfrau der Säule befand. Kurioserweise war die Pilar del Toro lange Zeit als die Säule der Almireceros oder Moschusmacher bekannt.

Oficina de Turismo - Centro Municipal de Recepción Turística

Das Oficina de Turismo - Centro Municipal de Recepción Turística verpassten wir knapp, da seine Öffnungszeiten nur von 9 bis 18 Uhr waren.

Iglesia de San Gil y Santa Ana

Die Pfarrkirche von San Gil und Santa Ana befindet sich am Ufer des Flusses Darro, am Fuße der Alhambra und thront über dem großen Platz, der ihren Namen trägt. Es ist einer der schönsten Orte der Stadt bei Sonnenuntergang.

Nach der Eroberung des Königreichs Granada bestand die dringende Notwendigkeit, Oratorien, Einsiedeleien und christliche Kirchen zu bauen, wo die wenigen Gemeindemitglieder hingehen konnten. Im Fall der Kirche Santa Ana entschieden sich die Behörden für die Wiederverwendung einer alten arabischen Moschee, der Al-jama Almanzora, die vom Zirid-König Badis erbaut wurde.

Die Arbeiten an der Kirche begannen 1537 nach den Plänen von Diego de Siloé und endeten 1548. Der Turm ist etwas später und wurde um 1563 gebaut. Der Grundriss der Kirche Santa Ana ist rechteckig, mit einem einzigen Schiff, mit fünf Seitenkapellen auf beiden Seiten und einer höheren Hochkapelle, die durch einen Querbogen vom Kirchenschiff getrennt ist. Draußen sticht der schöne Mudéjar-Turm hervor.

Das Schiff ist mit einer gewaltigen zehn- und zwölfseitigen Panzerung bedeckt. In der Innenausstattung befinden sich Werke der wichtigsten Künstler der Granada-Schule wie: José de Mora, Risueño, Raxis, Bocanegra, … unter anderem.

Die Haupttür hat einen Halbkreisbogen, der von korinthischen Säulen mit kannelierten Schäften auf einem hohen Sockel flankiert wird. Gekrönt von drei Nischen mit den Bildern von Santa Ana, María Jocobí und María Salomé und darüber einem Medaillon mit den Bildern der Jungfrau und des Kindes.

Kurioserweise hat Mariana Pineda im 19. Jahrhundert in dieser Kirche geheiratet. Auch, dass die Kirche von Santa Ana jahrhundertelang bis 1960 das Monopol auf alle Beerdigungen in Granada hatte und der Ausgangspunkt für Beerdigungen war, die über die Carrera del Darro auf dem Friedhof ankamen.

Es ist beeindruckend, sich Santa Ana während der Karwoche zu nähern und zu sehen, wie die beiden Schritte verarbeitet werden; das Bild Unserer Lieben Frau der Hoffnung, am Kardienstag, und das Bild unseres Vaters Jesus von großer Macht, gehen mit großer Anstrengung durch den Portikus des Tempels.

Sowohl die Kirche Santa Ana als auch ihre Umgebung, die Chancillería, die Casa de Los Pisa, die Pilar del Toro, der Fluss Darro usw. sind Orte, die bei keinem Besuch der Stadt fehlen dürfen.

Die Iglesia de San Gil y Santa Ana war ebenfalls verschlossen, da sie nur von 11:30 bis 13:00 Uhr geöffnet ist und morgen sogar auch geschlossen ist.

Hammam Al Ándalus

Im aktiven Bad Hammam Al Ándalus findet man ein andalusisch-arabisches Hammam-Erlebnis. Gäste spüren die Reise des Wassers, Massagen, Rituale und Erfahrungen, mit denen man sich mit der inneren Natur des Körpers verbinden kann.  Die Öffnungszeit ist von 10 Uhr bis Mitternacht. Uns reichte ein Foto von außen, da wir nicht die Badenixen sind. Die Hoteldusche ist für uns ausreichend.

Wenn ich heute um 20 Uhr mir einen Termin hätte buchen wollen, könnte ich aus mehreren Angeboten bei bereits eingerechneten 15% Rabatt wählen:
- arabisches Bad mit 45 Minuten Tiefenmassage zum Preis von 75,65 Euro oder 60 Minuten zum Preis von 108,80 Euro oder
- arabisches Bad mit 15 Minuten traditionelles Kessa (Handmassage) und 30 Minuten Massage zum Preis von 98,60 Euro oder das preiswerteste:
- arabisches Bad mit 15 Minuten Entspannungsmassage zum Preis von 49,30 Euro.

Puente Espinosa

Die Brücke Puente Espinosa befindet sich im untersten Teil des Sabika-Hügels, der von der Alhambra gekrönt wird. Diese Brücke befindet sich zwischen der Cabrera-Brücke und der Puerta de Los Tableros in La Carrera del Darro und diente dazu, das Viertel Albaycín mit dem Viertel La Churra zu vereinen. Sie hat einen einzigen Bogen mit einem Tonnengewölbe von 9 Metern Spannweite. Der Bogen aus Quadermauerwerk ist leicht abgesenkt, mit Ziegelgewinde, und hat eine hohe gemauerte Brüstung und gemauerte Bordsteine.

Seinen Namen verdankt sie der Familie Espinosa, die seit Anfang des 16. Jahrhunderts in der Gegend Besitztümer besaß. Unter den berühmten Persönlichkeiten dieser Familie gibt es eine große Saga von Apothekern, unter denen Juan, Bartolomé, Salvador und Clemente de Espinosa hervorstechen, die alle als Apotheker des Hospital de los Reyes de Granada bezeichnet wurden, obwohl sie der einzige waren, der dies tat nicht Übung war Juan de Espinosa, weil er in Guadix war.

Am Ende des 18. Jahrhunderts sticht auch die Persönlichkeit von D. Cristobal de Espinosa hervor, einem berühmten Anwalt, dem das Haus Almez und der Obstgarten gehörten, der sich hinter der Puerta de Las Compuertas erstreckte.

Sowohl die Espinosa-Brücke als auch die Cabrera-Brücke wurden während der städtischen Umgestaltung der Carrera del Darro im 17. Jahrhundert gebaut. Diese Umgestaltung wurde nach den Schäden durchgeführt, die durch die Explosion eines Pulvermagazins neben der Kirche von San Pedro im Jahr 1590 verursacht wurden, und nach den anhaltenden Erdrutschen wurde das Flussbett umgeleitet und die Straße verbreitert. Die Espinosa-Brücke erscheint nicht in den Schriften von Ambrosio de Vico von 1612, aber sie erscheint auf der Dalmau-Karte von 1796.

Ein Spaziergang durch den Albaicín ist ein Geschenk für die Sinne, also ist es am besten, es langsam zu tun, jeden Moment, jede Ecke zu genießen, wir empfehlen Ihnen, anzuhalten und die Espinosa-Brücke zu überqueren und von hier aus durch das Viertel zu gehen, bis Sie das La erreichen Churra-Aussichtspunkt , wo Sie die herrliche und imposante Aussicht auf den Albaicín genießen können. Auch von dieser Brücke aus können Sie verschiedene historische Gebäude sehen. Ohne weiter zu gehen, befindet sich vor diesem Viadukt der Carvajal-Palast, auch bekannt als das Haus der Grafen von Arco.

Puerta de los Tableros

Die Puerta de los Tableros oder Puerta de las Compuertas befindet sich an der Carrera del Darro, zwischen der Kirche San Pedro und San Pablo und der Kirche Santa Ana am linken Ufer des Flusses und direkt vor dem Bañuelo.

Das Tor der Compuertas war eine militärische Konstruktion, die sowohl zur Wasserversorgung diente, indem sie es abschnittsweise staute, als auch als Verteidigungselement, das das gesamte angesammelte Wasser auf einen Schlag abließ, damit seine Kraft alles auf seinem Weg stromabwärts zerstören würde. Es hatte einen Zaun auf dem Flussbett, der den Durchgang von Wasser, aber keine Eindringlinge erlaubte.

Am Anfang eines Hufeisenbogens sind noch Reste der Tür mit Reliefs zu sehen. Am Fuß des Widerlagers sind die Reste einer Tür zu sehen, die den Zugang zu einigen Innentreppen ermöglichte, von denen aus das Flusswasser gesammelt wurde. Sie können auch die Löcher und Schlitze sehen, die verwendet wurden, um auf das Innere zuzugreifen und den gesamten Tormechanismus zu handhaben.

Die Puerta de los Tableros wurde im 11. Jahrhundert unter der Herrschaft der Zirí Badis erbaut. Darauf gab es eine Brücke, die die Alcazabas Cadima und Gidida mit der Festung der Alhambra in Kontakt brachte. Es war die östliche Grenze von Zirid Granada.

Die Puerta de los Tableros wurde jahrhundertelang auch Puente de Cadi genannt, bis Torres Balbás 1949 zu dem Schluss kam, dass die Puente de Cadi eigentlich der als Puerta de Santa Ana bekannten entsprach, da sie der Fassade dieser sehr nahe stand Kirche. Die Santa-Ana-Brücke wurde zerstört, als das Gewölbe der Plaza Nueva verlängert wurde.

Diese arabischen Überreste sind auch als Bab al-Difaf Gate, Adufes Gate (Panderos), Guadix Baja Gate und Cadi Gate bekannt.

Wenn man die Carrera del Darro durchquert, kann man einige Minuten vor den Brücken anhalten, die den Fluss überqueren, wie der Puente de Espinosa, der Puente de Cabrera und der Puerta de Los Tableros und bestaunen diese Orte, die ein grundlegender Teil der Geschichte Granadas sind.

...

Während der arabischen Herrschaft war Wasser ein wesentliches Element, und das städtische Gefüge der meisten Vororte war darum herum artikuliert. Öffentliche Bäder nahmen einen privilegierten Platz in der Stadt Granada ein. In ihnen hatte Wasser zwei Hauptfunktionen - einmal der Körperreinigung sowie zur Vorbereitung auf das Gebet und erfüllte damit einen wichtigen Gesundheitsdienst.

Die Araber bauten die meisten dieser Bäder in der Nähe von Moscheen, Rábitas und anderen öffentlichen Gebäuden. Das Viertel Albaicín war in dieser Art von Infrastruktur sehr produktiv. An diesem Punkt des 21. Jahrhunderts und nach den starken Reformen, die in einigen arabischen Bädern in der Hauptstadt Granada durchgeführt wurden, kennen wir alle die Bäder von Bañuelo und wir warten sogar gespannt auf die Eröffnung der Bäder von Hernando de Zafra, die im Volksmund bekannt sind als Casa de las Tumbas (Haus der Gräber).

Nach der kastilischen Eroberung begannen die öffentlichen Bäder beleidigt zu werden, die überwiegende Mehrheit erreichte ihr Verschwinden oder ihre Umwandlung, darunter das Bad des Albaicín.

El Bañuelo

Einer der faszinierendsten Orte ist das Nogal-Bad (Hamman al Yawza) oder die Axares, besser bekannt als El Bañuelo, das sich vor dem Tor der Schleusen befindet .

El Bañuelo wurde im 11. Jahrhundert im Auftrag des jüdischen Wesirs Ibn Nagrela zur Zeit des Zirid-Königs Badis erbaut. Es gilt als eines der vollständigsten und ältesten Bäder, die in Al-Andalus erhalten sind. Es war ein sozialer Treffpunkt, an dem sich die Bewohner des Viertels Axares waschen, die Haare schneiden, rasieren oder massieren ließen. Es gab einen unterschiedlichen Zeitplan für Männer und Frauen. Die Frauen gingen ein- bis zweimal im Monat hierher. Hier wurden normalerweise auch die Vorbereitungen der Braut für die Hochzeit durchgeführt.

Die Araber übernahmen die Tradition der römischen Thermen als öffentlicher Raum, reduzierten die Dimensionen und vereinheitlichten den Grundriss der Anlage.

Das Bad hat einen rechteckigen Grundriss mit Wänden aus Mörtel und Gewölben und Bögen aus massivem Ziegel. Höhepunkte dieser historischen Schönheit sind die originalen Säulen und Kapitelle, die Marmorböden und die Farbreste auf den Sockeln, die zu den Gewölben mit sternenklaren Oberlichtern führen, die die Belüftung der Badezimmer ermöglichten.

Um das Innere vom Äußeren zu isolieren, wurden diese Bäder mit dicken Mörtelwänden (fettiger Kalk mit Sand und Steinen) gebaut, auf denen Stein- und Ziegelgewölbe mit Jalousien oder Oberlichtern errichtet wurden, die den Eintritt von Licht, Dampfaustritt und Beleuchtung ermöglichten das Gewicht des Tresors. Die Wände wurden mit Stuck verkleidet und bemalt. Die Rohre für Wasser- und Rauchabzüge wurden mit Keramikrohren hergestellt.

Die wichtigsten Teile der Bäder waren:
Al-bayt al maslaj : Vorraum oder Eingangshalle. Es ist ein rechteckiger Raum mit tonnengewölbter Decke. Es war der Ruheplatz und wo die Kleidung gelassen wurde.
Al-bayt al barid, Kühlraum: Ruheraum . Es ist ein rechteckiger Raum mit seitlichen Nischen, die durch Hufeisenbögen getrennt sind, wo die Benutzer Handtücher und Holzsandalen erhielten.
Al-bayt al-wastaní : Warmer Raum, quadratisch, umgeben von Galerien aus Hufeisenbögen, die von Säulen ohne Sockel getragen werden.
Al-bayt as-sajun : Heißer Raum, der vorne zwei kleine Tauchbecken hat.
El Bañuelo wurde 1918 zum Nationaldenkmal erklärt und von Leopoldo Torres Balbás restauriert.

Für nur 5 € kann man den Dobla de Oro-Rundgang machen, der den Eintritt in den Dar Al-Horra-Palast, das Haus des Horno de Oro und das Bañuelo beinhaltet.
Die Öffnungszeiten sind vom 15.09 - 30.04 von 10:00 bis 17:00 Uhr, vom 01.05. - 14.09. von 09:00 - 14:30 Uhr und 17:00 - 20:30 Uhr. Sonntags sind die Besichtigungen ohne Voranmeldung kostenlos - so steht es zu Mindestens beschrieben.

Iglesia Parroquial de san Pedro y san Pablo

Die Kirche Iglesia Parroquial de san Pedro y san Pablo befindet sich in einer ausgeprägten Kurve, die das Flussbett des Darro macht, am Fuße der Alhambra und vor der Casa de Castril, Sitz des archäologischen Museums von Granada. Die Pfarrkirche San Pedro und San Pablo wurde Mitte des 16. Jahrhunderts von Juan de Maeda, dem herausragendsten Schüler von Meister Diego de Siloé, entworfen. Für den Bau des heutigen Tempels wurde 1559 die Baños-Moschee abgerissen, die 1501 als Pfarrei für den christlichen Gottesdienst errichtet wurde. Die Kirche wurde 1567 fertiggestellt. Zwischen 1580 und 1593 mussten die Sakristei und der Turm wieder aufgebaut werden.

Die Kirche hat zwei Zugangstüren. Einer auf der linken Seite, gezeichnet von Juan de Maeda. Diese Tür hat einen Halbkreisbogen mit Reliefs der Apostel auf den Zwickeln und wird von halbkorinthischen Säulen flankiert. Über dem Gebälk befindet sich eine Nische mit einem Halbkreisbogen, gekrönt von einem Giebel, in dem sich eine Unbefleckte Empfängnis befindet, und darunter der Text "Tu regis Alli janua et porta lucís fulgida".

Das Hauptportal, inspiriert vom Manierismus der Königlichen Kanzlei, befindet sich am Fuße des Tempels und thront über einer kleinen Esplanade, die von einem Steinkreuz zentriert wird.

Der Deckel ist das Werk von Juan de Orea, er ist in einem Halbkreisbogen angeordnet, in dessen Schlussstein das Wappen von Erzbischof D. Pedro de Castro erscheint. Den Bogen flankieren vier korinthische Säulen auf hohen Sockeln, die einen geteilten Giebel tragen, der eine Nische beherbergt, in der sich die Skulpturen von St. Peter und St. Paul befinden. Rechts von der Tür steht ein großer Glockenturm mit quadratischem Grundriss, drei Körper mit doppelten Spannweiten von Halbkreisbögen.

Die Kirche San Pedro und San Pablo hat einen lateinischen Kreuzplan, der in ein Rechteck eingeschrieben ist. Das Hauptschiff hat neun angrenzende Seitenkapellen, fünf links und vier rechts. Alle von ihnen mit der gleichen Struktur. Sie haben einen quadratischen Grundriss, sind auf einer Stufe erhöht, durch einen Halbkreisbogen vom Mittelschiff getrennt und durch ein Gitter abgeschlossen. Das Dach des Mittelschiffs des Tempels ähnelt dem der Kirche San Ildefonso und besteht aus einem Mudéjar-Rahmen aus Mohamares oder doppelten Linden mit einer Achterschleife auf dem Almizat, Röcken mit gekämmten Sternen und Kreuzen und goldene Muqarnas-Ananas, hergestellt von Juan de Vílchez. Dem Querschiff ist ein Torbogen vorgelagert. Vier Anhänger stützen eine spektakuläre Rüstung aus sechzehn verzierten Tafeln und einer großen Muqarnas-Ananas, die Diego de Pesquera zugeschrieben wird. Die Hauptkapelle hat einen rechteckigen Grundriss und steht auf einem Podium mit einer Treppe, in der Mitte befindet sich ein Tabernakel aus vergoldetem Holz, ein Werk von Francisco Vallejo aus dem 17. Jahrhundert. Am Fuß des Tempels befindet sich der Chor, der von einer schmiedeeisernen Balustrade abgeschlossen wird. Darin befindet sich die Orgel, ein anonymes Werk der Granada-Schule des 18. Jahrhunderts.

Zu den bemerkenswertesten Werken in der Kirche San Pedro und San Pablo gehört eine Schnitzerei von San Francisco de Paula, das Werk von Pedro de Mena, aus dem Convento de los Mínimos, eine Pietà, von M. Gerónimo de Ciezar. Eine Santa Rita, aus dem Kloster der Augustiner, eine Gekreuzigte, die Pablo de Rojas zugeschrieben wird. Ein San Isidro und ein Christus von José de Mora, der am Palmsonntag vorgeführt wird.

Von dieser Kirche am Paseo de los Tristes fährt jedes Jahr nach Almonte und nach einer Rocío-Messe La Hermandad del Rocío de Granada ab. Es beherbergt auch dauerhaft drei Bruderschaften, zwei der Buße und eine der Herrlichkeit. Am Palmsonntag "Las Maravillas" Prozessionen, am Karmontag "Los Dolores". Aber ohne Zweifel ist die Prozession, die am meisten erschüttert wird, die von "El Silencio", die am Gründonnerstag herauskommt.

Casa de Castril / Museo Arqueológico y Etnológico de Granada

Casa de Castril / Museo Arqueológico y Etnológico de Granada

In der Carrera del Darro, ganz in der Nähe des Paseo de los Tristes und vor der Kirche San Pedro y San Pablo befindet sich La Casa de Castril, eines der besten Beispiele für Wohnhäuser der Oligarchie Granadas aus dem 16. Jahrhundert Hauptsitz des Archäologischen und Ethnologischen Museums von Granada.

Um es abzukürzen, bezeichnen wir diesen Museumsraum im Allgemeinen einfach als "Archäologisches Museum" und ignorieren einen wichtigen Teil des Namens, den "Ethnologischen", da sein vollständiger Name lautet: Archäologisches und Ethnologisches Museum von Granada. Das 1879 gegründete Museum ist eines der ältesten in Spanien, obwohl sein Ursprung 37 Jahre zurückliegt, als 1842 das Kabinett für Altertümer gegründet wurde, das der Denkmalkommission von Granada untersteht. Diese Institution brachte eine große numismatische Sammlung zusammen, architektonische Überreste historischer Gebäude, die in der Stadt abgerissen wurden, Gegenstände, die in den Ruinen der Medina Elvira de Atarfe gefunden wurden, und viele andere, die von Einzelpersonen gekauft oder durch Spenden von Mitgliedern der Kommission erhalten wurden.

Seitdem hat das Museum verschiedene Standorte in verschiedenen Gebäuden der Stadt, darunter das stillgelegte Kloster Santa Cruz la Real und der Palast von Carlos V. 1917 wurde die Casa de Castril erworben, um das Archäologische Museum von Granada endgültig unterzubringen, und 1962 die Casa Latorre neben diesem Gebäude.

Die Casa de Castril hat drei Ausstellungsräume und einen Innenhof mit bedeutenden Exponaten. Hier können wir auf flüchtige und zusammengefasste Weise einen Teil der Geschichte der Provinz Granada betrachten, die von der Vorgeschichte bis zur Kultur von Al-Andalus reicht.

Öffnungszeiten: 9:00 - 20:45 Uhr

Monasterio de san Bernardo

Monasterio de san Bernardo

Dieses Zisterzienserkloster stammt aus dem Jahr 1683. Damals gab es in Granada zwei karmelitische Beginenhöfe, die von den Karmelitern der Heiligen Märtyrer abhängig waren und vom Heiligen Johannes vom Kreuz geistliche Hilfe erhielten. Sie widmeten sich der Erziehung junger Adeliger, verloren jedoch nach und nach an Vitalität, und ihre Gestalter verschmolzen zu einer Einheit und sehnten sich nach einem anderen Leben mit mehr Strenge und Abstand von der Welt.

Der Hauptanreger der Gründung unseres Klosters war der Erzbischof von Granada, P. Francisco de Rois y Mendoza, ein Zisterzienser, ein Mönch aus Valparaíso. Er kam 1673 in Granada an, obwohl sein Wunsch, Töchter von San Bernardo in diese Stadt zu bringen, nie erfüllt wurde, da er 1677 starb und die gesäte Saat hinterließ, die einige Jahre später keimen sollte.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei der Durchführung dieses Projekts wurden glücklicherweise gelöst, als die Potentias Dña Mariana de la Torre Esparza Teil des Beginenhofs wurde, die all ihre zahlreichen Vermögenswerte zusammen mit denen ihrer Schwester Dña Isabel de la Torre mit dem Ziel hinterließ diese Gründung zu verwirklichen. Im Gegenzug baten sie darum, nach der Errichtung des Klosters zur Profess als Nonnen zugelassen zu werden. Die Schenkungsurkunde ist vom 8. November 1682.

In diesem Jahr war P. Alonso Bernardo de los Ríos y Guzmán Erzbischof von Granada. Er hatte die glückliche Idee, Pater Alonso de Santo Tomás, Erzbischof von Málaga, zu bitten, drei Nonnen aus dem Zisterzienserkloster für einen bestimmten Zeitraum nach Granada zu versetzen, damit sie die gewünschte Gründung gründen und später zu seiner zurückkehren könnten Kloster im Ursprung. Zwei der Anwesenden waren die Töchter des bemerkenswerten Bildhauers Pedro de Mena aus Granada. Hier kam die dritte Schwester, die die anderen bei ihrer Rückkehr nach Málaga begleitete, nachdem die Zisterzienser-Observanz eingeführt worden war.

1695 zogen sie endgültig in das Haus von Frau María de la Torre Esparza in der Carrera del Darro, passten das Gebäude an die Anforderungen eines funktionalen Klosters an und fügten ihm einen geräumigen Tempel hinzu. Die Gemeinde ist seitdem hier geblieben, obwohl sich das Torhaus des Klosters in der Calle Gloria Nr. 2 senkrecht zur Hauptfassade befindet.

Von seiner großen Terrasse aus haben Sie einen herrlichen Panoramablick auf das Alhambra-Denkmal sowie einen schönen Blick auf den Albaicín, den Sacro Monte und die Kathedrale. All dies hindert Sie nicht daran, die nötige Abgeschiedenheit zu haben, um auch mitten in der Stadt dem Trubel der Welt entfliehen zu können.

Öffnungszeiten: 09:00 - 21:00 Uhr

Casa árabe de Horno del Oro / Casa de Zafra

Zu den Wundern, die wir im Viertel Albaicín besichtigen können, gehört die Casa de Zafra / Casa árabe de Horno del Oro oder besser gesagt das maurische Haus von Zafra. In diesem Teil von Granada gab es mehrere Besitzungen, die dem Sekretär der Katholischen Könige, Hernando de Zafra, gehörten.

Das arabische Haus von Zafra wurde um das vierzehnte und fünfzehnte Jahrhundert erbaut. Zusammen mit der Casa del Horno de Oro ist es eines der am besten erhaltenen Beispiele hispanisch-muslimischer Wohnarchitektur in Granada. Es befindet sich fast neben dem Maristán auf der anderen Straßenseite der Concepción de Zafra.

Nach der christlichen Eroberung erhielt Hernando de Zafra aus den Händen der Katholischen Könige als Pfründe für die geleisteten Dienste mehrere pfälzische Häuser im Stadtteil Axares, darunter die Casa de Zafra.

Hernando de Zafra gruppierte, modifizierte und erweiterte die ursprünglichen Räume mehrerer seiner Häuser. Nach dem Tod von Don Hernando und seiner Frau, Doña Leonor de Torres, schenkten sie diese Grundstücke, damit das Kloster Santa Catalina de Siena, besser bekannt als Zafra-Kloster, darauf errichtet werden sollte.

Das maurische Haus von Zafra wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts in den Räumlichkeiten des oben genannten Klosters fast vollständig erhalten.

1946 erwarb der Bürgermeister von Granada, Gallego Burín , das Haus für die Stadt. Von diesem Moment an wurden verschiedene Restaurierungen durchgeführt, zuletzt zwischen 2010 und 2012. Derzeit beherbergt die Casa de Zafra das Interpretationszentrum Albaicín.

Der ursprünglich rechteckige Grundriss des arabischen Hauses in Zafra reagiert auf die Wohntypologie eines Patiohauses mit Pool, Doppelportikus und Haupträumen an den kleineren Seiten. Es wurde wahrscheinlich während der arabischen Herrschaft von Familien von gewisser Bedeutung in der Nachbarschaft bewohnt. Die konstruktive Entwicklung des Gebäudes zeigt uns jedoch, dass dieser Teil des Albayzín bereits im 15. Jahrhundert gesättigt war. Damals wurde das Obergeschoss angebaut, der Südportikus reformiert und an den größeren Seiten Erker gesetzt.

Der Eingang zu diesem historischen Gebäude erfolgt durch einen spitzen Backsteinbogen, der in einen geschwungenen Flur übergeht, ein Konstruktionselement, das die Privatsphäre seiner Bewohner wahren soll.

Die Casa de Zafra gilt als BIC (Well of Cultural Interest) und kann kostenlos besichtigt werden.
Die Öffnungszeiten sind vom 15.09 - 30.04 von 10:00 bis 17:00 Uhr, vom 01.05. - 14.09. von 09:00 - 14:30 Uhr und 17:00 - 20:30 Uhr.

Palacio de los Cordova

Rathaus Palacio de los Cordova

Der Palacio de los Córdova befindet sich am Ende des Paseo de los Tristes, neben dem Fluss Darro und gleich am Anfang der Cuesta del Chapiz, im ehemaligen spanisch-muslimischen Viertel Rabad al Bayda. Sein ursprünglicher Standort war die Placeta de las Descalzas, wo das Haus des Großen Kapitäns zwischen 1530 und 1592 auf einem alten arabischen Gebäude errichtet wurde . Sein Förderer war Herr Álvaro de Bazán, der später von Herrn Luis Fernández de Córdova, einem Nachkommen von Gonzalo Fernández de Córdoba und Enríquez de Aguilar (Der große Hauptmann), übernommen wurde. Es war lange Zeit die Residenz von Los Córdova.

Vom Zeitpunkt des Verkaufs bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hatte das Anwesen unterschiedliche Nutzungen: Es war Fabrik, Lager und städtisches Depot.

Der Palacio de los Córdova wurde 1919 abgerissen und von Ricardo Flores gekauft, der als Nachbarhaus diente. Das Great Captain Theatre wurde an der Stelle errichtet, die er hinterlassen hatte. Die Überreste des Palastes, die einen gewissen historischen oder künstlerischen Wert hatten, wurden auf ein Grundstück in einer nahe gelegenen Stadt übertragen.

In den 1960er Jahren sollten die Überreste des Palastes nach Córdoba überführt werden, aber dank der Vermittlung des Bürgermeisters Manuel Sola Rodríguez Bolívar wurde das Denkmal geborgen und zwischen 1965 und 1967 an seinem jetzigen Standort wieder aufgebaut. Dies war eine Auftragsaufgabe an den Architekten Álvarez de Toledo, der großartige Arbeit geleistet hat, basierend auf den Plänen und Daten, die von Manuel Gómez Moreno zusammengestellt wurden .

Der Palacio de los Córdova hat zwei Stockwerke und einen Turm. Es ist von Gärten und Obstplantagen umgeben. Es hat einen Brunnen, dessen Geräusch zur Ruhe einlädt, sowie einen Teich und eine kleine Säule, die an der Wand des Hauses der Wächter befestigt ist.

Architektonisch ist es ein einzigartiges Gebäude, in dem verschiedene Stile in perfekter Harmonie koexistieren. Das Cover ist im Renaissance-Stil gehalten. Das Innere ist über einen breiten Flur zugänglich, von wo aus Sie zu einer Terrasse gelangen, an deren Wänden eine schöne Säule befestigt ist. Im Inneren des Palastes mischen sich gotische Elemente mit Mudéjar-Dächern, wobei letztere die schönsten und am besten erhaltenen in der ganzen Stadt sind.

Der Palacio de los Córdova wurde 1983 von der Stadtverwaltung von Granada erworben, um das Stadtarchiv der Stadt zu beherbergen. Derzeit werden seine Räume und Gärten für Hochzeiten und Veranstaltungen genutzt. Das Äußere des Palastes kann kostenlos besichtigt werden.

Puente del Aljibillo

Die Puente del Aljibillo, auf Arabisch Qantarat Ibn Rasiq, was als Bauernbrücke übersetzt werden kann, befindet sich am Ende des Paseo de Los Tristes, vor der Cuesta del Chapiz und vor dem Palacio de los Córdova.

Die ursprüngliche Brücke stammt aus der arabischen Zeit aus dem 11. Jahrhundert und wurde im Auftrag von Zawi Ibn Ziri, dem gleichen, der den Bau der Albayzín-Mauer befahl, am Flussbett des Darro errichtet. Während der muslimischen Herrschaft war diese Brücke die erste, die überquert wurde, um in die Medina von Granada zu gelangen, wenn man von Guadix ankam, weshalb sie auch als Puerta de Guadix bekannt war.

Von der ursprünglichen Brücke sind nur noch wenige Teile übrig, wie das Betonfundament, mehrere Reihen von Quadern, die das Widerlager bilden, die Voussoirs am Anfang des Gewölbes und andere vom Tuch. Alle sind aus gelblichem Sandstein, ähnlich denen der Puerta de las Compuertas.

Die Aljibillo-Brücke, wie wir sie heute kennen, ist das Ergebnis einer Rekonstruktion aus dem 16. Jahrhundert aus „Toba“, einem sehr porösen Kalkstein, der aus den Steinbrüchen von Alfacar stammt. Es ist eine Brücke mit einem einzigen geneigten Halbkreisbogen mit unregelmäßigen Steinvoussoirs und einer flachen Plattform. Sein Gewölbe ist 5 m breit und hat ein Licht von etwas mehr als 7 Metern.

Im 19. Jahrhundert wurde die Brücke, nachdem sie im Hochwasser von 1861 vollständig versunken war, wieder aufgebaut. El Aljibillo liegt an einer Kreuzung und war schon immer ein Treffpunkt für viele. Hier beendeten sie ihren besonderen Paseo „los tristes“, der die Verstorbenen von der Kirche Santa Ana bis zum Friedhof entlang der Cuesta de los Chinos begleitete.

Von der Puente del Aljibillo aus können wir nach Sacromonte gehen, indem wir den Hang von Chapiz hinaufsteigen, oder die Route Aljibillo – Avellano nehmen, die an drei Brunnen vorbeiführt: La Salud, La Agrilla und La Avellano, wo sich die literarische Gruppe unter dem Vorsitz von Ángel Ganivet getroffen hat und die die Avellano-Bruderschaft genannt wurde.

Von diesem ruhigen Ort an der Puente del Aljibillo sehen wir aus einiger Entfernung das geschäftige Treiben auf dem Paseo de Los Tristes und es ist einer der besten Orte, um zu betrachten, wie sich die majestätische Alhambra über der Sabika erhebt. Aus diesem Grund empfehlen wir, dass Sie beim Durchqueren dieses Gebiets nicht aufhören, einige Momente anzuhalten und die Schönheit dieser Enklave zu bewundern.

Nach dem kleinen Stadtrundgang fuhren wir zur Kirche San Nicolás. Für den Monat April gab es für die Besichtigung / Aufstieg des Turmes der Iglesia de San Nicolás noch keinen Zeitplan und konnte ihn nicht vorher buchen. 

Iglesia de San Nicolás

Iglesia de San Nicolás

Zeitplan März 2022: Montag bis Sonntag 11:00 bis 12:30 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr (TÜRSCHLIESSUNG UM 13:00 UND 20:30 Uhr).

Preise
- Erwachsene: 2,5 €
- Kinder (≤12 Jahre). Preis gilt nicht für Schulklassen: 0 €
- Studenten (13 bis 25 Jahre alt, akkreditiert) / verschiedene Fähigkeiten: 2,5 €

Über Aufstieg zum Turm von San Nicolás:

Die Enklave, in der sich die Kirche San Nicolás befindet, hat einen großen historischen Wert. Wir beziehen uns auf das iberische Granada, das sich auf dem Hügel von San Miguel rund um die heutige Kirche San Nicolás befindet. Wir kennen seine Ausdehnung nicht, aber wir können wissen, dass es seit dem dritten eine der wichtigsten Städte der Region war Jahrhundert v. Chr. wissen wir, dass er Geld geprägt hat. Das hisn (muslimische befestigte Einfriedung) wurde im 8. Jahrhundert gegründet und konsolidierte den bereits bestehenden Kern der iberischen Stadt, der während der hispano-römischen Zeit erweitert wurde und als Zufluchtsort für den Kontrollpunkt diente, der dort zur Kontrolle der Bevölkerung bestimmt war. Es war die Zirid-Dynastie des 11. Jahrhunderts, die den Stadtkern mit der ummauerten Einfriedung der Alcazaba Qadima erweiterte, wo sich die Zirid-Elite des islamischen Granada konzentrierte. zukünftige Hauptstadt des Nasridenreiches. Alte Gebäude und Befestigungen aus der iberisch-römischen Zeit wurden besetzt.

Der Tempel von San Nicolás ist eine der ersten Mudéjar-Kirchen in Granada. Obwohl es seit seinen Ursprüngen stark verändert wurde, ist das Gebäude noch heute eine gotisch-mudéjarische Manifestation, die im Auftrag der katholischen Könige entwickelt wurde und sich im Laufe des 16. Jahrhunderts aufgrund der Einflüsse der Mudéjar-Renaissance weiterentwickelte. Im 19. Jahrhundert erlitt sie verschiedene Zerstörungen wie 1828 durch Blitzschlag und musste aufgrund der großen Schäden wieder aufgebaut werden. Wie 1931 erlitt es unzählige Schäden und wurde mit Ausnahme der Umfassungsmauern, des Daches und des Turms praktisch zerstört.

Ein grundlegendes Wahrzeichen des Albaicín und der Stadt Granada ist der Turm mit quadratischem Grundriss und reinen Linien, der sich wie ein Minarett erhebt. Es ist das architektonische Element der Kirche von San Nicolás, das die wenigsten Veränderungen erfahren hat und ein Beispiel für die Strömung ist, die von der hispano-muslimischen Kultur in den frühen Tagen der Rückeroberung ausgeübt wurde. Von dort aus können wir einen unvergleichlichen Panoramablick auf Granada und die Alhambra genießen.

Weitere Informationen unter: https://ticketsgranadacristiana.com/es/monumentos/subida-a-la-torre-de-san-nicolas/

Da der Sonnenuntergang für 20:44 Uhr beschrieben war nutzten wir die Gelegenheit vom Aussichtspunkt an der Kirche San Nicolás den Sonnenuntergang über Alhambra zu genießen.

Mirador de San Nicolás

Mirador de San Nicolás

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Foto: Eigen, Wikipedia,


Heute: ... hochauflösende georeferenzierte Fotos 3216x 2136 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert)


 

Optional und durchaus sehenswert:
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Fortsetzung im Teil 2: Reisebericht Granada (Alhambra mit Nasridenpaläste, Alcazaba und Generalife)