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Fortsetzung der Rundreise im Jahr 2023 - Schwarzmeerregion, Zentralanatolien und Mittelmeerregion

Kurz-Übersicht- Reisebericht Rundreise - Türkei 2023 Teil 114 bis Teil 135

Rundreise Teil 114: Reisebericht Edirne (Belgrad, Edirne)
Rundreise Teil 115: Reisebericht Konuralp-Hadrianpolis-Bolu (Konuralp, Hadrianpolis, Bolu)
Rundreise Teil 116: Reisebericht Eskişehir (Eskişehir)
Rundreise Teil 117: Reisebericht Eskişehir Midas (Eskişehir, Midas, Çifteler)
Rundreise Teil 118: Reisebericht Sivrihisar (Çifteler, Sivrihisar, Pessinus)
Rundreise Teil 119: Reisebericht Sille (Çeltik, Sille, Konya)
Rundreise Teil 120: Reisebericht Çatalhöyük (Eflatunpınar, Çatalhöyük)
Rundreise Teil 121: Reisebericht Konya (Konya, Savatra, Ereğli)
Rundreise Teil 122: Reisebericht Ereğli (Porsuk, Bulgarmaden, Pozantı)
Rundreise Teil 123: Reisebericht Erzin (Calaman, Erzin)
Rundreise Teil 124: Reisebericht İskenderun-Arsuz-Samandağ (İskenderun, Arsuz, Samandağ)
Rundreise Teil 125: Reisebericht Antiochia (zerstörtes Antakya)
Rundreise Teil 126: Reisebericht Mersin (Mersin, Soli-Pompeiopolis)
Rundreise Teil 127: Reisebericht Provinz Mersin (Mersin)
Rundreise Teil 128: Reisebericht Mersin Karaman (Mersin, Karadağ, Karaman)
Rundreise Teil 129: Reisebericht Kamaran (Stadtbesichtigung Karaman)
Rundreise Teil 130: Reisebericht Kamaran Konya (Karaman, Zengibar, Konya)
Rundreise Teil 131: Reisebericht Isparta-Höhlen (Bozkir, Seydişehir, Amblada)
Rundreise Teil 132: Reisebericht Isparta - Adada (Adada, Eğirdir, Isparta)
Rundreise Teil 133: Reisebericht Antiochia Pisidiae (Isparta, Antiochia Pisidiae, Afyonkarahisar)
Rundreise Teil 134: Reisebericht Afyonkarahisar Edirne (Afyonkarahisar, Edirne)
Rundreise Teil 135: Reisebericht Serbien (Edirne, Ćuprija)

Koordinatenliste der Rundreise durch Anatolien 2023 (Teil 114 bis Teil 135)

Pläne, Routen und Beschreibungen von Rundreisen von 2017 - 2022 durch die Türkei


Rundreise Teil 122: Reisebericht Ereğli (Porsuk, Bulgarmaden, Pozantı)

Eregli Yesilyurt Otel

10. Tag - Mittwoch, 23.08.2023

Fahrt von Ereğli nach Pozantı / Zentralanatolien / İç Anadolu Bölgesi

Provinz Konya

Route: (129 km, 2:45 Stunden reine Fahrzeit)

Ereğli

Was uns auf der heutigen Route alles erwartet, wussten wir nicht, denn der erneute Versuch, die Bulgarmaden-Inschrift diesmal persönlich zu sehen, dessen genaue Position wir nur vermuten, stand auf dem Reiseplan. Der "Weckservice" der Monteure in den benachbarten Zimmern ließ uns den Tagesstart nicht verschlafen. So nutzten wir frühzeitig das reichliche und schmackhafte Frühstück im Eregli Yesilyurt Otel, wo eine reichliche Auswahl zur Verfügung stand.

Eregli Yesilyurt Otel

 

So starteten wir kurz vor halb Neun Uhr und machten noch schnell ein Hotelfoto vor Abfahrt.

Unterwegs sahen wir in der Natur abgelegte Granitbrocken, die nicht mehr benötigt wirden, weil sie Ransttücke, waren oder nicht die erforderliche Qualität aufwiesen. Dies werden wir noch sehr oft sehen. Sinnvoller wäre es gewesen, sie in den stillgelegten Bereichen sie wieder einzufügen und nicht in der freien Natur zu belassen.

Eregli, Granitbruch

 

 

 

 

 

 

 

Akhüyük Termal Havuz

 

 

Wir nahmen uns aber noch die Zeit, als Erstes das Akhüyük Termal Havuz zu besichtigen, die wir im vergangenen Jahr im Plan hatten - jedoch nicht besichtigten. Anschließend sollte es eine historische Brücke sein, die wir vergangenes Jahr ebenfalls nicht erreichten.

Kurz vor 9 Uhr erreichten wir das Thermalbad. Es sah recht ruhig aus. Das offene Einfahrtstor ließ uns einfach in die Anlage fahren.

Akhüyük Termal Havuz

 

 

 

Akhüyük Termal Havuz

Die acht Becken von Akhüyük Termal Havuz nördlich von Ereğli wurden in den letzten Jahren neu errichtet und sind mittlerweile mit Thermalwasser gefüllt worden. Das weiße Thermalwasser, das in die weißen Becken mit Fontänen gegossen wurde, schuf eine herrliche Aussicht. Der Bau von Umkleidekabinen, Duschen und Waschbecken wurde ebenfalls bereits abgeschlossen.

Akhüyük Termal Havuz

 

 

 

Akhüyük Termal Havuz

 

 

 

 

 

 

 

Akhüyük Termal Havuz

 

 

 

 

 

 

Akhüyük Termal Havuz

 

 

 

Akhöyük Village - historische Siedlung

Akhöyük ist eine der größten historischen Siedlungen in der Region Ereğli.Der Hügel (Höyük) liegt 130 m nordwestlich der Akhüyük Köyü Cami, also unmittelbar südlich von Akhüyük Termal Havuz. Er ist etwa (N-S) 210 m x (O-W) 130 m und etwa 15 m hoch.

Akhöyük Village, Ereğli

 

 

Die antike Siedlung wurde auf einem natürlichen Felsplateau errichtet. Der Felsen ist bei den Einwohnern als „Akhöyük taşı (Stein)“ bekannt und ist eine Art Tuffstein.

Akhöyük Village, Ereğli


112 m nordöstlich des Höyük befindet sich eine Schwefelquelle. Der intensive Geruch des Schwefels ist meilenweit zu spüren. Der Südhang und die Spitze des Höyük wurden mehrere Jahrhunderte lang als Friedhof genutzt.

Es gibt zwei rechteckige Gräber aus dem einheimischen Akhöyük-Tuffstein. Einer davon befindet sich am Südhang und ist 2,34 x 1,04 x 2,53 m groß. Das oberste Grabmal ist 2,34 x 1,07 x 2,60 m groß und an beiden Rändern mit Steinverzierungen (şahide) versehen.

Tarihi Taş Köprü, Çiller

Andere architektonische Merkmale wurden nicht aufgezeichnet. Eine Untersuchung des Höyük war anspruchsvoll, da er zusätzlich zu den Gräbern mit hohem Gras bedeckt war.

Die Keramikstücke zeigte, dass die Stätte von der Jungsteinzeit bis zur byzantinischen Zeit bewohnt war. Es wurde Keramik aus der Jungsteinzeit, Kupferzeit, frühen, mittleren und späten Bronzezeit, mittleren Eisenzeit, römischen und byzantinischen Zeit gefunden.

Çiller Tarihi Taş Köprü (optional)

Çiller Tarihi Taş Köprü, Göktöme

Über die Brücke Tarihi Taş Köprü in Çiller waren keine Informationen zu finden. Sie wirkt eher verlassen - einsam in der Natur - aber sehenswert.

Leider fanden wir sie auch diesmal nicht. Wir suchten sie in den Graben, der mittlerweile stark zugewachsen war. Jedoch befand sie sich nicht über ihn, sondern etwa 130 Meter nordöstlich auf der anderen Grabenseite mitten auf einem Acker (siehe Lageplan). So fuhren wir wieder in Richtung Eregli zurück.

Die folgende Festung Dibekkale liegt weit abseits unserer Route - erwähne sie dennoch. Sie hätte bereits im vergangenen Jahr bei der Besichtigung des Felsreliefs İvriz Kaya Anıtı eingebunden werden, denn von dort liegt sie nur in einer Entfernung 3 km südöstlicher Richtung - kannten sie damals aber nicht.

Dibek Kalelesi, Eskihisar

 

 

 

Dibek Kalelesi, Karacahisar (optional)

Die Burg Dibek wird von den örtlichen Bevölkerung Dibek-Kalesi genannt, weil sie einem Mörser ähnelt. Die Burg wurde um eine Felsmasse herum gebaut, die einem Boden ähnelte. Sie befindet sich in einer wichtigen strategischen Position, die den Übergang vom Taurusgebirge zum Tal kontrolliert. Die gefundene Keramik umfasst die Bronze-, Eisen- und Römerzeit.

Lider Lazoğlu Otomotiv, Ereğli

 

 

Sie ist aber auch nicht so aufregend, dass man sie unbedingt gesehen haben muss.

Wir fuhren wieder nach Ereğli zurück. Da die Strecke unmittelbar an unseren Pannenhelfer Reifenservice Lider Lazoğlu Otomotiv (GPS: 37.527586, 34.072515) aus dem vergangenen Jahr vorbei führte, statteten wir diesen einen Kurzbesuch ab.

Lider Lazoğlu Otomotiv, Ereğli

 

 

 

 

 


Der Empfang war herzlich nach einem Jahr uns wieder zu sehen. Und diesmal hatten wir keine Reifenpanne - aber ein stark verscmutztes Auto, welches gleich einmal gewaschen wurde - herzlichen Dank.

Lider Lazoğlu Otomotiv, Ereğli

 

 

 

 

Wir stellten unsere Reiseplanung für dieses Jahr vor und bekamen noch einige Hinweise mit auf dem Weg. Von den Kunden im weißen Shirt berhielten wir eine Kekspackung als Reiseprioviant - eine sehr freundliche Geste - vielen Dank.

Ob noch sichtbare Reste von der folgenden Karawanserei Kamereddin Han südlich von Ulukışla stehen, war luftsichtig nicht zu bestimmen - fuhren aber dennoch den vorgegebenen Punkt an, den wir nach einer Fahrstunde seit der Brücke erreichten. In der Liste der Seldschukische Gasthäuser und Karawansereien wurde sie nicht geführt - jedoch unter turkishhan.org.

Kamereddin Han

Kamereddin Han, Ulukışla

 

Das Kamereddin Han ist ein Gasthaus mit rechteckigem Grundriss und einem Innenhof mit den Abmessungen 37,50 m x 15,00 m einschließlich der Mauern, das auf einem kleinen Hügel innerhalb der Verwaltungsgrenzen des Dorfes Kılan, zwischen dem Dorf Kılan und dem Dorf Yeniyıldız im Südwesten, erbaut wurde.

Wie in anderen Hofgasthöfen war auch der dem geschlossenen Teil vorgelagerte Hof in einem so schlechten Zustand, dass es nicht einmal möglich war, einen genauen Plan zu zeichnen. Die Überreste zweier eingestürzter Gewölbe waren noch sichtbar. In einem Abstand von 4,5 Metern südlich von der Vorderwand des geschlossenen Teils befand sich ein Mauerfragment, das intakt blieb. Aus diesen beiden Überresten ging hervor, dass sich neben der Vorderwand des umschlossenen Abschnitts möglicherweise zwei Iwans befanden. Über die erste Form des südlichen Teils des Hofes, der 17 x 12 m misst, konnten keine weiteren Informationen erhalten werden. Betrachtet man die Iwane B und B' auf beiden Seiten der Eingangstür des geschlossenen Abschnitts, scheint es möglich zu sein, dass es auf jeder Seite des Hofes zwei weitere Iwane gegeben haben könnte. Die mittlere Spur war wahrscheinlich offen. Die Hofeingangstür befand sich vermutlich in der Mitte der Südwand.

Kamereddin Han, Ulukışla

Der geschlossene Teil, der in drei Schiffe mit sechs in zwei Reihen angeordneten Dreipfeilern unterteilt war, war mit leicht spitzbogigen Gewölben bedeckt. Der geschlossene Teil wurde durch eine 2,50 m breite Tür betreten, die in die Südwand führte. Das Mittelschiff (4,30 m) war etwas breiter als die beiden Seitenschiffe (3,20 m). Von den drei Schiffen blieb nur das Mittelschiff teilweise erhalten. Die Ost- und Westwände der Seitenschiffe sowie der geschlossene Teil wurden vollständig zerstört. Zwischen den rechteckigen Pfeilern wurden Spitzbögen errichtet, die den Übergang von einem Schiff zum anderen ermöglichten. Jedes Schiff wurde von drei Stützbögen auf Höhe der Pfeiler getragen.

Das Gebäude wurde vollständig aus Schotter gebaut. Die Stützbögen und die Pfeilerverbindungsbögen bestanden aus behauenem Stein. Zweifellos waren auch die Eingangstüren des Hofes und der geschlossene Teil mit behauenem Stein verkleidet.

Das bescheidene Gebäude befand sich an der Karawanenroute Konya – Adana. Dieses Gasthaus ist das einzige Gasthaus aus der seldschukischen Zeit an dieser Route, das bis heute erhalten ist und von dessen Existenz wir wissen. Über die beiden anderen in osmanischen Quellen erwähnten Gasthäuser aus der Seldschukenzeit liegen uns keine Informationen vor.

Heute sind im Gebäude keine Inschriften und Ornamente mehr zu finden. Aus diesem Grund sind die Merkmale des Plans die einzige Grundlage für die Datierung des Gebäudes. Bekanntlich verfügen die meisten mittelgroßen seldschukischen Gasthäuser über einen überdachten Bereich mit drei Falken, die mit parallelen Gewölben bedeckt sind. In diesem Fall weist der geschlossene Teil des Kamereddin Han mit drei Schiffen kein datierbares Merkmal auf. Die an den beiden Seitenwänden im Hof ​​gelehnten Iwans scheinen dagegen ein markanteres Vergleichsmerkmal zu sein.

Route zur Kamereddin Han, Ulukışla

Wir versuchten die Karawanserei nach den Informationen aus turkishhan.org zu finden, denn dort waren die Lagekoordinaten mit (GPS: 37.482010, 34.434498) angegeben (rotes Rechteck im Lageplan). Wie unsere Reiseroute (blaue Linie) zeigt, waren wir in unmittelbarer Nähe. So suchte ich die nähere Umgebung ab - es waren keine Reste sichtbar. Ich vermute, dass dieser Standort nicht richtig ist oder dass bereits die Reste beseitigt worden sind. Einen weiteren Artikel zur Karawanserei fand ich unter ulukisla.gov.tr, welcher von Herrn Prof. Dr. Muammer Kemal Özergin, der mittlerweile verstorben ist und daher nicht mehr auf seiner Hilfe hoffen. Erfolgversprechend hingegen ist der Kontakt mit Huseyin Yazgan aus Kemalpaşa-Kılan, der mir zusicherte, bei unserer nächsten Reise die Reste der Karawanserei zu zeigen - vielen Dank.

Tatsächlich sehen wir in den Gasthäusern der anatolischen Seldschukenzeit verschiedene architektonische Elemente wie Zellen, Kolonnaden und Iwans, die rund um den Innenhof aufgereiht sind. Normalerweise werden zwei oder drei dieser Elemente zusammen gesehen. Im Kızılören-Gasthaus (1206) gibt es jedoch kein anderes architektonisches Element außer den an beiden Seiten des Hofes aufgereihten Iwans. Man geht davon aus, dass der Hof von Çekerek Water Hani (Mitte des 13. Jahrhunderts), der heute in Trümmern liegt, eine ähnliche Ordnung hatte. Iwans stellten sich Seite an Seite an den drei Seiten des Hofes von Hekimin Hani (1219-1236) auf, und an den Ecken befanden sich unabhängige Zellen. Es darf jedoch nicht übersehen werden, dass der Hekimin Ham diese Form durch spätere Reparaturen erhielt. Im Kesik Köprü Han / Cacabey Kervansarayı (1268) wurden vier Iwans entlang der Nordseite des Hofes und zwei Zellen auf der gegenüberliegenden Seite platziert - wir besichtigten sie im Jahr 2021.

Zeyve Höyük, Porsuk 2022

Dieser kurze Vergleich, den wir durchgeführt haben, zeigt, dass fast alle Gasthöfe, deren Hofgrundrisse an den Grundriss des Kamereddin-Han-Hofes erinnern, auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert werden. In diesem Fall scheint es möglich, Kamereddin Khan in dieselbe Zeit zu datieren.
Quelle: Prof. DR. M. K. Ozergin, http://www.ulukisla.gov.tr/kamereddin-han

Bereits im vergangenen Jahr besichtigten wir Zeyve Höyük / Porsuk Höyük und wurden damals von Archäologen und stellvertretenden Leiter der Ausgrabung von Porsuk-Zeyve Höyük, Herrn Jean-François Pichonneau begleitet. Uns interessierte dieses Jahr die Ausgrabungsfelder III und IV. Leider las ich die traurige Nachricht unter facebook: "Traurige Nachrichten für Archäologie in der Türkei. Tatsächlich findet in diesem Jahr 2023 keine archäologischen Ausgrabungen am Standort Porsuk-Zeyve Höyük statt. Nach der Entscheidung der Generaldirektion Archäologie und Museen in der Türkei, die dies aus irreführenden Gründen beschlossen hat"

Die archäologische Mission von Porsuk – Zeyve Höyük ist die mehr als eine alte französische archäologische Mission, die in der Türkei tätig ist, und eine hethitische Stätte von höchster Bedeutung. Auf der Konferenz werden die Umstände der Entdeckung des Standorts, die archäologischen Arbeiten seit 1969 und die Maßnahmen zur Erhaltung und Aufwertung der Architektur der Rohbausteine ​​vorgestellt.

Zeyve Höyük, Porsuk

Zeyve Höyük / Porsuk Höyük

Bei den Ausgrabungen im Jahr 2022 wurden auf Zeyve Höyük / Porsuk Höyük Gipswände aus der Perserzeit freigelegt. Bei den in den Vorjahren durchgeführten Ausgrabungen wurden hethitische Hieroglyphen auf einem großen Sandstein aus dem 8. Jahrhundert v. Chr., Mauern und Wachtürme, die in hethitischer Zeit als Garnison dienten, Burgmauern und Gipsreste aus der Eisenzeit freigelegt.

Leiter des Ausgrabungsteams, Universität Polytechnique Hauts-de-France Dozent Assoc. Dr. Claire Barat sagte, dass an den Ausgrabungen im Jahr 2022 ein Team von 15 Personen aus den USA, Frankreich, Italien und der Türkei gearbeitet habe.Am Fuße des Taurusgebirges, das sich am Horizont eine gewaltige Reihe steiler Berge entfaltet, arbeiten Archäologen seit 2016 daran, die Überreste einer Zitadelle auszugraben, zu untersuchen und zu erhalten. Vielleicht auch als Dunna oder Tunna bekannt, ist die Festung weder osmanisch noch byzantinisch, sondern viel älter. Hethitisch.

Zeyve Höyük, Porsuk

 

 

Der Standort dieser Festung wurde um 1650 v. Chr. errichtet. Auf 1300 Metern über dem Meeresspiegel, wurde nicht zufällig ausgewählt. Das hügelige Land, das sich um Porsuk erstreckt, befindet sich an einem strategischen Kreuzungspunkt, in der Nähe einer Straße, die zu den Toren von Kilikien führt. Die Schlucht ist eine der privilegierten Zugangsrouten durch die beeindruckende natürliche Wand des Taurus, die den südlichen Eingang zur anatolischen Hochebene und zu Kappadokien von der kilikischen Küste und Nordsyrien aus bewacht. Dieser Punkt war daher für die Hethiter, das anatolische Volkdes zweiten Jahrtausends v. Chr., von entscheidender Bedeutung. AD, bekannt für seine Opposition gegen die Ägypter des Neuen Reiches. Dies ist auch heute noch so, da eine zeitgenössische türkische Straße immer noch die kilikischen Tore überquert, über die alte Straße, die wahrscheinlich von Alexander dem Großen auf seinem Weg zur Schlacht von Issos genommen wurde.

==> Das Foto rechts zeigt die Konturen der hethitischen Festung. Vier Türme und ein Hinterhaus wurden von Archäologen identifiziert.

Zeyve Höyük IV, Porsuk


Die in ihren ältesten Teilen mehr als 3500 Jahre alten Mauern, die bei zahlreichen Ausgrabungen der Universität Straßburg und der Universität Lyon zwischen 1969 und 2015 freigelegt wurden, müssen nun vor schlechtem Wetter und dem Lauf der Zeit geschützt werden. Dies gilt insbesondere für den hethitischen Posternsektor, der die Anstrengungen des Teams der letzten Grabungskampagne konzentrierte. Mit Unterstützung des CRATerre-Labors der École nationale supérieure d'architecture de Grenoble wurde vor Ort ein – reversibler – Schutz der Überreste um die hethitischen Lehmziegel, aber auch um die späteren Befestigungsanlagen aus der Eisenzeit und den neohethitischen Königreichen installiert.

All diese Bauwerke bilden für die vor Ort tätigen Wissenschaftler eine beachtliche Wissensquelle über Verteidigungsarchitektur und Bautechnikendes zweiten und ersten Jahrtausends v. Chr. "Wir haben versucht, die Überlagerung der Strukturen der eisenzeitlichen Befestigung mit der bronzezeitlichen zu verstehen, das Verteidigungssystem und die Baumethoden zu verstehen", sagt Grabungsleiterin Claire Barat. Vor allem entdeckten wir Innenputz an den Wänden, der für die Eisenzeit äußerst selten ist, hier unter phrygischem Einfluss und aus der Mitte des siebten Jahrhunderts bis zum sechstenJahrhundert v. Chr. datiert.

Zeyve Höyük IV, Porsuk

Erbaut nach der ersten Periode der monumentalen Besetzung von Porsuk, wurden nach dem Brand der ursprünglichen Zitadelle unter dem alten hethitischen Königreich zwischen 1500 und 1200 v. Chr. auch neohethitische Eisenzeitentwicklungen errichtet. Sie folgten auch auf eine zweite, besser dokumentierte Zerstörung: die des verheerenden Einfalls des assyrischen Königs Salmanazar III. im Jahr 832 v. Chr. Diese "neue" Festung, die teilweise aus Ziegeln und Gipsstein erbaut wurde, stützt sich auf die erste Einfriedung und ist heute eine der wichtigsten hethitischen Stätten für ihre Überreste der Lehmarchitektur. Es handelt sich um ein archäologisches Bergwerk, das Ganze bleibt zerbrechlich, daher die Konservierungsarbeiten, die parallel zu den Ausgrabungen durchgeführt wurden.

Ein weiterer Aspekt der französisch-türkischen Ausgrabungen in Porsuk ist, dass Forscher in diesem Jahr einen ganzen Abschnitt eines römischen Wohngebiets freigelegt haben. In der Mitte der Pax Romana nimmt die militärische Funktion des befestigten Punktes ab.

Zeyve Höyük IV, Porsuk

 

 


Da die Festung nicht an den am stärksten bedrohten Rändern des Reiches angesiedelt werden konnte, wurde sie zu einer kleinen Nebensiedlung. Von dieser Besetzung der Römerzeit sind ein reichlicher, vor allem gesungener Keramik, pithoï – große Vorratsgefäße – oder ein häuslicher Ofen erhalten geblieben. In diesem Sommer wurden auch weiß und rot lackierte Beschichtungen identifiziert. "Leider handelt es sich nicht um Beschichtungen von der gleichen Qualität wie in Pompeji, aber es beweist, dass es ein gewisses Maß an Komfort gab, mit einem Augenmerk auf die Dekoration, und dass wir den 'römischen Stil' leben wollten", sagt Claire Barat begeistert.

Zeyve Höyük IV, Porsuk

 

 

 

 

Nach Angaben des Ausgrabungsleiters wird die französisch-türkische Mission von Porsuk - Zeyve Höyük sollte im Dorf selbst und in wenigen Jahren im Dorf selbst und in wenigen Jahren ein Kind zur Welt bringen, so der Leiter der Ausgrabung, und zwar im Geiste des guten Verständnisses, der Transparenz und der Pädagogik mit den Einheimischen und Touristen. in einem Interpretationszentrum. Es werden insbesondere die alten Bautechniken und das Know-how des Lehmziegels im Zusammenhang mit den Entdeckungen in Porsuk vorgestellt, dessen Überreste es als bedeutende archäologische Stätte in der Türkei eingestuft haben. Die Vermittlungsarbeit wartete jedoch nicht auf die Errichtung des zukünftigen Zentrums. "Jedes Jahr am Ende der Kampagne halte ich eine Konferenz auf Türkisch, um den Dorfbewohnern die Ergebnisse unserer Ausgrabung vorzustellen", sagt Claire Barat. Wie uns die Etymologie der Archäologie – der antike Diskurs – in Erinnerung ruft, ist die Wissenschaft der Vergangenheit ebenso sehr ein Studium wie eine Überlieferung, und Forscher ebenso Entdecker wie Schatzsucher.
Quelle: https://www.lefigaro.fr/culture/en-anatolie-les-archeologues-francais-au-chevet-de-la-forteresse-hittite-de-porsuk-20210821

 

Kaya mezarları Peynirlik (optional)

Von unserem facebook-Freund Namlu Sefa erfuhren wir, dass unweit von Zeyve Höyük / Porsuk Höyük sich die Felsengräber Kaya mezarları Peynirlik befinden. Leider fuhren wir zu kurz und konnten sie daher nicht finden. Wir werden sie bei einer späteren Reise erneut aufnehmen.

Neben den EBA-Funden wurden in der Gegend auch eine kleine Anzahl Keramikscherben aus hellenistischer und römischer Zeit identifiziert. In den engen Tälern des Felsens im Süden des Ulukışla-Tals, Peynirlik Mevkii genannt, etwa 500 m südlich des Kocabağ-Hügels, wurden wahrscheinlich im Mittelalter in den Felsen gehauene Strukturen identifiziert. Bei den Untersuchungen auf der Gräber des Dorfes Porsuk, der etwa 200 m nordöstlich des Kocabağ-Hügels liegt, wurden viele große Obelisken identifiziert, von denen einer eine antike griechische Inschrift trug.

Am Fuße des Berges Peynirlik, nördlich der Quelle Söğütlü Yayla gelegen, sieht man rechteckige Gruben unterschiedlicher Größe, ohne Funde, die ihr Alter bestimmen könnten. Die meisten von ihnen waren zerstört und erweckten auf den ersten Blick den Eindruck von Gräbern, bedeckt mit großen, glatte Steine ​​und mit flachen Blocksteinen belegt. Man sieht auch einen zerstörten Tumulus (Söğütlü Yayla Tumulus) auf einem Hügel westlich des Arap-Berges.

Fortress / Kastell Çafçaf (optional - kaum Reste sichtbar)

Während der byzantinischen Zeit wurde die Festung aç-Çafçaf als Teil eines Kontrollsystems gebaut, das während der Zeit der arabischen Invasionen verwendet wurde.

Leider waren weiteren Recherchen zur Festung erfolglos. Auch luftsichtig waren keine Reste erkennbar, so dass wir von einer Besichtigung absahen. Außerdem ist sie schwierig mit dem Fahrzeug zu erreichen.

Es scheint nicht zu gewagt zu sagen, dass Faustinopolis genau in genau diesem Gebiet liegen sollte. Mit dem gegenwärtigen Stand der archäologischen Forschung in diesem Sektor des südlichen Kappadokiens ist es unmöglich, mit Gewissheit einen Ort für diese römische Kolonie vorzuschlagen, der präziser und genauer wäre. Angesichts der kulturellen und strategischen Bedeutung, die die Festung Zeyve Höyük seit sehr alten Zeiten zu haben scheint, könnte man jedoch vermuten, dass es sich genau an dieser Stelle befand.

Da nur ein kleiner Teil des weitläufigen Geländes von den Archäologen untersucht worden sind, wurde bisher sehr wenig ausgegraben. Da an seiner östlichen Grenze eine Nekropole entdeckt wurde, die mit einiger Vorsicht aus dem 3 zentralen Teil des Hügels, der noch nicht systematisch erforscht wurde. Man könnte auch hinzufügen, dass das Fehlen jeglicher archäologischer Beweise aus der Römerzeit für eine architektonische „Monumentalität“, die der Ort aufgrund seines Status als Colonia gehabt hätte, kein ausreichender Grund zu sein scheint, diese Identifizierung zu verneinen sowas ist richtig. Tatsächlich könnte eine Untersuchung der Art, wie wir sie angedeutet haben, aus der Entdeckung jenes Fragments eines geformten Gebälks hervorgehen, auf das wir oben Bezug genommen haben – obwohl es sich im Moment um ein einziges Beispiel handelt; Aber wir sollten auch das Phänomen der systematischen Wiederverwendung von antikem Material innerhalb der Fundamente modernerer Gebäude oder eingeschlossen in deren Mauern nicht vernachlässigen – ein Phänomen, das in diesem Teil Anatoliens besonders weit verbreitet ist. Aus Gründen wie diesen könnte sich die Forschung in den nahe gelegenen Dörfern, sowohl bevölkerten als auch verlassenen, vielleicht als von gewissem Interesse erweisen. Wir sollten auch betonen, dass die Entfernungsangaben in römischen Meilen zwischen Podando / mansio Opodando / Pozantı und Faustinopolim / civitas Faustinopoli, die sowohl im Itinerarium Antonini als auch im Itinerarium Burdigalense erscheinen, für einen Standort dieser Art sprechen und auch damit vereinbar erscheinen die Entfernungen, die sich entlang der Strecke ergeben, die wir gerade zu beschreiben versucht haben.

Prof. Olivier Pelon (Universität Lyon) begann 1969 mit Ausgrabungen und führte insgesamt 15 Ausgrabungssaisonen durch, mit der Ausgrabungsgenehmigung, die Emmanuel Laroche, dem berühmten Hethitologen und damaligen Direktor des Französischen Archäologischen Instituts von Istanbul, erteilt hatte. Die Ausgrabungen wurden 2003 von Prof. Dominique Beyer (Universität Straßburg) übernommen. Die Ausgrabungen von Porsuk-Zeyve Höyük werden immer noch vom französischen Grabungsteam durchgeführt, wobei auch türkische Forscher an dem Team beteiligt sind.

Das dreieckige Schutzgebiet (400 m x 180 m), das sich zwischen zwei im Osten zusammenlaufenden Flüssen befindet, wird seit 1993 von den türkischen Behörden als Schutzgebiet 1. Grades eingestuft. Die Siedlung, die auf einer Konglomeratschicht auf einer flachen Erhebung errichtet wurde, dominiert das umliegende Tal. Diese Erhebung ermöglichte den Bau solider Fundamente unter Ausnutzung der Geländemerkmale und in Übereinstimmung mit den auf diesem Gebiet spezialisierten hethitischen Bautraditionen.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

Um die Inschrift Bulgarmaden Kaya Yazıt im Original zu sehen, sollte man die tatsächliche Position kennen. Lange Zeit befragte ich die örtliche Bevölkerung wie auch mehrere Archäologen wir Privatpersonen, die sich für historische Inschriften interessierten. Der Lageplan links zeigt den Weg, den ich gegangen bin und erst den falschen Felsen (Nr. 3) untersuchte.

In Nachbereitung der Reise versuchten wir im Oktober 2022, mit mehreren Gewerbetreibende aus Alihoca in Kontakt zu kommen, die ich unter Google Maps mit einer WhatsApp-Nummer finden konnte. Das Fischrestaurant Amcabey Alabalık Tesisleri (GPS:37.480314, 34.691453), welches unter +90 532 467 82 57 markiert ist - sowie unter der Nummer +90 536 289 29 49, dem keinen realen Standort zugewiesen werden konnte, erhielt ich keine Antwort.

Im Januar 2023 unternahm ich einen erneuten Kontaktversuch - diesmal an das Familienrestaurant Ayvalı Bahçe Çakılseki (37.498496, 34.719600) per WhatsApp (+90 545 926 79 58) und traten sofort mit mir in Kontakt - herzlichen Dank. Auch wenn sie den Standort der Bulgarmaden-Inschrift nicht kennen, haben sie Kontakt mit einer Person, der uns helfen kann.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 


Da bei weiteren Recherchen mein facebook-Freund Sefa Namlu mir helfen konnte und zusätzlich den Startpunkt mit folgenden GPS-Koordinaten: (37.478669, 34.678422) beschrieb, von dort der Aufstieg in der Schlucht nach oben beginnen sollte. Diese Angaben waren sehr genau und erreichte die Inschrift von diesem Punkt aus über den Punkt 3 (Lageplan rechts) im zweiten Anlauf. Die Höhenangaben der Inschrift werden in mehreren Quellen mit 1455 Meter über NN angegeben - ich jedoch markiere den exakten Punkt bei den GPS-Koordinaten (37.483142, 34.678118) in etwa 1520 Meter über NN.

Der Aufstieg hat einen besonders schwierigen Weg, wobei etwa 200 Höhenmeter bei etwa 550 Meter Wegstrecke auf felsigen losen Steinen, wo es bei jeden Schritt immer etwas wieder zurück ging. Man sollte ganz dringend nicht vergessen, Wasser mit auf dem Weg zu nehmen. Ich benötigte für den Aufstieg und Abstieg genau zwei Stunden.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

Da die exakte Position ich nicht kannte, ging ich zuerst um den Felsen am Punkt 3 meiner Lagekarte herum. Diesen Punkt steuerte ich als Erstes an.

Eine Felsinschrift war hier nicht zu finden. Ich erinnerte mich an ein sehr gutes Video von Sözcü Gazetesi, welches auf facebook veröffentlicht wurde - verstand es leider nicht, da ich die türkische Sprache nicht beherrsche.

Das Foto links wurde vom Felsen Nr. 3 abgelichtet, wo ich den in etwa 130 Meter in westlicher Richtung gut sichtbaren Felsen aus dem Video erkannte und vermutete, dass es der Richtige war.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 

 

 

 

 

 

Nach diesen erneuten Weg erreichten wir endlich das Original der Felsinschrift und ließen schnell die Anstrengungen des Weges schnell vergessen. Leider ist die Schrift kaum noch erkennbar und muss dringend vor dem weiteren Verfall durch Erosoíon geschützt werden. Es ist ein unwiederbringliches Stück Kulturgut, was hier verfällt.

Bulgarmaden Kaya Yazıt

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 


Die Felsinschrift befindet sich auf einer Felsklippe in der Nähe des Dorfes Madenköy (auch bekannt als Bolkar Maden, Bulgarmaden). Der Ort liegt etwa 20 km nordwestlich der Clician-Tore (Gülek-Pass) und etwa 30 km östlich von İvriz. Die hieroglyphische luwische Inschrift befindet sich etwa 400 Meter über der Straße und bedeckt eine Fläche von 1,5 Meter mal 1,3 Meter. Es erwähnt den Namen des Herrschers Tarhunaza, der anscheinend ein Vasall von König Warpalawa von Tuwana ist (siehe İvriz und Bor). Der Text weist darauf hin, dass Tarhunza den Berg Muti (möglicherweise Bolkar Mountain) als Geschenk von Warpalawa erhalten hat und Tarhunaza ihm und den Göttern dankt. Er rät auch zukünftigen Herrschern, Opfergaben darzubringen, und fügt einen Schutzfluch gegen jeden hinzu, der die Inschrift beschädigt. Sie wird auf die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr. datiert.

Das Foto links ist der aktuelle Zustand der Inschrift - die darunter liegende Abbildung scheint deutlich älter zu sein. Die Schriftzeichen sind noch deutlich erkennbar und die rechte obere Ecke ist unbeschädigt.

Bulgarmaden Kaya Yazıtı, Alihoca

 

In Bulgarmaden-Inschrift; „…er machte mich zum Herrscher des heiligen Berges Muti, mit Hilfe der Götter von Tarhunazi (mein) und mit Hilfe der Götter von Muti (der Berggötter) vermehrten sich die Kurupi-Schafe (?) von Jahr zu Jahr Jahr. Wer auch immer diesen Vertrag zerstört (zerschlägt), lass Gott Tarhunzas und alle anderen Götter ihn zerstören, lass ihn den Mondgott zerstören, Gott Nikarahuas ihn zerstören und Gott Kubaba lass ihn ... "

Akçay schlug vor, dass zwei Qualitäten von Kubaba in der fraglichen Inschrift erscheinen. In diesem Zusammenhang steht Kubaba zu Beginn des Textes in der Position der Göttin, die zusammen mit Tarhunzas für Fruchtbarkeit sorgt; Im letzten Teil erklärte er, dass er eine Göttin sei, die denen Schaden zufügen würde, die die Felsinschrift beschädigen könnten. In der Hofsteleninschrift; „… ich (...), Diener von Tuwatis. Dies (...) taten Tuwatis. (und das ...) ist nicht das, was sein Vater getan hat, noch was seine Großväter getan haben, sondern was Tuwatis, der Diener von Tarhunzas, getan hat. Dort (...) gab er (?) (...) Gott Tarhunzas, Sarhuntas und Sarrumas, aber auf URU-(HI)-HAT Tarhunzas. Hier sitzen (sitzen) Tarhunzas und Hepat, und hier sitzen (sitzen) Ea und Ku-baba, und hier sitzen (sitzen) Sarrumas und Alasuwas, und ... er ist (wird) WASURALIS von Tarhunzas ... und. ..(...)...er wird Steuern zahlen (?)...“ wird erwähnt.

Kopie der  Bulgarmaden Kaya Yazıtı im Niğde-Museum


Akçay erklärte, dass neben der Erwähnung der Göttin Kubaba in der Inschrift der Çiftlik-Stele diese auch inhaltlich wichtig sei. In der Inschrift heißt es, dass ein Tempel für Tuwati und Sarrumas gebaut wurde, Hepat, Ea und Ku-baba lebten in diesem Tempel, abgesehen von Tarhunzas. In diesem Zusammenhang schlug Akçay vor, dass möglicherweise Kultstatuen der erwähnten Götter im Tempel existieren könnten.
Quelle: https://anatolianscripts.com/script/bulgarmaden-yaziti/
https://www.facebook.com/search/top/?q=Bulgarmaden
https://www.hittitemonuments.com/bulgarmaden/index.htm

Die Bulgarmaden-Inschrift wurde im Dorf Madenköy im Bezirk Ulukışla in der Provinz Niğde während der Reise von E. J. Davis nach Kappadokien im Jahr 1875 gefunden. Die Inschrift wurde in einem tiefen Tal in Richtung des Taurusgebirges gefunden, 20 km von den Kilikischen Toren entfernt. Bulgarmaden liegt etwa 44 km von Tuwana entfernt.

Kopie der  Bulgarmaden Kaya Yazıtı im Niğde-Museum

 

 


Andere Quellen beschreiben, dass die Felsinschrift Bulgarmaden 1890 von Hogart und Headlom entdeckt wurde. Es beleuchtet die Zeit des Tuwana-Königs Warpalawas (738-710), eines von Tabals Vasallen. Er erwähnt, dass König Warpalawas Tarhunzas den Vasallen des Berges Muti schenkte. Es besteht aus Spenden an die Götter, von Runtias geschenkten Tieren und schützenden Fluchformeln (Hawkins, 2000b: 521-523).

Die Replik der 2800 Jahre alten Inschrift, die im Niğde Bolkar-Gebirge gefunden und als Bergbaulizenz für diesen Zeitraum akzeptiert wurde, ist im Niğde-Museum ausgestellt, welches wir am 29.06.2022 besichtigten.

Die in den Fels gehauene Inschrift, 108 Zentimeter hoch und 186 Zentimeter breit, wurde mit der Moulage-Technik originalgetreu kopiert und auf Marmor gearbeitet.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 

Das fast 2800 Jahre alte Artefakt wurde auf einem Felsen in einer Höhe von 1500 Metern in der Nähe der Dörfer Madenköyü und Alihoca im Bezirk Ulukışla geschrieben. Diese Inschrift befindet sich auf dem Felsen, aber da man diesen Felsen nicht ins Museum bringen konnte, ließ man eine Kopie dieser Inschrift auf Marmor drucken und im Museum von Niğde ausstellen.

Bei der Inschrift handele sich um ein Dokument, das Gold- und Silbervorkommen zu dieser Zeit zeige. Die Bolkar-Metallinschrift wird in den Originalquellen als bulgarische Metallinschrift erwähnt. Es wurde eine exakte Nachbildung dieses Kunstwerks erstellt, hat es dort gescannt und dann die Siensi mit einem Roboter in diese Form gebracht und im Museum zur Besichtigung ausgestellt. Es erzählt von dieser Zeit, es wirft Licht auf diese Zeit. Wenn man diese Inschrift betrachtet, versteht man, dass in Niğde Gold- und Silberminen abgebaut wurden und dass es Kiliya erreichte, von dort nach Syrien und von dort nach Mesopotamien brachte.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 

 

In der 1973 vom Archäologen Mustafa Kalaç übersetzten Inschrift heißt es, dass König Warpalavas damals die Kontrolle über die Bolkar-Berge an Prinz Tarhunzas übergab, weil er ihm gefiel, wollte, dass es Überfluss brachte und der Berg Überfluss brachte. Die Inschrift, die besagt, dass König Warpalavas dem Prinzen schnelle und gesunde Maultiere schenkte und dass Prinz Tarhunzas jedes Jahr Opfer brachte, um dem Berg Glück zu bringen, lautet: „Wer auch immer diese Inschrift gräbt, löscht und zerfetzt, lass den Sturmgott Tesup jagen ihn, lass die Götter ihn fangen, und wieder lassen die Götter ihn zerstören“.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 

 

 

 

 

Leider blieb die Inschrift wie auch viele weitere Inschriften, Reliefs und Gräber nicht vor Schatzsucher unbeachtet. Hier wurden Bohrungen eingebracht und unmittelbar davor eine etwa 2 Meter tiefe Grube ausgehoben. Vermutlich zeigte ein Metalldedektor eine Anomalie an, nach der gegraben wurde.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 

 

 

 

Rechts im Foto sieht man die im Loch abgelegten Bohrkerne, die dem Zustand nach noch recht neu sind. Es ist unverständlich, wie man im gewachsenen Felsen nach verborgenen Schätzen suchen kann.

Bulgarmaden Kaya Yazıt, Alihoca/Madenköy

 

 

 

 

 


Nach deren ausgiebigen Besichtigung folgte der ebenfalls nicht leichte Abstieg zur Straße. Diesmal wählten wir die westliche Schluchtseite, die leider nicht einfacher zu begehen war. Die östliche Seite ist daher besser geeignet. Nach knapp 2 Stunden war ich durchgeschwitzt und körperlich erschöpft auf der Straße wieder angekommen.

Unter Bulgarmaden wird man auch auf einen weiteren historischen Funde hingewiesen - die Bulgarmaden-Stele (Bor Stelleri), die sich im Museum von Istanbul befindet. Wir werden nach deren Besichtigung bei einer unserer nächsten Reisen berichten und hier das Originalfoto einfügen.

Bulgarmaden-Stele, İstanbul Eski Şark Eserleri Müzesi

Die Bulgarmaden-Stele ist eine lange und schwere Granitstele. Mit einer Höhe von 2,18 cm und einer Breite von 1,33 m hat die Stele die Form einer runden Säule. Auf der Vorderseite ist ein Luftgottrelief und auf der rechten Seite eine vierzeilige Widmungsinschrift zu sehen.

Die Größe des Reliefs beträgt 3,5 x 5 Meter. Links und hinten sind keine Markierungen vorhanden. Der Beschriftungsblock ist zweigeteilt. Der sich nach rechts bewegende Gott auf der Stele ist unter der Sonnenscheibe dargestellt. In der linken Hand hält er einen dreizackigen Blitz und in der rechten eine Doppelaxt mit abgebrochener Spitze. Auf dem unteren Teil der Vorderseite befinden sich Weintrauben und Ähren.

Das Haar der Figur auf der Stele reicht bis zu den Schultern, und sein Bart ist dicht und lockig dargestellt. Die Figur hat ein Kleid mit kurzen Ärmeln und Fransen drumherum. Der Gürtel an der Figur ist groß und hat Quasten um ihn herum. Die Schuhe der Figur sind wie bei allen südlichen Stelen zugespitzt Aus der Inschrift auf der Stele geht hervor, dass die Stele von Tarhunazi (Tarhunazas), einem der örtlichen Herren von Warpalawaš, beschriftet wurde. Tarhuwaras ist als der Vater von Tarhunazi bekannt, und es wird davon ausgegangen, dass der Berg Muli und die Region um ihn herum von Warpalawaš an Tarhunazi gespendet wurden. Diese Inschrift ist wichtig, da sie zeigt, dass Warpalawaš über ein weites Gebiet herrschte, das sich bis zu den Bolkar-Bergen erstreckte.

Ben Warpalawa, König von Tuwana, Adil(?), Hero, [... Muwa]ha[ranis] Sohn.
Ich habe diesen Weinberg selbst gepflanzt,
und ich habe die Tarhunza des Weinbergs gepflanzt.
Für mich wird er gut laufen, und hier in dem Jahr, das mir gefallen hat,
mir die Skala 100 ... (und) gibt dir 100 Waagen Wein.
In dem Jahr, in dem ich König wurde, legte er meine Feinde unter meine Füße,
Tarhunza.
...
und möge Tarhunza mir lange Tage gewähren!

Aus der Inschrift wird geschlossen, dass die Region, die Salmanassar III. als Muli-Berg bezeichnete, mit den Bolkar-Bergen und den Kilikien-Toren verwandt ist, die die Region Porsuk bedecken. Die Kilikia-Tore und das Seyhan-Flusstal boten einen natürlichen Zugang zu den Bodenschätzen des Tabal-Landes, nämlich den Minen in Niğde und Faraşa. Es ist bekannt, dass es in Bulgarmaden bedeutende Silbervorkommen gibt. Aus diesem Grund hat die Region seit der Regierungszeit von Sargon II. die Aufmerksamkeit des assyrischen Staates auf sich gezogen. Die Erwähnung der Götter des Berges Muli in der Inschrift zeigt, dass der Berg eine heilige Struktur hat.

Die Inschrift stammt aus der zweiten Hälfte des VIII. Jahrhunderts v. Chr.
Quelle: http://dosya.kmu.edu.tr/sbe/userfiles/file/tezler/Tarih/mustafadeniz.pdf S.55

Seit der Antike verwaltete die Siedlung die meisten Straßen, die durch die Kilikischen Tore, einen schmalen Gebirgspass über das Taurusgebirge von der anatolischen Hochebene, in die oben genannten Regionen führten. Es ist bekannt, dass dieser Pass in der Antike von vielen Reisenden und Eroberern in zwei Richtungen benutzt wurde.

Die Region hat Menschen seit der Jungsteinzeit aufgrund ihrer reichen Ressourcen angezogen, insbesondere wegen der wertvollen Obsidianressourcen, die aus der vulkanischen Bergmasse von Hasan Dağ (Melendiz-Berg) gewonnen werden, die 60 km nördlich des Dorfes Porsuk liegt. Als Beweis dafür werden viele Siedlungen angeführt, in denen archäologische Ausgrabungen in der Region fortgesetzt werden. Wie aus archäologischen Ausgrabungen und Forschungen hervorgeht, hat die Gründung von Porsuk um 1600 v. Chr. Die Bedenken von Hattusili I. und seinen Söhnen, dem Gründer des althethitischen Königreichs, hinsichtlich der Übernahme der Kontrolle über die südlichen Regionen und das Tor zur Mittelmeerküste möglicherweise zerstreut. Einer der Gründe, warum Porsuk Höyük die Aufmerksamkeit der hethitischen Könige auf sich zog, waren die Silber-Blei-Erzvorkommen, die es hatte. Daher muss die antike Stadt in Posuk Höyük, die in hethitischen und assyrischen Quellen als Tunna oder Dunna erwähnt wird – obwohl diese Bestimmung noch nicht sicher ist – den Silberabbauprozess von Anfang an kontrolliert haben. Aus dem Namen des Dorfes Gümüş an der Minenstraße geht hervor, dass diese Mine bis vor kurzem in Betrieb war.

Aus der Bulgarmaden-Inschrift in luwischen Hieroglyphen, die auf dem Berg in der Nähe der Mine gefunden wurde, geht hervor, dass die Bedeutung dieser Mineralvorkommen im 8. Jahrhundert v. Chr. Während der Zeit der späthethitischen Königreiche anhielt. Die Inschrift weist auf die Herrschaft des Tuwanuwa-Königs über die Region hin. In der klassischen Zeit als Tyana bekannt, heißt Tuwanuwa jetzt Kemerhisar und wird von einem italienischen Ausgrabungsteam erkundet. Dieser König namens Warpalawas (Urpallu in assyrischen Quellen), der sich mit dem phrygischen (phrygischen) König Midas gegen die Überfälle des assyrischen Königs Sargon II. verbündete, ist auch durch das Relief auf dem İvriz-Felsendenkmal bekannt, welches wir heute noch besichtigen werden. Warpalawas ist auf diesem Relief dargestellt, wie er zu Tarhunda, dem Gott des Sturms und der Fruchtbarkeit, betet.

Etwas weiter, zwischen Porsuk und Bayağıl, befinden sich die archäologischen Ruinen der Festung aus byzantinischer Zeit, die in den arabischen Reiserouten als aç-Çafçaf bezeichnet wird. Immer noch in derselben Gegend und abgesehen von der präprotohistorischen Stätte und den byzantinischen und arabischen Siedlungen, wenn man bedenkt, den Fund eines Fragments eines geformten Gebälks, verschiedene epigraphische Fragmente aus dem 2. und 3. Jahrhundert Jahrhundert n. Chr., zahlreiche Keramikfragmente, die von der Römerzeit bis ins 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. datiert werden können, und die Fundamente einer byzantinischen Kirche, wird es dann vielleicht möglich sein, die Bedeutung nicht nur zu erfassen das Areal noch besser, schätzen aber auch seine systematische und kontinuierliche Frequentierung und Nutzung über den Zahn der Zeit. Um die Schlüsselrolle, die das Gebiet in Bezug auf Straßen und Routen einnahm, noch genauer zu definieren, sollte auch daran erinnert werden, dass William Ramsay in der Nähe des Dorfes Porsuk nicht weniger als drei Meilensteine ​​​​entdeckte. Die erste, die Elagabalus zugeschrieben wird und aus dem ersten Regierungsjahr dieses Kaisers (218 n. Chr.) stammt, verzeichnet eine Entfernung von XXXVI Meilen nach P[ylis] – also unter Bezugnahme auf eine Leitlinie, die in Richtung der Kilikischen Tore führt. Die zweite, ungewisse Datierung, trägt die Inschrift Faustinianae col[oniae] | XXIII ein Tyan [ist] – dies bezieht sich auf eine Direktive zu Tyana. Der dritte, der aus der Zeit Gordians III. stammt, enthält leider keine Angaben zu Entfernungen oder Bezugspunkten.

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Gedelli Kalesi

Gedelli Kalesi (optional - Standort nicht bekannt)

Besonders die Burg Gedelli ist erwähnenswert. Dass es sich um eine Burg handelt, die Jahrhunderten getrotzt hat, viele historische Ereignisse miterlebt hat und immer noch als Wächter des Dorfes steht. Es gibt eine Erwähnung einer Burg in der zentralanatolischen Region, wo während der anatolischen Seldschukenzeit seldschukische Münzen geprägt wurden.

Der Name Gedelli kommt von "gedeli, gedeli legen, gedeli machen", was "die hängenden Stangen im Boden vergraben" bedeutet und in Niğde und Umgebung verwendet wird. In der türkischen Kultur und Mythologie der Trauben ist es auch als Symbol für Schönheit, Fruchtbarkeit, Blut, Leben, Liebe und Gesundheit bekannt. Dieser Prozess, der das Bewurzeln der Rebzweige für die Reproduktion der Trauben im Weinberg vorsieht, gab dem Dorf Gedelli auch seinen Namen. Das Dorf Gedelli ist ein wichtiges Dorf, das auch die alte Weinkultur von den Seldschuken bis heute registriert hat. Historische Funde in und um das Dorf Gedelli zeigen, dass diese Region eine uralte Geschichte hat.

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Kaya mezarları Kesikkaya

Kaya mezarları Kesikkaya (optional - Standort nicht bekannt)

Eine Anfrage an Gazeteci Fatma TAN, die einen Artikel auf facebook postete, stimmt mich optimistisch und wird mir helfen, fehlende Informationen zu geben. Somit werde ich voraussichtlich die Lage und deren Beschreibung nachreichen können.

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Die folgende Festung Loulon / Lulua (Lülüve) fand ich unter vici.org, wo wichtige Sehenswürdigkeiten erwähnt werden. Da sie doch etwas abseits von unserer Route sich befindet, erwähne ich sie, ohne diese jedoch zu besichtigen. Um sie zu erreichen, fährt man über die Ortschaft Çanakçı bis zum Punkt (37.575312, 34.694809) und lässt sich per Smartphone zu den etwa 900 Meter in nördlicher Richtung entfernten Resten der Burg navigieren.

Loulon / Lulua (Lülüve) Kalesi, Gedelli

Loulon / Lulua (Lülüve) Kalesi

Loulon / Lulua (Lülüve) Kalesi (optional - Abbiegen bei 37.581129, 34.716335, dann 4,5 km Feldweg lt. Foto)

Die Burg Lulua, die in der Antike an der Straße zwischen den Dörfern Çanakçı und Gedelli auf einer Höhe von etwa 2000 m zwischen den Regionen Kappadokien und Kilikien lag, wurde auf einem Hügel mit Blick auf die Umgebung erbaut. Die Information, dass das Gebäude während der byzantinischen, armenischen, mamlukischen und seldschukischen Herrschaft im Mittelalter bewohnt war, ist in historischen Quellen enthalten. In byzantinischer Zeit war die Burg eine Grenzburg an der Via Tauri nördlich der Gülek-Straße.

Lulua (Lülüve), wo sich die Burg befindet, diente in byzantinischer und seldschukischer Zeit als Münzstätte. In der Region gibt es ein Bergbaugebiet namens Lülüve und der Name Lulua ist auf den Münzfunden zu finden. Es ist eine Burg, die eine strategische Lage hat und in den historischen Dokumenten der osmanischen Zeit bis zum 19. Jahrhundert enthalten ist. Obwohl die Burg Lulua in historischen Quellen enthalten ist, ist sie von Steinbrüchen bedroht, da ihr heute nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Es ist bekannt, dass es sich um eine Fortsetzung der Gedelli Kalesi in den felsigen Gebieten des Dorfes Toraman handelt, das sich in unmittelbarer Nähe von Gedelli befindet. Ein weiterer Nachbar von Gedelli, das Dorf Başmakçı, hieß in römischer Zeit Faustinopolis. Diese Region in der Geschichte wird kurz wie folgt beschrieben: Während Marcus Aurelius reiste, um römische Kolonien mit den von ihm eroberten Ländern in Anatolien zu gründen, starb seine Frau Faustina bei seiner Rückkehr aus Syrien im Jahr 176 n. Chr. in einem Dorf namens Halala in Kappadokien. und änderte seinen Namen zu "Faustinopolis", was "Stadt von Faustinopolis" zu seinen Ehren bedeutet. Ieroklis, der Autor von Sinekdimos, beschrieb die Lage der Stadt als "Cappadocia Secunda" (um Tyana herum). Diese Siedlung liegt zwischen dem heutigen Dorf Toraman und dem Dorf Başmakçı. Diese Stadt wurde während der Römerzeit zu einem sehr wichtigen Zentrum. In den felsigen Gebieten der Dörfer Başmakçı, Toraman und Gedelli, die so wichtige Zentren der Römerzeit waren, kann man auf Gräber aus der Römerzeit stoßen. Auf solche Gräber und Ruinen wird man bei einer hier durchzuführenden Ausgrabung stoßen können.

Loulon / Lulua (Lülüve) Kalesi, Gedelli

Laut dem Häuptling Ieroklis und Notitiae diente es während der Zeit des Byzantinischen Reiches als Episkopatzentrum der Provinz "Cappadocia Secunda". Nach den islamischen Eroberungen und den darauf folgenden arabischen Invasionen wurde die antike Stadt zugunsten der Burg Lule (Loulon) in der Nähe von Hasangazi aufgegeben. Faustinopolis ist eines der Honorarkonsulate der römisch-katholischen Kirche. Das Faustina-Tal, das sich heute zwischen Toraman und dem Dorf Gedelli befindet, ist das einzige Tal, in dem der Name der vergangenen Geschichte am Leben erhalten ist.
Während Başmakçı während der Römerzeit ein bedeutendes Zentrum war, war Gedelli auch während der anatolischen Seldschukenzeit ein bedeutendes Zentrum und hatte auch in der osmanischen Zeit Einfluss. Diese felsigen Gebiete, die als alte Verteidigungsgebiete und Garnisonskommandos gedient haben. Nichts kann natürlicher sein als das Vorhandensein römischer Gräber, Burgen, Garnisonstürme auf der Oberfläche dieser Gebiete und Unterschlüpfe und unterirdische Städte unter den Felsen.

Leider beschädigen die Steinbrüche, die in den letzten Tagen in dieser Region betrieben wurden, leider die Überreste der antiken Stadt Faustinapolis, die eine so alte Geschichte hat. Dies ist eine Tatsache, die nicht ignoriert werden kann.

In einem facebook-Artikel sind die Felsgräber Kesikkaya sowie die Burg Gedelli Kalesi erwähnt, deren Lage ich leider nicht ermitteln konnte.

Pozantı Şekerpınarı Köprü / Ak Köprü

Unser letzted Tagesziel - die Pozantı Ak Köprü wurde während unserer Rundreise im Jahr 2019 bereits besichtigt und machen hier nur noch einmal einen kurzen Fotostopp, da sie direkt auf unserer Route sich befindet.

Şekerpınarı Köprü / Pozantı Ak Köprü

Ak Köprü, wegen der in unmittelbarer Nähe befindlichen Şekerpınarı auch Şekerpınarı-Brücke genannt, ist eine mittelalterliche Brücke. Der Begriff Mittelalter ist kein spezifisches Datum, sondern umfasst einen sehr weiten Zeitraum von den Römern bis zu Fatih Sultan Mehmet. Es reicht in diese Zeit ebenso wie in die römisch-byzantinische Ära, aber die Brücke muss vor 833 gebaut worden sein, da in den Quellen K. ENER angegeben ist, dass die Brücke im 9. Jahrhundert vorhanden war während des Feldzugs des Kalifen Mem gegen Binans.

Akköprü, das im 14. Jahrhundert von den Karaman-Söhnen als Zollstelle genutzt wurde, wurde schätzungsweise im 14. Jahrhundert während der Herrschaft von Koca Mehmet Pasha, der den Gülek-Gürtel beherrschte, repariert. Aus den historischen Quellen geht hervor, dass es im 19. Jahrhundert von İbrahim Pascha aus Ägypten repariert wurde.

Pozantı Şekerpınarı Köprü / Ak Köprü 2019

Die Brücke ist Mauerwerk und hat ein Auge. Seine Länge beträgt 83 Meter, seine Breite 5,70 Meter und seine Bogenspannweite 10,35 Meter. Es hat eine abfallende Form, die von beiden Ufern zum Mittelgürtel hin ansteigt. Sie liegt an der Provinzgrenze von Adana und Niğde. Akköprü liegt zwischen der Eisenbahnlinie Çiftehan - Pozantı und östlich der Eisenbahnlinie. Das Gebiet um die Brücke ist mit sehr steilen Bergen bedeckt. Nördlich der Brücke sind die Quelle Şekerpınarı und das touristische Restaurant Şekerpınarı Restoran und ein Rastplatz von der Autobahn. Die Brücke wurde mit gelblich geschliffenen Steinen gebaut. Die Brücke hat dank der Reparaturen, denen sie unterzogen wurde, bis heute überlebt.

Die Brücke wurde im Laufe der Zeit mehrfach repariert. Es lässt sich jedoch festhalten, dass an der Hauptstrecke, die bei jeder Reparatur auf den gleichen Fundamenten errichtet wurde, keine Änderungen vorgenommen wurden. Es gibt Fotografien, die 1970 als ältestes Dokument über die Brücke aufgenommen wurden. Es ist ersichtlich, dass die Brücke 1982 beschädigt wurde, aber diese beschädigten insbesondere die Ostseite und es gab keine Schäden am Brückenbogen.

Pozantı Şekerpınarı Köprü / Ak Köprü

 


Es ist ersichtlich, dass während der Reparatur im Jahr 1984 Eingriffe vorgenommen wurden, indem die Pufferwände der Brücke an der Straße Adana - Ankara angehoben und ein Stück weißer Stein auf das Geländer gelegt wurden, aber 1985 wurden diese negativen Eingriffe entfernt und die Brücke erhielt seine Form von 1900 und wurde für den Fahrzeugverkehr gesperrt und für Fußgängerzwecke genutzt. Bei dieser letzten Instandsetzung wurden die Brückenpuffer in Bruchsteintechnik aus Steinen unterschiedlicher Art und Größe hergestellt.

Beim Hochwasser im Oktober 1991 wurde die Brücke schwer beschädigt und stürzte größtenteils ein. Die seit Jahren beschädigte Ak-Brücke wurde in den Jahren 2000 und 2001 im Rahmen der Vermessungs-, Restitutions- und Restaurierungsprojekte restauriert und nahm seine jetzige Form an.
historisches Foto aus: https://kantaratlas.blogspot.com/?view=classic

Pozantı

Taşpınar Butik Otel, Pozantı

 

Nach dem kurzen Fotostopp an der Şekerpınarı Köprü / Pozantı Ak Köprü fuhren wir direkt zum Hotel in Pozantı. Wir wählten erneut als Übernachtungshotel das Taşpınar Butik Otel, mit dem wir im vergangenen Jahr mehr als zufrieden waren. Es zählt zu den Besten Übernachtungshotels der letzten Jahre. Man muss jedoch voe Buchung beachten, dass es unmittelbar an einer stark befahrenen Staatsstraße mit Tankstellen- und Restaurantbetrieb handelt und man immer mit Beeinträchtigungen rechnen muss. Beschwerden oder schlechte Rezensionen diesbezüglich sind dabei unangemessen.

Wir buchten auch diesmal nicht über ein Buchungsportal, sondern nahmen direkt Kontakt mit dem Hotel über WhatsApp auf, wobei unser Reisetermin sofort bestätigt wurde.

Taşpınar Butik Otel, Pozantı

 

Um uns in Erinnerung unserer Buchung zu bringen, sendeten wir am Morgen bereits vom letzten Hotel den Standort, damit auch alles mit unserer Reservierung gut gehen wird. Kurz vor 17 Uhr erreichten wir das Taşpınar Butik Otel, nachdem wir bereits auf dem hoteleigenen Parkplatz das Fahrzeug abgestellt hatten.

Taşpınar Butik Otel

Beginnend mit dem Betreten des Taşpınar Butik Otel und unseres Zimmers empfanden wir ein sehr angenehmen Gesamteindruck.

Der Empfang an der Rezeption war freundlich und gaben uns die Wahl eines Zimmers nach vorn oder hinten. So erhielten wir wunschgemäß ein Zimmer nach hinten, da es dort ruhiger sein wird. Mit einem Aufzug erreichten wir den Flur, wo sich unser Zimmer befand.

Die sehr dicken Matratzen sorgten für eine super Schlafqualität und erhielt dafür Bestnoten.

Taşpınar Butik Otel, Pozantı

 

Das Zimmer war sehr sauber und modern eingerichtet. Man fühlte sich darin sofort wohl. Positv war das Vorhandensein eines Kühlschrankes, Klimaanlage, Wasserkocher mit Tee und Kaffee - alles Besonderheiten, die wir in vielen Hotels vermissten.

Taşpınar Butik Otel, Pozantı

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Gesamtbewertung zeichnet es sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus und empfehlen es daher gern weiter.

Zum Abendbrot fuhren wir in den Ort hinein. Ein richtiges Speiserestaurant nach unseren Vorstellungen fanden wir nicht - waren aber dennoch mit der Wahl am abend und dem Essen zufrieden. Für die kommende Reise werden wir das Restaurant Pala'nın Yeri Et Lokantası wählen, welches nur wenige Meter vor dem Hotel sich befand - leider erst in Auufarbeitung unserer Reise fand.


Fortsetzung im Teil 123: Reisebericht Erzin (Calaman, Erzin)


©: Texte (und einige Bilder) mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia - GNU-Lizenz für freie Dokumentation; eigene Fotos
2 Foto aus: CeeGee - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40130373 (*1)


Heute: ... hochauflösende georeferenzierte Fotos 4176x 2784 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert).


Optional:

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Reisebericht Nordzypern 2014

Reisebericht Rundreise Iran 2019

Reisebericht Rundreise Libanon 2023