Reisebericht von R. A. Mauersberger 
Kurz-Übersicht - Rundreise Bulgarien 2025
Rundreise Teil 1: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia (Frankfurt, Wien, Sofia)
Rundreise Teil 2: Reisebericht Bulgarien 2025 - Kloster Rila (Sofia, Rila, Plovdiv)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Bulgarien 2025 - Plovdiv (Plovdiv, Kasanlak, Burgas)
Rundreise Teil 4: Reisebericht Bulgarien 2025 - Nessebar Varna (Nessebar, Varna)
Rundreise Teil 5: Reisebericht Bulgarien 2025 - Madara (Madara, Sveshtari, Russe)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Bulgarien 2025 - Veliko Tarnowo (Iwanowo, Veliko Tarnowo)
Rundreise Teil 7: Reisebericht Bulgarien 2025 - Arbanassi (Arbanassi, Sofia)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia 2
Koordinatenliste zur Rundreise - Bulgarien 2025
Route nach Nessebar - 35 km, Fahrzeit 0:45 Std)
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Aqua Hotel*** / Хотел Аква - Бургас in Burgas führte uns die Reise in die etwa 35 Klometer entfernte Welterbestadt Nessebar / Несебър am Schwarzen Meer.
Pünktlich 9 Uhr waren die Koffer verladen, alle Mitreisenden saßen im Bus und fuhren ohne Stopp bis nach Nessebar, wo die Altstadt UNESCO-Welterbe ist.
Wir passiereten während der Fahrt an der Intersection Mirage / Кръстовище Мираж das Hotel Mirage - ein beendruckendes Gebäude.
Anschließend furen wir am Flughafen von Burgas vorbei.
Im Jahr 1922 gründete eine der prominentesten Familien der Branche – die Familie Boychevi – Weinberge und eröffnete ein kleines Weingut, das 1952 verstaatlicht wurde. 1998 belebten die Brüder Simeon und Dimitar Boychevi zusammen mit Argir Hristoforov die Familientradition wieder, indem sie 350 Dekar Weinberge anlegten und das Weingut Boyar errichteten.
Auf halber Strecke passierten wir eine Saline, die beidseitig der Republikstraße I-6 Becken angelegt hat.
Die "M-Pomorie Saltworks" EOOD wurde 1998 als unabhängiges Unternehmen gegründet. Sie befand sich bis 2004 in Staatsbesitz, als sie von der "Soldex" EOOD übernommen wurde.
Die Haupttätigkeit des Unternehmens ist die Gewinnung von Meersalz durch solare Verdunstung.
Die Gewinnung erfolgt in den Gebieten Golyam Geren und Malak Geren in der Gemeinde Pomorie. Da die „M-Pomorie Saltworks“ EOOD über keine eigene Verarbeitungsanlage verfügt, wird das gewonnene Salz als Rohstoff angeboten und findet Verwendung in der Industrie sowie im Winterdienst.
Ortseingang wartete für Fahrer, die zu schnell unterwegs sind, ein Foto mit Zahlungsaufforderung.
Etwas weiter erwartete uns ein Stadteingangsbogen an einem Kreisverkehr.
Die Bedeutung der nächsten Stele im nächsten Kreisverkehr konnte ich nicht ermitteln. Die Inschrift beschreibt eine "gute Reise für Kinder".
Nessebar ist eine antike Stadt und einer der bedeutendsten Badeorte an der bulgarischen Schwarzmeerküste in der Provinz Burgas. Nessebar, oft als „Perle des Schwarzen Meeres“ bezeichnet, ist ein reiches Stadtmuseum, das von mehr als drei Jahrtausenden wechselvoller Geschichte geprägt ist. Die kleine Stadt besteht aus zwei Teilen, die durch eine schmale, von Menschenhand geschaffene Landenge getrennt sind: Der antike Teil der Siedlung liegt auf der Halbinsel (ehemals eine Insel) und der modernere Teil (d. h. mit Hotels und späterer Bebauung) auf der Festlandseite. Der ältere Teil weist Spuren der Besiedlung durch verschiedene Zivilisationen im Laufe seiner Existenz auf.
Sie ist eines der bekanntesten Touristenziele und Seehäfen am Schwarzen Meer und liegt in einer beliebten Gegend mit mehreren großen Ferienorten – der größte, Sonnenstrand, liegt unmittelbar nördlich von Nessebar.
Nessebar befand sich mehrfach an der Grenze zu einem bedrohten Reich und ist daher eine Stadt mit reicher Geschichte. Aufgrund der Fülle an historischen Gebäuden wurde Nessebar 1983 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Siedlung war auf Griechisch als Mesembria bekannt, manchmal auch als Mesambria oder Melsembria, wobei letzteres die Stadt Melsas bedeutet. Einer Rekonstruktion zufolge könnte der Name vom thrakischen „Melsambria“ abgeleitet sein. Der thrakische Ursprung des Namens erscheint jedoch zweifelhaft. Zudem ist die Überlieferung über Melsas als Gründer der Stadt fraglich und gehört zu einem Zyklus etymologischer Legenden, die in griechischen Städten häufig vorkommen. Es scheint zudem, dass die Geschichte von Melsas eine spätere Rekonstruktion der hellenistischen Ära ist, als Mesembria eine wichtige Küstenstadt war.
Vor 1934 lautete der gebräuchliche bulgarische Name der Stadt Mesemvriya. Er wurde durch den heutigen Namen ersetzt, der zuvor im Erkech-Dialekt in der Nähe von Nessebar verwendet wurde. Beide Formen leiten sich vom griechischen „Mesembria“ ab.
Ursprünglich war es eine thrakische Siedlung, bekannt als Mesembria. Zu Beginn des 6. Jahrhunderts v. Chr. wurde sie zu einer griechischen Kolonie, als Dorer aus Megara sie besiedelten und Mesembria hießen. Von da an war sie ein wichtiges Handelszentrum und ein Rivale von Apollonia (Sozopol). Sie blieb die einzige dorische Kolonie entlang der Schwarzmeerküste, da die übrigen typisch ionische Kolonien waren. 425–424 v. Chr. trat die Stadt dem Attischen Seebund unter der Führung Athens bei.
Die Überreste stammen größtenteils aus hellenistischer Zeit und umfassen die Akropolis, einen Apollontempel und eine Agora. An der Nordseite der Halbinsel ist noch eine Mauer zu sehen, die Teil der thrakischen Befestigungsanlagen war. Die Stadt fiel 71 v. Chr. unter römische Herrschaft.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Nesebar
Wir passierten die Windmühle und hielten am Nessebar Bus Stop, wo wir den Stadtrundgang begannen.
Die Windmühle in Nessebar ist ein Wahrzeichen der antiken Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Diese malerische Holzwindmühle, die oft auf Fotos zu sehen ist, stammt aus dem 18. Jh. und verleiht der Küstenlandschaft ihren Charme. Mit Blick auf das Schwarze Meer dient sie als beliebte Kulisse für Besucher, die die Kopfsteinpflasterstraßen und die historische Architektur von Nessebar erkunden.
Die Windmühle ist ein Zeugnis der reichen Seefahrtsgeschichte der Stadt und ein absolutes Muss für Touristen, die die Essenz dieses wunderschönen bulgarischen Reiseziels erleben möchten.
Quelle: https://mindtrip.ai/attraction/nessebar-bulgaria/windmill-nessebar/at-HudNTqiL
Geführter Stadtrundgang Altstadt Nessebar (UNESCO-Weltkulturerbe) 1,3 km, 1 Stunde
Die Statue des Heiligen St. Nicholaus / Noah / Св. Андрей Първозвани ist ein faszinierendes Denkmal im Herzen der historischen Altstadt von Nessebar.
Die Statue des Heiligen St. Nicholaus / Noah / Св. Андрей Първозвани ist ein faszinierendes Denkmal im Herzen der historischen Altstadt von Nessebar.
Diese eindrucksvolle Skulptur ist eine Hommage an den Heiligen Nikolaus, den Schutzpatron der Seefahrer und Fischer, und eine passende Widmung für eine Stadt mit tiefen maritimen Traditionen. Die Statue, geschaffen vom bulgarischen Bildhauer Stavri Nikiforov Kalinov und aufgestellt im Jahr 2006, zeigt den Heiligen Nikolaus in einem Boot stehend, die Arme zum Himmel ausgestreckt. In der einen Hand hält er eine Taube, die den Frieden symbolisiert, und in der anderen ein Kreuz, das den Glauben darstellt. Die etwa drei Meter hohe Skulptur steht auf einem hohen Granitsockel, an dessen Fuß Meeressteine gelegt sind, die sie zusätzlich mit der Meeresumwelt verbinden. Kalinov konzipierte die Komposition als „einen neuen Noah auf der Suche nach dem gelobten Land, und vielleicht fand seine Taube in diesem gesegneten Nessebar Erlösung“.
Nessebar, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist seit der Antike ein wichtiger Hafen. Die Statue erinnert an diese reiche Geschichte und den anhaltenden Geist der örtlichen Gemeinde. Besucher können gemütliche Spaziergänge durch die gepflasterten Straßen genießen, nahegelegene historische Stätten erkunden und den atemberaubenden Meerblick genießen. Besonders beeindruckend ist die Statue bei Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht vom Wasser reflektiert wird und eine malerische Szenerie schafft.
Quelle: https://evendo.com/locations/bulgaria/northwest-bulgaria/landmark/statue-of-st-nicholas-noah?currency=VND
Die Statue des Heiligen Nikolaus in Nessebar ist eine beeindruckende Skulptur mit Blick auf den Hafen der südlichen Bucht von Nessebar. Das Werk des Künstlers Stavri Kalinov zeigt den Heiligen Nikolaus mit einer Taube in den Händen, die seine Rolle als Schutzpatron der Seefahrer und Fischer symbolisiert. Die Statue steht nahe dem Eingang zur Altstadt und hütet das maritime Erbe von Nessebar. Besucher können um den Sockel herumgehen, aber aufgrund des fehlenden Geländers ist Vorsicht geboten.
Quelle: https://wanderlog.com/place/details/1720051/statue-of-st-nicholas--noah
Direkt neben dem Eingangstor zur Altstadt befindet sich eine bronzene Reliefkarte mit einer Darstellung der Altstadt von Nessebar. Es handelt sich um eine dreidimensionale Karte der Altstadt. Die daneben liegende Tafel informiert über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Nessebar – die historischen Sehenswürdigkeiten der Halbinsel. Google-Karte hilft bei der Orientierung.
Archäologisches Museum / Археологически музей ist ein 1956 in der bulgarischen Küstenstadt Nessebar eröffnetes Museum mit einer umfangreichen Kunstsammlung von Exponaten aus der Antike, dem Mittelalter und der Periode der Bulgarischen Nationalen Wiedergeburt. Die erste Ausstellung in Nessebar wurde in der Kirche Johannes des Täufers eingerichtet. 1994 zog das Museum in das heutige Gebäude ein, das vom bulgarischen Architekten Christo Koew entworfen wurde. Das kulturelle Vermächtnis von Nessebar wird in fünf Ausstellungsräumen, die unterschiedlichen Zeitabschnitten gewidmet sind, präsentiert.
Das archäologische Museum Nessebar ist als Nummer 6 unter den 100 nationalen touristischen Objekten Bulgariens aufgelistet, die vom Bulgarischen Tourismusverband erstellt wurde. Im Foyer des Museums ist das UNESCO-Zertifikat ausgehängt, das die Aufnahme der Altstadt von Nessebar in die Liste des Weltkulturerbes am 9. Dezember 1983 belegt. Archäologische Forschungen und Ausgrabungen auf der Halbinsel Nessebar und im Stadtgebiet der letzten vierzig Jahre haben außergewöhnliche Funde bedeutender Kulturdenkmäler zutage gefördert, die von der reichen Geschichte des antiken Messambrien und des mittelalterlichen Nessebar zeugen.
1994 zog es in sein neues, eigens für ein Museum nach einem Projekt des Architekten Hristo Koev errichtetes Gebäude um. Ein Großteil der Exponate ist in der Ausstellung zu sehen, die ein Foyer und vier Säle umfasst. Dort ist die Ausstellung „Nessebar im Wandel der Zeit“ zu sehen, die zahlreiche Kulturdenkmäler präsentiert, die die Geschichte des antiken Messambrien und des mittelalterlichen Nessebar veranschaulichen. Die Ausstellungsfläche des Museums umfasst ein Foyer und vier Säle. Es ist außerdem in die Liste der Hundert Nationalen Touristenattraktionen aufgenommen. Im Foyer ist die UNESCO-Urkunde ausgestellt, die die Aufnahme der Altstadt von Nessebar in die Welterbeliste im Jahr 1983 dokumentiert.
Zu den einzigartigen Artefakten des Museums gehört die entdeckte, äußerst bedeutende Inschrift zu Ehren des thrakischen Anführers Sadala aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die reichhaltige Informationen über die Beziehungen der griechischen Polis zu den benachbarten Thrakern liefert, sowie der ausgestellte Silberschatz aus Tetradrachmenmünzen, in denen thrakische Imitationen vorherrschen. Dieser ergänzt die Informationen über die Rolle der lokalen thrakischen Bevölkerung im politischen und wirtschaftlichen Leben der Stadt im 21. und 1. Jahrhundert v. Chr.
Bei archäologischen Forschungen an der Nordküste der Halbinsel im Jahr 2013 entdeckte das Team von Assoc. Prof. Anelia Bozhkova und Petya Kiyashkina ein Votivrelief eines thrakischen Reiters. Das Relief zeigt einen nach rechts vorrückenden Reiter mit wallendem Mantel. Im Detail ist zu erkennen, wie sein Pferd sein linkes Vorderbein in Richtung eines Steinaltars und eines Baumes erhoben hat, um den sich eine Schlange windet. Experten gehen davon aus, dass das Relief um das 2. Jahrhundert entstanden ist. Es ist ein Beweis für den Kult des thrakischen Heros, der während der Römerzeit im antiken Mesembria existierte. Ähnliche antike Reliefs wurden in den Gebieten Sveti Vlas, Kosharitsa und Gorica gefunden, doch dies ist der erste Fund eines solchen Artefakts innerhalb der antiken Stadt selbst.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Археологически_музей,_Несебър
Die Kirche Christi Pantokrator / църква „Христос Пантократор“ / „Hristos Pantokrator“ oder църква „Христос Вседържател“ ist eine mittelalterliche ostorthodoxe Kirche in der ostbulgarischen Stadt Nessebar (mittelalterliches Mesembria) am Schwarzen Fluss Küste der Provinz Burgas. Die zum UNESCO- Weltkulturerbe gehörende Christus-Pantokrator-Kirche wurde im 13. und 14. Jh. erbaut und ist vor allem für ihre üppige Außendekoration bekannt. Die Kirche, heute eine Kunstgalerie, ist weitgehend intakt und gehört zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Kirchen Bulgariens.
Die Kirche Christi Pantokrator wird üblicherweise auf das späte 13. oder frühe 14. Jh. datiert. Der Wissenschaftler Robert G. Ousterhout von der University of Pennsylvania datiert ihren Bau auf die Mitte des 14. Jh. Der Autor des Rough Guides Jonathan Bousfield schreibt ihren Bau der Herrschaft des Zaren Iwan Alexander von Bulgarien (reg. 1331–1371) zu, obwohl während dieser Zeit die Kontrolle über Nessebar mehrmals zwischen dem Zweiten Bulgarischen Reich und Byzanz wechselte. Die Kirche ist Christus Pantokrator geweiht, einem Gottesnamen, der ihn im Griechischen als „Herrscher über alles“ bezeichnet.
Die Kirche befindet sich in der Mesembria-Straße nahe dem Eingang zur Altstadt von Nessebar. Heute beherbergt sie eine Kunstgalerie mit Werken bulgarischer Künstler. Da sie zur Altstadt von Nessebar gehört, ist die Christus-Pantokrator-Kirche Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Antike Stadt Nessebar “ und der 100 Sehenswürdigkeiten Bulgariens. Seit 1927 steht sie als „nationales Denkmal“ unter staatlichem Schutz und wurde 1964 zu den bulgarischen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung gezählt. Sie ist im spätbyzantinischen Kreuzquadratstil gestaltet. Sie wurde aus Steinen und Ziegeln errichtet, eine Bautechnik, die als Opus Mixtum bekannt ist, und misst je nach Quelle 16 mal 6,90 m, 16 mal 6,70 m oder 14,20 mal 4,80 m. Die Wände der Kirche sind 0,80 m dick. Die Farbe der Ziegel verleiht der Kirche ein rötliches Aussehen.
Die Kirche besteht aus einem Narthex und einer Cella (oder „Naos“) mit einem im Wesentlichen rechteckigen, länglichen Grundriss. Der Narthex ist klein, beherbergt aber ein mittelalterliches Grabmal. Es gibt 4 Eingänge zur Kirche: 2 führen von Süden und Westen zur Cella und 2 von Westen und Norden zum Narthex. Die Apsis der Kirche besteht aus 3 kleinen Teilen, die sich überlappen und so eine größere Einheit bilden. Die Prothese und das Diakonikon der Kirche befinden sich neben der Apsis.
Die achteckige Kuppel erhebt sich markant über der Mitte der Cella. Sie wurde von 4 heute zerstörten Säulen getragen, die sich direkt darunter befanden. Der integrierte Glockenturm wurde, wie es in der zeitgenössischen byzantinischen Kirchenarchitektur üblich war, auf dem Narthex errichtet und erstreckt sich vom rechteckigen Hauptbau. Der ursprünglich rechteckige Glockenturm ist heute teilweise zerstört. Er war von Süden über eine Steintreppe erreichbar.
Das bekannteste Merkmal der Christus Pantokrator-Kirche ist die reiche und farbenfrohe Dekoration ihrer Außenwände. Der am üppigsten verzierte Teil der Kirche ist die Ostseite mit der Apsis, und insgesamt weisen alle Seiten der Kirche unterschiedliche Ornamente auf. Abwechselnde Streifen aus 3 oder 4 Reihen Ziegeln und behauenen Steinen, die ein optisches Muster erzeugen, sind die grundlegendste Art der verwendeten Dekoration. Reihen von Blendbögen, vierblättrigen Blumenmotiven, dreieckigen Ornamenten, runden türkisfarbenen Keramiken und Ziegel- Hakenkreuzfriesen verlaufen entlang der Ostwand.
Ousterhout vergleicht das Aussehen der übereinanderliegenden Arkaden der Kirche mit einem Aquädukt; ein früheres Beispiel dieser Anordnung kann in der kappadokischen Kirche von Çanlı Kilise bei Aksaray in der Türkei beobachtet werden. Die Verwendung von Hakenkreuzen in der Dekoration wird von Touristen als ungewöhnlich und kurios empfunden. Dies wird durch die mittelalterliche Verwendung des Hakenkreuzes als Symbol der Sonne erklärt.
Die Dekoration der langgestreckten Nord- und Südwände umfasst im unteren Bereich gemauerte Blendbögen und an der Kuppel jeweils einen großen Bogen mit einem Säulenfenster in der Mitte. Über den unteren Bögen der Nord- und Südfassade befinden sich Fenster. Die Kuppel, die ebenfalls reich an ornamentalen Details und Keramik ist, weist 8 Fenster auf, eines auf jeder Seite. Die mittelalterlichen Fresken an den Innenwänden der Kirche sind nur fragmentarisch erhalten.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Church_of_Christ_Pantocrator,_Nesebar
Die Kreuzkuppelkirche St. Johannes der Täufer / Църква "Свети Йоан Кръстител", град Несебър wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Sie besteht aus Bruchstein und Mörtel. Die Kirche ist 14 m lang und 10 m breit. An den Fenstern und über der Tür sind Anfänge dekorativer Elemente zu erkennen. Die Kirche ist ein typisches Beispiel für den Übergang von der kürzeren Basilika zur Kreuzkirche. Über dem Mittelteil befindet sich ein zylindrischer Tambour, der mit einer halbkugelförmigen Kuppel abschließt. Im Osten befinden sich drei halbrunde Apsiden. Ein Nartex ist nicht erkennbar. Die West-, Nord- und Südfassade der Kirche weisen hohe Blendbögen auf.
Die Kirche wurde verputzt und mit Fresken bemalt. Im Inneren befindet sich an der Südwand ein Stifterporträt (14. Jahrhundert), und an der südöstlichen Säule sind Fragmente der Heiligen Marina (17. Jahrhundert) erhalten.
Bei archäologischen Ausgrabungen im Rahmen eines Restaurierungsprojekts in den Jahren 2012–2013 wurde festgestellt, dass die Kirche auf den Fundamenten einer frühbyzantinischen dreischiffigen Basilika aus dem 6. Jahrhundert erbaut wurde. Ursprünglich hatte die Basilika eine Apsis, die innen und außen halbkreisförmig war. Später wurden zwei weitere halbkreisförmige Apsiden hinzugefügt, eine im Nordschiff und eine weitere im Südschiff.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_krustitel
Die Kirche wurde 1609 mit den Mitteln eines wohlhabenden Bürgers von Nessebar während der Herrschaft des Metropoliten Cyprian erbaut. Dies geht aus der Stiftungsinschrift über dem Südeingang hervor. Es handelt sich um eine einschiffige Kirche mit einer Apsis, die 11,7 m lang und 5,7 m breit ist. Einst erstreckte sich entlang der gesamten Nordseite ein schmaler, langer Narthex, wodurch die Kirche insgesamt 9,8 m breit war. Das hölzerne, traufenförmige Dach ist innen nicht verkleidet. Die Ostfassade ist zur Hälfte in den Boden eingelassen.
Die Wände sind fast vollständig mit Fresken bedeckt. An der Süd- und Nordwand finden sich Darstellungen mit Szenen aus dem Evangelium, darunter sind Heiligenfiguren in voller Größe abgebildet. In der Apsis ist die Szene „Die Jungfrau Maria – der weite Himmel mit dem Kind“ dargestellt.
Die Kirche beherbergte den Grabstein der byzantinischen Prinzessin Matthaysa Kantakouzena Paleologina, die 1441 in der „Alten Metropole“ beigesetzt und später vom Erzbischof von Nessebar hierher überführt wurde. Er ist heute im Archäologischen Museum zu sehen.
Obwohl die Kirche architektonisch nicht von besonderem Wert ist, besitzt sie gut erhaltene, restaurierte Fresken, die die Malerschule von Nessebar aus dem 17. Jahrhundert repräsentieren.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Възнесение_Господне_(Несебър)
Nun gingen wir der ul. "Aheloj" entlang, um die Kirche der Heiligen Erzengel Michael und Gabriel / Църква „Свети Архангели Михаил и Гавраил“ sowie die Kirche der Heiligen Paraskeva zu besichtigen.
Die Kirche „Heilige Erzengel Michael und Gabriel“ befindet sich im nördlichen Teil der Altstadt von Nessebar. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Die einschiffige Kirche besitzt eine Kreuzkuppel und einen Narthex. Ihre Abmessungen betragen 13,90 x 5,30 Meter.
Die Kirche schloss mit einer breiten Kuppel ab, und im Westen erhob sich ein quadratischer Turm über dem Narthex, ähnlich der Kirche „Christus Pantokrator“ in Nessebar und einigen anderen Kirchen aus derselben Zeit. Die Steintreppe, die zu ihr führte, ist in der Westwand der Kirche verborgen.
Ähnlich wie in der nahegelegenen Kirche „St. Paraskeva“ befindet sich hier an der Nord- und Südwand jeweils ein großer Bogen, flankiert von lombardischen Bögen. Die Bogennischen versetzen den großen Bogen, wie auch in der Kirche „St. Johannes der Täufer“ in Nessebar. Der Zugang zur Kirche erfolgt durch drei Türen – eine in der Nordwand zum Kirchenschiff und zwei zum Narthex.
Im Osten schließt die Kirche mit drei kleinen, mehrwandigen Apsiden mit Öffnungen ab. Auch ihre Außendekoration ist reichhaltig. Die Bögen werden durch drei Reihen grün glasierter „Pfannen“ hervorgehoben, darunter sind die Zwischenräume mit schachbrettartig angeordneten Steinblöcken und Ziegelpaaren gefüllt. Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss von 13,9 x 5,3 m. Sie wurde restauriert, jedoch nicht vollständig. Sie ist Teil eines zukünftigen Projekts der Stadt Nessebar zur Erhaltung kultureller und architektonischer Denkmäler in der Altstadt. Die Projektverantwortlichen schlagen die Schaffung und Entwicklung eines kulturellen „Spirituellen Pfades“ vor, der auch die anderen mittelalterlichen Kirchen der Stadt einbeziehen soll.
Quelle: https://svetimesta.com/Средновековни-църкви/Св.%20архангели%20Михаил%20и%20Гавраил-%20гр.%20Несебър
Die Kirche des Heiligen Saint Paraskeva / Църква "Света Параскева" ist eine teilweise erhaltene mittelalterliche orthodoxe Kirche in Nessebar (mittelalterliches Mesembria), einer Stadt an der Schwarzmeerküste der Provinz Burgas in Ostbulgarien. Sie wurde höchstwahrscheinlich im 13. oder 14. Jahrhundert erbaut und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Antikes Nessebar. Die Kirche der Heiligen Paraskevi besteht aus einem einzigen Kirchenschiff und einer fünfeckigen Apsis sowie einer reichen Außendekoration. Ihre Kuppel und der Glockenturm über dem Narthex sind heute nicht mehr erhalten, und es ist nicht bekannt, welcher der drei Heiligen namens Paraskevi sie geweiht war.
Die Datierung der Kirche der Heiligen Paraskevi ist umstritten. Während einige Forscher ihren ursprünglichen Bau dem 10. Jahrhundert zuschreiben, wird allgemein angenommen, dass sie im 13.–14. Jahrhundert erbaut wurde. Diese Schätzung basiert auf architektonischen Ähnlichkeiten mit Kirchen aus dieser Zeit in der mittelalterlichen bulgarischen Hauptstadt Weliko Tarnowo. Jonathan Bousfield, Autor des Rough Guides, schreibt ihren Bau der Herrschaft des bulgarischen Zaren Iwan Alexander (reg. 1331–1371) zu. In dieser Zeit wechselte Nessebar jedoch mehrfach zwischen dem Zweiten Bulgarischen Reich und Byzanz den Besitzer.
Zusammen mit anderen architektonischen Stätten in der Altstadt von Nessebar ist die Kirche Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Antike Stadt Nessebar“ und der 100 Sehenswürdigkeiten Bulgariens. Sie wurde 1964 in die Liste der bulgarischen Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen. Heute ist sie keine aktive Kirche mehr, wird aber weiterhin genutzt und beherbergt eine Kunstgalerie. Es ist unklar, welcher der als Paraskevi bekannten Heiligen die Kirche geweiht war. Die frühchristlichen Märtyrerinnen Paraskevi von Rom und Paraskevi von Ikonion waren im Byzantinischen Reich und insbesondere in dessen Hauptstadt Konstantinopel bekannter, während Paraskevi von Epibatos in Bulgarien beliebter war und von Iwan Alexander als sein persönlicher Schutzpatron anerkannt wurde. Die Wissenschaftlerin Bistra Nikolova hält die beiden erstgenannten Optionen für wahrscheinlicher.
Die Kirche der Heiligen Paraskevi ist ein einschiffiges Gotteshaus mit den Maßen 8,45 x 4,85 Meter, 14,70 x 6,60 Meter oder 15 x 6 Meter und wurde nach dem byzantinischen Kreuz-im-Quadrat-Prinzip erbaut. Sie verfügt im westlichen Teil über einen Narthex und im östlichen Teil über eine einzige breite fünfeckige Apsis. Die Kirche wurde aus Ziegeln und geglätteten Steinen erbaut und basierte auf einer Pseudo-Opus-Mixtum-Technik, bei der auch Holzbalken verwendet wurden. Das Kirchenschiff war mit einem Tonnengewölbe mit zwei Bögen versehen.
Die Kirche verfügt über keinen separaten Altarraum vor dem Altar, obwohl halbrunde Nischen an den Seiten der Apsis als Prothese und Diakonikon dienen. Der Grundriss der Kirche umfasst außerdem mehrere quadratische Nischen, die Ähnlichkeiten mit ähnlichen Ausführungen in Kirchen im mittelalterlichen Veliko Tarnovo aufweisen. Der Eingang zur Kirche befindet sich an der Südwand. Früher hatte die Kirche eine Kuppel, ihr heutiges Satteldach entstand in jüngerer Zeit.
Der Narthex der Kirche wurde einst von einer Kalotte und einem Glockenturm gekrönt, der heute nicht mehr erhalten ist. Der Turm war über eine gewölbte Steintreppe an der Westwand der Kirche zugänglich.
Die Kirche der Heiligen Sofia, bekannt als „Altes Bistum“, befindet sich an der Stelle, die vermutlich das alte Zentrum der Siedlung war. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika mit halbrunder Apsis, dreiteiligem Nartex und Atrium (Innenhof). Sie ist 25,50 Meter lang.
Das Mittelschiff ist durch orthogonale Steinsäulen und Ziegelbögen von den beiden Seitenschiffen getrennt. Darüber befindet sich eine zweite Arkade. Über der Apsis an der Ostseite befinden sich drei Bogenfenster und ein Satteldach, das nicht erhalten ist. Die Apsis besitzt ein heute noch sichtbares Synthronon. Das Kircheninnere ist verputzt und mit Fresken geschmückt.
Die Basilika wurde Ende des 5. und Anfang des 6. Jahrhunderts erbaut. Sie durchlief zwei Bauphasen und wurde Anfang des 9. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Sie war ein wichtiger Teil der Bischofsresidenz von Nessebar.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_sofia
Nur wenige Meter nördlich sind die Ruinen der Demetriuskirche.
Die Ruinen dieser kleinen Kirche, die vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut wurde, liegen nördlich der Alten Metropole. Es könnte sich um eine Miniatur-Familienkirche mit einer kreuzförmigen Kuppel, drei Apsiden und einem quadratischen Fundament gehandelt haben. Die Basen der drei Säulen, die die Kuppel stützen, sind erhalten.
Die Kirche wurde 1968 bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt.Die Basilika wurde Ende des 5. und Anfang des 6. Jahrhunderts erbaut. Sie durchlief zwei Bauphasen und wurde Anfang des 9. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Sie war ein wichtiger Teil der Bischofsresidenz von Nessebar.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_svdimitar
Nur wenige Meter neben der Basilika entdeckte ich diesen sehenswerten Brunnen.
Man sollte während des Stadtrundgangs nicht nur Kirchen und andere Bauwerke besichtigen, sondern auch die Gebäude, denn die Altstadt als Komplex ist UNESCO-Welterbe.
Die Kirche des Heiligen Johannes Aliturgetos / Свети Йоан Алитургетос befindet sich in Nessebar. Sie wurde im 14. Jh. erbaut.
Die Kirche war nicht geweiht, daher auch der Name – „aliturgetos“ (αλειτούργητος) ist das griechische Wort für „nicht geweiht“. Der Legende nach stürzte einer der Baumeister und starb.
Der Kirchenkanon erlaubte nicht, einen Ort, an dem ein Mann getötet worden war, für Gottesdienste zu nutzen, doch einigen Aufzeichnungen zufolge wurden dort Gottesdienste abgehalten.
Die Kirche wurde beim Erdbeben von Chirpansko im Jahr 1913 schwer beschädigt.
Es handelt sich um eine Kreuzkirche mit Kuppeldach, drei Altarapsiden und einem Narthex. Sie ist 18,5 m lang und 10 m breit. Die Grundfläche des Kreuzteils ist nahezu viereckig und wird von vier Säulen gebildet.
Das Mauerwerk besteht aus gemischtem Stein- und Ziegelmauerwerk. Die Fassadenwände sind durch blinde, zweistufige Nischen unterteilt , die mit verschiedenen geometrischen Mustern aus Ziegeln und Steinwürfeln (keramisch-plastischer Stil) verziert sind. Die Kirche hat zwei Eingänge, einen von Norden und einen von Süden, was in der Architektur von Kirchengebäuden ungewöhnlich ist.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Church_of_St_John_Aliturgetos
Die St.-Stephans-Kirche, auch bekannt als das Neue Bistum, wurde im 11. bis 13. Jahrhundert erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche verlängert und im 18. Jahrhundert ein Nartex hinzugefügt. Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika. Das Mittelschiff erhebt sich über die Seitenschiffe und hat im Osten und Westen ovale Giebel. Die Kirche wurde aus Stein und Ziegeln errichtet. Viele architektonische Elemente – Gesimse, Kapitelle und Reliefs zerstörter Vorgängerbauten – wurden beim Bau der Kirche wiederverwendet.
Ursprünglich war die Kirche der Heiligen Mutter geweiht. Deshalb stellen die Wandmalereien Szenen aus dem Leben der Heiligen Mutter dar.
Das Datum der Kirchenmalerei ist auf einer Stifterinschrift über dem Südportal des Naos vermerkt – 1599.
Die Kirche umfasst 258 Wandmalereien und über 1000 Figuren. Szenen aus den Wundern Christi gemäß den Evangelienlegenden werden in allen Bereichen dargestellt.
Der Stil lässt erkennen, dass drei Maler an der Arbeit beteiligt waren – zwei davon im östlichen Teil des Nartex und der dritte im westlichen. Später, im 18. Jahrhundert, wurden die Szenen des Jüngsten Gerichts im traditionellen ikonografischen Stil der damaligen Zeit auf den östlichen Teil des Nartex gemalt. Eine original bemalte Ikonostase aus dem 16. Jahrhundert sowie ein holzgeschnitzter Thron und eine Kanzel aus dem 18. Jahrhundert sind in der Kirche erhalten.
Aufgrund ihres architektonischen Stils, ihrer Ikonostase und vor allem ihrer bemerkenswerten Wandmalereien ist die Kirche „St. Stephan“ eines der bedeutendsten Denkmäler des bulgarischen Kulturerbes.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_svstefan
Nach der laut Reisebeschreibung etwas über eine Stunde geführten Stadtrundgang war anschließend Zeit für eigene Erkundungen mit den Start am Mesambria Square / Площад Месамбрия. Da ich einen privaten Stadtrundgang in Vorbereitung dieser Reise ausgearbeitet hatte und unser Reiseleiter sehr viel davon in seinem Rundgang enthielt, besichtigten wir noch den verbliebenen Rest.
Privater Stadtrundgang Altstadt Nessebar (UNESCO-Weltkulturerbe) 2 km, 1 Stunde
Die derzeit genutzte Kirche ist „St. Mariä Himmelfahrt“ wurde im Jahr 1873 errichtet.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt / Dormition of Theotokos / Храм „Света Богородица“ in der antiken Stadt Nessebar ist ein prachtvolles Beispiel mittelalterlicher orthodoxer Architektur und besticht durch ihre kunstvolle Gestaltung und historische Pracht.
Die Kirche aus dem 11. Jh. ist bekannt für ihre beeindruckenden Fresken und ihr gut erhaltenes Interieur, das die künstlerische und spirituelle Essenz der byzantinischen Epoche widerspiegelt. Beim Betreten empfängt Sie eine ruhige Atmosphäre, in der das sanfte Kerzenlicht die leuchtenden Farben der Fresken mit biblischen Szenen und Heiligendarstellungen unterstreicht. Jeder Pinselstrich erzählt eine Geschichte und lädt zum Verweilen und Nachdenken über das reiche religiöse Erbe der Region ein.
Die Kirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Nessebar und zieht Reisende aus aller Welt an, die ihre historische Bedeutung erleben möchten. Die Kirche liegt in den malerischen Kopfsteinpflasterstraßen von Staria Grad, nur einen kurzen Spaziergang von anderen historischen Sehenswürdigkeiten entfernt und ist somit ein idealer Zwischenstopp auf Ihrer Erkundungstour durch dieses UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist von charmanten Geschäften und Cafés umgeben, sodass Sie nach Ihrem Besuch einen herrlichen Tag voller Besichtigungen und lokaler Küche verbringen können.
Halten Sie unbedingt das bemerkenswerte Äußere der Kirche fest, das mit wunderschönen Ziegel- und Steinmetzarbeiten verziert ist und eine atemberaubende Kulisse für Fotos bietet. Genießen Sie die ruhige Atmosphäre und den Widerhall alter Gesänge und nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die tief verwurzelten Traditionen zu würdigen, die in diesen heiligen Mauern bis heute lebendig sind. Machen Sie Ihren Besuch der Kirche Mariä Himmelfahrt zu einem unvergesslichen Teil Ihrer Reise nach Nessebar.
Quelle: https://evendo.com/locations/bulgaria/burgas-region/attraction/church-dormition-of-theotokos
Der Glockenturm ist ein Merkmal, das die Kirche der Heiligen Paraskevi mit anderen Kirchen in Nessebar teilt, wie der Kirche der Heiligen Erzengel Michael und Gabriel und der Kirche des Heiligen Theodor. Anders als in der Kirche der Heiligen Erzengel befand sich die Treppe der Kirche der Heiligen Paraskevi jedoch außen, wie in der Kirche Christi Pantokrator.
Wie andere Kirchen in Nessebar aus derselben Zeit war auch die Kirche der Heiligen Paraskevi außen reich verziert. Die Außenwände bestehen aus zwei Reihen reich verzierter Blendbögen. Zwei Reihen mit je acht schmalen Bögen schmücken die Nord- und Südwand, drei weitere an der Westwand und zwei zu beiden Seiten der Apsis. Die untere Arkade war größer als die obere, doch beide waren mit Archivolten aus drei Reihen farbiger Keramikrosetten verziert. Die Lünetten wurden aus Steinen und Ziegeln in verschiedenen Formen gebaut, darunter ornamentale Fischgräten, Sonnen, Schachbrett- und Zickzackmuster.
Jedes Jahr am 15. August – Mariä Himmelfahrt – wird die Stadt Nessebar zu einem spirituellen Zentrum für orthodoxe Christen aus ganz Bulgarien und der Welt, die ihren Sommerurlaub an der Küste der Region verbringen. Trotz der großen Hitze füllen sich die Kirche Mariä Himmelfahrt und ihr Hof schon im Morgengrauen mit Hunderten von Gläubigen, die eine Kerze anzünden und zur Allerheiligsten Gottesmutter um Gesundheit und Wohlergehen beten.
Dort befindet sich auch eine der wundertätigen Ikonen der Heiligen Theotokos, die aufgrund der dunklen Farbe der Darstellungen der Allerheiligsten Jungfrau und ihres Sohnes auch „Schwarze Theotokos“ genannt wird.
Der Ursprung der Ikone ist ungeklärt. Einer Legende zufolge handelt es sich um eine griechische Militärikone aus dem 13. Jahrhundert, die Zar Iwan Assen II. in der Schlacht von Klokotnitsa erbeutete, als die Bulgaren das Heer Theodors Komnenos' besiegten. Einer anderen Legende zufolge wurde die Ikone vom Heiligen Berg nach Nessebar gebracht. Die Einheimischen berichten, dass die wundertätige Ikone der Allerheiligsten Gottesgebärerin Nessebar wiederholt vor Eindringlingen bewahrt hat. Sie hilft zudem, Dämonen und unreine Mächte zu vertreiben.
Anlässlich des Festes von Nessebar traf Seine Eminenz, Metropolit von Sliven Joanikiy, in Begleitung des Protosingels der Metropolie, Hieromonach Kallist, in der Stadt ein. Am Vorabend des Festes wurden in der Kirche eine österliche Vesper und die Ode an die Heilige Jungfrau gefeiert. Anschließend zog eine Prozession mit der wundertätigen Ikone der Heiligen Jungfrau, die von Seeleuten getragen wurde, und dem Leichentuch durch die Straßen der Altstadt. Tausende applaudierten und verneigten sich ehrfürchtig vor der Mutter Gottes.
Quelle: https://bg-patriarshia.bg/news/uspenie-bogorodichno-praznik-na-gr-nesebar
Die alte Windmühle ist ein weiterer einsamer alter Turm in Nessebar. Der Inschrift zufolge handelte es sich um eine ehemalige Windmühle, obwohl keine erkennbaren Flügel mehr vorhanden sind. Sie steht nahe der Schwarzmeerküste und bietet einen herrlichen Panoramablick auf den Strand, das Meer und die Siedlungen der Sonnenstrandbucht. Nessebar ist bekanntlich eine der ältesten Städte Europas. Die Stadt verfügt außerdem über weitere alte Gebäudemauern, mittelalterliche Befestigungsanlagen und Kirchen. Seit 1983 ist Nessebar in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
Quelle: Google Maps Rezension
Diese Windmühlen in Nessebar – ein emblematischer Teil des kulturellen Erbes der Stadt. Neben Häusern im Renaissancestil wurden im 19. Jh. auch Windmühlen gebaut. Heute sind nur noch drei Windmühlen erhalten. Die erste steht in der Mitte der Landenge, die zweite an der Nordküste der Halbinsel Nessebar und die dritte am Anfang des neuen Teils der Stadt.
In dieser Zeit wurden zwei Arten von Windmühlen gebaut. Einige der Windmühlen wurden aus Stein gebaut und hatten eine eher zylindrische Form. Ihr Dach war normalerweise ein hölzernes in Kegelform. Andere hatten ein zylindrisches Erdgeschoss aus Stein und darüber einen hölzernen Raum in rechteckiger oder quadratischer Form. In diesen Fällen hat das Dach eine zweiseitige Neigung. Diese Windmühlen wurden so gebaut, dass sie immer dorthin ausgerichtet waren, wo der Wind am stärksten wehte.
Quelle: https://www.sunnybeach.com/windmills-nessebar
Die Basilika der Heiligen Mutter Gottes Eleusa / Holy Mother Eleusa, Basilica / Базилика „Богородица Елеуса“ ist eine ehemalige Klosterkirche in der UNESCO - Weltkulturerbestadt Nessebar in Bulgarien und der Heiligen Jungfrau Maria unter dem Titel „Eleusa“ (im byzantinischen Griechisch Ελεούσσα oder „die Zärtliche“) geweiht.
Die Kirche auf der Nordseite der Halbinsel wurde im 6. Jh. erbaut. Sie ist bis ins 14. Jh. urkundlich erwähnt und war Teil eines Klosterkomplexes. Vermutlich wurde sie durch ein Erdbeben zerstört.
Der nördliche Teil und das Mittelschiff waren im Meer versunken, doch 1920 begannen hier Ausgrabungen und Forschungen, und die Kirche ist heute gut erhalten und teilweise restauriert. Sie besteht aus drei Schiffen, drei Apsiden und einem Narthex sowie zwei kleineren Apsiden an der Nord- und Südseite. Sie ist 28 m lang und 18 m breit.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Basilica_of_the_Holy_Mother_of_God_Eleusa,_Nesebar
Die Kirche St. Theodor wurde im 13. Jahrhundert erbaut, aus dieser Zeit sind die Nord- und Westfassade erhalten. Die übrigen Wände und das Dach wurden später errichtet. Es handelt sich um eine einschiffige Kirche mit Narthex und Apsis. Die Kirche ist 8,70 m lang und 4,15 m breit.
Die Fassade ist durch Blendbögen aus bearbeiteten Steinen und Ziegeln gegliedert. Der Raum unter den Bögen ist mit versetzten Zickzackmustern aus Steinblöcken und Ziegeln verziert.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_svtodor
Natürlich nutzten wir auch die Zeit, die Landschaft zu besichtigen. Zeit für den unteren Weg war nicht - konnten aber dennoch einen kleinen Hafen am Schwarzen Meer im Bild festhalten.
Ob das Schiff nur ein Ausstellungsstück ist oder tatsächlich in der Hochsaison zum Einsatz kommt, konnte ich nicht herausfinden. Zumindenst war es ein Foto wert.
Bei de Besichtigung der Kirche St. Johannes Aliturgetos während dem geführten Stadtrundgang hatten wir bereits einennersten Blick auf das historische Theater - nahmen diesmal aber uns mehr Zeit, es aus der Nähe zu betrachten.
Das antike Theater / Античен театър in Nessebar ist eine bemerkenswerte archäologische Stätte aus hellenistischer Zeit. Das ursprünglich für Theateraufführungen erbaute Freilichttheater ist in den Hang mit Blick auf das Schwarze Meer gehauen. Es verfügt über gut erhaltene Steintribünen, die einst Tausenden von Zuschauern Platz boten.
Quelle: https://mindtrip.ai/attraction/nessebar-bulgaria/ancient-theatre/at-aQPzVyrM
Besucher können die historische Bedeutung des Theaters erkunden und die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen, was es zu einem beliebten Ziel für Geschichtsinteressierte und Touristen macht. Das Theater veranschaulicht das reiche kulturelle Erbe der Region und bietet einen Einblick in die antike griechische Zivilisation.
Das Theater stammt wahrscheinlich aus dem 2. oder 3. Jh. und wurde damals für Bürgerversammlungen, Abstimmungen über städtische Ereignisse und Theatervorstellungen genutzt.
Heute sind die Ruinen des Theaters rund um die Uhr frei zugänglich.
Quelle: https://www.cestee.de/reiseziele/bulgarien/nesebar/antikes-theater
Der Alte Turm von Nessebar ist ein mittelalterlicher Steinbau in der Nähe des antiken Theaters im Süden der Altstadt. Als Teil des alten Verteidigungssystems der Halbinsel stammt der Turm höchstwahrscheinlich aus spätbyzantinischer Zeit und prägte das historische Profil der Stadt maßgeblich.
Errichtet im typischen Stil der Epoche, aus Bruchstein und rotem Backstein, in der für die Architektur der Region typischen Technik „Opus Mixtum“. Strategisch günstig auf einer kleinen Anhöhe gelegen, mit direktem Blick auf das Schwarze Meer und den Hafen, diente er der Überwachung und Verteidigung der Küste.
Obwohl er heute nicht mehr genutzt wird und nicht besichtigt werden kann, bleibt der Alte Turm ein visuelles und architektonisches Wahrzeichen. Besucher können ihn leicht von der Fußgängerzone aus sehen, die zur Klippe in unmittelbarer Nähe der Ruinen des römischen Theaters führt.
Der Turm verfügt derzeit über keine sichtbare Informationstafel und bleibt daher von Touristen, die mit der Geschichte des Ortes nicht vertraut sind, oft unbemerkt.
Es ist jedoch Teil des Ensembles mittelalterlicher Befestigungsanlagen, die einst die gesamte Halbinsel umgaben und das Bild einer Stadt mit einer reichen und kontinuierlichen Geschichte vervollständigten, die seit über zwei Jahrtausenden ohne Unterbrechung bewohnt war.
Quelle: Rezension Google Maps
Wir waren sehr überrascht über die vielen negativen Rezensionen und besuchten das Café / Weinbar dennoch. Zahlreiche Mitreisenden saßen bereits vor uns dort und ließen den Stadtrundgang gemütlichausklingen.
Im Gastraum bestellten wir 2 Glas Weißwein, die wenige Minuten später uns auf der Terrasse serviert wurden. Trotz das die Altstadt UNESCO-Welterbe war, waren die Preise nicht überhöht.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Befestigungsanlagen errichtet, die die Halbinsel zu einer uneinnehmbaren Festung machten.
Die ersten Bewohner der Halbinsel, die Thraker, begannen im 8. Jahrhundert v. Chr. mit der Befestigung der Siedlung. Aus dieser Zeit wurde eine befestigte Mauer mit Tor gefunden. Sie bestand aus behauenen Steinen, die mit Lehm verbunden waren. Die heute noch sichtbare Mauer ist 2 m hoch.
Während der hellenistischen Kolonisierung (6. Jahrhundert v. Chr.) begannen die Kolonisten aus Megara nicht sofort mit dem Bau eines neuen Verteidigungssystems. Sie errichteten später, Ende des 5. und Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr., eine neue Mauer. Die Arbeiten dauerten bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. Zum Einsatz kamen große Steinblöcke, deren Vorderseiten speziell poliert und ohne Lötmittel in einer Reihe angeordnet wurden. Der innere Teil der Mauer wurde aus Bruchsteinen und Erde gehauen. Die griechische Mauer wurde im westlichen Teil der Stadt gut untersucht. Man erkennt, dass sie sich an einigen Stellen mit der späteren, byzantinischen Mauer überschneidet. Nach der Eroberung Messambriens durch die Römer blieb das vorgefundene Verteidigungssystem erhalten und wurde in den folgenden Jahrhunderten genutzt.
Nach dem Zerfall des Römischen Reiches unternahmen die byzantinischen Herrscher rege Bauarbeiten. Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr. wurde eine neue Befestigungsmauer in „opus mixtum“ – einer Mischung aus Steinen und Ziegeln – errichtet. Der am besten erhaltene Teil davon ist heute in der Nähe des Stadttors, gegenüber dem Stadtviertel, zu sehen. Hier war die Mauer mit großen, rechtwinklig behauenen Steinblöcken verkleidet.
Das Tor wurde von zwei quadratischen Türmen flankiert, zu beiden Seiten befanden sich symmetrisch angeordnete Rund- und Halbrundtürme. Zwei Tore – ein zugbrückenartiges und ein doppelflügeliges Tor – verriegelten den Zugang zur Stadt. In frühbyzantinischer Zeit wurde an der Südwestküste, nahe dem Hafen, eine weitere Befestigungsmauer errichtet. Das frühbyzantinische System wurde während des gesamten Mittelalters genutzt.
Bei Kriegsangriffen wurde ein Teil davon schwer zerstört, aber schnell wieder aufgebaut. Der erste Wiederaufbau wurde auf das Ende des 6. und den Anfang des 7. Jahrhunderts datiert, nach den Angriffen der Awaren. Nachdem Khan Kroum die Stadt im Jahr 812 erobert hatte, ließ er die Mauer niederreißen. Später, am Ende des Jahrhunderts, wurde sie aus Ziegeln wieder aufgebaut. Ende des 11. Jahrhunderts wurde das Verteidigungssystem erneut repariert. Während der Herrschaft von Zar Ivan Alexander wurden die Mauern endgültig rekonstruiert. Nachdem die Stadt 1453 der osmanischen Herrschaft unterworfen wurde, verlor das Verteidigungssystem seine strategische Bedeutung und verfiel allmählich, da es keiner besonderen Pflege bedarf.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_wall
Nachdem alle Mitreisenden 12 Uhr am Busparkplatz sich eigefunden hatten, setzten wir die Fahrt nach Varna fort. Dabei hatten wir noch einmal einen guten Blick auf die Windmühle.
Eigentlich standen die folgenden drei Sehenswürdigkeiten in meiner vorbereiteten Besichtigungstour und haben sie vermutlich übersehen, sie anzulaufen. Da wir aber zu einem späteren Zeitpunkt das Land nochmals privat bereisen werden, geht es nicht unter bei uns.
Die Zisterne war Teil eines spätantiken Wasserleitungssystems, das im 5.-6. Jahrhundert erbaut wurde. Sie diente als Reservoir zur Wasserspeicherung und war aus Ziegeln gebaut und hatte eine rechteckige Form. Die Zisterne war von einem Gewölbe bedeckt, das von Marmorsäulen und -kapitellen getragen wurde, und die Innenwände waren mit einem wasserdichten Mörtel beschichtet. Dieser Wassertank war mit einem Sammelbecken und unterirdischen Korridoren verbunden, in denen eine tönerne Wasserleitung verlegt war. Korridore mit einer Länge von 180 m und drei Inspektionsschächten entlang ihres Weges wurden untersucht und dokumentiert. Das unterirdische Wasserversorgungssystem wurde zwischen 1980 und 1985 entdeckt und untersucht..
Quelle: Tafel vor Ort
Die Thermen in Nessebar wurden im 6. Jahrhundert unter der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Justinian I. des Großen (527–565) erbaut. Etwa zwei Drittel ihrer Fläche sind erforscht – fünf Warmbäder – zwei davon mit halbkreisförmigen Becken, einer zentralen Halle und einem Korridor. Der andere Teil des Gebäudes befindet sich heute unter den umliegenden Straßen und Häusern.
Die Wände der Thermen sind in Opus Mixtum (abwechselnd aus Stein- und Ziegelreihen) errichtet und mit Marmor vernietet. Sie sind bis zu 3 m hoch. Die Warmbäder haben einen schwebenden Boden und ein Hypokausten. Am eindrucksvollsten ist die zentrale Halle, in der vier massive Marmorsäulen mit korinthischen Kapitellen eine kreuzförmige Kuppel stützen. Der Boden ist mit Marmorpflaster ausgelegt. Die Thermen wurden über eine spezielle Wasserleitung versorgt, die an der Westseite des Gebäudes einmündete.
Im 5. und 6. Jahrhundert wurde ein unterirdisches Wasserversorgungssystem für die gesamte Stadt gebaut. Die Thermen waren bis zum Ende des 8. Jahrhunderts in Betrieb. In dieser Zeit wurden Umbauarbeiten durchgeführt – eine Ziegelmauer wurde in den Korridor eingezogen, um ihn zu verengen. Anfang des 9. Jahrhunderts wurden die Termitenhügel für Wohn- und Landwirtschaftszwecke umgebaut. In der zentralen Halle wurden Kalköfen errichtet.
Die byzantinischen Chroniken Theophan und Patriarch Nikiphorus berichten, dass hier im Jahr 680 der byzantinische Kaiser Konstantin IV. Pogonat seine Beine kurierte.
Die Termitenhügel wurden bei Ausgrabungen in den Jahren 1973–1975 und 1998–2001 entdeckt. Das Gebäude ist teilweise restauriert und konserviert.
Quelle: https://www.ancient-nessebar.com/html/main_en.php?menu=sights_termi
Das Alte Türkische Bad ist ein historisches Gebäude, das einen antiken Charme ausstrahlt. Trotz seines Namens könnten einige argumentieren, dass es nicht ganz der typischen Beschreibung eines türkischen Bades entspricht.
Nachdem alle Mitreisenden zur vereinbarten Zeit am Bus waren, setzten wir die Fahrt nach Varna / Варна fort (ca. 100 km, 2h), denn dort wird noch eine Stadtführung (Paketleistung) durchgeführt.
Wir befuhren die Republikstraße I-9 / E-87. In Nessebar passierten wir zahlreicxhe Hotels, wie das Royal Sun Holiday Complex / Комплекс “Роял Сън“ sowie das Chateau Del Mar / Шато Дел Мар.
Kurz vor der Ortschaft Byala wechselten wir von der Oblast Burgas in die Oblast Varna über. In dieser Stadt hätte uns eine Sehenswürdigkeit besonders interessiert - das Fortress Byala / Cape St. Athanasius / Свети Атанас (нос). Bereits mehrfach gab es auf unserer Straße Ausschilderungen zu dieser Sehenswürdigkeit. Es wäre nur ein Umweg von gesamt 3 Fahr-Kilometer gewesen. So werden wir sie bei unserer nächsten Reise mit einplanen.
Das Kap Agios Atanas liegt südöstlich der Stadt Byala in der Region Warna. Auf dem Kap, das für Besucher zugänglich ist, wurden die Überreste einer alten Festung entdeckt.
In verschiedenen historischen Epochen trug das Kap die Namen Larisa, Vicha und Agios Atanas. Der antike Geograph und Historiker Strabo erwähnte als Erster eine Siedlung dieses Namens zwischen Navlohos und Odessos. Welche antike Siedlung auf dem Landstreifen zwischen Obzor und Warna gemeint war, ist jedoch unbekannt.
Es gibt mehrere Hypothesen über eine mittelalterliche Festung namens Vicha oder Visa auf dem Kap an der Mündung des Flusses Kamchia, nahe Irakli und Galata. In einem Gedicht von Manuel Phil über den Feldzug des byzantinischen Generals Michael Tarchaniot gegen den bulgarischen König Ivaylo werden Vicha, Emona und Kozyak erwähnt. In den Schreibweisen Lauica, Lauiza, Viza, Visa und Vica ist eine Festung, die oft oberhalb von Kap Emine verortet ist, auf griechischen und italienischen Seekarten des Spätmittelalters verzeichnet.
Der gebräuchlichste Name für das Kap und die Region ist der des Heiligen Athanasius. Der Legende nach rebellierte die Bevölkerung. Ein türkisches Heer wurde entsandt, dessen Schiffe am Athanasius-Tag in einem Sturm sanken.
Man geht davon aus, dass es sich dabei um einen Kosakenangriff aus dem 18. Jahrhundert handelte.
Die Stätte von Kap Athanasius ist vielschichtig. Die ältesten Funde – Stein- und Kupferäxte, Kupferpfeilspitzen und Ahlen – stammen aus der späten Kupfersteinzeit (5. Jahrtausend v. Chr.) oder der frühen Bronzezeit (Ende des 4. bis 3. Jahrtausends v. Chr.).
Im südöstlichen Teil des Kaps wurden 140 Kultgruben, mehrere Opferstätten und Keramikfragmente aus dem archaischen Griechenland entdeckt. Es wurden auch thrakische Fundstücke aus der klassischen bis späthellenistischen Zeit gemacht. In der thrakischen Periode entstanden eine Steinmauer mit Eingang und ein thrakischer Tempel, der vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert n. Chr. in Betrieb war.
Aus römischer Zeit sind ein Keramikbrennofen, Bruchstücke von weggeworfenen Gefäßen, Münzen, Marmorstatuetten, Skulpturen und eine Votivplatte bzw. ein Relief mit Darstellungen der Taten des Herakles erhalten.
Die Stätten der Spätantike sind am besten erforscht. Man entdeckte eine Hafenstadt, Teile einer Festungsmauer, ein öffentliches Bad, über 40 Wirtschafts- und Wohngebäude, Töpferöfen und einen frühchristlichen Sakralkomplex mit einer Basilika, zwei Baptisterien und der Residenz des Hohepriesters.
Aus dem Mittelalter sind etwa ein Dutzend Sgraffito-Keramikfragmente und einige Münzen aus dem 14. bis 17. Jahrhundert erhalten.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Свети_Атанас_(нос), Foto: https://gotobyala.com/atraktsii/antichna-krepost/
Am Ortseingang von Varne stand ein Fahrzeug, welches vermutlich kontrolliert, ob die Maut gezahlt wurde.
Varna ist die drittgrößte Stadt Bulgariens und zugleich der größte Badeort an der bulgarischen Schwarzmeerküste und in Nordbulgarien. Dank ihrer strategischen Lage im Golf von Varna ist die Stadt seit fast drei Jahrtausenden ein bedeutendes wirtschaftliches, soziales und kulturelles Zentrum. Historisch bekannt als Odessos, entwickelte sich Varna von einer thrakischen Küstensiedlung zu einem bedeutenden Seehafen am Schwarzen Meer.
Varna ist ein bedeutendes Zentrum für Wirtschaft, Verkehr, Bildung, Tourismus, Unterhaltung und Gesundheitswesen. Die Stadt gilt als maritime Hauptstadt Bulgariens und beherbergt den Hauptsitz der bulgarischen Marine und Handelsmarine. 2008 wurde Varna vom Europarat zum Sitz der Euroregion Schwarzes Meer ernannt. 2014 wurde Varna zur Europäischen Jugendhauptstadt 2017 gekürt.
Der älteste Goldschatz der Welt aus der Varna-Kultur wurde in der Nekropole von Varna entdeckt und auf 4600–4200 v. Chr. datiert. Seit der Entdeckung der Nekropole von Varna im Jahr 1974 wurden 294 Grabstätten ausgegraben, in denen über 3.000 goldene Gegenstände gefunden wurden.
Prähistorische Siedlungen sind vor allem für die chalkolithische Nekropole (Radiokarbondatierung Mitte des 5. Jahrtausends v. Chr.) bekannt, eine bedeutende archäologische Stätte der Weltvorgeschichte, die gleichnamige Varna-Kultur, die international als der älteste große Goldfund der Welt gilt und innerhalb der Grenzen moderner Städte stattfand. Im weiteren Gebiet der Varna-Seen (vor 1900 Süßwasser) und der angrenzenden Karstquellen und Höhlen wurden über 30 prähistorische Siedlungen ausgegraben, deren früheste Artefakte aus der Mittelpaläolithik oder vor 100.000 Jahren stammen.
Seit der späten Bronzezeit (13.–12. Jahrhundert v. Chr.) war das Gebiet um Odessos von Thrakern besiedelt. Im 8.–9. Jahrhundert v. Chr. pflegten die einheimischen Thraker reger Handel und kulturelle Kontakte mit Menschen aus Anatolien, Thessalien, dem Kaukasus und dem Mittelmeerraum. Diese Verbindungen spiegelten sich in einigen lokalen Erzeugnissen wider, beispielsweise in Formen von Bronzefibeln dieser Zeit, die entweder importiert oder vor Ort hergestellt wurden. Es besteht kein Zweifel, dass die Interaktionen hauptsächlich über den Seeweg stattfanden, und die Bucht von Odessos ist einer der Orte, an denen dieser Austausch stattfand. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Region im 1. Jahrtausend v. Chr. auch von den halbmythischen Kimmerern besiedelt war. Ein Beispiel für ihre, wahrscheinlich zufällige, Anwesenheit ist der Tumulus aus dem 8.–7. Jahrhundert v. Chr., der in der Nähe von Belogradez in der Provinz Varna gefunden wurde.
Die Region um Odessos war schon lange vor der Ankunft der Griechen an der Westküste des Schwarzen Meeres dicht mit Thrakern besiedelt. Pseudo-Skymnos schreibt: „...Rund um die Stadt [Odessos] lebt der thrakische Stamm namens Crobises.“ Dies belegen auch verschiedene Keramikgefäße, die von Hand oder auf der Töpferscheibe hergestellt wurden, bronzene Ornamente für Pferdebeschläge und Eisenwaffen, die alle in thrakischen Nekropolen aus dem 6.–4. Jahrhundert v. Chr. in der Nähe der Dörfer Dobrina, Kipra, Brestak und anderer Orte in der Provinz Varna gefunden wurden. Die Thraker in der Region wurden von Königen regiert, die Bündnisse mit dem Odrysenreich, den Geten oder Sapäern eingingen – großen thrakischen Staaten, die zwischen dem 5. und 1. Jahrhundert v. Chr. existierten. Zwischen 336 und 280 v. Chr. wurden diese thrakischen Staaten zusammen mit Odessos von Alexander dem Großen erobert.
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Bevölkerung Nordostthrakiens, einschließlich der Region um Odessos, sehr vielfältig war. Zwischen dem 6. und 4. Jahrhundert v. Chr. war die Region von Skythen besiedelt, die vorwiegend die zentrale eurasische Steppe (Südrussland und Ukraine) und teilweise das Gebiet südlich des Flusses Istros (der thrakische Name für die untere Donau) bewohnten. Merkmale ihrer Kultur, Waffen und Bronzegegenstände wurden in der gesamten Region gefunden. Skythischer Pferdeschmuck wird im „Tierstil“ hergestellt, der dem thrakischen Stil sehr nahe steht, was die häufige Vermischung beider Völker in Nordostthrakien erklären könnte. Zahlreiche Bronzeartefakte zeugen von diesem Verfahren, beispielsweise Applikationen und Stirnplatten für Pferdeköpfe sowie Gussformen für solche Produkte in nahegelegenen und weiter entfernten Siedlungen. Seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. war die Region von weiteren Geten besiedelt, einem thrakischen Stamm, der beide Ufer rund um das Donaudelta bewohnte.
Die Kelten begannen die Region zu besiedeln, nachdem sie 280 v. Chr. die Balkanhalbinsel erobert hatten. In ganz Nordostbulgarien und sogar in der Nähe von Odessos wurden zahlreiche Bronzegegenstände mit keltischen Ornamenten und typischen Waffen entdeckt, die alle schnell von den Thrakern übernommen wurden. Arkovna, 80 km von Odessos entfernt, war wahrscheinlich die ständige Hauptstadt des letzten Keltenkönigs Kavar (270/260–216/210 v. Chr.). Wahrscheinlich vermischten sich die Kelten nach dem Untergang seines Königreichs mit den zahlreichen Thrakern im Land. Zwischen dem 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. entstanden im heutigen Dobrudscha-Gebiet zwischen Dyonissopolis (Baltschik) und Odessos viele kleine skythische Staaten. Ihre „Könige“ prägten ihre Münzen in Münzstätten in Städten an der westlichen Schwarzmeerküste, darunter auch Odessos.
Die Thraker in Nordostthrakien scheinen im Vergleich zu ihren Pendants in Südthrakien unterentwickelt zu sein. Die Menschen lebten in zwei Arten von Siedlungen: unbefestigte, in fruchtbarem Land in der Nähe von Wasserquellen gelegene und steinerne Festungen in einer schwer zugänglichen Berglandschaft, wo sich üblicherweise die Residenzen der Könige befanden.
Die Thraker betrieben Landwirtschaft, Holzverarbeitung, Jagd und Fischerei. Zu ihrem Kunsthandwerk gehört die Metallverarbeitung – insbesondere Waffen, die hervorragende Verarbeitung von Bronze, die Herstellung von Armbändern, Ringen, thrakischen Fibeln, Pferdeschmuck und Pfeilspitzen. Lokale Goldschmiede verwendeten Gold und Silber, um typische thrakische Plattenrüstungen, zeremoniellen Schmuck für die Pferde der Könige und des Adels sowie wertvolle Pateras und Ritons herzustellen.
Trotz ethnischer Vielfalt, zahlreicher innerer und äußerer Konflikte und kultureller Unterschiede haben die Bevölkerungen Nordostbulgariens und der Städte entlang der Küste eine stabile Toleranz untereinander gezeigt. Konservatismus ist in Keramikgegenständen und in der Religion deutlich erkennbar. Die
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Varna,_Bulgaria
An einer Brücke entdeckten wie beidseitig große Säulen. Sie sind nicht beschrieben und kenne deren Ursprung daher auch nicht.
In Varna angekommen, hielten wir vor dem Archäologische Museum an. Von hier begann der geführte Stadtrundgang.
Route Stadtführung (Paketleistung) 2,3 km, 3 h
Das Archäologische Museum Varna (Варненски археологически музей) ist ein archäologisches Museum in der Stadt Varna an der bulgarischen Schwarzmeerküste.
Das Archäologische Museum Varna wurde am 3. Juni 1888 als Museum, Teil der Stadtbibliothek, gegründet und befindet sich in einem historischen Gebäude im Neorenaissance-Stil, das vom bekannten Architekten Petko Momchilov entworfen und 1892–1898 für die Varnaer Mädchenschule erbaut wurde. Es ging 1945 in Staatsbesitz über und ist seit 1993 vollständig im Gebäude untergebracht, das es teilweise bereits seit 1895 nutzte.
Als eines der größten Museen Bulgariens verfügt es über eine Ausstellungsfläche von 2.150 m² mit Exponaten aus der prähistorischen, thrakischen, altgriechischen und altrömischen Zeit der Region sowie aus der Zeit des mittelalterlichen bulgarischen und byzantinischen Reiches, der osmanischen Herrschaft und der bulgarischen Nationalen Wiedergeburt (darunter etwa 900 mittelalterliche und wiedergeburtliche Ikonen).
Das wohl berühmteste Exponat des Museums ist das Gold von Varna, der älteste Goldschatz der Welt, der 1972 ausgegraben wurde und auf 4600–4200 v. Chr. datiert wird. Der Schatz befindet sich in drei separaten Ausstellungshallen.
Das Museum verwaltet außerdem zwei archäologische Freilichtstätten: die großen römischen Bäder im Stadtzentrum und die mittelalterliche Grotte des Klosters Aladscha im Naturpark Goldstrand.
Vier weitere Stätten werden derzeit konserviert und in die Museumsliste aufgenommen: die Bischofsbasilika aus dem 4. und 5. Jahrhundert in der Khan-Krum-Straße; die Basilika und das Kloster aus derselben Zeit in Dzhanavara; das Theotokos-Kloster und Skriptorium der Preslav-Literaturschule aus dem 9. und 10. Jahrhundert in Pchelina; und die mittelalterliche Festungssiedlung Kastritsi in Euxinograd.
Das Museum verfügt außerdem über eine Bibliothek, ein Kindermuseum, einen Souvenirladen und eine Cafeteria. Im Lapidarium im Innenhof findet jährlich das Internationale Varnaer Sommer-Jazzfestival statt.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Varna_Archaeological_Museum
Wir sahen auf der anderen Straßenseite die Tourist Information / Туристически информационен център vor dem Uhrenturm, wo man als Tourist die Möglichkeit hat, einen Stadtplan und Informationsmaterial erhalten kann. Wir gingen jedoch weiter, um die Muttergottes-Kathedrale / Катедрален храм „Успение Богородично“ zu besichtigen.
Die Muttergottes-Kathedrale / Катедрален храм „Успение Пресвятия Богородици“ oder Катедрален хRAM „Успение Богородично“ ist das größte Kirchengebäude in Varna und die drittgrößte Kathedrale in Varna Bulgarien (nach der St.-Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia und der St.-Demetrius-Kathedrale in Widin ). Offiziell eröffnet am 30. August 1886. Es ist die Residenz des Bistums Varna und Preslav und eines der Wahrzeichen von Varna.
Während seines Besuchs in Varna bemerkte der russische Fürst Dondukow-Korsakow den Bedarf an einer Kathedrale, die den Bedürfnissen der wachsenden orthodoxen Bevölkerung der Stadt gerecht werden sollte. Metropolit Simeon versammelte die Gemeinde, um eine Kommission zu wählen, die den Bau einer neuen Kirche vorbereiten sollte. Ziel war insbesondere die Auswahl des Standorts, die Beschaffung von Geldern und die Beschaffung von Holz und Baumaterialien. Die Baukosten wurden auf 300.000 bis 400.000 französische Francs geschätzt, die größtenteils durch freiwillige Spenden aufgebracht werden sollten. Die ursprünglich gesammelten 15.000 Francs wurden schnell ausgegeben, doch die bulgarische Regierung bewilligte einen Betrag von 100.000 Lewa und veranstaltete eine Lotterie mit 150.000 2-Lewa-Losen.
Für den Bau der Kathedrale wurden vor allem Materialien aus der Umgebung von Varna verwendet. Steine aus den zerstörten Stadtmauern wurden gesammelt, Material für die Fassade aus den Nachbardörfern Lyuben Karavelovo und Kumanovo gebracht, die inneren Säulen wurden aus lokalem Stein gefertigt. Für die äußeren Säulen unter den Fenstern wurde Stein aus Russe verwendet und für die Bögen Kalksandstein. Kupferplatten für das Dach sowie Hebevorrichtungen zum Anheben der Steinblöcke wurden aus England importiert.
Der Grundstein wurde am 22.08.1880 nach einer feierlichen Zeremonie und einem Gebet vor einer Menge von Bulgaren und Armeniern vom bulgarischen Fürsten Alexander gelegt. Der Fürst amnestierte alle örtlichen Gefangenen, die noch 3 Monate oder weniger im Gefängnis verbringen mussten. Der gewählte Name „ Entschlafen der Gottesgebärerin “ war eine Erinnerung an die russische Kaiserin Maria Alexandrowna, eine Wohltäterin Bulgariens und Tante des bulgarischen Fürsten, die vor Kurzem verstorben war.
Der ursprünglich ausgewählte Standort gefiel dem Fürsten nicht, er bevorzugte einen Standort auf einem Hügel am damaligen Stadtrand, wo man auch einen Garten anlegen konnte und von wo aus die Kathedrale von der ganzen Stadt aus zu sehen war.
Das Projekt für die Kathedrale, die dem Tempel im Peterhof-Palast nachempfunden war, stammte von einem Architekten aus Odessa namens Maas. Der Bau begann unmittelbar nach der Grundsteinlegung und dauerte sechs Jahre. Ursprünglich schloss die lokale Regierung mit dem Architekten einen Vertrag über 6.000 Lewa ab, doch dieser verlangte bald mehr Geld, sodass die Kommission beschloss, seine Pläne zu kaufen, ihn jedoch nicht mit dem Bau zu beauftragen. So wurde der Grundstein nach Maas‘ Plan gelegt, während das Gebäude selbst dem Entwurf des Stadtarchitekten P. Kupka entsprach.
Dem Projekt zufolge handelt es sich bei der Kathedrale um eine dreischiffige Basilika mit Kreuzkuppel und zwei Seitenschiffen mit den Abmessungen 35 x 35 m. Der Hauptaltar ist der Entschlafung der Gottesgebärerin gewidmet, der nördliche dem Heiligen Alexander Newski und der südliche dem Heiligen Nikolaus dem Wundertäter.
Die Innenausstattung wurde jedoch auch in den folgenden Jahren fortgesetzt. Der Bischofsthron, ein Werk von Niko Mavrudi, wurde 1897 aufgestellt und die Ikonostase später von Meister Ivan Filipov aus Debar angefertigt. Es wurde entschieden, keinen neuen, separaten Glockenturm zu errichten. Stattdessen sollte eine Kuppel abgetragen und ein Teil des ursprünglichen Gebäudes für diesen Zweck umgebaut werden. Die Glocke sollte 100 Pud (1,6 t) wiegen und die Inschrift „Zu Ehren des Befreiers“ tragen. 42 kleine und 3 große Ikonen wurden 1901 als Spende von Nikolaus II. aus Russland gebracht, weitere 8 für das mittlere und das Nordportal folgten 1904. Der Boden der Kirche wurde 1911 mit Keramikfliesen in verschiedenen Farben ausgelegt und der Balkon wurde 4 Jahre später fertiggestellt.
Der 38 m hohe Glockenturm wurde zwischen 1941 und 1943 vom Architekten Stefan Venedict Popow vollständig errichtet. Die Kuppeln erhielten damals ihr heutiges Aussehen, eine Dampfheizung wurde installiert und die Dachkonstruktion verändert. Es war anfangs sehr schwierig, einen Auftragnehmer zu finden, der die Reparaturen sowie die Beschaffung und den Transport der Materialien finanzierte. Die Ausschmückung der Mariä-Entschlafens-Kathedrale begann nach 1949 unter Professor N. Rostovtsev, der die Wandmalereien im Narthex stiftete. Die damals installierten Kronleuchter waren ein Werk des Holzschnitzers P. Kushlev.
Die durch Patina beschädigten Kupferkuppeln wurden im Frühjahr 2000 rekonstruiert und vergoldet. Im selben Jahr wurde die Fassade renoviert.
Die großen bemalten Fenster wurden in den 1960er Jahren eingebaut. Auf den größeren Südfenstern (mit Blick auf den Platz) sind die Heiligen Kyrill und Method abgebildet, während auf den Nordfenstern der Heilige Angelarius und der Heilige Clemens von Ohrid zu sehen sind.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Dormition_of_the_Mother_of_God_Cathedral,_Varna
Der Uhrenturm / Градският часовник in Warna entstand 1890 durch den Einbau eines Uhrwerks im Wachturm der Feuerwehr. Das Uhrwerk wurde in England gefertigt und von Otto Ivanov importiert; über den Hersteller ist jedoch nichts bekannt. Das Bauwerk ist 24 Meter hoch. Die Löscharbeiten im Turm wurden eingestellt, nachdem die Feuerwehr 1898 ein Telefon installiert hatte.
Bereits 1775 besaß Warna einen Glockenturm mit Uhr, den sogenannten Uhrturm. Dieser wurde vermutlich während der Belagerung 1828 oder beim großen Brand von Warna im Krimkrieg am 10. August 1854 zerstört.
Die Errichtung der neuen Stadtuhr erfolgte um 1891, nachdem die Stadtverwaltung am 10. März 1889 die Ausschreibung für den Bau eines öffentlichen Gebäudes mit Feuerwachturm durchgeführt hatte. Auch der Bahnhof Warna wurde 1925 mit einem Uhrturm der Firma „Pitel-Brausewetter“ ausgestattet.
Im Jahr 1965 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Der Saal wurde von „Union“ in „Kommune Warna“ umbenannt und diente fortan als Zweigstelle des Dramatheaters.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Часовникова_кула_(Варна)
Das Opernhaus Warna, auch bekannt als Staatliche Oper Warna und Opern- und Philharmoniegesellschaft Warna, ist eine der führenden Kulturinstitutionen der Stadt.
Es befindet sich zusammen mit dem Stojan-Bachwarow-Dramatheater in einem prächtigen Barockgebäude am zentralen Marktplatz „Nezavisimost“.
Geschichte: Das Gebäude für Theater und Oper wurde von dem Architekten Nikola Lasarow entworfen, der auch das Nationaltheater in Sofia plante. Der Spatenstich erfolgte 1912. Die Bauarbeiten wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg abgeschlossen, und das Theater zog 1932 in das Gebäude ein.
Das Opernhaus wurde am 6. April 1947 registriert und am 1. August desselben Jahres offiziell eröffnet. Erster künstlerischer Leiter war der berühmte bulgarische Sänger Petar Raichev.
1999 fusionierte das Opernhaus Warna mit der Philharmonie Warna zur staatlichen Kulturinstitution Opern- und Philharmoniegesellschaft Warna.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Държавна_опера_Варна
Am 25. April 2019 wurde das Denkmal für Iwan Zerow vor dem Theatergebäude in Warna enthüllt. Die Statue aus Kupfer und Bronze stammt vom Bildhauer Prof. Plamen Bratanow. Iwan Zerow wurde im Dorf Zerowa Korija geboren und war von 1909 bis 1912 Bürgermeister von Warna. Auf seine Initiative hin wurde das Theater in Warna gegründet und die Stadt entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum.
Quelle: https://opoznai.bg/view/14647
Der bul. 'Knyaz Boris I. / бул. Княз Борис I) ist eine wichtige Fußgängerzone in Varna, benannt nach dem historischen Herrscher Boris I. von Bulgarien, der das Land im 9. Jahrhundert christianisierte und eine Ära der Kultur einleitete. Kurz vor der Einmündung zur ul. Preslav war in der Fußgängerzone eine Glaskuppel eingearbeitet, die archäologische Reste vonder historischem Stadt Odessos enthielt.
Leider war keine beschreibende Tafel angebracht, um das Gesehene erklärt zu bekommen.
Eine Bronzestatue des berühmten Architekten Dabko Dabkov aus Warna schmückt nun den Knez-Boris-I.-Boulevard. Sie wurde neben dem London Hotel aufgestellt, das vor über 70 Jahren nach Dabkovs Entwürfen erbaut wurde. Die Enthüllung des Denkmals fiel mit dem 140. Geburtstag und dem 70. Todestag Dabkovs zusammen, der zu den ersten Architekten des unabhängigen Bulgariens zählte.
Das Dabko-Dabkov-Denkmal wurde vom Bildhauer Veselin Kostadinov geschaffen.
Dabko Dabkov (1875–1945) entwarf über 300 Gebäude in Warna und Umgebung, darunter das Rankov-Kino, die Wohnhäuser in der Knez-Boris-I.-Straße, das London Hotel und die Häuser am Maria-Louisa-Boulevard.
Zu seinen Werken gehören die Meereszoologische Station mit ihrem Aquarium, die Gebäude der Wirtschaftsuniversität, die Sofia-Bank in der Preslav-Straße und das Dramatheater.
Zusammen mit dem Architekten Stefan Popov entwarf Dabko Dabkov das monumentale Gebäude der Handels- und Industriekammer, in dem sich heute der Hauptsitz der bulgarischen Marine befindet.
Quelle: https://visit.varna.bg/ru/arhitectul_dabko_dabkov.html
Die Skulptur „Der Fischer und der Goldfisch“ steht auf dem Platz mit den Trockenbrunnen zwischen den Straßen „Mihail Koloni“, „Voden“ und „Knyaz Boris I“. Hier führt einer der direkten Wege zum Meer vorbei.
Die Skulptur ist ein Werk des Warnaer Bildhauers Venelin Bozhidarov. Sie ist 2,10 m hoch und hat sich zu einem beliebten Fotomotiv für Einheimische und Gäste entwickelt.
Quelle: https://visit.varna.bg/bg/sculpture_ribatiat_i_zlatnata_ribka.html
Die Kirche „St. Nikolaus der Wundertäter“ ist eine orthodoxe Kirche im Zentrum von Odessos, Varna, Bulgarien. Sie ist auch als Seemannskirche bekannt.
Während der anti-griechischen Unruhen in Bulgarien im Jahr 1906 wurde die griechische Kirche St. Nikolaus in eine bulgarische Kirche umgewandelt und den Heiligen Kyrill und Methodius geweiht.
Einer Legende zufolge wurde die Kirche nach einem Gelübde gegenüber Gott und dem Schutzpatron der Seeleute, Nikolaus dem Wundertäter, erbaut. 1858 oder 1859 reiste der griechische Kaufmann und russische Staatsbürger Paraskeva Nikolaou aus Varna während eines schweren Sturms im Schwarzen Meer nach Odessa. Der verängstigte Kaufmann schwor, dass er, sollte er lebend zurückkehren, eine Kirche und ein Krankenhaus zu Ehren des Heiligen errichten würde. Denselben Quellen zufolge gibt es bis heute keine andere Kirche, die mit den Mitteln einer einzigen Person erbaut wurde. Heute steht vor der Kirche ein Denkmal mit folgender Inschrift:
„Zum Gedenken an den Patrioten Parashkeva Nikolov, geboren in Warna und wohnhaft in Odessa, der mit eigenen Mitteln ein Krankenhaus und diese Kirche zur Verehrung Gottes errichten ließ.“
In der Kirche werden Fragmente der Reliquien des Heiligen Nikolaus des Wundertäters, des Heiligen Admirals Fjodor Uschakow, des Heiligen Theodor und Alexander von Sanaksar sowie des Heiligen Ignatius Briantschaninow zur Verehrung ausgestellt.
Es ist nicht genau bekannt, wann die Kirche geweiht und die erste Liturgie gefeiert wurde. Auch ist nicht dokumentiert, wann die Ikonostase angefertigt wurde, die bereits fertig in die Kirche gebracht worden war. Das Archiv der griechischen Stadtverwaltung Warna bewahrt Listen der griechischen Gemeindemitglieder aus dem späten 19. Jahrhundert sowie Inventare der Ikonen und Kirchengewänder, Kirchenkassenbücher und ein Buch über die jährlichen Beiträge der Bischofssteuer auf. Während der anti-griechischen Unruhen war die Kirche griechisch, wurde aber am 4. Juli 1906 von Aktivisten der Bulgarischen Patriotischen Bewegung besetzt und von bulgarischen Priestern als Gottesdienstbesucher eingesetzt. Erst 1961 bemalten Nikola Kozhuharov, Dimitar Gyudzhenov, Petar Dzhamdzhiev und Petar Mihaylov die Innenwände der Kirche für etwa einen Monat.
1927 brachten zwei bulgarische Kapitäne eine Ikone aus der St.-Nikolaus-Kirche zur Grabeskirche, weihten sie dort und brachten sie zurück. Seitdem gilt die Kirche als Seekirche Bulgariens, und bis 1944 leisteten die Seeleute von Warna in ihr ihren Eid. Seit dem Jahr 2000 befindet sich am Eingang der Kirche ein Schiffsanker – ein Symbol der Seefahrt. Die letzte größere Renovierung des Gotteshauses fand 1961 statt, doch im Jahr 2000 wurden Restaurierungsarbeiten sowie zahlreiche Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten durchgeführt. Die Wandmalereien waren ein Werk des Ikonenmalers Diyan Dimitrov. Ein Großteil der benötigten Mittel wurde von den Gemeindemitgliedern der Kirche aufgebracht.
Quelle: ttps://bg.wikipedia.org/wiki/Свети_Николай_(Варна)
Das Restaurant Happy Bar & Grill ist eine preiswerte Alternative zum Speisen. Durch ihr viefältiges und preisgnsties Angebot ist es schwierig, einen Tisch abends zu bekommen.
Das Denkmal für Stefan Karadscha befindet sich an der Kreuzung des „Knyaz Boris I“-Boulevards und des „Slivnitsa“-Boulevards. Es liegt gegenüber der Gasse, die zum Eingang des Meeresgartens führt.
Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Neuilly (in Kraft getreten am 9. August 1920) trat Bulgarien einen Teil der Süddobrudscha an Rumänien ab. In dieser Zeit zogen viele Dobrudschaner nach Warna. 1929 wurde in Warna im Saal „Einheit“ die Dobrudscha-Gesellschaft Warna gegründet. Sie gab die Idee zum Bau des Denkmals für Stefan Karadscha. Die Ausführung des Denkmals wurde dem Bildhauer Kiril Todorov anvertraut, der nach der Errichtung des Denkmals für Wassil Aprilow in der Allee der Wiedergeburt besondere Bekanntheit erlangt hatte. Am 10. November 1940 wurde das Denkmal gemeinsam mit dem Bürgermeister und zahlreichen Bürgern eingeweiht.
Stefan Karadscha oder Stefan Todorow Dimow wurde am 11. Mai 1840 im Dorf Ichme – dem heutigen Stefan Karadschowo – geboren. Er ist bekannt für sein revolutionäres Wirken und seine Teilnahme an der bulgarischen nationalen Befreiungsbewegung. Zusammen mit Hadji Dimitar überquerte er am 6. Juli 1868 mit einer 129 Mann starken Abteilung die Donau. In der Schlacht bei Kanladere nahe Wischowgrad wurde Stefan Karadscha schwer verwundet und gefangen genommen. Er wurde nach Russe gebracht, wo er von einem außerordentlichen Gericht zum Tode durch den Strang verurteilt wurde. Er erlag seinen Verletzungen am 30. Juli 1868 im Alter von nur 28 Jahren.
Quelle: https://visit.varna.bg/bg/pametnik_na_stefan_kardja.html
Das Denkmal für die im Serbisch-Bulgarischen Krieg gefallenen Soldaten des Primorska-Regiments wurde am 25. September 1894 eingeweiht. Es stand ursprünglich vor der Kathedrale, genauer gesagt an der Kreuzung des „Prinzessin-Maria-Luiza“-Boulevards und des „Vladislav“-Boulevards. Die Mittel für das Denkmal wurden hauptsächlich von Offizieren des Primorska-Regiments aufgebracht. Daher findet sich heute an der Nordseite des Denkmals die Inschrift: „Und sie fielen für die Verteidigung des Vaterlandes, zum Gedenken an sie durch ihre Kameraden, die Soldaten des Primorska-Regiments. 1894.“
Mit Mitteln des Gemeinderats und unter der Leitung des Ingenieurs Pavel Karakulakov begann der fünfmonatige Bau. Vier Gedenktafeln wurden angebracht, eine davon mit den Namen einiger der 54 gefallenen Soldaten (alle Namen sind auf den Gedenktafeln des Denkmalportals am Boulevard „Achtes Küstenregiment“ eingraviert). Auf der Westseite, zum Gedenken an den 1885 gefallenen Kommandeur des Dritten Küstenbataillons, steht geschrieben: „Hauptmann Zlatev (Ivan Atanasov). Kommandeur des 3. Bataillons, gefallen am 12. November in der Schlacht bei Tsaribrod“. Ein sechszackiges Kreuz wurde an der Vorderseite des Denkmals angebracht, darunter eine Gedenktafel mit folgender Inschrift: „Errichtet zum Gedenken an die gefallenen Soldaten des 8. Küsteninfanterieregiments während seiner Teilnahme an den Kämpfen gegen die Serben: 4. aktive Bataillone am 11. und 12. November 1885 bei der Einnahme von Tsaribrod und am 14. und 15. November bei der Einnahme der Stadt Pirot.“ Eine Reservekompanie des Vidin-Detachements kämpfte am 14. und 15. November in der Nähe der Dörfer Archari und Gaitanci.
Metropolit Simeon hielt bei der Einweihung des Denkmals einen Gedenkgottesdienst ab. Prinz Ferdinand war persönlich anwesend, zusammen mit seiner Mutter Prinzessin Clementina und seiner Frau Prinzessin Maria-Louise. Das Denkmal wurde ohne den bestehenden Zaun eröffnet. Ferdinands Familie spendete 4.000 Lewa für die Fertigstellung. Es wurde eine Betonplattform errichtet, an deren vier Ecken 28-Kaliber-Granaten, umgeben von einer Kette, sowie vier dazwischenliegende 20-Kaliber-Granaten angebracht wurden. Falls Sie sich erinnern, dieses Denkmal vor dem ehemaligen NIPKIK gesehen zu haben, täuscht Ihre Erinnerung nicht. Bis 1995 befand es sich tatsächlich dort. Es wurde 1958 von seinem alten Standort zurückversetzt, als mit dem Bau der Unterführungen begonnen wurde. Mit seiner Aufstellung zwischen dem Archäologischen Museum und der Stadtverwaltung von Warna wurde die Betonplattform mit dem Maschendrahtzaun und den Geschossen wiederhergestellt.
Quelle: https://visit.varna.bg/bg/pametnik_primorci_srybsko_bylgarska_voina.html
Das Rathaus von Warna ist ein monumentales Bauwerk. Es wurde am 6. September 1981 als Parteihaus für die Stadt- und Bezirkskomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei und des Komsomol errichtet.
Der ursprüngliche Entwurf stammte von den Architekten Galina Peteva, Todorichka Petkova und Angel Angelov. Später wurde das Gebäude nach einem überarbeiteten Entwurf von einem Team unter der Leitung des Architekten Stefan Kolchev realisiert.
Die plastische Form des Gebäudes wirkt monumental. Die Komposition ist klar. Es herrscht ein harmonisches Gleichgewicht zwischen dem Hauptbaukörper – dem hohen Gebäudeteil – und den Nebenbauten. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die plastisch geformten Sichtbetonwände und die Fenster und Türen aus Aluminium und Thermoglas. Auch im Inneren kommt weißer Beton zum Einsatz, kombiniert mit Marmor und anderen Materialien. An prominenten Stellen im Inneren befinden sich Tafeln mit monumentalen Gemälden des Künstlers Vanko Urumov, eine Tafel aus farbiger Keramik und ein Wandteppich des Künstlers Stoil Stoimenov.
Die Gestaltung des Äußeren und Inneren zielte auf eine starke Raumwirkung und die plastische Wirkung der Komposition, einen sparsamen Umgang mit Materialien und eine harmonische Farbkombination ab.
1995 wurde links vom Hauptportal des Rathauses das Ikarus-Denkmal errichtet, ein Symbol für die Freiheit des Geistes und den Aufstieg des Menschen. Die Skulptur stammt von dem Bildhauer Aljoscha Kafedschijski aus Warna.Der ursprüngliche Entwurf wurde von den Architekten Galina Petewa, Todoritschka Petkowa und Angel Angelow entworfen.
Die Stadtverwaltung von Warna hat eine neue Skulptur im Stadtzentrum aufgestellt. Das Werk befindet sich im Park zwischen den Boulevards „Slivnitsa“ und „Saborni“, wie ein Reporter von Moreto.net berichtete.
Das Werk trägt den Titel „Wachstum“ und stammt von Ventsislav Markov. Es ist eines der fünf Gewinnerprojekte des Wettbewerbs für zeitgenössische Skulptur im urbanen Raum, der 2017 von der Direktion für Kultur und Geistige Entwicklung ausgeschrieben wurde.
Dies ist das neueste Kunstwerk in der Küstenhauptstadt. Im vergangenen Monat wurde die Skulptur „Jugend“ des Bildhauers Vesselin Kostadinov auf der Rasenfläche vor dem Dom Mladost aufgestellt, und erst vor wenigen Tagen folgte die Skulptur „Teil von etwas Größerem“ von Georgi Georgiev in „Vladislavovo“. Ende Juli wurde „Ginko“ von Venelin Ivanov auf der Rasenfläche vor der Bushaltestelle „Yavor“ enthüllt.
Quelle: https://www.moreto.net/novini.php?n=381972
Unser Reiseleiter empfahl diesen Minimarkt, um noch Besorgungen zu erledigen, da es m nächsten Tag kein Mittagessen geplant ist. Viele Mitreisenden besorgten sich etwas Verpflegung für die Fahrt.
Der Brunnen machte eine traurige Gestalt - keiner kümmert sich vermutlich um ihn. Er lag eben auf den Weg zum Bus.
Am Hstorischen Museum endete gegen 17 Uhr der dreistündige Stadtrundgang.
Nachdem die letzten Mitreisenden eingetroffen waren, fuhren wir direkt zum Hotel und checkten ein.
Wir erhielten das Zimmer 201. Da nur ein Lift zur Verfügung stand, gingen wir über den Treppenaufgang die zwei Etagen nach oben.
Das Aqua Hotel**** Varna ist ein modernes Businesshotel mit einzigartigem AQUA-Konzept in der Nähe des Meeresgartens von Varna. Seit seiner Eröffnung hat es sich schnell zu einem der beliebtesten Hotels der Stadt entwickelt. Die Nähe zum südlichen Stadtstrand, dem Meeresgarten, dem Seehafen, den exklusiven Restaurants und Nachtclubs sowie der zentralen Fußgängerzone unterstreicht seinen besonderen Business-Charakter.
Das macht das Hotel zu einer hervorragenden Wahl für einen genussvollen und abwechslungsreichen Sommerurlaub in der Küstenhauptstadt.
Quelle: https://varna.aquahotels.com/en/
Das Aqua Hotel verfügt über 78 Zimmer, die sich auf 7 Etagen verteilen. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, Heizung, Minibar, Schreibtisch und WLAN ausgestattet. Einige Zimmer sind rollstuhlgerecht und verfügen über ein barrierefreies Bad.
Da wir als "Wenig-Esser" nicht das Abendbrotpacket mit buchten, suchten wir uns auch hier ein für uns passendes Speiserestaurant per Google-Maps aus. Weite Werbung, wie das Restaurant "Happy" bildet für uns keine Priorität (obwohl Preis-Leistung dort super ist). Unsere Wahl fiel auf das Restaurant "Erato -Snack Bar", was näher war und vermutlich bürgernäher ist und wurden nicht enttäuscht.
Die Snack Bar "Erato" überzeugte uns durch das reichhaltige Speiseangebot im super Preis-Leistungsverhältnis, aber auch durch das Angebot kleinerer Portionen - passend genau für uns. Begrüßt wurden wir von deutschsprechendem Personal, wodurch es keine Kommunikationsprobleme gab.
Die bestellten Speisen waren schmackhaft und wurden ohne lange warten zu müssen serviert. Wir hatten vom Restaurant einen überaus positiven Eindruck und können es wärmstens weiter empfehlen.
Am Nachbartisch wurde reichhaltig und abwechslungsreich geschlemmt.
Da noch gut Zeit war, besichtigten wir anschließend die Römische Thermen.
Das viertgrößte römische Thermalbad Europas wurde bis Ende des III. Jahrhunderts genutzt. Gut erhalten, zeugt das einstige öffentliche Bad mit seinen imposanten Fragmenten und Gebäudeteilen von dem damaligen reichen Kulturleben der Bewohner, der ehemaligen Stadt Odessos. Das Architekturdenkmal ist eines der Ältesten und besterhaltensten in Bulgarien.
Die Römischen Thermen / Римски терми sind ein Komplex antiker römischer Bäder (Thermen) in der Schwarzmeer- Hafenstadt Varna im Nordosten Bulgariens. Die Römischen Thermen liegen im südöstlichen Teil der modernen Stadt, die zur Zeit des Römischen Reiches als Odessus bekannt war. Die Bäder wurden im späten 2. Jh. n. Chr. erbaut und gelten als die viertgrößten erhaltenen römischen Thermen Europas und die größten auf dem Balkan.
Das antike Varna, zunächst eine thrakische Siedlung und dann eine antike griechische Kolonie, wurde 15 n. Chr. Teil des Römischen Reiches und der Provinz Moesia mit einem gewissen Grad an lokaler Autonomie zugeordnet. Die römischen Bäder von Varna wurden gegen Ende des 2. Jh. erbaut und blieben etwa 100 Jahre lang, bis ins späte 3. Jh. in Betrieb. In den Ruinen der Bäder wurden Münzen des römischen Kaisers Septimius Severus (reg. 193–211) entdeckt. Viel später, im 14. Jh. beherbergten die Ruinen der römischen Thermen Handwerksbetriebe.
Die Ruinen wurden erstmals 1906 vom österreichisch-ungarischen Forscher E. Kalinka wissenschaftlich als antikes Objekt anerkannt.
Die Stätte wurde von den tschechisch -bulgarischen Archäologenbrüdern Karel und Hermann Škorpil weiter erforscht. Weitere Teile der Ruinen wurden zwischen 1959 und 1971 von einem Team unter M. Mirchev freigelegt. Im August 2013 ordnete die Gemeinde Varna ein dringendes Restaurierungsprojekt für die römischen Thermen im Wert von 125.000 bulgarischen Lewa an.
Die Überreste der römischen Thermen liegen im südöstlichen Teil des heutigen Varna, an der Kreuzung der Straßen San Stefano und Han Krum. Sie haben eine Fläche von etwa 7.000 m 2 (75.000 Quadratfuß), wobei die Gewölbe eine Höhe von 20–22 m (66–72 Fuß) erreichen. Gemessen an der Fläche sind die römischen Bäder von Varna die viertgrößten der erhaltenen Thermen in Europa, nach den Caracalla-Thermen und den Diokletiansthermen in der kaiserlichen Hauptstadt Rom und den Thermen von Trier. Die Thermen sind die größten auf dem Balkan und das größte erhaltene antike Gebäude im heutigen Bulgarien.
Die römischen Thermen von Varna verfügen über ein umfassendes Angebot an Einrichtungen, darunter ein Apodyterium (Umkleideraum), ein Frigidarium (Kaltbecken), ein Tepidarium (Warmbecken) und ein Caldarium (Heißbecken) sowie eine Palästra (ein Raum für gesellschaftliche und sportliche Zwecke). Die Beheizung erfolgte über ein Hypokaust, ein Fußbodenheizungssystem aus Rohren.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Roman_Thermae_(Varna)
Die Ruinen der St.-Georgs-Kirche / Руини от църквата "Св. Георги" befindet sich im Zentrum von Warna. Sie ist bis heute in einem ruinösen Zustand erhalten geblieben und ihre Fundamente liegen auf dem Gelände der ehemaligen römischen Thermen, genauer gesagt in deren südwestlicher Ecke.
Die genaue Bauzeit dieses antiken Gotteshauses ist unbekannt, doch es gibt Hinweise darauf, dass es im Mittelalter (14. Jahrhundert) errichtet wurde, als die Kirche innerhalb der Grenzen der mittelalterlichen Stadt unter dem Schutz von Festungsmauern stand.
Die Kirche existierte auch während der osmanischen Herrschaft, verlor jedoch durch spätere Reparaturen ihren mittelalterlichen Glanz. Typisch für diese Zeit ist die kleine, halb in den Boden eingelassene Kirche, die sich kaum von den umliegenden Häusern unterscheidet. Vermutlich wurde in dieser Periode auf dem Kirchhof ein kleines Beinhaus errichtet, das auf den Fundamenten eines architektonischen Höhepunkts der römischen Thermen, dem sogenannten „Römischen Turm“, und des angrenzenden Platzes „Kale Megdan“ ruht. Aufgrund der Jahreszahl „1605“ auf der Rückseite der Kirchenikone „St. Georg“ wird angenommen, dass die Kirche an diesem Datum wiederaufgebaut wurde.
Ein wichtiges Detail ihrer Geschichte ist, dass hier nach Jahrhunderten osmanischer Unterdrückung und spiritueller griechischer Versklavung erstmals ein Gottesdienst in bulgarischer Sprache stattfand.
Dies geschah nach dem Eingreifen des russischen Vizekonsuls Alexander Ratschinski, der nach zweijährigen Bemühungen und Verhandlungen mit dem griechischen Metropoliten Porphyrios die Erlaubnis für einen wöchentlichen Gottesdienst in Kirchenslawisch erwirken konnte. Der erste Gottesdienst in slawischer Sprache wurde am 12. März 1860 in der St.-Georgs-Kirche gefeiert. Zahlreiche Bulgaren aus Warna und den umliegenden Dörfern strömten mit großer Begeisterung zu diesem denkwürdigen Ereignis.
Die mittelalterliche St.-Georgs-Kirche überstand die osmanische Herrschaft und war, wenn auch in recht schlechtem Zustand, nach der Befreiung (1878) wieder in Betrieb. Danach wurde der Tempel mehrere Jahrzehnte lang als heiliger Ort verehrt, bis die sozialistische Regierung 1948 beschloss, ihn abzureißen, um die Ausgrabungen der römischen Thermen nicht zu behindern. Eine Gruppe von Enthusiasten – Komsomol-Mitglieder – zerstörte den antiken Tempel innerhalb eines Tages. Kurz darauf forderte die von ihnen begangene Gotteslästerung ihren Tribut – jeder von ihnen starb bei einem Unfall.
Der Thron der zerstörten Kirche und die Tempelikone des Heiligen Georg wurden in die nahegelegene Athanasiuskirche überführt . Die Ikone befindet sich heute nicht mehr dort, aber der Thron steht im südlichen Teil des Altars und wird jedes Jahr am Georgstag, dem zweiten Tempelfest, verehrt.
Der Grundriss der mittelalterlichen Kirche St. Georg und erste Erkenntnisse zu ihrer Dekoration konnten bei den archäologischen Ausgrabungen der Thermen gewonnen werden. Architektonisch handelte es sich um eine einsitzige, kreuzkuppelgewölbte Apsis vom Typ „Engkreuz“ mit einem Narthex und Außenmaßen von etwa 12,10 m × 7,30 m. Der Narthex misst 2 × 5 m, das Kirchenschiff 8 × 5 m. Zwei Pilaster (Antis) in der östlichen Hälfte und zwei weitere an der Wand zwischen Kirchenschiff und Narthex (jeweils 0,80 × 0,80 m) bilden einen nahezu quadratischen Kuppelraum von 3,50 × 3,40 m. Diese beiden Pilasterpaare trugen die Querbalken des Kuppeltrommels. Ursprünglich war die Apsis außen mehrwandig und 4,30 m breit sowie 1,40 m tief. Später wurde der Tempel um etwa 3,50 m nach Osten erweitert, wobei die Apsis vollständig abgerissen wurde. Die neue, 2,60 m breite und 0,80 m tiefe Apsis wurde 1,05 m über dem Fußboden in die westliche Ziegelwand der römischen Thermen eingelassen. Links davon entstand eine 0,80 m breite und 0,30 m tiefe Proskomidia-Nische.
Die Kirche ist aus mittelgroßen, behauenen Steinen errichtet, die mit weißem Mörtel verbunden sind. Die Mauern sind mit Santrachen ausgerichtet und ruhen auf der älteren Bauschicht der römischen Thermen. Die Fassaden
sind reich verziert mit Ziegelreihen, Blendbögen, Unterdachgesimsen im Wolfszahnstil, glasierten Feldern und vierblättrigen Rosetten sowie Steinreliefs mit Löwen, Kreuzen und Rosetten. Dieser Fassadenschmuckstil ist typisch für die bulgarische mittelalterliche Baukunst und ist von den Kirchen in Nessebar , Tarnowgrad , Cherven usw. gut bekannt.
Die Bauweise, der Architekturstil und die Raumaufteilung lassen auf eine Entstehung der Kirche in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts schließen.
Heute ist der östliche Teil der Kirche (mit der Apsis) vollständig zerstört, und die bis zu 1,50 m hohen Mauern sind von Vegetation überwuchert. Obwohl sich das Gotteshaus auf dem Gelände des archäologischen Denkmals „Alte Römische Bäder“ befindet, ist der Standort dieser einst repräsentativen Kirche nicht gekennzeichnet.
Quelle: https://svetimesta.com/Средновековни-църкви/Средновековна%20църква%20-%20Св.%20Георги%20-%20%20град%20Варна
Nach der Besichtigung der Thermen und der Kirche schlenderten wir ins Hotel zurück und beendeten kurz vor 21 Uhr den erlebnisreichen Tag.
Der Meeresgarten/ Морска градина oder offiziell der Küstenpark / Приморски парк, ist der größte, älteste und bekannteste öffentliche Park der bulgarischen Hafenstadt Varna und angeblich auch der größte Landschaftspark auf dem Balkan. Er liegt an der Küste der Stadt am Schwarzen Meer und ist eine wichtige Touristenattraktion und ein nationales Denkmal der Landschaftsarchitektur.
Der Standort des heutigen Meeresgartens war bis Mitte des 19. Jh. ein kahles Feld außerhalb der Stadtmauern. Im Jahr 1862 wurde auf Anordnung des osmanischen Bürgermeisters ein kleiner Garten angelegt. Nach der Befreiung Bulgariens im Jahr 1878 schlug Bürgermeister Mihail Koloni 1881 die Anlage eines Stadtgartens und eines Küstenparks vor und trotz aller Bedenken wurde eine kleine Summe bewilligt. Daraufhin wurde der Meeresgarten auf 26.000 m² erweitert und nach den Plänen des französischen Ingenieurs Martinice weiterentwickelt.
Die Person, die am meisten mit dem Garten in Verbindung gebracht wird und für dessen modernes Aussehen man den größten Beitrag leistet, ist der tschechische Gärtner Anton Novák, der sich auf die Schlösser Schönbrunn und Belvedere in Wien ( Österreich-Ungarn) spezialisiert hatte. Auf Ersuchen der Stadt wurde er 1894 von seinem Landsmann Karel Škorpil nach Varna eingeladen, wo er 1895 im Alter von 35 Jahren ankam. Eines der bekanntesten Gebäude Varnas, das Varnaer Aquarium , wurde zwischen 1906 und 1911 im Garten errichtet.
Während seiner Zeit in Varna leistete Novák immense Arbeit: Er gestaltete den Garten radikal um und ordnete die Anpflanzung wertvoller Pflanzen aus dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeerraum an . Sein Vertrag mit der Gemeinde wurde 1899 verlängert, als er ein Haus neben dem Eingang zum Garten bauen ließ, das noch heute steht. Der Garten wuchs allmählich und erreichte 1905 eine Fläche von 90.000 m² . 1912–1913 wurden mehrere Springbrunnen hinzugefügt und teilweise elektrische Beleuchtung installiert. Die zentrale Allee wurde von einem Sonderkomitee mit Denkmälern prominenter Bulgaren geschmückt. Das Strandkasino wurde in den 1930er Jahren erbaut und erhielt nach einem Umbau 1960–1961 sein modernes Aussehen.
In den 1930er Jahren wurden Arten aus den Niederlanden, Deutschland, der Tschechischen Republik und Frankreich angepflanzt und Baumschulen angelegt. Der Garten wurde nach Süden erweitert, bis er das Haus des italienischen Konsuls Assaretto erreichte, das heute das Marinemuseum von Varna beherbergt . Seine heutige Größe erreichte der Garten in den 1950er Jahren und die Bäume in der Mitte der zentralen Allee wurden in den 1960er Jahren durch Blumenbeete ersetzt, sodass der gesamte Meeresgarten nun 20.000 m² groß war. 1939 entwarf der Architekt Georgi Popov den modernen zentralen Eingang des Gartens mit einem breiten Platz und hohen Säulen.
In den 1960er Jahren wurde eine Allee der Kosmonauten angelegt. Am 26.05.1961 pflanzte der erste Kosmonaut, Juri Gagarin, vor einer großen Menschenmenge die erste Pflanze, eine Weißtanne. Im selben Jahr wurde das Pantheon der im Kampf gegen den Faschismus Gefallenen errichtet. Das Observatorium und das Planetarium wurden 1968 am Standort des alten Freilichttheaters eröffnet und der Zoo von Varna wurde 1961 eingeweiht. Vor dem Haupteingang wurde eine schwanenförmige Sonnenuhr aufgestellt. Das heutige Freilichttheater, flankiert vom Alpineum und dem Vergnügungspark für Kinder, ist seit seiner Einführung im Jahr 1964 Austragungsort des Internationalen Ballettwettbewerbs von Varna, und das Delphinarium wurde 1984 errichtet. Vor kurzem kam das Terrarium „Exotic Zoo“ hinzu und es wurden Pläne zur Erweiterung des Naturhistorischen Museums und des Aquariums bekannt gegeben. Im Park können Sie auch das Marinemuseum besuchen, wo Sie eine interessante Ausstellung historischer Marineobjekte wie das berühmte bulgarische Torpedoboot Drazki finden.
Der Park ist ein beliebter Erholungsort für die Einwohner von Varna. Neben langen Promenaden, der Küste mit Strand und zahlreichen Restaurants, Bars und Clubs gibt es auch einen Swimmingpool, einen Kinderspielplatz mit Mini-Vergnügungspark und einen kleinen Teich mit Booten. Direkt vor der Hauptallee des Gartens befindet sich die sogenannte „Wunschbrücke“ – eine kleine Brücke, die Wünsche erfüllt, wenn man sie rückwärts und mit geschlossenen Augen überquert.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Sea_Garden_(Varna)
Die Nekropole / Варненски халколитен некропол von Varna ist eine Grabstätte im westlichen Industriegebiet von Varna (etwa einen halben Kilometer vom Varna-See und 4 km vom Stadtzentrum entfernt) und gilt international als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Weltvorgeschichte. Hier wurden der älteste Goldschatz und Schmuck der Welt aus der Zeit zwischen 4600 und 4200 v. Chr. entdeckt. Mehrere prähistorische bulgarische Funde gelten als nicht minder alt – die Goldschätze von Hotnitsa und Durankulak, Artefakte aus der Kurgan-Siedlung Yunatsite bei Pazardzhik, der Goldschatz von Sakar sowie Perlen und Goldschmuck aus der Kurgan-Siedlung Provadia – Solnitsata („Salzgrube“). Das Gold von Varna wird jedoch meist als der älteste Schatz bezeichnet, da dieser Schatz der größte und vielfältigste ist.
Die Stätte wurde im Oktober 1972 zufällig vom Baggerfahrer Raycho Marinov entdeckt. Der erste, der die bedeutende historische Bedeutung erkannte, war Dimitar Zlatarski, der Gründer des Historischen Museums von Dalgopol, als er von den Einheimischen gerufen wurde, um die Funde zu untersuchen. Er erkannte die Bedeutung des Fundes und kontaktierte das Historische Museum von Varna. Nach der Unterzeichnung behördlicher Dokumente übergab er die Forschungsarbeiten an die Leitung von Mihail Lazarov (1972–1976) und Ivan Ivanov (1972–1991). Etwa 30 % der geschätzten Nekropolenfläche sind noch immer nicht ausgegraben.
Insgesamt wurden 294 Gräber in der Nekropole gefunden, viele davon mit kunstvollen Beispielen der Metallurgie (Gold und Kupfer), Keramik (ca. 600 Stücke, darunter auch goldbemalte), hochwertigen Klingen aus Feuerstein und Obsidian, Perlen und Muscheln.
Die Gräber wurden 2006 mittels Radiokarbondatierung auf 4569–4340 v. Chr. datiert und gehören zur chalkolithischen Varna-Kultur, der lokalen Variante der KGKVI.
Es gibt geduckte und gerade Körperbestattungen. Einige Gräber enthalten kein Skelett, sondern Grabbeigaben (Kenotaphe). Diese symbolischen (leeren) Gräber sind die reichsten an Goldartefakten. Es wurden 3.000 Goldartefakte mit einem Gewicht von etwa sechs Kilogramm gefunden. Grab 43 enthielt mehr Gold als weltweit für diese Epoche gefunden wurde. Es wurde zunächst als Fürstengrab identifiziert, gilt heute aber als das eines Schmieds. Drei symbolische Gräber enthielten Masken aus ungebranntem Ton.
Varna ist der älteste bisher entdeckte Friedhof, in dem Menschen mit reichem Goldschmuck bestattet wurden. … Das Gewicht und die Anzahl der Goldfunde im Varnaer Friedhof übersteigen das Gesamtgewicht und die Anzahl aller Goldartefakte, die in allen Ausgrabungsstätten desselben Jahrtausends (5000–4000 v. Chr.) aus aller Welt, einschließlich Mesopotamien und Ägypten, gefunden wurden, um ein Vielfaches. … Drei Gräber enthielten Goldgegenstände, die zusammen mehr als die Hälfte des Gesamtgewichts aller im Friedhof gefundenen Goldbeigaben ausmachten. In jedem dieser drei Gräber wurde ein Zepter, Symbol einer höchsten weltlichen oder religiösen Autorität, entdeckt.
Die Funde zeigten, dass die Varnaer Kultur Handelsbeziehungen mit fernen Ländern (möglicherweise einschließlich der unteren Wolga und der Kykladen) unterhielt und möglicherweise Metallwaren und Salz aus dem Salzbergwerk Provadiya – Solnitsata – exportierte. Das für die Artefakte verwendete Kupfererz stammte aus einer Sredna-Gora-Mine in der Nähe von Stara Zagora. In den Gräbern gefundene mediterrane Spondylus-Muscheln könnten als primitive Währung gedient haben.
Die Kultur hatte hochentwickelte religiöse Vorstellungen vom Leben nach dem Tod und entwickelte hierarchische Statusunterschiede. Die Fundstätte bietet den ältesten bekannten Bestattungsnachweis eines Mannes der Elite. (Marija Gimbutas behauptet, dass die Entwicklung der männlichen Dominanz in Europa Ende des 5. Jahrtausends v. Chr. begann.) Der hochrangige Mann, der mit der bemerkenswertesten Menge Gold begraben wurde, hielt eine Streitaxt oder Streitkolben in der Hand und trug eine goldene Penishülle oder wahrscheinlich eine Gürtelspitze aus Gold. Stierförmige Goldplättchen könnten auch Männlichkeit, Triebkraft und Kriegsführung verehrt haben. Gimbutas ist der Ansicht, dass die Artefakte größtenteils von lokalen Handwerkern hergestellt wurden.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Varna_Necropolis
Die Stätte der „Südlichen Römischen Thermen“, die von den Einwohnern Warnas auch als „Kleine Römische Thermen“ bezeichnet werden, wurde 1960 zufällig bei Ausgrabungen für einen Wohnblock entdeckt. Laut den archäologischen Aufzeichnungen der führenden Archäologin Goranka Toncheva aus dem Jahr 1961 wurde das ursprüngliche Gebäude gegen Ende des 2. Jahrhunderts errichtet und bestand bis ins 5. Jahrhundert. Vermutlich im 5. oder 6. Jahrhundert wurde es umgebaut und nach Norden erweitert. Es gibt Hinweise darauf, dass die südlichen Thermen im 3. bis 6. Jahrhundert genutzt wurden, als Odessos und das gesamte Römische Reich im Niedergang begriffen waren und die nördlichen Thermen zerstört wurden und außer Betrieb waren.
Das große, offene, rechteckige öffentliche Gebäude ist in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 2.400 m². Der Gebäudekomplex lag direkt über dem Meeresufer und erstreckt sich über zwei Terrassen. Der untere Raum war höchstwahrscheinlich ein Ankleidezimmer, von dem eine Steintreppe zu einem weitläufigen Innenhof (Palestra) und von dort zu den meisten Räumen – Tepidarium, Caldarium, Frigidarium usw. – führte. Es gibt Hinweise darauf, dass die Funktion der Räume im Zuge der Rekonstruktion ebenfalls geändert wurde.
1961 wurde nordöstlich, direkt neben den Thermen, ein Glasbad aus dem 5./6. Jahrhundert entdeckt. Damals wurde auch die obere Terrasse des Komplexes freigelegt, wo Gebäude aus dem 3./2. Jahrhundert v. Chr. gefunden wurden, die nachweislich mit später errichteten Gebäuden überlagert sind.
Bei den Ausgrabungen wurden zudem wertvolle bewegliche Kulturgüter entdeckt, die Zeugnis von der Kultur des antiken Odessos ablegen: Schmuck, Tonlampen, Amphoren und über 450 Bronzemünzen aus dem 3./2. Jahrhundert v. Chr. Von besonderem Interesse sind die Votivreliefs des thrakischen Reitergottes und der thrakischen Göttin Bendida, die Marmorsockel mit Statuen, die Reliefs einer sitzenden Frau und des Eros sowie ein Kultgefäß. Sie belegen die kultische Funktion des Gebäudes im nordöstlichen Teil der Anlage – eines Heiligtums des thrakischen Reitergottes und der thrakischen Göttin Bendida.
Die Anlage ist sozialisiert und befindet sich in einem relativ guten technischen Zustand.
Quelle: https://www.varnaheritage.com/archeological/ksnoantichna-banya-iv-vi-vek-malki-rimski-termi
Das Aladscha-Kloster / Аладжа манастир ist die Ruine eines orthodoxen Felsenklosters aus dem 13. Jahrhundert, 14 km vom Zentrum von Warna (nahe dem Kurort Goldstrand) in Bulgarien entfernt.
Der ursprüngliche christliche Name des Klosters ist unbekannt; es gibt keine schriftlichen Belege dazu. Lediglich eine Überlieferung aus dem späten 19. Jahrhundert besagt, dass das Kloster den Namen „Heiliger Erlöser“ trug. Der Name „Aladscha“ ist türkischen Ursprungs und bedeutet „bunt, vielfarbig“. Er leitet sich wahrscheinlich von den farbenprächtigen Fresken in der Kapelle ab, die bis in die Ruinen des Klosters erhalten geblieben sind und sich deutlich vom hellen Kalkstein abheben. Die erste literarische Erwähnung des Klosters unter diesem Namen findet sich in den „Briefen aus Bulgarien“ des russischen Schriftstellers Tepljakow aus dem Jahr 1832.
Seit dem 4. Jahrhundert lebten christliche Eremiten in Katakomben, die in die steile Kalksteinklippe gehauen waren. Im 13. Jahrhundert nahm das Kloster schließlich die Form einer Felsenklostergemeinschaft an. Nach der Eroberung Bulgariens durch das Osmanische Reich im späten 14. Jahrhundert wurde das Kloster zerstört, doch die Eremiten bewohnten die Höhlen bis ins 18. Jahrhundert. Heute ist das Kloster unbewohnt.
Die systematische Erforschung dieses christlichen Kulturdenkmals begann erst im späten 19. Jahrhundert durch die Brüder Schkorpil, die Begründer der bulgarischen Archäologie. 1912 wurde das Kloster auf ihre Initiative hin zum historischen Denkmal erklärt und 1957 auf Vorschlag des Bulgarischen Nationalen Instituts für Kulturdenkmäler zum Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Es handelt sich um eine Zweigstelle des Historischen und Archäologischen Museums Warna.
Der Klosterkomplex umfasste eine der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Katholikonkirche, zwei Kapellen, eine Grabkirche, eine Krypta, eine Küche, einen Speisesaal, 20 Zellen und Nebengebäude. Alle diese Räume befanden sich in natürlichen Höhlen auf zwei Ebenen einer vierzig Meter hohen Kalksteinklippe. Die Klosterräume waren mit Fresken geschmückt, deren Darstellungen nur in Aquarellen aus dem frühen 20. Jahrhundert erhalten geblieben sind.
Die Katakomben des Aladscha-Komplexes liegen etwa 800 Meter nordwestlich des Klosters. Sie bestehen aus Höhlen auf drei Ebenen. Die am besten erhaltene zweite Ebene besteht aus einer geräumigen Kammer, deren Zweck unbekannt ist (vermutlich eine Krypta), und einer kleineren Kammer mit fünf Grabkammern – ebenfalls eine Krypta. An den Wänden beider Kammern wurden frühchristliche Kreuze mit den in Stein gemeißelten Buchstaben A (Alpha) und Ω (Omega) entdeckt. Die Bedeutung dieser Kreuze wird wie folgt interpretiert: „Ich (Christus) bin der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“
Auf der äußeren Plattform dieser Ebene befindet sich ein weiterer Eingang zur Grabkammer, der jedoch durch einen abgerutschten Felsblock versperrt ist. Die unteren und oberen, weniger gut erhaltenen Ebenen sind ebenfalls natürliche Höhlen, in denen Mönche lebten. Die untere Ebene beherbergte vermutlich eine Kirche und Mönchszellen, die obere eine Kapelle.
Die Krypta, die eingemeißelten Kreuze und weitere Funde (Keramikfragmente, Münzen von Kaiser Justin dem Großen, Teile eines Weihrauchgefäßes) deuten darauf hin, dass die Katakomben im 4. bis 6. Jahrhundert bewohnt waren. In der Nähe des Klosters wurden außerdem die Ruinen einer frühchristlichen Basilika, einer kleinen Befestigungsanlage und mehrerer Siedlungen aus derselben Zeit entdeckt. Es könnte sich hierbei um eines der frühen christlichen Zentren der Schwarzmeerregion gehandelt haben, die in den Chroniken Konstantins Porphyrogenitus erwähnt werden.
Quelle: https://ru.wikipedia.org/wiki/Монастырь_Аладжа/
Fortsetzung im Teil 5: Reisebericht Bulgarien 2025 - Madara (Madara, Sveshtari, Russe)
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Reisebericht Libanon 2023, Balkan-Rundreise 2025, Nepal 2025, Türkei 2025