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Studienreise Bulgarien 2025

Reisebericht von R. A. Mauersberger Reisebericht von Rudolf Andreas Mauersberger - Kontakt über WhatsApp


Kurz-Übersicht - Rundreise Bulgarien 2025

Rundreise Teil 1: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia (Frankfurt, Wien, Sofia)

Rundreise Teil 2: Reisebericht Bulgarien 2025 - Kloster Rila (Sofia, Rila, Plovdiv)

Rundreise Teil 3: Reisebericht Bulgarien 2025 - Plovdiv (Plovdiv, Kasanlak, Burgas)

Rundreise Teil 4: Reisebericht Bulgarien 2025 - Nessebar Varna (Nessebar, Varna)

Rundreise Teil 5: Reisebericht Bulgarien 2025 - Madara (Madara, Sveshtari, Russe)

Rundreise Teil 6: Reisebericht Bulgarien 2025 - Veliko Tarnowo (Iwanowo, Veliko Tarnowo)

Rundreise Teil 7: Reisebericht Bulgarien 2025 - Arbanassi (Arbanassi, Sofia)

Rundreise Teil 8: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia 2

Koordinatenliste zur Rundreise - Bulgarien 2025


Rundreise Teil 7: Reisebericht Bulgarien 2025 - Arbanassi (Arbanassi, Sofia)

Grand Hotel Veliko Tarnovo, Veliko Tarnovo

Route - Weliko Tarnowo - Sofia, 290 km, Fahrzeit 4,5 Std.

7. Tag - Samstag, 15.11.2025

Gleich nach dem Frühstück im Grand Hotel Veliko Tarnovo**** führte uns die Reise von Weliko Tarnowo in das Kloster Trojan.

Ursprünglich war für Heute als erstes Ziel, die Besichtigung der Kirche „Christi Geburt“ / Church of the Nativity / Храм „Рождество Христово“ in Arbanassi in der Reiseplanung. Sie wurde aber bereits gestern vor der Anreise auf Weliko Tarnowo als erstes Tagesziel durchgeführt und erwähne es deshalb nicht noch einmal.

Mit etwas Verspätung kam der Reisebus aus seiner zugeparkten Umklammerung mit PKW´s frei. Dass Autofahrer dies nicht sehen erzeugt bei mir nur ein Kopfschütteln.

Landschaft in der Oblast Gabrovo - E772

Wir verliesen nun die Oblast Veliko Tarnovo und fuhren über die Oblast Gabrovo in die Oblast Lovech. Der anfangs in der Stadt Weliko Tarnowo befindliche Morgennebel begann sich bereits aufzulösen.

Entlang der Staatsstraße E772 waren in den Tälern noch dichte Nebelschwaden, so dass man hervorragend das Balkangebirge / Стара планина sehen konnte.

Landschaft in der Oblast Gabrovo - E772

 

 


Selbst einen schneebedeckten Gipfel konnten wir dabei sehen.

Landschaft in der Oblast Gabrovo - E772

 

 

 
 

Radarfalle in der Oblast Lovech - E772

 

 


In die Oblast Lovech wartete bereits eine Radarfalle auf zu schnelle Autofahrer.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 


Nach 95 Kilometer und einer Fahrzeit von etwa zwei Stunden erreichten wir das Kloster Trojan.

Kloster Trojan "Mariä Himmelfahrt" /
Троянски манастир "Успение Богородично"

Das drittgrößte Kloster Trojan "Mariä Himmelfahrt" / Троянски манастир "Успение Богородично" Bulgariens liegt malerisch am Ufer des Flusses Cherni Osam im Dorf Oreshak, 10 km von Trojan entfernt.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 

Es wurde um 1600 (von Abt Kallistratus) gegründet, möglicherweise sogar früher. Der Überlieferung nach brachten Mönche vom Berg Athos das heilige Objekt des Klosters – die wundertätige Ikone der dreihändigen Jungfrau Maria – in die Walachei. Diese Ikone ist eine Kopie der alten wundertätigen Ikone im Kloster Hilendar (14. Jahrhundert). Das Kloster Trojan wuchs rasch. Schon bald entstanden eine Holzkirche, die der Geburt Mariens geweiht war, ein Wohntrakt für die Mönche und ein kleines Gästehaus. Doch nicht lange danach, unter Abt Kallistrius von Lovech, wurde das Kloster von einer türkischen Horde besiegt. Der Abt selbst wurde enthauptet.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak


In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte das Kloster einen erneuten Aufschwung und wirtschaftlichen Wohlstand. Zu jener Zeit nahm das Kloster auch seinen Betrieb auf und erlangte nach 1765, als der Lehrer Nikola Varbanov die Leitung übernahm, zunehmend Bekanntheit. Gleichzeitig führte Abt Hristofor, ein gebürtiger Sopoter, die ersten größeren Bauarbeiten im Kloster durch. Er errichtete einige neue Gebäude, verstärkte die Holzkirche und baute 1771 auch deren Wasserversorgung. Um 1780 organisierte ein weiterer Sopoter Einwohner, Abt Pachomius, den Bau einer neuen, nun aus Stein bestehenden Kathedrale.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 

 

 

In einer 1835 verfassten Klosterchronik heißt es: „Die Geschichte des Trojaner Klosters begann viele Jahre nach dem Untergang des Bulgarischen Königreichs. Ein Mönch, ein Bulgare, dessen Name unbekannt war, erschien. Er kam aus einer unbekannten Gegend, ließ sich mit seinem einzigen Schüler in der Bergwildnis nieder. Nachdem er sich eine einfache Hütte gebaut und viele Jahre darin gelebt hatte, wurde er den einfachen Leuten dieser Gegend bekannt.“

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Kloster bereits recht groß. Die Wohngebäude, die den Innenhof umgaben, waren zwei- und sogar dreistöckig – für die damalige Zeit äußerst ungewöhnlich. In der nordwestlichen Ecke befand sich ein Wohn- und Wehrturm. Die meisten dieser Gebäude wurden von Paisii errichtet, der ab 1785 32 Jahre lang Abt war. Er ließ Ende des 18. Jahrhunderts auch die Klostereinsiedelei „St. Nikolaus der Wundertäter“ östlich des Klosters erbauen. Einer seiner Nachfolger, Parthenius, ließ 1820 eine neue Mauer errichten, wurde jedoch vom Vidin Dervish Pascha beschuldigt, eine Festung zugunsten von Ypsilanti zu errichten, und verbrachte mehrere Monate im Gefängnis von Lovech. Am 4. Dezember 1830, nach langwierigen Bemühungen des Klerus, wurde das Trojanische Kloster als Stauropegialkloster anerkannt und unterstand somit direkt dem Patriarchat von Konstantinopel.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

1832 ließ Parthenius eine zweite Einsiedelei errichten, die er „St. Johannes der Täufer“ nannte und die nach ihrem Standort auch „Zelenikovets“ genannt wurde. Im selben Jahr wurden Spenden für den Bau einer neuen Kathedrale gesammelt. Zu den Hauptspendern zählten Kh. Petar Baluv aus Trojan, Spas Marinov, Stoyan Chalikoglu Beylikchi aus Koprivshtitsa, Kh. Mihail aus Teteven und Pencho Popovich aus Tryavna. Dank Stoyan Beylikchis Unterstützung konnte der Sultan den Bauauftrag erst im März 1835 erteilen.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 

 

 

 

 

 

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 

 

 

 

 

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 

 

 

 

 

 

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak

 

 

 

 


Die Kathedrale wurde an der Stelle eines älteren Gotteshauses von dem bekannten bulgarischen Renaissance-Baumeister Konstantin von Peschtera errichtet. Sie wurde am 6. August 1835 von Metropolit Hilarion von Tarnovsky zu Ehren Mariä Himmelfahrt geweiht. In den Jahren 1847–1848 wurde die Kirche mit Fresken von Zachary Zograf ausgeschmückt. Er hinterließ Porträts der Stifter und sein Selbstporträt an der nördlichen Innenwand sowie die Komposition „Rad des Lebens“ an der nördlichen Außenwand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde sie von dem Kasaner Künstler Petko Ganin neu bemalt. Der Neubau befand sich etwa zwanzig Meter nördlich der alten Kirche, im Bereich des Klosterfriedhofs. Daher wurde im Unterbau des Gebäudes, unter dem Altarraum, ein gewölbtes Beinhaus eingerichtet.

Kloster Trojan Mariä Himmelfahrt / Троянски манастир Успение Богородично, Oreshak


Der fünfstöckige Klosterturm mit Glockenturm ist ein Werk des Meisters Ivan (Yonko) Stoynov Kamburov aus Mlechevo (1866). Seine 1898 abgerissenen Teile wurden 1987 restauriert. Die Wohngebäude des Trojaner Klosters sind im Stil der Bulgarischen Renaissance aus Holz errichtet.

Wassil Lewski gründete hier ein privates Revolutionskomitee. Das Kloster nahm nicht direkt am Aprilaufstand teil, da dort türkische Einheiten stationiert waren. Während des Russisch-Türkischen Krieges von 1877–1878 unterstützten die Mönche und die umliegende Bevölkerung die Abteilung von General Pawel Karzsow beim Durchqueren des Balkans.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Троянски_манастир

Pünktlich 12 Uhr stand die Reisegruppe vollzählig am Bus zur Weiterfahrt. Einige Mitreisende hatten sich bei dem Reiseleiter abgemeldet und sind zu Fuß die knapp 800 Meter bis zur Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“ gegangen.

Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“, Oreshak

Weitere Sehenswürdigkeiten des Ortes sind:

Auch für heute bestellten wir ein Mittagessen zum Preis von 25 Lewa. So steuerten wir nach der Besichtigung die Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“ an und hatten eine Stunde Zeit bis zur Weiterfahrt.

Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“, Oreshak

 

 

Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“

Die Taverne Gorski Kat Oreshak ist ein charmantes Restaurant, das die Essenz der bulgarischen Küche perfekt einfängt. Mit einer umfangreichen Speisekarte, die von Grillgerichten bis hin zu frischen Salaten alles bietet, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die rustikale Einrichtung mit Stein- und Holzelementen schafft eine warme und einladende Atmosphäre, ideal für Familien oder ungezwungene Treffen. Gäste können ihre Mahlzeiten bei sanfter Hintergrundmusik genießen und sich dabei ungezwungen unterhalten.

Über die Taverne habe ich gemischte Kritiken gelesen. Einige loben das köstliche Essen und den exzellenten Service, während andere Aspekte wie verkochte Gerichte und langsame Bedienung kritisieren. Nun - die Sichtweise der Gäste ist eben unterschiedlich und teils auch unangemessen negativ.

Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“, Oreshak

 


Die Lage des Restaurants in der Nähe des Trojan-Klosters ist positiv und bietet eine tolle Atmosphäre sowie schmackhafte bulgarische Küche. Wir schätzten das freundliche Personal und die authentische Einrichtung.

Für unsere Reisegruppe wurde in der Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“ das vorbestellte gegrillte "Küfteta" (Hackfleischbällchen) mit Beilage und hausgemachtes Baklava serviert.

Wir waren total begeistert von diesem Restaurant. Es serviert auch typisch bulgarische Gerichte zu sehr günstigen Preisen.

Tavern Gorski Kat Oreshak / Механа „Горски кът“, Oreshak

 

 

 

 


Gegenüber vom Restaurant besichtigten wir einen sehenswerten mit Wasserkraft betriebenen Grillofen, bevor die Fahrt fortgesetzt wurde. Unterwegs hatten wir reichlich Zeit, die herrliche Landschaft zu genießen.

OMV-Tankstelle, Sofia

 

 

 

 

 

Für zu schnelle Autofahrer warteten reichliche Radarfallen. Auch einige Streifenwagen standen unterwegs zur Kontrolle bereit.

Nach 160 Kilometer und 2:15 Fahrstunden legten wir am Stadtrand von Sofia an einer OMV-Tankstelle eine kurze Pause ein. Eine Frau war gerade mit Lockerungsübungen nach langer Fahrzeit beschäftigt.

Internationaler Airport, Sofia

Wir passierten den Flughafen von Sofia. Unterwegs erklärte uns der Reiseleiter, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbei fuhren.

In Sofia bemerkten wir sogar einen Trabant 601 Kombi mit bulgarischen Kennzeichen.

Unterwegs passierten wir das Battenberg-Mausoleum / Гробница на княз Александър I Батенберг, wo ich nur ein ungünstiges Foto aus dem Bus erhasche konnte.

Battenberg-Mausoleum / Гробница на княз Александър I Батенбер

Boulevard Vitosha / Витоша, Sofia

Das Grabmal von Fürst Alexander I. Battenberg wurde für den ersten bulgari­schen Fürsten nach der Befreiung errichtet. Er regierte von 1879 bis zu seiner Abdankung 1886. Nach seinem frühen Tod 1893 in Graz, Österreich-Ungarn, beschloss die Nationalversammlung, seinen Leichnam in Bulgarien beizusetzen, wie es der letzte Wunsch des bulgarischen Herrschers gewesen war.

Der Bau des Gebäudes begann 1895 nach einem Entwurf des Schweizer Architekten Hermann Meyer und wurde zwei Jahre später abgeschlossen. Bis dahin wurden die sterblichen Überreste des Prinzen in der St.-Georgs-Kirche aufbewahrt. Das Grabmal ist ein einkuppeliges Bauwerk im neoklassizistischen und spätbarocken Stil. Es ist symmetrisch angelegt und verfügt über vier Bogennischen. Die Kuppel des Gebäudes schließt mit einer Messingkrone ab. Die Innenausstattung stammt von dem Künstler Haralambi Tachev.

Der Leichnam von Prinz Alexander I. Battenberg ruht unter der Bodenplatte des Grabmals, darüber befindet sich ein symbolischer Sarkophag aus poliertem Marmor. Die sterblichen Überreste des Herrschers wurden 1898 in das Grabmal überführt.

Reisebus am Patriarh Evtimiy Blvd. in Höhe Central Park, Sofia

 


Es war bis 1946 für Besucher zugänglich, wurde dann geschlossen, die Grabbeigaben dem Militärhistorischen Museum übergeben und die Krone abgenommen. 1991 wurde das Grabmal wiedereröffnet. Es wurde zum nationalen historischen und künstlerischen Denkmal erklärt und wird vom Historischen Museum Sofia verwaltet.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/grobniza-knjz-batenberg

Boulevard Vitosha / Витоша, Sofia

 

 

 


Wir stiegen kurz nach 16 Uhr aus dem Reisebus am Patriarh Evtimiy Blvd. in Höhe Central Park aus und begannen den kleinen Stadtrundgang entlang des Boulevards Vitosha im Zentrum der Stadt.

Boulevard Vitosha / Витоша (булевард в София)

Boulevard Vitosha / Витоша, Sofia

 

 

Der „Vitosha“, besser bekannt als „Vitoshka“, ist ein Boulevard, eine Haupteinkaufsstraße und eine wichtige Verkehrsader im Zentrum von Sofia.

Der Boulevard beginnt am Sveta-Nedelya-Platz, führt durch das Stadtzentrum von Sofia, kreuzt den Einbahn-Boulevard „Patriarch Evtimiy“, verläuft weiter entlang der Westseite des NDK-Parks, kreuzt den Boulevard „Bulgaria“, führt durch das Wohngebiet „Ivan Vazov“ und endet am Südpark an der Kreuzung mit der Straße „Byala Cherkva“.

Entlang des Boulevards befinden sich zahlreiche sehenswerte ältere und gut sanierte Gebäude, die sehenswert sind.

Boulevard Vitosha / Витоша, Sofia

 

 

 


Im Abschnitt zwischen der Straße „Alabin“ und dem Boulevard „Patriarch Evtimiy“ ist der Boulevard eine Fußgängerzone. Fahrzeuge dürfen hier nicht fahren; Überquerungen sind nur über die senkrecht zum „Vitosha“ verlaufenden Straßen erlaubt.

Boulevard Vitosha / Витоша, Sofia

 

 

 

 

 


Der „Vitosha“-Boulevard ist aufgrund seiner zahlreichen Geschäfte und Restaurants sehr beliebt. Laut einer Studie von Cushman & Wakefield aus dem Jahr 2005 ist die Vitosha die 22. teuerste Einkaufsstraße der Welt. In der gleichen Studie für die Jahre 2012 und 2013 belegte der Vitosha Boulevard Platz 59.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Витоша_(булевард_в_София)

Denkmal für Aleko Konstantinov / Паметник на Алеко Константинов, Sofia

 
 

 

Denkmal Aleko Konstantinov / Паметник Алеко Константинов

Das Denkmal für Aleko Konstantinov wurde als Komposition mit einer der Straßenlaternen am Witoscha-Boulevard geschaffen. Die stehende Figur des Schriftstellers steht auf einem niedrigen Metallsockel und lehnt sich an den Laternenpfahl. Ein Koffer lehnt separat an dem Pfahl. Die Komposition besteht aus Bronze. Die Statue des Schriftstellers ist 2 m hoch. Darüber, in einer maximalen Höhe von 3,5 m, befinden sich fünf Schilder. Das nach Nordosten weisende Schild trägt den Namen der Stadt Swischtow, die nach Nordwesten weisen auf die Städte Budapest, Prag, Wien und Chicago hin. Die Statue des „Glücksmanns“ blickt zum Witoscha-Gebirge. Das 50.000 Lewa teure Projekt wurde nach einem Wettbewerb (mit einem Budget von 60.000 Lewa) realisiert, der von der Stadt Sofia und der Stadt Swischtow finanziert wurde
Quelle: https://registersofia.bg/index.php?view=monument&option=com_monuments&formdata[id]=408&Itemid=140
An seinem Denkmal werden oft wie heute Blumen und Kränze niedergelegt, auch ohne Grund, einfach aus Respekt.

Justizpalast in Sofia (Съдебна палата), Sofia

Justizpalast in Sofia (Съдебна палата)

Das Sofia-Stadtgericht (SCC) / der Justizpalast in Sofia (Съдебна палата) ist eines der bedeutendsten Gebäude der bulgarischen Hauptstadt und das größte Bezirksgericht Bulgariens. Er wurde zwischen 1929 und 1940 nach einem Entwurf des Architekten Pencha Kochev erbaut. Das Ergebnis ist ein monumentales Gebäude im neoklassizistischen Stil mit massiven korinthischen Säulen und zwei Löwenstatuen vor dem Haupteingang, die Stärke und Gerechtigkeit symbolisieren. Das Gebäude war ursprünglich als Sitz der Justizbehörden gedacht und beherbergt noch heute das Stadtgericht Sofia, das Berufungsgericht Sofia und einen Teil des Obersten Kassationsgerichts Bulgariens. In der Vergangenheit fanden hier Prozesse von großer politischer und sozialer Bedeutung statt, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs und des kommunistischen Regimes. Heute ist der Justizpalast nicht nur das Zentrum der bulgarischen Justiz, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen Sofias. Er steht am Anfang des Vitosha-Boulevards und zieht die Aufmerksamkeit von Einheimischen und Touristen gleichermaßen auf sich.

Justizpalast in Sofia (Съдебна палата), Sofia

Es wurde 1959 im Zuge einer neuen Verwaltungsgliederung Bulgariens in 30 Bezirke eingerichtet. Diese erfolgte durch einen Beschluss des Ministerrats und einen Beschluss des Präsidiums der Nationalversammlung.
Quelle: Rezension Google Maps

St. Nedelya Square / Площад „Света Неделя“

Der Sveta-Nedelya-Platz / Площад „Света Неделя“ ist einer der zentralen Plätze Sofias. Hier befinden sich die Sveta-Nedelya-Kathedrale, das Gebäude der Theologischen Fakultät, das Gebäude der Metropolitanverwaltung Sofia und weitere öffentliche Gebäude. Ursprünglich hieß der Platz „Коручешме“ und war für seine Quelle bekannt, die von jahrhundertealten Bäumen beschattet wurde.
Quelle: https://opoznai.bg/view/ploshtad-sveta-nedelia-sofiia

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм "Света Неделя"

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“, Sofia

 

 

 

Auf dem gleichnamigen Platz im Zentrum der Hauptstadt erhebt sich die majestätische Kathedrale der Heiligen Metropoliten von Sofia – "St. Nedelya". Sie ist der heiligen Märtyrerin Kyriakia (oder Nedelya, slawisch) geweiht. Wegen ihres standhaften und würdigen Bekenntnisses zum christlichen Glauben wurde die schöne Jungfrau grausam gefoltert und anschließend zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Am 7. Juli 289 nahm Gott in der Stadt Nikomedia (Kleinasien) ihre reine Seele auf, bevor das Schwert des Henkers ihr unschuldiges Blut vergoss. Während der Herrschaft der Asenewzi (12.–13. Jahrhundert) wurden die Reliquien der Heiligen in die damalige Hauptstadt Tarnowo überführt. Später verfasste der heilige Euthymius, Patriarch von Tarnowo, die "Lobpreisung der heiligen Märtyrerin Nedelya".
Quelle: https://www.sveta-nedelia.org/index.php/istoriya

Kapelle der Heiligen Marina / Параклис „Свети Марина“, Sofia

Morgen werden wir die Kathedrale Sweta Nedelja von innen sehen - heute reicht ein Foto von außen.

Kapelle der Heiligen Marina / Параклис „Свети Марина“

Die St.-Marina-Kirche war eine Metropolitankirche, nachdem die vorherigen Kathedralen „Sophia“ und „St. Georg“ von den Türken enteignet und in Moscheen umgewandelt worden waren. Am 11. Februar 1515 wurde der heilige Georg von Novi Sofia in dieser Kirche beigesetzt. Als Stefan Gerlach 1578 durch Sofia reiste, hinterließ er eine kurze Beschreibung der Kirche: „… Sofia ist eine große Handelsstadt. Gärten und viele Kirchen liegen geschützt. Ihre Hauptkirche ist die St.-Marina-Kirche, gewölbt und vollständig bemalt; die Ikonen wurden erneuert. Am Altareingang liegt in einem Sarg der Leichnam des heiligen Stephanus, eines bulgarischen Königs, der Mönch werden sollte. Seine Hände sind geöffnet, sein Gesicht und der Rest seines Körpers sind bedeckt. Auf seiner Brust steht eine Schale, in die die Menschen, die ihn betrachten, Asche geben. Daneben brennt eine Kerze.“ „In dieser Kirche befindet sich eine bulgarische Schule…“ Während der osmanischen Herrschaft wurde auch dieses Gotteshaus zerstört. Laut K. Irechek wurde das Gebäude durch ein Erdbeben zerstört, und seine Überreste waren zu seiner Zeit noch im Hof ​​des Metropoliten zu sehen.

Petar Bogdan, der Sofia am 20. Mai 1640 besuchte, vermerkte, dass es in der Stadt fünf orthodoxe Kirchen gab, von denen die Türken einige Jahre zuvor zwei zerstört hatten. Er erwähnte außerdem die ehemalige Sophienkathedrale, die später in eine Moschee umgewandelt wurde. Er bemerkte auch, dass sich die Reliquien des Heiligen Stefan Milutin in der Kathedrale befanden, gab aber nicht an, welche der Kirchen er als Metropolitensitz vorfand. In den Jahren 1585 und 1641 ereigneten sich starke Erdbeben, und danach gibt es keine weiteren Aufzeichnungen über dieses Gotteshaus. Daher scheint es, unabhängig von der Ursache der Zerstörung, dass die St.-Marina-Kirche Mitte des 17. Jahrhunderts nicht mehr existierte und der Metropolit von Sofia seine Kathedrale in die Kirche von… verlegte. „Hl. Nedelya“.

In den Jahren 2004–2009 wurde im Hof ​​der Metropolitankirche von Sofia, wo sich die frühere Kathedrale befand, eine der Heiligen Marina geweihte Kapelle errichtet. Sie wurde von Patriarch Maxim, dessen weltlicher Name Marin lautet, geweiht.
Quelle: https://historicalcities.narod.ru/sofia/chapel_s_marina/chapel_s_marina.htm

Faculty of Theology - Sofia University / Богословски факултет на Софийски Университет, Sofia

Faculty of Theology / Богословски факултет на Софийски Университет

Die Theologische Fakultät / Богословски факултет на Софийски Университет ist eine grundlegende Struktureinheit der Universität Sofia „St. Kliment Ohridski“, die 1923 gegründet wurde. Vierzig Jahre lang (1951–1991) war sie eine eigenständige Hochschule in Sofia.

Das historische Fakultätsgebäude beherbergt heute die Kirche „St. Kliment Ohridski“, eine Kirchenbibliothek und das Kirchenhistorische und Archäologische Museum des Heiligen Synods. Es befindet sich in Sofia 1000, Sveta-Nedelya-Platz 19.

archäologische Überreste von Serdika, Sofia

 

 

Die Fakultät wurde 1923 gegründet und entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden Zentrum theologischer Ausbildung.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Богословски_факултет_(Софийски_университет)

Archäologische Überreste der Stadt Serdica

Die archäologischen Überreste der historischen Stadt Serdika entdeckte ich luftsichtig in der Satellitenansicht bei Google Maps. Diese Stelle ist noch nicht markiert, da diese noch durch Archäologen untersucht wird. Dieser Bereich mit archäologischen Überresten der Stadt Serdica war derzeit nicht öffentlich zugänglich.

Archäologische Überreste der Stadt Serdica, Sofia

 

 

 

Ich konnte dennoch einige Aufnahmen über den Zaun bzw. über eine mit Graffiti beschmierten Sichtfenster erhaschen.

George-Rotunde / Късноантичен храм-ротонда Свети Георги

Die Rotunde des heiligen George / Късноантичен храм-ротонда Свети Георги ist eine spätantike Rotunde aus rotem Backstein in Sofia, Bulgarien. Sie wurde im frühen 4. Jahrhundert n. Chr. als römische Therme erbaut und später innerhalb der Mauern von Serdica, der Hauptstadt des antiken Dacia Mediterranea während der römischen und byzantinischen Zeit, zur Kirche umfunktioniert.

Rotunde des heiligen George / Късноантичен храм-ротонда Свети Георги, Sofia

Die frühchristliche Kirche gilt als ältestes Gebäude im heutigen Sofia und gehört der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche an.

Das Gebäude, ein zylindrischer Kuppelbau auf quadratischem Grundriss, ist berühmt für die Fresken aus dem 12., 13. und 14. Jahrhundert im Inneren der zentralen Kuppel. Drei Freskenschichten wurden entdeckt, die älteste stammt aus dem 10. Jahrhundert. Fresken von 22 Propheten mit einer Höhe von über zwei Metern krönen die Kuppel. Während der osmanischen Ära, als das Gebäude als Moschee genutzt wurde, wurden die Fresken übermalt und erst im 20. Jahrhundert freigelegt und restauriert.

Die Kirche befindet sich im Innenhof zwischen dem Hotel Balkan und dem Präsidentenpalast, wenige Meter unterhalb des modernen Straßenniveaus der Hauptstadt. Sie gilt als das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und stammt aus einer Zeit, als Sofia Residenz der Kaiser Galerius und Konstantin des Großen war.

Rotunde des heiligen George / Късноантичен храм-ротонда Свети Георги, Sofia

Die Kirche ist Teil eines größeren archäologischen Komplexes. Hinter der Apsis befinden sich antike Ruinen: ein Abschnitt einer römischen Straße mit erhaltener Entwässerung, die Fundamente einer großen Basilika, vermutlich eines öffentlichen Gebäudes, und einige kleinere Gebäude. Eines der Gebäude war mit einem Hypokaustum ausgestattet, dessen Bodenplatten noch heute sichtbar sind. Experten bezeichnen es als eines der schönsten Gebäude im sogenannten „Konstantinischen Viertel“ von Serdika-Sredets, wo sich einst der Palast von Kaiser Konstantin dem Großen und später von Sebastokrator Kaloyan befand. Da sie die Zeit überdauert und ihr Aussehen nahezu unverändert bewahrt hat, wird angenommen, dass einige der wichtigsten Sitzungen des Konzils von Serdica in dieser Kirche stattfanden.

Die Rotunde ist Teil eines großen Komplexes antiker Gebäude aus dem späten 3. und frühen 4. Jahrhundert. Sie wurde aus roten Ziegeln erbaut und weist eine komplexe Symmetrie auf. Im Zentrum befindet sich ein kuppelgewölbter Rotundenraum mit kreisförmigem Grundriss auf quadratischem Sockel und halbrunden Nischen in den Ecken. Seit dem 4. Jahrhundert wird er für Taufzeremonien genutzt. Die Kuppel ist 13,7 Meter hoch. Im Laufe der Jahrhunderte diente sie als öffentliches, religiöses und repräsentatives Gebäude.

Rotunde des heiligen George / Късноантичен храм-ротонда Свети Георги, Sofia


An den Wänden befinden sich fünf Schichten teilweise erhaltener Fresken: Die älteste ist ein römisch-byzantinisches Fresko mit floralen Motiven aus dem 4. Jahrhundert; Das zweite Wandgemälde ist im bulgarischen Mittelalterstil gehalten und zeigt Engel aus dem 10. Jahrhundert; das dritte stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert – ein Fries mit Propheten und Fresken, die die Himmelfahrt und die Aufnahme Mariens in den Himmel darstellen; das vierte aus dem 14. Jahrhundert zeigt ein Stifterporträt eines Bischofs nördlich des Eingangs, und das fünfte weist islamische Ornamente auf.

Unter allen Wandgemälden ragt das aus dem 10. Jahrhundert heraus, das höchstwahrscheinlich während der Herrschaft der Kaiser Simeon I. des Großen, Peter I. und Samuel entstand. Das ausdrucksvolle Antlitz eines Engels, das unter der Kuppel gemalt ist, ist einzigartig und eines der einflussreichsten Beispiele für die hohe Kunstfertigkeit der bulgarischen Kunstschule im goldenen Zeitalter des Ersten Bulgarischen Reiches.

Heilige Reliquien des Schutzpatrons Bulgariens, Johannes von Rila, wurden in der Kirche aufbewahrt und sollen der Legende nach den byzantinischen Kaiser Manuel Komnenos geheilt haben. Die Reliquien wurden 1183 während der Herrschaft Bélas III. von den Ungarn geraubt, als verbündete serbische und ungarische Truppen die Stadt überfielen, zerstörten und plünderten.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt Esztergom, wo der katholische Bischof nach einem unsittlichen Akt mit den Reliquien seine Sprachfähigkeit verlor, wurden sie 1187 in das kurz zuvor wiederhergestellte Bulgarische Reich zurückgebracht. Die Reliquien des Heiligen ruhten erneut hier, als sie 1469 feierlich von der damaligen Hauptstadt Tarnowo in das Rila-Kloster überführt wurden. Zunächst war hier der serbische König Stefan Milutin, der selbst seliggesprochen wurde, begraben, dessen Reliquien später in die St.-König-Kirche (heute Sveta-Nedelya-Kirche) überführt wurden.

Während der osmanischen Herrschaft im 16. Jahrhundert wurde die Kirche in eine Moschee umgewandelt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Rotunde zusammen mit der Sophienkirche und der Sofia-Moschee (heute Nationales Archäologisches Museum) von Muslimen aufgegeben. Kurze Zeit später nahm die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche das Gebäude wieder in Besitz.

Archäologische Überreste der Stadt Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“, Sofia

Trotz ihrer geringen Größe ähnelt die Kirche der Galerius-Rotunde in Thessaloniki. Als Zeugnis des frühchristlichen Zeitalters und der bulgarischen mittelalterlichen Kultur übt die St.-Georgs-Kirche eine große kulturelle Bedeutung aus. Sie ist Gegenstand umfangreicher Forschung und weckt berechtigtes Interesse nicht nur in orthodoxen und katholischen Kirchengemeinden sowie bei bedeutenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur, sondern zieht auch zahlreiche Pilger und Touristen an.

In Ausnahmefällen dient die Kirche als Schauplatz für feierliche Militärzeremonien und Konzerte mit orthodoxer und klassischer Musik.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Church_of_Saint_George,_Sofia

Heute besichtigten wir den westlichen Teil des archäologischen Komplexes.

Überreste der Stadt Serdica / експозиция „Антична Сердика“

Die archäologische Ausstellung „Antikes Serdica“ / Археологическа експозиция „Антична Сердика ist ein archäologisches Museum und Teil des antiken Serdica-Komplexes. Sie befindet sich unter dem Boulevard „Prinzessin Maria Luisa“ Nr. 2 und wurde am 17. September 2019, dem Sofia-Tag, offiziell eröffnet.

Die Ausgrabungen fanden zwischen 2010 und 2012 im Zuge der Rekonstruktion der Sofioter Innenstadt und des Baus der zweiten U-Bahnlinie statt. Der Komplex umfasst mehrere Insulae entlang der Hauptstraßen der römischen Stadt, in denen sich die Residenzen eines Teils der städtischen Elite befanden. Auf einer Fläche von 6000 m² werden Teile von sechs Straßen, zwei frühchristliche Basiliken, Thermen und fünf Gebäude mit Wohn- und Geschäftsfunktionen ausgestellt.

Archäologische Überreste der Stadt Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“, Sofia

Die meisten Gebäude sind von beachtlicher Größe, verfügen über eine eigene Heizung und ein eigenes Badezimmer und zeichnen sich durch eine reiche Innenausstattung aus, die den Wohlstand der städtischen Elite von Serdica in ihrer Blütezeit (4.–6. Jahrhundert) verdeutlicht. Ein besonderes Highlight des Komplexes ist das vollständig erhaltene Felix-Mosaik in einem der Gebäude.

Von großer Bedeutung für die Stadtgeschichte sind die Überreste einer der frühesten christlichen Kirchen der Region – die Bischofsbasilika Protogenes, in der vermutlich das Konzil von Serdica im Jahr 343 stattfand – sowie die Residenz des Erzbischofs Leontius aus dem späten 6. Jahrhundert. Teile älterer Gebäude aus dem 2. und 3. Jahrhundert, repräsentative Funde aus archäologischen Ausgrabungen sowie interessante Details des Alltagslebens in Serdica werden an verschiedenen Orten des Komplexes ausgestellt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Археологическа_експозиция_„Антична_Сердика“

Archäologische Überreste der Stadt Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“, Sofia

Der zweite Teil des Komplexes, den wir heute besichtigten, umfasst die freigelegten archäologischen Überreste unter dem Prinzessin-Maria-Luisa-Boulevard. Die Untersuchungen wurden zwischen 2010 und 2012 im Zusammenhang mit der Rekonstruktion der Sofioter Innenstadt und dem Bau der zweiten U-Bahnlinie durchgeführt. Der Komplex präsentiert mehrere Insulae entlang der Hauptstraßen der römischen Stadt, in denen sich die Wohnhäuser eines Teils der städtischen Elite befanden. Auf einer Fläche von 6000 m² sind Teile von sechs Straßen, zwei frühchristliche Basiliken, Thermen und fünf Gebäude mit Wohn-, Produktions- und Geschäftsfunktionen freigelegt. Die meisten Gebäude sind von beträchtlicher Größe, verfügen über eine eigene Heizungsanlage und ein eigenes Badezimmer und zeichnen sich durch eine reiche Innenausstattung aus, die den Reichtum der städtischen Elite von Serdica während ihrer Blütezeit (4.–6. Jahrhundert) verdeutlicht.

Archäologische Überreste der Stadt Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“, Sofia

 

Ein besonderes Highlight des Komplexes ist das Felix-Mosaik, das vollständig in einem der Gebäude erhalten ist. Von großer Bedeutung für die Stadtgeschichte sind die Überreste einer der frühesten christlichen Kirchen der Region – die Bischofsbasilika Protogenes, in der vermutlich das Konzil von Serdica im Jahr 343 stattfand – sowie die Residenz des Erzbischofs Leontius aus dem späten 6. Jahrhundert. Teile älterer Gebäude aus dem 2. und 3. Jahrhundert, repräsentative Funde aus archäologischen Ausgrabungen sowie interessante Details des Alltagslebens in Serdica werden an verschiedenen Stellen des Komplexes ausgestellt.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/kompleks-serdica

Alle Mitreisenden trafen hier pünktlich wie vereinbart gegen 17:15 Uhr an den Überresten der Stadt Serdica ein. Hier wartete bereits der Reisebus, der uns zum etwas über einen Kilometer entfernten Hotel Ramada Sofia City**** fuhr.

Unterwegs hatten wir noch die Gelegenheit, einige Stadtfotos zu machen.

Hotel Ramada Sofia City****, Sofia

Der CheckIn im Hotel Ramada Sofia City**** war problemlos und ging zügig, denn es hatte bereits die Daten von uns vom Anreisesonntag. Im Zimmer 701 richteten wir uns schnell ein und machten uns frisch.

Hotel Ramada Sofia City****, Sofia

Das moderne 4-Sterne - Hotel Ramada by Wyndham Sofia City Center liegt nur 20 Gehminuten von der Nationalgalerie entfernt und bietet einen Innenpool sowie einen Fitnessraum. Das Nichtraucherhotel befindet sich in zentraler Lage in einem Einkaufsviertel, 3,1 km vom historischen Waldpark Borisova gradina entfernt, wo Sie die Schönheit der Natur genießen können.

Hotel Ramada Sofia City****, Sofia

 

 


Das Hotel liegt im Herzen von Sofia, nur wenige Schritte vom Ramada Princess Casino entfernt. Zu den Sehenswürdigkeiten, die man von der haustierfreundlichen Unterkunft aus in etwa 25 Gehminuten erreichen, gehört die Universität Sofia „Sankt Kliment Ohridski“. Die Banya-Bashi-Moschee aus dem 16. Jahrhundert ist nur 1,1 km entfernt, und der Hauptbahnhof ist nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Der Busbahnhof Sofia, der eine gute Anbindung an die ganze Stadt bietet, befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ramada Sofia.

Hotel Ramada Sofia City****, Sofia

 


Jedes der 58 Zimmer ist mit Klimaanlage, kostenlosem WLAN und einem Flachbildfernseher mit Satellitenempfang ausgestattet. Die Zimmer sind mit einem Schreibtisch und einer Minibar ausgestattet.

Hotel Ramada Sofia City****, Sofia

 

 

 

 

 

Die Badezimmer verfügen über ein separates WC und eine Dusche sowie Annehmlichkeiten wie Haartrockner und Pflegeprodukte.

Das Hotel bietet täglich ein Frühstücksbuffet. Das Ramada by Wyndham Sofia City Center verfügt über ein À-la-carte-Restaurant und eine Lobbybar. Im Restaurant werden mittags und abends regionale Spezialitäten serviert.

Das Speiserestaurant Oasis Lounge ist von 7:00 bis 22:00 Uhr und die Lobbybar von 22:00 bis 7:00 Uhr geöffnet. Der Zimmerservice steht rund um die Uhr zur Verfügung. Ein Hotelshuttle vom / zum Flughafen Sofia ist auf Anfrage verfügbar. Parkplätze stehen gegen Gebühr zur Verfügung und sind bei Ankunft zu entrichten. Die Parkplätze sind begrenzt. Der Swimmingpool steht Hotelgästen kostenlos zur Verfügung. Externe Gäste können den Pool gegen eine zusätzliche Gebühr nutzen.
Quelle: https://ramada-sofia.sofiahotelbulgaria.com/en/

Hotel Ramada Sofia City****, Sofia

Diesmal erhielten wir ein Zimmer mit Stadtblick. Den morgendliche Geräuschpegel auf der viel befahrenen Straße konnten wir vernachlässigen.

Das Hotel ist gut gelegen - wenn auch etwas am Stadtrand. Man benötigt etwa 15 Gehminuten bis zum Stadtzentrum und ist in unmittelbarer Nähe von U-Bahn, Busbahnhof und Bahnhof. Im Punkt der Sauberkeit hat es noch Reserven - auch unter Berücksichtigung des Alters des Hotels. Das Personal war freundlich. Das Frühstück war super - für uns mehr als ausreichend.

Erfreulich ist, dass das LogIn ins WLAN-Netz ohne Passwort erfolgt. Leider war heute das Wifi mehr als ungenügend. Um 19:24 Uhr hatte ich Transferraten im Download von 0,41 Mbps und im Upload von 0,21 Mbps. Das ist für ein 4-Sterne-Hotel nicht zufriedenstellend.

Murray - Lebanese Restaurant / ливански ресторант, Sofia

 


Da wir nicht das Abendbrot-Paket mit buchten, suchten wir uns ein nahe gelegenes, gut bewertetes Speiserestaurant aus. Da wir im Jahr 2023 Libanon privat bereisten, hatten wir kein Problem, uns für das libanesische Restaurant "Murray" zu entscheiden. Für die 550 Meter Fußweg benötigten wir keine 10 Minuten.

Murray - Lebanese Restaurant / ливански ресторант

Murray - Lebanese Restaurant / ливански ресторант, Sofia

 

 

 

 

 

 

Das Restaurant "Murray" / ливански ресторант überzeugte uns das reichhaltige Speiseangebot im super Preis-Leistungsverhältnis. Die bestellten Speisen waren frisch zubereitet, schmackhaft und wurden ohne lange warten zu müssen serviert. Wir hatten vom Restaurant einen positiven Eindruck und können es wärmstens weiter empfehlen.

Bereits im Hotel wählten wir auf der online gestellten Speisekarte unsere Speise aus. Wir bestellten mariniertes Beef Shawarma (300g) mit Pommes frites und Tahinisauce als Beilage sowie einen halben Liter bulgarischen Weißwein.

Museum of illusions / Музей на илюзиите, Sofia


Optional:

Wir sind eigentlich aus dem Alter heraus, um das folgende "Museum of illusions" von innen zu sehen - uns reichte ein Foto von außen.

Museum of illusions / Музей на илюзиите (optional)

Das Museum of illusions / Музей на илюзиите gehört zu einer europäischen Museumsgruppe mit Sitz in Litauen. Im Mittelpunkt stehen Illusionen, die mit optischen Täuschungen und der Wahrnehmung von Perspektiven zusammenhängen. Das Museum erstreckt sich über eine Fläche von 400 m² und ist in mehrere Säle unterteilt: einen historischen Saal mit verschiedenen Gemälden, einen Saal mit optischen Täuschungen, einen Raum mit phosphoreszierender Tapete, in dem man mit Licht zeichnen oder Schatten an der Wand hinterlassen kann, und einen umgekehrten Raum.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Музей_на_илюзиите

Der Museumseingang zum folgenden Nördliche Dreiecksturm von Serdika / Северната триъгълна кула на Сердика befindet sich um die Ecke.

Nördliche Dreiecksturm von Serdika / Северната триъгълна кула на Сердика, Sofia

Nördliche Dreiecksturm von Serdika / Северната триъгълна кула

Im Untergeschoss des einst legendären Sofiaer Kaufhauses, mitten im Herzen der Hauptstadt, befindet sich der nördliche Dreiecksturm / Северната триъгълна кула на Сердика der Befestigungsanlage des antiken Serdica / Serdika. Ziel des Projekts ist es, diesen vergessenen Ort wiederzubeleben und ihn als Veranstaltungsort für Kultur und Kunst neu zu gestalten, während gleichzeitig die archäologischen Strukturen freigelegt werden. Die unterirdische Dimension des Raumes stand im Mittelpunkt unseres Ansatzes. Daher haben wir ihn bewusst roh und ungeschliffen belassen und alle Schichten des Ortes – die archäologischen Ruinen, das typisch venezianische Mosaik des ehemaligen Kaufhauses und die Stahlbewehrung – einander gegenübergestellt. Wir wollten einen unerwarteten und faszinierenden Ort schaffen, der den Besuchern das Gefühl vermittelt, unter die Stadt hinabzusteigen, und mit den Kontrasten zwischen Licht und Schatten, Weiß und Schwarz, Glatt und Rau spielt.
Quelle: https://atelie-3.com/bg/portfolio/triagalnata-kula-na-serdica/

Der Dreiecksturm von Serdica ist ein archäologisches Kulturgut im Untergeschoss des Gebäudes Knyaginya Maria Luiza Boulevard 16. Nach Abschluss eines Restaurierungs-, Konservierungs- und Öffentlichkeitsarbeitsprojekts ist die Stätte für Besucher geöffnet. Der Dreiecksturm entstand im Zuge der letzten Rekonstruktion der Befestigungsanlage von Serdica nach der Mitte des 5. Jahrhunderts, als die Festungsmauer um einen äußeren Ziegelgürtel erweitert wurde. Er wurde etwa in der Mitte der nördlichen Festungsmauer errichtet, die an dieser Stelle nach Südwesten abbiegt und mit dem Dreiecksturm am Westtor von Serdica verbunden ist.

Der Turm hat im Grundriss nahezu die Form eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Spitze nach Norden zeigt. Er ist vollständig aus Ziegeln auf einem Sockel aus Steinblöcken und Flusskieseln errichtet, wobei Mörtel als Bindemittel diente. Zwei Türen führten aus dem Turm.

Heute wird der Raum um den dreieckigen Turm für Seminare, Präsentationen und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Ausstellung zeigt Artefakte, die mit dem Bau und der Verteidigung der Festungsmauern von Serdica in Verbindung stehen. Das Gelände verfügt außerdem über zwei Ausstellungshallen, die häufig als Plattform für zeitgenössische Künstler dienen.
Öffnungszeiten: täglich 10:00 – 18:00 Uhr
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/triagalna-kula-na-serdica

 

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Quelle:

 

Fortsetzung der Reise im Teil 8: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia 2


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Optional:

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Banja-Baschi-Moschee / Софийска джамия „Баня Баши“, Sofia

Banja-Baschi-Moschee / Софийска джамия „Баня Баши“

Die Banya-Baschi-Moschee / Софийска джамия „Баня Баши“ ist eine Moschee in Sofia und die einzige erhaltene, noch genutzte mittelalterliche Moschee der Stadt. Sie wurde von dem berühmten osmanischen Architekten Sinan erbaut, der über 300 Gebäude entwarf, darunter die Süleymaniye-Moschee in Istanbul und die Selim-Moschee in Edirne. Ihr Name bedeutet „Im Bad“, da sie Teil einer größeren Badeanlage war.

Die Moschee wurde auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung des Wohltäters Molla Efendi Kadi Seyfullah errichtet und wird daher in einigen Quellen auch unter dem Namen Molla-Efendi- oder Kadi-Seyfullah-Moschee geführt. Über dem Eingang befindet sich auf einem Stein eine unleserliche Inschrift. Darunter steht die Jahreszahl 974, was darauf schließen lässt, dass die Moschee im Jahr 974 nach der Hidschra (islamischer Kalender) bzw. 1566/67 nach der Hidschra (gregorianischer Kalender) erbaut wurde.

Banja-Baschi-Moschee / Софийска джамия „Баня Баши“, Sofia

Das Hauptgebäude der Moschee ist viereckig. Zwischen den vier Eckkuppeln erheben sich die zentrale Kuppel und das Minarett. Im vorderen Teil befindet sich ein Anbau (Tetimme) mit drei kleinen Kuppeln. Errichtet wurde er zum Gedenken an die verstorbene Frau von Kadi Seyfullah Efendi.

Die Banya-Baschi-Moschee ist ein architektonisch interessantes Bauwerk, das die Besonderheiten der osmanischen Architektur des 16. Jahrhunderts widerspiegelt. Sie wurde vom osmanischen Architekten Sinan erbaut. Ihre Mauern bestehen aus behauenen Steinen und Ziegeln, zwischen denen Reihen roter Ziegel angeordnet sind – die sogenannte Zellenbauweise, charakteristisch für die osmanische Architektur.[1] An den vier Ecken befinden sich, wie auch bei der Makbul-Ibrahim-Pascha-Moschee in Rasgrad, Strebepfeilerpaare, die über Halbbögen die Last der Kuppel auf die massiven Ecken des Hauptbaukörpers übertragen. Doppelte Brustpanzer sind an den Ecken der sechzehn Strahlenbögen angebracht. Die Wände des Gebetsraums sowie die Bögen bestehen aus behauenem Stein. Die Säulen sind aus einem einzigen massiven Steinblock gefertigt und matt. Die Kapitelle sind aus Stalaktiten. Der Bogen über dem Eingang, der mit einer Krone abschließt, ist ebenfalls aus profilierten Steinen gefertigt. Die zentrale Kuppel ist mit Bleiblech gedeckt. Das Minarett der Moschee ist ein architektonisches Meisterwerk. Laut Evliya Çelebi war es in Sofia von unvergleichlicher Schönheit.

Das Innere der Moschee erhielt sein heutiges Aussehen durch mehrere Renovierungen. Die letzte größere Renovierung wurde in den 1920er Jahren mit finanzieller Unterstützung des türkischen Botschafters in Sofia, Fethi Bey, durchgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden außerdem Teilreparaturen, Malerarbeiten, Verputzarbeiten usw. vorgenommen. 1983 wurde die Außenfassade der Moschee nach einem Entwurf des Architekten Hr. vollständig restauriert. Ganchev wurde vom Nationalen Institut für Kulturdenkmäler beauftragt, die Stalaktitenverzierungen des Vikalote, die Anfang des 20. Jahrhunderts bei Reparaturen verputzt worden waren, zu restaurieren. In den letzten Jahrzehnten wurden weitere Restaurierungen mit Spenden türkischer und arabischer Waqfs durchgeführt. Dank ihrer Unterstützung konnte eine Fußbodenheizung installiert werden.

Derzeit bietet die Banya-Bashi-Moschee freitags etwa 700 Muslimen und an Feiertagen fast 1200 Platz zum Gebet. Die Kapazität der Moschee liegt zwischen 500 und 700 Personen. Daher beten die Gläubigen an Feiertagen und zum Freitagsgebet draußen auf dem Bürgersteig. Früher befanden sich die Gräber von Mullah Efendi Kadi Seyfullah und Emin Dede in der Nähe der Moschee.

Im Mai 2011 griffen Vertreter der nationalistischen Ataka-Partei betende Muslime vor der Banya-Bashi-Moschee an und forderten, den Lärm der Säulen des Tempels zu reduzieren. Bulgarien wurde vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wegen des Angriffs und der Verletzung der Religionsfreiheit verurteilt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Баня_Баши_джамия

Archäologische Überreste der Stadt Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“

Archäologische Überreste der Stadt Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“, Sofia

Die archäologische Ausstellung „Antikes Serdica“ ist ein archäologisches Museum und Teil des antiken Serdica-Komplexes. Sie befindet sich unter dem Boulevard „Prinzessin Maria Luisa“ Nr. 2 und wurde am 17. September 2019, dem Sofia-Tag, offiziell eröffnet.

Die Ausgrabungen fanden zwischen 2010 und 2012 im Zuge der Rekonstruktion der Sofioter Innenstadt und des Baus der zweiten U-Bahnlinie statt. Der Komplex umfasst mehrere Insulae entlang der Hauptstraßen der römischen Stadt, in denen sich die Residenzen eines Teils der städtischen Elite befanden. Auf einer Fläche von 6000 m² werden Teile von sechs Straßen, zwei frühchristliche Basiliken, Thermen und fünf Gebäude mit Wohn- und Geschäftsfunktionen ausgestellt. Die meisten Gebäude sind von beachtlicher Größe, verfügen über eine eigene Heizung und ein eigenes Badezimmer und zeichnen sich durch eine reiche Innenausstattung aus, die den Wohlstand der städtischen Elite von Serdica in ihrer Blütezeit (4.–6. Jahrhundert) verdeutlicht. Ein besonderes Highlight des Komplexes ist das vollständig erhaltene Felix-Mosaik in einem der Gebäude. Von großer Bedeutung für die Stadtgeschichte sind die Überreste einer der frühesten christlichen Kirchen der Region – die Bischofsbasilika Protogenes, in der vermutlich das Konzil von Serdica im Jahr 343 stattfand – sowie die Residenz des Erzbischofs Leontius aus dem späten 6. Jahrhundert. Teile älterer Gebäude aus dem 2. und 3. Jahrhundert, repräsentative Funde aus archäologischen Ausgrabungen sowie interessante Details des Alltagslebens in Serdica werden an verschiedenen Orten des Komplexes ausgestellt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Археологическа_експозиция_„Антична_Сердика“

Medieval orthodox temple of St. Petka Samardjiyska / Xрам „Света Петка Самарджийска“ (Гробът на Васил Левски)

Medieval orthodox temple of St. Petka Samardjiyska / Средновековен храм „Света Петка Самарджийска“ (Гробът на Васил Левски), Sofia

Die St.-Petka-Samardzhiyska-Kirche ist eine orthodoxe Kirche befindet sich im Zentrum Sofias, in der Nähe der St.-Nedelja-Kathedrale.

Die Krypta ist ein römisches Grabmal aus dem 4. Jahrhundert, was auf ein früheres Kultgebäude hindeutet. Im 11. Jahrhundert wurde die heutige Kirche über dieser Krypta errichtet. Die ältesten erhaltenen Fresken stammen aus dem 14. Jahrhundert, darüber befindet sich eine Schicht aus dem 15. und 16. Jahrhundert, ein Werk von Pimen Zografski. Die Kirche ist nach Petka Ikonijska benannt, der Schutzpatronin der Samardzhiys, deren Viertel sich im Mittelalter in diesem Gebiet befand und die die Kirche verehrte und pflegte.

Die Kirche ist ein kleines, einschiffiges Gebäude, das teilweise in den Boden eingelassen ist. Ihre Mauern sind einen Meter dick und aus Ziegeln und Steinen errichtet. Die Ikonostase in der Kirche ist ein Werk der Debar-Meisterfamilie Filipovi. Einige der Ikonen stammen von einem weiteren Debar-Meister, Alekso Vassilev.

Die Kirche wurde in den 1970er Jahren nach einem Entwurf der Architekten N. Mushanov und Zl. Kirova restauriert und ausgestellt. Die Fresken wurden von dem Künstler und Restaurator L. Delchev restauriert.

Medieval orthodox temple of St. Petka Samardjiyska / Средновековен храм „Света Петка Самарджийска“ (Гробът на Васил Левски), Sofia


Der Schriftsteller Nikolay Khaitov stellte die Hypothese auf, dass Vasil Levski in der Kirche bestattet wurde. Grundlage dieser Behauptung sind umstrittene Interpretationen der Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen von 1956 sowie einige Presseberichte aus dem Jahr 1937, die die Erzählungen von Nachkommen derjenigen wiedergeben, die die Umbettung vornahmen. In den 1980er Jahren entbrannte eine heftige Kontroverse um das Thema, doch aufgrund der gegensätzlichen Meinung des Archäologischen Instituts und der Diskussionen in der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften konnte keine endgültige Entscheidung getroffen werden; eine einstimmige Stellungnahme wurde nicht erreicht. In den 1990er Jahren wurde an der Kirche eine Marmortafel mit der Inschrift angebracht: „Der Volksüberlieferung zufolge wurde hier V. Levski begraben.“ Diese verschwand später. Am 18. Februar 2012 wurde auf Beschluss des Sofioter Stadtrats, der auf Anregung von Angel Dzhambazki, Vili Lilkov und anderen gefasst wurde, östlich der Apsis vor der Kirche eine Gedenktafel feierlich enthüllt. Die Inschrift lautet: „Auf dem Altar dieser Kirche bestatteten patriotische Bulgaren im Jahr 1873 nach Volksüberlieferung und wissenschaftlichen Erkenntnissen den Freiheitsapostel Wassil Lewski, Hierodiakon Ignatius.“ Die Ergänzung „eine Reihe wissenschaftlicher Daten“ widerspricht dem Beschluss des Stadtrats von Sofia.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Света_Петка_Самарджийска

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“

Die St.-Nedelja-Kirche in Sofia ist eine orthodoxe Kirche, die der heiligen Märtyrerin Nedelja geweiht ist und die Kathedrale des Sofioter Metropolitenamtes darstellt. Neben der Kirche befindet sich ein gleichnamiger Platz.

Die St.-Nedelja-Kirche ist eine Kathedrale des Sofioter Metropolitenamtes.

Im 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche auch „St.-König“ genannt, da sie die Reliquien des serbischen Königs Stefan Milutin (1282–1321) beherbergte. Um 1460, während einer Pestepidemie, ließ Metropolit Silvanus von Sofia diese aus dem Dorf Trepce nördlich von Pristina in das heutige Ljulin-Kloster „St. Kyrill und Methodius“ (ebenfalls „St. König“ genannt) überführen. Später wurden sie nacheinander in die Rotunde „St. Georg“, in die Kirche „St. Unkörperliche Kräfte“ (oder „St. Erzengel“) und schließlich in die Metropolitankirche „St. Marina“ überführt. Vermutlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche „St. Nedelya“ zur Metropolitankirche erhoben und die Reliquien des serbischen Königs dorthin überführt.

Die ursprüngliche Kirche wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert erbaut und besaß, wie andere Kirchen in Sofia zu jener Zeit, ein Steinfundament und einen Holzaufbau. In dieser Form bestand die Kirche bis Mitte des 19. Jahrhunderts.

Anfang der 1850er Jahre beschlossen die Metropolie Sofia und die Kirchengemeinde Sofia den Bau einer neuen Kathedrale. Am 7. Mai 1856 begannen die Bauarbeiten. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika mit einer Länge von 35,5 Metern und einer Breite von 19 Metern.

Im Herbst 1863 wurde der Bau der neuen Kirche (Architekt: Ivan Boyanin) abgeschlossen. Die Ausgestaltung zog sich über mehrere Jahre hin, was die Weihe verzögerte. Von 1863 bis 1865 schuf der Bildhauer Anton Stanishev die Ikonostase. Ein Teil der Ikonen wurde von dem bedeutenden Maler Stanislaw Dospewski gemalt. Die Einweihung der Kirche fand 1867 am 11. Mai statt.

Während der Provisorischen Russischen Regierung (1877–1879) schenkte Fürst Alexander Dondukow-Korsakow der Kirche acht Glocken unterschiedlicher Größe. Da die kleinen Glockentürme dafür ungeeignet waren, wurde 1879 im südlichen Teil des Kirchenhofs ein neuer Glockenturm errichtet.

Ende des 19. Jahrhunderts beschloss der Kirchenvorstand im Zuge umfassender städtebaulicher Veränderungen im Zentrum der Hauptstadt, das umliegende Gelände zu verstärken und der Kirche ein repräsentativeres Erscheinungsbild zu verleihen. Der Entwurf wurde 1898 dem Architekten Nikola Lasarow übertragen. Innerhalb von drei Jahren wurde ein grandioser Umbau durchgeführt. An der Westseite der Kirche wurde ein prächtiger Glockenturm errichtet. Die drei Kuppeln und das Dach wurden nach und nach abgetragen und durch fünf neue ersetzt – eine große zentrale Kuppel, flankiert von vier kleineren. Alle Kirchenmauern wurden mit Ziegeln verkleidet. Auch die Terrasse, auf der die Kirche nach der Angleichung des Straßenniveaus stand, wurde verstärkt. Breite Treppenaufgänge wurden im Norden, Westen und Süden angelegt.

Am 20. Juni 1915 starb Exarch Joseph I. Er wurde an der Südseite der Kirche, nahe der Seitenaltartür, beigesetzt. Drei Jahre später starb Metropolit Parthenius von Sofia; er wurde an der Nordseite der Kirche bestattet.

Die Kirche erlangte traurige Berühmtheit durch den Anschlag vom 16. April 1925 während der Beerdigung von General Konstantin Georgiev, bei dem sie zerstört wurde. 193 Menschen starben, etwa 500 wurden verletzt. Es wird angenommen, dass dies der schlimmste Terroranschlag in der Geschichte Bulgariens und zu jener Zeit weltweit war.

Nach diesem blutigen Terroranschlag der Bulgarischen Kommunistischen Partei beauftragte der Kirchenvorstand das Architekturbüro „Wassiljow – Zolow“ (die Architekten Iwan Wassiljow und Dimitar Zolow) mit der Restaurierung der Kirche. Die Renovierung begann im Juni 1927. Bis zum Frühjahr 1933 war eine fast neue, riesige Kirche mit zentraler Kuppel errichtet worden. Sie war 30 Meter lang, 15,50 Meter breit und mit Kuppel 31 Meter hoch. Die erhaltene, zweireihige, vergoldete Ikonostase wurde in die Kirche zurückgebracht. Der Altarraum der neuen Kirche wurde deutlich erweitert, und es wurden wieder drei Throne aufgestellt: ein zentraler zu Ehren der heiligen Märtyrerin Nedelja, ein nördlicher zu Ehren des Erzengels Michael und ein südlicher zu Ehren des heiligen Erzmärtyrers und Erzdiakons Stephan. Vor diesem südlichen Thron befindet sich die Truhe mit den Reliquien des heiligen Stephan Milutin. Daneben steht der von Iwan Trawnizki geschnitzte Bischofsthron. Im westlichen Teil der Kirche befinden sich die Vorhalle, das Taufbecken, das Pfarrbüro und ein Kerzenladen. Unter der Kuppel des Glockenturms hängen elf Glocken – acht davon wurden 1879 von Fürst Dondukow-Korsakow gestiftet, zwei stammen aus Serbien und eine wurde in Bulgarien gegossen.

Die Kirche wurde am 7. April 1933 feierlich geweiht. Die Wandmalereien wurden von 1971 bis 1973 von einem Künstlerteam unter der Leitung von Nikolai Rostowzew geschaffen.

Von 1992 bis 1994 wurde der Fußboden der Kirche saniert und die nördliche Säulenhalle neu verglast. Im Jahr 2000 wurde die Außenfassade der Kirche vollständig gereinigt. 2002 wurde im Glockenturm eine automatische Glockenanlage installiert.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Света_Неделя_(София)

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“

Die Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“ ist eine orthodoxe Kirche, die der heiligen Märtyrerin Nedelja geweiht ist und die Kathedrale des Sofioter Metropolitenamtes darstellt. Neben der Kirche befindet sich ein gleichnamiger Platz.

Die St.-Nedelja-Kirche ist eine Kathedrale des Sofioter Metropolitenamtes.

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“, Sofia

Im 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche auch „St.-König“ genannt, da sie die Reliquien des serbischen Königs Stefan Milutin (1282–1321) beherbergte. Um 1460, während einer Pestepidemie, ließ Metropolit Silvanus von Sofia diese aus dem Dorf Trepce nördlich von Pristina in das heutige Ljulin-Kloster „St. Kyrill und Methodius“ (ebenfalls „St. König“ genannt) überführen. Später wurden sie nacheinander in die Rotunde „St. Georg“, in die Kirche „St. Unkörperliche Kräfte“ (oder „St. Erzengel“) und schließlich in die Metropolitankirche „St. Marina“ überführt. Vermutlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche „St. Nedelya“ zur Metropolitankirche erhoben und die Reliquien des serbischen Königs dorthin überführt.

Die ursprüngliche Kirche wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert erbaut und besaß, wie andere Kirchen in Sofia zu jener Zeit, ein Steinfundament und einen Holzaufbau. In dieser Form bestand die Kirche bis Mitte des 19. Jahrhunderts.

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“, Sofia

 

Anfang der 1850er Jahre beschlossen die Metropolie Sofia und die Kirchengemeinde Sofia den Bau einer neuen Kathedrale. Am 7. Mai 1856 begannen die Bauarbeiten. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika mit einer Länge von 35,5 Metern und einer Breite von 19 Metern.

Im Herbst 1863 wurde der Bau der neuen Kirche (Architekt: Ivan Boyanin) abgeschlossen. Die Ausgestaltung zog sich über mehrere Jahre hin, was die Weihe verzögerte. Von 1863 bis 1865 schuf der Bildhauer Anton Stanishev die Ikonostase. Ein Teil der Ikonen wurde von dem bedeutenden Maler Stanislaw Dospewski gemalt. Die Einweihung der Kirche fand 1867 am Feiertag des 11. Mai statt.

Demonstration vor der Kirche anlässlich des Ilinden-Preobraschenskogo-Aufstands, 1903.
Während der Provisorischen Russischen Verwaltung (1877–1879) schenkte Fürst Alexander Dondukow-Korsakow der Kirche acht Glocken unterschiedlicher Größe. Da die kleinen Glockentürme dafür ungeeignet waren, wurde 1879 im südlichen Teil des Kirchenhofs ein neuer Glockenturm errichtet.

Kathedrale Sweta Nedelja / Катедрален храм „Света Неделя“, Sofia


Ende des 19. Jahrhunderts beschloss der Kirchenvorstand im Zuge der umfassenden städtebaulichen Veränderungen im Zentrum der Hauptstadt, das umliegende Gelände zu befestigen und der Kirche ein repräsentativeres Erscheinungsbild zu verleihen. Der Entwurf wurde 1898 dem Architekten Nikola Lazarov in Auftrag gegeben. Über drei Jahre hinweg wurde ein umfassender Umbau durchgeführt. An der Westseite des Gotteshauses wurde ein prächtiger Glockenturm errichtet. Die drei Kuppeln und das Dach wurden nach und nach abgetragen und durch fünf neue ersetzt – eine große zentrale Kuppel, flankiert von vier kleineren. Alle Wände des Gotteshauses sind mit Ziegeln verkleidet. Auch die Terrasse, auf der die Kirche nach der Angleichung des Straßenniveaus steht, wurde verstärkt. Breite Treppenaufgänge wurden im Norden, Westen und Süden angebaut.

Am 20. Juni 1915 starb Exarch Joseph I. Er wurde an der Südseite des Gotteshauses, nahe der Seitenaltartür, beigesetzt. Drei Jahre später starb Metropolit Parthenius von Sofia und wurde an der Nordseite des Gotteshauses bestattet.

Die Kirche erlangte traurige Berühmtheit durch den Anschlag vom 16. April 1925 während der Beerdigung von General Konstantin Georgiev, bei dem sie zerstört wurde. 193 Menschen starben, etwa 500 wurden verletzt. Man geht davon aus, dass dies der schlimmste Terroranschlag in der Geschichte Bulgariens und damals weltweit war.

Nach diesem blutigen Terrorakt der Bulgarischen Kommunistischen Partei beauftragte der Kirchenvorstand das Architekturbüro „Wassiljow – Zolow“ (Architekt Iwan Wassiljow und Architekt Dimitar Zolow) mit der Restaurierung der Kirche. Die Renovierung begann im Juni 1927. Bis zum Frühjahr 1933 war eine fast neue, riesige Kirche mit zentraler Kuppel errichtet worden. Sie war 30 Meter lang, 15,50 Meter breit und mit Kuppel 31 Meter hoch. Die erhaltene, zweireihige, vergoldete Ikonostase wurde in die Kirche zurückgebracht. Der Altarraum der neuen Kirche wurde deutlich erweitert, und es wurden wieder drei Throne aufgestellt: der mittlere zu Ehren der heiligen Märtyrerin Nedelja, der nördliche zu Ehren des Erzengels Michael und der südliche zu Ehren des heiligen Erzmärtyrers und Erzdiakons Stephan. Vor dem südlichen Thron befindet sich die Truhe mit den Reliquien des Heiligen Stephan Milutin. Daneben steht der von Iwan Trawnizki geschnitzte Bischofsthron. Im westlichen Teil der Kirche befinden sich die Vorhalle, das Taufbecken, das Pfarrbüro und ein Kerzenladen. Unter der Kuppel des Glockenturms hängen elf Glocken – acht davon wurden 1879 von Fürst Dondukow-Korsakow gestiftet, zwei stammen aus Serbien und eine wurde in Bulgarien gegossen.

Die Kirche wurde am 7. April 1933 feierlich geweiht. Die Wandmalereien wurden von 1971 bis 1973 von einem Künstlerteam unter der Leitung von Nikolai Rostowzew geschaffen.

Von 1992 bis 1994 wurde der Kirchenboden renoviert und die nördliche Säulenhalle verglast. Im Jahr 2000 wurde die Außenfassade der Kirche vollständig gereinigt. Im Jahr 2002 wurde im Glockenturm eine Vorrichtung zum automatischen Läuten der Glocken installiert.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Света_Неделя_(София)

Orthodox temple of Saint Paraskeva / Православен храм „Света Параскева“, Sofia

 

Orthodox church Saint Paraskeva / храм „Света Параскева“


Die Kirche Saint Paraskeva / Православен храм „Света Параскева“ ist eine orthodoxe Kirche in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und gehört zur Diözese Sofia der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche. Sie befindet sich in der Georgi-Rakowski-Straße 58 und ist die drittgrößte Kirche der Stadt. Bekannt ist sie für ihre hervorragende Akustik, weshalb sie ein beliebter Ort für Konzerte und Aufnahmen ist.

Der Beschluss zum Bau der neuen Kirche fiel am 4. April 1909. Sie sollte den zahlreichen in die Hauptstadt kommenden Einwanderern Platz bieten. Das 3.000 m² große Grundstück wurde für 70.000 Lewa von den Brüdern Genov und Kotsev erworben. Am 2. November 1910 wurde ein Wettbewerb für den Architekturplan der Kirche ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt der Architekt Anton Tornyov, der auch mit der Bauleitung beauftragt wurde. Die Kriege im zweiten Jahrzehnt des Jahrhunderts verzögerten den Bau. 1922 schrieb der Kirchenvorstand einen neuen Wettbewerb aus, den Tornyov erneut gewann. Der Bau dauerte von 1926 bis 1930, die Fertigstellung der Eingangsportale erfolgte zehn Jahre später. Die Mittel für den Kirchenbau stammten von den Samardschiy-Zünften, den Gemeindemitgliedern der alten Kirche „St. Petka Samardschiyska“ sowie durch die großzügige Unterstützung der Gemeindemitglieder, insbesondere von Boris Schtarbanow, Iwan Rogatschew, Schterju Damjanow, Petrusch Talew, Iwan Tschochew, Spas Josifow, Todor Plochew und vielen anderen. Auch die Unternehmer Michail Grandsche und Kiro Spasow beteiligten sich am Bau. Die Ikonostase, der Bischofsthron, die Kanzel, die Chorräume und die Balkonverkleidung wurden von den Bildhauern Prof. Iwan Trawnizki und Prof. Todor Christow geschaffen. Die Ikonen in der zentralen Ikonostase und in den Ikonostasen der beiden Seitenkapellen stammen von Prof. Stefan Ivanov, Prof. Marin Drinov, Prof. Dimitar Gyurdzhenov und Prof. Sergey Shishkov. Die Säulen der Ikonostase wurden von dem Debar-Meister Lazar Alexiev unter der Anleitung von Ivan Travnitsky geschaffen. Im Tempel befanden sich Ikonen von Alekso Vassilev und Evgeniy Popkuzmanov.

Die Architektur des Tempels ist ungewöhnlich. Das Kirchenschiff ist eine runde Halle mit einem Durchmesser von über 20 Metern. Die Kuppel ist eine Stahlbetonschale, entworfen vom Bauingenieur Tsonev. Das Volumen des runden Kirchenschiffs der St.-Paraskewa-Kirche geht allmählich in die umgebenden Apsiden über, um eine harmonische Balance und die Wirkung der vertikalen Symmetrieachse zu erzielen. Die Glocken befinden sich in einem verborgenen Glockenturm über der Kuppelschale und in der Halbkuppel über der westlichen Apsis am Eingang.

Der zentrale Thron, zu Ehren der heiligen Großmärtyrin Paraskeva, wurde am 6. April 1930 von Exarch Stefan I. Bulgarian geweiht. Der nördliche Altarthron, dem heiligen Charalampius geweiht, wurde 1934 geweiht, der südliche, der der Darstellung Mariens im Tempel gewidmet ist, 1960 von Patriarch Kyrill Bulgarian. Die Kirche feiert am 28. Oktober die heilige Paraskeva, am 10. Februar den heiligen Märtyrer Charalampius, am 26. September den heiligen Johannes den Theologen, Schutzpatron der einen Seitenkapelle, und am 11. November den heiligen Minas, Schutzpatron der anderen. Ein professioneller Chor gestaltet die Gottesdienste in der Kirche.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Света_Параскева_(София)

Late Antique mausoleum in "Lozenets" / Археологически комплекс "Късноантичен мавзолей" в кв. „Лозенец”

Late Antique mausoleum in Lozenets / Археологически комплекс Късноантичен мавзолей в кв. „Лозенец”, Sofia

Die Anlage ist ein Park mit den freigelegten Überresten eines spätantiken Mausoleums, das vom letzten Viertel des 4. bis zur Mitte des 5. Jahrhunderts genutzt wurde und drei Steinsarkophage beherbergt. Das Gebäude gehörte vermutlich zu einem Landgut eines hochrangigen Bürgers von Serdika. Vor Ort informieren Schautafeln über das Mausoleum, seine Entdeckungsgeschichte, die Funde sowie weitere im Zuge der Ausgrabungen freigelegte Bauwerke.

Das Gelände umfasst außerdem ein Informationszentrum und eine Kinderecke, in der Besucher mehr über die verschiedenen Aktivitäten und aktuellen Ausstellungen des Museums erfahren können. Zudem gibt es einen Außenspielplatz.

Die Konservierung, Restaurierung, Ausstellung und Öffentlichkeitsarbeit des spätantiken Mausoleums wurden im Rahmen des Projekts „Steigerung der touristischen Attraktivität von Sofia und Niš“ durchgeführt und teilweise durch einen Finanzzuschussvertrag im Rahmen des Interreg CBC – IPA Bulgarien – Serbien-Programms finanziert. Partner sind die Stadt Sofia, der Verein „Institut für Fortschritt und Zusammenarbeit in der Westbalkanregion – Niš“ und der Verein „Liebe und Licht“ – Montana.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/arheologicheski-kompleks-kasnoantichen-mavzolei-lozenetz


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