Reisebericht von R. A. Mauersberger 
Kurz-Übersicht - Rundreise Bulgarien 2025
Rundreise Teil 1: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia (Frankfurt, Wien, Sofia)
Rundreise Teil 2: Reisebericht Bulgarien 2025 - Kloster Rila (Sofia, Rila, Plovdiv)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Bulgarien 2025 - Plovdiv (Plovdiv, Kasanlak, Burgas)
Rundreise Teil 4: Reisebericht Bulgarien 2025 - Nessebar Varna (Nessebar, Varna)
Rundreise Teil 5: Reisebericht Bulgarien 2025 - Madara (Madara, Sveshtari, Russe)
Rundreise Teil 6: Reisebericht Bulgarien 2025 - Veliko Tarnowo (Iwanowo, Veliko Tarnowo)
Rundreise Teil 7: Reisebericht Bulgarien 2025 - Arbanassi (Arbanassi, Sofia)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia 2
Koordinatenliste zur Rundreise - Bulgarien 2025
Wir beschreiben diese Reise aus unserer Sicht. Andere Personen können durchaus andere Schwerpunkte setzen oder eine andere Auffassung haben. Dennoch sind wir für Hinweise oder Berichtigungen zu fehlerhaften Beschreibungen stets dankbar. Alle unserer Reisen - privat oder geführt - bereiten wir intensiv vor und beschäftigen uns im Voraus, was wir sehen werden. Dabei nutzen wir gern Quellen, wie Wikipedia, Google-Rezensionen, Reiseberichte, aber auch wissenschaftliche Schriften wie academia.edu.
Diese vorbereitete Seite dient zur Durchführung unserer Reise. Die Texte werden anschließend entsprechend des Reiseverlaufes berichtigt und die Fotos durch eigene ersetzt /
Тази подготвена страница е предназначена за целите на нашето пътуване. Текстът ще бъде коригиран според маршрута, а снимките ще бъдат заменени с наши собствени.
Route Haarhausen - Frankfurt 243 km, Fahrzeit 2,5 Std)
Kurz nach Mitternacht starteten wir mit den Auto nach Frankfurt. Es waren immerhin knapp 3 Stunden Fahrzeit bis zum Parkhaus Airport Frankfurt (Lärchenstraße 133, 65933 Frankfurt am Main). Man muss darauf achten, dass man der Ausschilderung zum Airparks-Parkplatz (Lärchenstraße 133) und nicht zum Airparks-Parkhaus folgt. Der Parkplatz ist 24 Std. besetzt, eingezäunt, beleuchtet, videoüberwacht, mitfesten Qualitätsstandards. Es finden regelmäßig Kontrollgänge statt.
Bereits drei Wochen vor Abflug buchten wir für heute ab 2:30 Uhr einen Parkplatz über das Portal airparks.de. Vom Parkhaus fahren Shuttlebusse von 02:00 bis 00:40 Uhr alle 20 bzw. 30 Minuten zum Flughafen Terminal 1, Parkplatz P29 (am Medical Center). Der Shuttle-Transfer dauert ca. 10 Minuten. Der Transfer ist für maximal 4 Personen inklusive. Für jede weitere Person und Strecke wird vor Ort ein Aufpreis von 7,50 EUR erhoben.
Wie empfohlen waren wir weit über den 2,5 h vor Abflug im Terminal 1 am Check-in Schalter von Austrian Airlines. Bei Anreise mit dem Zug sollte man aufgrund möglicher zeitlicher Verschiebungen mindestens 3 h vor Abflug am Flughafen eintreffen und früh genug eintreffen.
Wir flogen vom Gate A13 mit Austrian Airlines, Flug-Nummer OS 218 (planmäßiger Abflug 06:50 Uhr, planmäßige Landung: 08:15 Uhr) nach Wien. Den CheckIn erledigten wir 24 Stunden vor dem Abflug. Unsere Sitzplätze als ehepaar war bereits festgelegt - wir saßen auf 23A und 23D - also schön weit auseinander. Auch für den Anschlussflug nach Sofia erhielten wir automatisch die Sitze 26A und 26D. Wir konnten uns aber mit dem Sitznachbar einigen, dass wir nebeneinander sitzen konnten. Optional kann man kostenpflichtig andere Sitzplätze im CheckIn-Programm wählen.
Wir landeten pünktlich in Wien - hatten hier einen Zwischenstopp von etwas über einer Stunde. Der Weiterflug war ebenfalls mit Austrian Airlines, Flug-Nummer OS 771 (planmäßiger Abflug 09:20 Uhr, planmäßige Landung: 11:50 Uhr Ortszeit +1h) nach Sofia.
Sofia International Airport / Международно летище София
Am Flughafen in Sofia (SOF) wurden wir am Ausgang der Ankunftshalle nach der Gepäckabfertigung von den Mitarbeitern des Destinationsteams (World Synergy Travel Bulgaria LTD) erwartet und zum Transferbus geleitet. Sie zeigten das bekannte Logo von RSD. Hier stellte sich unser Reiseleiter - Herr Stojan Bogdanov von GAEA TOURS Reisen vor.
Unser Kulturreiseleiter - der studierte Kunsthistoriker Stojan Bogdanov, hat u.a. 10 Jahre in Zürich für ein Reisebüro gearbeitet. Stojans Leidenschaft gilt jedoch der Leitung von anspruchsvolle Kultur- und Themenreisen in Bulgarien. Mit seinem breitem Wissen und den Sonderkenntnisse für die Antike und zeitgenössische Literatur, war er ein herrlicher Gesprächspartner, der uns begeistert von Bulgarien zurückkehren lässt.
Zur Reisegruppe mit 44 Personen gehört auch ein sehr erfahrener Busfahrer, den wir mit Kyril Iskrenov hatten. Ein Reisebus in dieser Größe problemlos durch die teils engen und Straßen im schlechten Zustand zu fahren, war bestimmt für ihn nicht einfach - herzlichen Dank.
Da der Transferbus nur eine bestimmte Zeit am Flughafen warten kann und begaben uns deshalb unverzüglich in die Ankunftshalle.
Als die Reisegruppe nach Registrierung vollständig am Reisebus eingestiegen war, fuhren wir zu unserem Hotel Ramada Sofia City**** in Zentrumsnähe der Hauptstadt Sofia. Der CheckIn verlief problemlos und erhielten das Zimmer 704.
Leider stand uns in der Reisevorbereitung nicht eine Hotelliste zur Verfügung. So konnten wir auch nicht in der Verfügung stehende Zeit keine Besichtigungen vorbereiten und einplanen. Ich bat per E-Mail, WhatsApp und instagram den regionalen Reiseveranstalter, World Synergy Travel Bulgaria LTD, uns eine Hotelliste und die aktuelle Reisebeschreibung zuzusenden und erhielten sie eine Woche vor Reisebeginn. So erhielten wir Änderungen des Reiseablaufes und konnten bereits vor Reisebeginn eine weitere Planung des Tages vorbereiten und anschließend auch durchführen.
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Da wir bereits mittags im Hotel ankamen, konnten wir die für morgen gebuchte Stadtbesichtigung von Sofia bereits heute durchgeführt werden.
Die Stadtführung war für uns eine bezahlte Paketleistung zu den Inklusivleistungen. Üblicherweise kennen wir das Besichtigungsprogramm und können uns bestens vorbereiten, was wir sehen werden. In dem uns zugesandten Reiseprogramm wurden dabei auf vier Sehenswürdigkeiten hingewiesen, die ich als Grundlage eines Route Stadtrundgang (2 km, 0,5h) vorbereitete. Wir wussten auch nicht, wie der Reiseleiter sein wird und wie umfänglich er seine Stadtführungen durchführen wird.
Am Ende seiner Stadtführung war mir klar, dass ich meine privat vorbereitete Stadtbesichtigung vergessen kann und beschreibe nun den tatsächlichen Verlauf. Sie war dermaßen umfangreich und mit sehr ausführlichen Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten - ein Reiseleiter, der sich von der Balkan-Rundreise im Frühjahr 2025 deutlich abhob.
Gegen 14:45 Uhr war die Abfahrt am Hotel zum Stadtrundgang vorgesehen und stiegen nach ca. 10 Minuten Fahrzeit an der Bushaltestelle Serdika II / Сердика II am Archaeological remains of ancient Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“ aus, wo auch die Abfahrt nach dem Rundgang war. Unterwegs passierten wir die Löwenbrücke / Лъвов мост, die mindestens einige Fotos wert war.
Das Gebiet um die Löwenbrücke / Лъвов мост ist seit der Antike besiedelt. Dies belegen die dort gefundenen Steine, die auf das 6. bis 5. Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Während der osmanischen Herrschaft war die Löwenbrücke als „Sandakli Küprü“ bekannt, und der darunter fließende Fluss trug den unheilvollen Namen „Kanlı Dere“ (Blutiger Fluss). Der Legende nach rührt dieser Name daher, dass hier die Leichen der Verteidiger von Sredets entsorgt wurden, als die Stadt unter türkische Herrschaft fiel. Eine andere Theorie besagt, dass sich in der Vergangenheit Metzger und Gerbereien in der Nähe des Flusses befanden, die ihn ständig blutig färbten.
Die Einwohner Sofias nennen die Steinbrücke „Sharen Most“ (Bunte Brücke) aufgrund ihrer für die türkische Architektur charakteristischen roten und gelben Muster. Die Brücke ist mit dem Namen des wohlhabenden Sofioters Halil Sali Efendi, bekannt als „der verrückte Halil“, verbunden. Der Legende nach gab es einst eine besonders reiche Ernte, und es sprach sich herum, dass Halil Stroh kaufte. Alle strömten zu dem wohlhabenden Suppenkoch, doch er wies niemanden ab und kaufte die Waren ehrlich, aber billig. Auf die Frage, warum er so viel Stroh kaufe, antwortete er: „Die Zeit verkauft das Stroh.“ Im nächsten Jahr fiel die Ernte schlecht aus, und der schlaue Khalil verkaufte seine Waren mit großem Gewinn. Um seinen Mitbürgern zu beweisen, dass er nicht so verrückt war, wie sie ihn gehalten hatten, baute er von dem Erlös eine Brücke. Auf die eine Seite ließ er schreiben: „Ich habe rechtzeitig verkauft, ich habe eine Brücke gebaut“, und auf die andere: „Wo keine Brücke ist, baue eine Brücke. Wo kein Brunnen ist, baue einen Brunnen“ (eine Lehre aus dem Koran).
An beiden Ufern des Scharen Most befinden sich Plätze, auf denen die Bulgaren zu Ostern und am Thomassonntag zusammenkommen. Im Osmanischen Reich gab es ein Gesetz, nach dem Verbrecher auf diesen Plätzen gehängt wurden. Die einzige Ausnahme bildeten Fremde – sie wurden vor dem Stadttor hingerichtet, durch das sie die Stadt betreten hatten. 1876 wurden hier die Teilnehmer des Aprilaufstands, Todor Malejew und Stoitscho Raschkow, gehängt, weil sie Material aus Plowdiw zum Gießen von Kugeln beschafft hatten. Auch der jüngste der vier Sofiaer Buchhändler, Georgi Stoitzew, kam auf der „Scharen Most“ ums Leben. Er wurde in der Nähe von Radomir gefangen genommen, als er sich, erschöpft von der beschwerlichen Reise, an einem Hirtenfeuer wärmte.
Die heutige Löwenbrücke wurde nach der Befreiung nach einer Idee von Christo Danow erbaut. Ursprünglich sollte sie eine Gedenkstätte für alle Bulgaren werden, die an diesem Ort starben. Das Projekt fand großen Anklang bei bulgarischen Politikern und Intellektuellen, und von 1889 bis 1891 begann der Bau der Brücke durch die Firma der bekannten tschechischen Brüder Prošek. Konstruktion und Gestaltung der Brücke basierten auf den Ideen von Václav Prošek. Die Bronzefiguren der Löwen wurden in Wien von der österreichischen Firma Rudolf Philipp Wagner gefertigt und symbolisieren den Heldenmut der Gefallenen. Leider wurde das Gesamtkonzept nicht vollständig umgesetzt, und von dem Denkmal wurden lediglich die Brücke und die vier Sockel mit den Löwen errichtet. Das Projekt verschlang die für damalige Verhältnisse kolossale Summe von 260.000 Lewa – ein Umstand, der zu zahlreichen Anekdoten Anlass gab. Eine besagt, dass es kein Zufall sei, dass die Löwen keine Zungen haben – damit sie nicht verraten, wie viel Geld während des Brückenbaus veruntreut wurde. Einer anderen Anekdote zufolge schweigen die Löwen, damit sie nicht über die Eskapaden der „Liebespriesterinnen“ berichten müssen, die sich in der Nähe der Brücke herumtreiben.
Heute ist die Löwenbrücke einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Zentrum von Sofia. Die Brücke ist 26 Meter lang und 18,1 Meter breit und verbindet den Zentralen Busbahnhof und den Hauptbahnhof mit dem Rest der Stadt. So wurden es und der es umgebende Platz zu einem der beliebtesten Symbole des Serdika-Viertels der Hauptstadt sowie zu einem architektonischen und künstlerischen Kulturdenkmal.
Quelle: https://bulgarianhistory.org/luvov-most-i-orlov-most/
Auf historischen Fotos ist ein Tor als Serdica-Ruinen / Сердикийска порта nicht sichtbar. Auf einen facebook-Artikel des bulgarischen Fotografen Michael Popov sah ich jedoch, dass eine erklärende Tafel stand, die ich leider übersah. Somit fehlt mir hierzu der historische Hintergrund.
Nun begann von der Bushaltestelle Serdika II / Сердика II am Archaeological remains of ancient Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“ ein reichlich 2,5 stündiger Stadtrundgang durch die Altstadt, was auch unmittelbar daneben unsere erste Seenswürdigkeit sich befand.
Die mittelalterliche Kirche St. Perka der Sattler / Света Петка Самарджийска) ist eine mittelalterliche bulgarisch-orthodoxe Kirche in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Die Kirche befindet sich in einem teilweise unter Wasser liegenden Einkaufszentrum und ist über die Metrostation Serdika erreichbar.
Sie wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt und an der Stelle eines ehemaligen römischen Sakralbaus errichtet. Heute ist sie ein Kulturdenkmal, bekannt für ihre Wandmalereien aus dem 14., 15., 17. und 19. Jahrhundert, die biblische Szenen darstellen.
Die Kirche ist der Heiligen Petka, einer bulgarischen Heiligen des 11. Jahrhunderts, geweiht. Ihren heutigen Namen verdankt sie der Tatsache, dass sie im Mittelalter die Schutzpatronin der Sattler war, die in der Kirche ihre Rituale vollzogen. Das Adjektiv „samardzhiyski“ („vom Sattler“) leitet sich vom osmanisch-türkischen Wort „semerci“ ab, was „Sattler“ bedeutet.
Einer Theorie zufolge ist der bulgarische Nationalheld Wassil Lewski in der Kirche begraben. Presseberichte aus dem Jahr 1937, die die Geschichten derjenigen erzählten, die eine Umbettung durchführten – möglicherweise für Lewski –, und Berichte der Ausgrabung von 1956, die spekulierten, dass die gefundenen Knochen jene sein könnten, die in den Presseberichten von 1937 erwähnt wurden, führten dazu, dass das Skelett mit der Bezeichnung „Nr. 95“ zur fachkundigen Untersuchung eingeschickt wurde. Als Magdalina Stantschewa, Museologin und Leiterin der Archäologischen Abteilung des Historischen Museums der Region Sofia, die Knochen erhielt, schickte sie sie zur Untersuchung an das Labor von Petîr Boev am Archäologischen Institut. Die Knochen wurden entweder von Mäusen zerstört oder gingen verloren. Der bekannte Schriftsteller Nikolai Chaitow beschuldigte Stantschewa; Die Archäologen Georgi Dzhingov und Stamen Mikhailov, Krîstiu Miiatev, Direktor des Archäologischen Instituts, und Todor Pavlov, Präsident der Nationalen Akademie Bulgariens, wurden beschuldigt, sich an einer Verschwörung zur Verhinderung der Untersuchung von Levskis Grabstätte beteiligt zu haben und Stancheva öffentlich der unsachgemäßen Behandlung der sterblichen Überreste beschuldigt zu haben. Zwei Kommissionen befassten sich in den 1980er Jahren mit dem Fall und bestätigten, dass es keinen Beweis dafür gab, dass die Knochen tatsächlich Levski gehörten, da diese fehlten.
Es handelt sich um ein kleines, einschiffiges, teilweise in den Boden eingelassenes Gebäude im Zentrum der modernen und antiken Stadt, in der Unterführung der Tzum-Universität. Die Kirche verfügt über ein halbzylindrisches Gewölbe, eine halbkugelförmige Apsis und eine Krypta, die bei Ausgrabungen nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Die Mauern sind einen Meter dick und bestehen aus Ziegeln und Stein.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Church_of_St_Petka_of_the_Saddlers
Anschließend gingen wir in den antiken Serdica-Kulturkomplex / Културно-комуникационен Комплекс „Антична Сердика“ unter dem Largo / Ларго, площад „Независимост“ bis zum südlicher Teil - Südtor. Die anderen Teile werden wir später besichtigen.
Der Largo / Ларго ist ein architektonisches Ensemble aus drei Gebäuden des Sozialistischen Klassizismus rund um den Unabhängigkeitsplatz / площад „Независимост“ im Zentrum von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Er wurde in den 1950er Jahren als neues repräsentatives Zentrum der Stadt entworfen und erbaut. Heute gilt er als eines der herausragendsten Beispiele sozialistischer Klassizismus-Architektur in Südosteuropa und als eines der wichtigsten Wahrzeichen Sofias.
Der Largo-Komplex besteht aus drei Gebäuden rund um den Unabhängigkeitsplatz: dem Ministerrat und dem Kaufhaus TSUM im Norden, der Nationalversammlung (ehemalige Parteizentrale der Kommunistischen Partei) mit ihrem markanten Turm im Osten sowie der Präsidialverwaltung (ehemaliger Staatsrat) und dem Balkan Hotel im Süden. Die Pläne für ein 16-stöckiges Haus der Sowjets auf der Ostseite, das dem Hauptgebäude der Moskauer Staatlichen Universität ähneln sollte, wurden nach der Entstalinisierung nicht realisiert.
Der gelbe, gepflasterte Platz, um den sich das Ensemble gruppiert, heißt Unabhängigkeitsplatz. Er wird vom Knyaz-Aleksandar-Dondukov-Boulevard und dem Zar-Osvoboditel-Boulevard gebildet, die von Osten her zusammenlaufen und westlich des Largo als Todor-Aleksandrov-Boulevard weitergeführt werden. Ursprünglich war der Platz nach Lenin benannt. 1951 wurde ein Dekret des bulgarischen Ministerrats zum Bau des Largo erlassen. Das im Zweiten Weltkrieg durch die Bombardierung Sofias beschädigte Grundstück im Stadtzentrum wurde im Herbst 1952 geräumt, sodass in den folgenden Jahren mit dem Bau der neuen Gebäude begonnen werden konnte.
Das Parteihaus, einst von einem roten Stern auf einer Stange gekrönt, wurde von einem Team unter der Leitung des Architekten Petso Zlatev entworfen und 1955 fertiggestellt. Das Gebäude der heutigen Präsidialverwaltung und des Balkan Hotels, ein Werk von Petso Zlatev, Petar Zagorski und anderen Architekten, wurde im darauffolgenden Jahr fertiggestellt. Der heutige Ministerrat und der Teil des Gebäudes, der die Staatliche Universität Moskau beherbergt und von einem Team unter der Leitung von Kosta Nikolov entworfen wurde, folgte 1957.
Der Brunnen zwischen der Präsidialverwaltung und dem älteren Nationalen Archäologischen Museum wurde 1958 angelegt. Pläne für ein 16-stöckiges Haus der Sowjets auf der Ostseite, das dem Hauptgebäude der Moskauer Staatlichen Universität ähneln sollte, wurden nach der Entstalinisierung nicht realisiert.
Stattdessen wurde 1966 auf der Ostseite des Platzes eine Statue von Wladimir Lenin errichtet, die im Jahr 2000 durch eine Statue der Sophienkathedrale ersetzt wurde.
Gemäß dem neuen Bebauungsplan Sofias wird der Unabhängigkeitsplatz seit 2006 neu gestaltet. Die Rasenfläche und die Flaggen im Zentrum werden durch Glaskuppeln ersetzt, um die Ruinen der antiken thrakischen und römischen Stadt Serdica eindrucksvoll in Szene zu setzen und sie so zu einer Touristenattraktion zu machen. Die beiden Unterführungen – die vor dem ehemaligen Parteihaus und die an der mittelalterlichen St.-Petka-Kirche – werden miteinander verbunden, um den Zugang zu den nahegelegenen Metrostationen Serdika und Serdika II zu erleichtern.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Largo,_Sofia
Nach der Besichtigung der Kirche St. Petka Samardzhiyska von außen ((war nicht von innen zu besichtigen) gingen wir in den unterirdischen Ancient Serdica Cultural Complex / Културно-комуникационен Комплекс "Антична Сердика" unter dem Largo-Komplex.
Der antike Kultur- und Kommunikationskomplex „Serdica“ vereint Räumlichkeiten unterschiedlicher Nutzung in zwei Zonen. Die Zone „Largo“, die sich unter dem Unabhängigkeitsplatz befindet, integriert die freigelegten archäologischen Strukturen in einen Ort für kulturelle Veranstaltungen. Hier sind die Überreste einer der beiden Hauptstraßen des antiken Serdica, des Decumanus Maximus, zu sehen, der die östlichen und westlichen Stadttore verband.
Südlich davon befindet sich ein großes Wohngebäude, das eine ganze Insula (ein antikes Viertel) einnimmt. Es beherbergt kleine Geschäfte, in denen durchreisende Bewohner und Reisende Lebensmittel und andere Waren erwarben. In der Nähe des Wohngebäudes wurde ein Lapidarium eingerichtet. Dort werden Denkmäler aus dem Bestand des NAIM-BAS ausgestellt, von denen einige im Bereich des Unabhängigkeitsplatzes und seiner Umgebung entdeckt wurden.
Die Zone „Largo“ verfügt über drei Säle mit unterschiedlichen Funktionen: einen Saal für Konferenzen, öffentliche Vorträge und Diskussionen, einen Ausstellungssaal mit einer frei zugänglichen Informationsstelle sowie einen Saal für Wechselausstellungen und Projekte. Im Kuppelsaal des AKKK „Serdika“ finden diverse kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen statt: Ausstellungen, Konzerte klassischer und moderner Musik, Filmaufnahmen, Aufführungen und vieles mehr.
Zu den bedeutendsten Veranstaltungen zählen die Europäische Nacht der Wissenschaftler, das jährliche europäische Musikfestival Cantus Firmus sowie die Eröffnung des internationalen Webit.Festival 2019. Der „Largo“-Bereich ist täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr frei zugänglich.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/kompleks-serdica
Als Erstes waren wir von den Fresken eines Teils einer historischen Kirche begeistert.
Der Ostteil einer christlichen Kirche aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurde beim Bau der U-Bahn nahe der Kreuzung des Knjaginja-Maria-Luiza-Boulevards und des Todor-Alexandrov-Boulevards entdeckt. Heute trägt sie den Spitznamen „geteilte verzierte Kirche“. Das Gebäude war eine kleine, einschiffige Kirche, die bis zur Hälfte unter die Erdoberfläche gegraben wurde. Die beiden halbkreisförmigen Nischen zu beiden Seiten der Apsis waren die Prothese und das Diakonikon – Orte, an denen kirchliche Gefäße und Kleidung aufbewahrt wurden. Die Innenwände der Kirche wiesen aufwendige Fresken auf. Fragmente mehrerer Wandmalereischichten sind erhalten. Im Jahr 2015 wurden die Überreste der Kirche an ihren heutigen Standort verlegt, wo die Fresken so originalgetreu wie möglich restauriert wurden.
Die Erinnerung an die Kirche „St. Jungfrau Maria Prechista (Prechesta)“ – „Vedeno Bogorodichno“ – ist besonders gut erhalten, da sie zu den meistverehrten Kirchen im alten Sofia zählte. Sie befand sich am Anfang der Trapezitsa-Straße, unter dem heutigen Prinzessin-Maria-Luisa-Boulevard, elf Stufen unter der Erde. Die Kirche wurde bereits im 16. Jahrhundert von Stefan Gerlach erwähnt und wurde 1858 durch ein Erdbeben beschädigt, aber rechtzeitig repariert. Der geplante Abriss am 22. Mai 1889, um einen neuen Boulevard zu pflastern, löste einen großen öffentlichen Aufschrei aus. Die Verteidiger der Kirche deckten sich mit Lebensmitteln und Wasser ein und verbrachten zwei bis drei Tage dort, umzingelt von Gendarmerie, berittener Polizei und Soldaten, die sie beschimpften und bedrohten. Schließlich ergriff der Bürgermeister eine für die damalige Zeit beispiellose Maßnahme: Er befahl den Einsatz der Feuerlöschpumpen, um die Kirche mit den Menschen darin zu fluten. Trotz der Versuche einiger Frauen, die Schläuche mit Scheren zu durchtrennen, wurden die Menschen gezwungen, das Gebäude zu verlassen, und die Kirche wurde zerstört. Nur der Altar blieb erhalten. Dennoch sind Reliquien aus der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria erhalten geblieben und werden bis heute aufbewahrt.
An der historischen Stätte der alten Mariä-Himmelfahrts-Kirche (unter dem Prinzessin-Maria-Luiza-Boulevard, in der Unterführung zum Todor-Aleksandrov-Boulevard) wurden bei den Ausgrabungen der Sofia-Metro am 11. Februar 2010 Überreste der Mauern eines Altars aus der gleichen Zeit (16.–19. Jahrhundert) mit Innenmaßen von 540 x 240 cm entdeckt, die fünf Jahre später restauriert und unter den Kuppeln des Largo ausgestellt wurden.
Sie zeigen mittelalterliche Fresken (nach Angaben von Archäologen 7 Schichten) sowie eine Gründungsinschrift, die lautet: „Изо…с… …скомıдїи Храно Механџи и родителе его Геώргїи Стоѧнıа вечнїи споменъ“ (Das Ikone der Proskommediaten, Hrano Mehandji, und seine Eltern Georgi und Stoyana, ewiges Andenken).
Quelle: https://mitropolia-sofia.org/2025/10/09/нови-открития-за-разрушените-храмове/
Nach der Besichtigung des historischen Komplexes von Serdica gingen wir zur Rotunde des heiligen George. Leider war sie zu dieser Zeit nicht von innen zu besichtigen.
Das historische Viertel, in dem sich die St.-Georgs-Rotunde befindet, ist 61 m lang und durchschnittlich 36 m breit. Durch die Lage des Gebäudes ist der Platz vor dem Eingang besonders großzügig gestaltet. Die vier Straßen, die die Kirche umgeben, verlaufen tiefer an ihr vorbei. Dies deutet darauf hin, dass sie Anfang des 2. Jahrhunderts angelegt wurden und bereits vor dem Bau der Rotunde existierten. Die Überreste lassen sich bis ins erste Viertel des 4. Jahrhunderts datieren. Die Rotunde wurde in der altchristlichen Zeit errichtet und diente daher, falls sie kultischen Zwecken diente, diesen Zwecken des christlichen Kultes. Aufgrund ihrer Form kann angenommen werden, dass es sich wahrscheinlich um ein Märtyrerdenkmal handelte.
Später, vermutlich im letzten Viertel des 4. Jahrhunderts, wurde das Gebäude in ein Baptisterium umgewandelt, um dem wachsenden Bedarf des Christentums an solchen Gebäuden gerecht zu werden. Von da an erlebte es seine Blütezeit bis zu seiner Zerstörung durch die Hunnen im Jahr 447 n. Chr. Ende des 5. Jahrhunderts war es nur noch eine unbedeutende, halb zerstörte Kirche. In diesem Zustand existierte sie bis ins 11. Jahrhundert, als die Rotunde und die Vorhalle rekonstruiert, die Fenster vergrößert und das Gebäude so bemalt wurde, wie wir es heute sehen.
Man geht davon aus, dass es wie innen und außen verputzt war. Die erhaltenen, mehrschichtigen Fresken im Inneren wirken zunächst wie bunte Flecken und weichen von den gängigen Prinzipien byzantinischer Kunst ab. Der Fußboden bestand wahrscheinlich aus Marmor oder Ziegeln. Das Gebäude war gefliest. Die Hypothese, dass es sich bei dem vorhandenen Hypokaustum um eine Heizungsanlage handelt, wird verworfen.
Hier befinden sich zahlreiche Gräber, die meisten davon außerhalb des Gebäudegrundrisses, nordöstlich der Apsis.
Quelle: https://ulpiaserdica.com/r_george_en.html
Die Rotunde ist Teil eines größeren archäologischen Komplexes. Hinter der Apsis befinden sich Überreste einer ehemaligen römischen Straße mit erhaltenen Abwasserkanälen, die Fundamente einer großen dreischiffigen Basilika, vermutlich eines öffentlichen Gebäudes, sowie kleinere Nebengebäude. Eines der Gebäude verfügt über ein römisches Heizsystem, den sogenannten Hypokaustum. Die Fliesen, die den Fußboden erhöhten, sind noch heute sichtbar. Experten bezeichnen sie als eines der schönsten Gebäude im sogenannten „Konstantinerviertel“ von Serdica-Sredets, wo sich einst der Palast von Kaiser Konstantin dem Großen und später von Sebastokrator Kaloyan befand. Die Rotunde ist Teil eines großen antiken Gebäudekomplexes aus dem späten 3. und frühen 4. Jahrhundert.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/rotonda-sveti-georgi
Nun eilten wir zum Präsidentenpalast der Republik Bulgarien, denn wir wollten bei der Wachablösung 16 Uhr dabei sein.
Das Präsidialamt der Republik Bulgarien ist ein Verwaltungsgebäude in Sofia, in dem das Präsidialamt seinen Sitz hat.
Es befindet sich in Sofia und ist Teil des Architekturkomplexes Largoto am Dondukov Boulevard. Zu diesem Komplex gehören auch das Zentrale Kaufhaus, das Ministerratsgebäude, das Parlamentsgebäude und das Balkan Hotel. Die Bulgarische Nationalbank, der Atanas-Burov-Platz und die Metrostation Serdika liegen ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Neben dem Staatsoberhaupt und seinem Team werden das Gebäude auch vom Bildungsministerium, dem Justizministerium, der Staatlichen Agentur für Bulgaren im Ausland und weiteren Institutionen genutzt.
Die Planung und die Vorbereitung des Geländes begannen 1950. Der Bau selbst begann 1954 und wurde 1956 abgeschlossen. Chefarchitekt war Ivan Danchov. Das Gebäude ist im stalinistischen Stil gehalten, der Entwurfsstil ist neoklassizistisch – mit einem massiven Sockel aus Rhyolith und Russe-Kalkstein. Das Gebäude zählt zu den massivsten Bauwerken Sofias. Seine bebaute Fläche beträgt rund 40.000 m². Ursprünglich beherbergte es das Ministerium für Elektrifizierung, ab 1971 den Staatsrat der Volksrepublik Bulgarien und ab 1989 das Präsidialamt.
Das Gebäude wurde 1999 mit einer Investition von 410 Millionen Lewa umfassend renoviert. Dabei wurden neoklassizistische Elemente hervorgehoben, die der Architektur einen monumentalen und triumphal-feierlichen Charakter verliehen. Die Außengestaltung basiert auf großen korinthischen Formen und streng symmetrischen Fassaden.
Zusammen mit dem Balkan Hotel bildet es einen Platz, in dessen Innenhof sich eines der ältesten erhaltenen Gebäude Sofias befindet – die St.-Georgs-Rotunde – sowie die Ruinen eines spätantiken öffentlichen Komplexes und Überreste des Palastes Konstantins des Großen.
Die Korridore des Gebäudes sind etwa 3 km lang. Im Erdgeschoss befindet sich der Saal „Sophia“ mit 900 Plätzen, und im ersten Obergeschoss, mit den Maßen 18 x 11 m, der repräsentativste Saal, der „Wappensaal“. Hier werden Delegationen empfangen, Verträge unterzeichnet, Staatsauszeichnungen verliehen und andere offizielle Zeremonien abgehalten.
Besprechungen in kleinerem Kreis finden im „Roten Saal“ statt. Der „Spiegelsaal“ wird für offizielle Mittagessen und Galadinner genutzt, und der „Blaue Saal“ dient Arbeitssitzungen.
Vor dem Haupteingang des Gebäudes erfolgt stündlich eine Wachablösung, die wir live mitverfolgten. Sie tragen Uniformen, die denen des Aprilaufstands von 1876 nachempfunden sind.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Сграда_на_Президентството_на_Република_България
Die Banja-Baschi-Moschee / Софийска джамия „Баня Баши“Die Moschee wurde vom berühmten osmanischen Architekten Mimar Sinan entworfen und 1566, während der osmanischen Herrschaft über die Stadt, fertiggestellt. Ihr Name leitet sich von „Banya Baschi“ ab, was so viel wie „viele Bäder“ bedeutet.
Im Türkischen heißt „Banyo“ Bad und „Baş“ (ausgesprochen „Basch“) Kopf oder Hauptteil. Angesichts des Standorts wäre eine logischere Übersetzung des Namens also „Kopf-des-Bades-Moschee“. Das Besondere an der Moschee ist, dass sie über natürlichen Thermalquellen errichtet wurde; man kann sogar den Dampf aus den Erdöffnungen nahe der Mauern aufsteigen sehen. Die Moschee ist berühmt für ihre große Kuppel mit 15 Metern Durchmesser und das Minarett.Im Mai 2011 hatte die nationalsozialistische Partei „Ataka“ beschlossen, die Männer vor dem Stichtag „Bayern“ zu belästigen ot Geben Sie den Inhalt der Nachricht ein. Aufgrund der Verzweiflung und des Vertrauens in die religiöse Gemeinschaft wurde in Straßburg die Regierung des Landes zum Gesetz verurteilt.
Die Banya-Baschi-Moschee ist derzeit die einzige noch genutzte Moschee in Sofia, ein Überbleibsel der fast fünf Jahrhunderte währenden osmanischen Herrschaft über Bulgarien, und wird von der muslimischen Gemeinde der Stadt genutzt.
Am 21. Mai 2011 war die Moschee Schauplatz der Auseinandersetzungen in der Banya-Baschi-Moschee zwischen Muslimen und der rechtsextremen Partei Ataka.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Banya_Bashi_Mosque
Auch unser nächstes Ziel, das Nationalmuseum war geschlossen und onnten nur einige Außenaufnahmen machen. Gern hätten wir von innen die Artefake besichtigt. Wir werden es bei einem unseren nächsten Reisen besichtigen.
Das Nationale Archäologische Museum (bulgarisch: Национален археологически музей, Natsionalen arheologicheski muzey) ist ein archäologisches Museum im Zentrum von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Es befindet sich im Gebäude der größten und ältesten ehemaligen osmanischen Moschee der Stadt, die ursprünglich als Koca Mahmut Paşa Camii bekannt war. Der Bau begann 1451 unter Großwesir Veli Mahmud Pascha, doch aufgrund seines Todes 1474 wurde die Moschee erst 1494 fertiggestellt. Das Museum wurde 1893 als eigenständige Einrichtung unter der Leitung des Tschechen Václav Dobruský als Nationalmuseum gegründet. Sein Sitz befand sich in der ehemaligen Moschee, die von 1880 bis 1893 die Nationalbibliothek beherbergt hatte.
Das Museum wurde 1905 offiziell eröffnet und eingeweiht. Zu diesem Zeitpunkt waren alle archäologischen Fundstücke, die zuvor über die ganze Stadt verteilt waren, dorthin verlegt worden. Anwesend waren auch König Ferdinand von Bulgarien und der Minister für Aufklärung, Iwan Schischmanow.
In den folgenden Jahren wurden mehrere zusätzliche Säle und Verwaltungsgebäude errichtet. Das Museum nutzt weiterhin das historische Steingebäude der alten Moschee, trotz der oft ungünstigen Bedingungen, insbesondere der hohen Luftfeuchtigkeit im Sommer. Das Museum verfügt über fünf Ausstellungshallen: Zentralhalle, Vorgeschichte, Mittelalter, Schatzkammer und eine Sonderausstellung. Es wird von der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften verwaltet.
Die Idee zur Gründung eines archäologischen Instituts mit Museum entstand in den 1840er Jahren unter bulgarischen Intellektuellen im Exil und gehörte unmittelbar nach der Gründung der Bulgarischen Literarischen Gesellschaft 1869 zu deren obersten Prioritäten. Während der russischen Provisorischen Verwaltung nach der Befreiung Bulgariens wurden die ersten Schritte zur Errichtung eines nationalen archäologischen Museums unternommen. 1892 wurde die Institution durch ein Dekret des Fürsten de jure gegründet, und im darauffolgenden Jahr begann der Aufbau der Sammlungen. Anfangs wurde sie auch als „Museumstempel des Vaterlandes“ bezeichnet.
Bis 1906 umfasste das Museum eine Sammlung ethnografischer Objekte. In diesem Jahr war die Sammlung jedoch so umfangreich geworden, dass sie ausgegliedert und in einer separaten Institution ausgestellt werden musste – dem Ethnografischen Museum Sofia. Seit seiner Gründung arbeitet das Museum eng mit der Bulgarischen Archäologischen Gesellschaft zusammen. 1920 wurde unter der Leitung von Bogdan Filov ein Archäologisches Institut als eigenständige Einrichtung gegründet. 1948 fusionierte es mit dem Museum und steht seither unter der Schirmherrschaft der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften.
Nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte die gemeinsame Einrichtung eine Reihe archäologischer Expeditionen in Bulgarien. Sie untersuchten zahlreiche Fundstätten vom Kupferstein bis zum frühen Mittelalter, wodurch viele Artefakte in die Museumssammlung aufgenommen wurden. Heute beherbergt das Museum eine große Anzahl von Objekten, von denen einige jedoch aufgrund der Bauweise des Gebäudes, das im Sommer durch hohe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet ist, gefährdet sind.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/National_Archaeological_Museum,_Bulgaria
Unter dem Gebäude der Nationalversammlung befinden sich ebenfalls noch Resteder historischen Stadt Serdica.
Die Bulgarische Nationalversammlung wurde 1879 mit der Verfassung von Tarnowo gegründet. Während der kommunistischen Ära von 1946 bis 1989 war sie das oberste Staatsorgan und die einzige Regierungsinstanz Bulgariens. Gemäß dem Prinzip der einheitlichen Macht waren alle Staatsorgane ihr untergeordnet. Die meisten Handlungen der Nationalversammlung dienten lediglich der Abnickung der Bulgarischen Kommunistischen Partei (BKP) oder beschränkten sich auf Angelegenheiten von geringer Brisanz und Relevanz für das bulgarische kommunistische Regime. Die BKP kontrollierte die Nominierungs- und Wahlprozesse auf allen Ebenen ihres politischen Systems und konnte so jegliche Opposition unterdrücken.
Drei Arten von Kandidaten nehmen an den Wahlen teil: Parteien, Koalitionen und unabhängige Kandidaten. Jeder wahlberechtigte Bürger kann für einen Kandidaten stimmen. Das Verhältnis der gültigen Stimmen für einen Kandidaten zur Gesamtzahl der gültigen Stimmen gibt die Wählergunst an. Die Zentrale Wahlkommission ist für alle Wahlen im Land zuständig.
Die Nationalversammlung setzt sich aus Fraktionen und unabhängigen Abgeordneten zusammen. Die Fraktionen vertreten jeweils eine Partei und somit ihre Wähler.
Gemäß der Verfassung besteht die Nationalversammlung aus 240 Abgeordneten, die für eine vierjährige Amtszeit nach dem Verhältniswahlrecht in Mehrpersonenwahlkreisen gewählt werden. Politische Parteien müssen mindestens 4 % der nationalen Stimmen erhalten, um in die Nationalversammlung einzuziehen. Bulgarien hat ein Mehrparteiensystem. Um Abgeordneter zu werden, muss man bulgarischer Staatsbürger sein. Bulgarische Staatsbürger, die zusätzlich eine weitere Staatsbürgerschaft besitzen und sich in den letzten 18 Monaten in Bulgarien aufgehalten haben, sind ebenfalls wählbar. Bewerber müssen mindestens 21 Jahre alt sein, dürfen nicht gesperrt sein und dürfen keine Freiheitsstrafe verbüßen.
Die Nationalversammlung ist zuständig für den Erlass von Gesetzen, die Verabschiedung des Staatshaushalts, die Festlegung des Wahltermins für das Präsidentenamt, die Wahl und Entlassung des Ministerpräsidenten und der übrigen Minister, die Kriegserklärung, den Friedensschluss und den Truppeneinsatz außerhalb Bulgariens, die Verhängung des Kriegszustands oder eines anderen Ausnahmezustands auf Vorschlag des Präsidenten oder des Kabinetts, die Gewährung von Amnestie und die Ratifizierung internationaler Verträge und Abkommen. Sie wird vom Vorsitzenden der Nationalversammlung Bulgariens geleitet und geführt.
Die Nationalversammlung ist für die Herausgabe des Staatsanzeigers, des offiziellen bulgarischen Amtsblatts, zuständig.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/National_Assembly_(Bulgaria)
Der Stadtgarten / Градска градина ist der älteste Park in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, und liegt im Stadtzentrum vor dem ehemaligen Zarenpalast. Er gilt als erster öffentlicher Park Bulgariens.
Verschiedenen Quellen zufolge wurde er 1872 oder am 4. April 1878 während der Provisorischen Russischen Regierung eröffnet und zu Ehren des russischen Kaisers Alexander II. in Alexandergarten umbenannt.
Der Park erstreckt sich zwischen dem Prinz-Al-Battenberg-Platz (über den er mit dem Zar-Osvoboditel-Boulevard verbunden ist) im Nordosten, der Diakon-Ignatiy-Straße im Südosten, der General-Gurko-Straße im Südwesten und der Prinz-Al-Battenberg-Straße im Nordwesten.
In der Umgebung des Stadtgartens befinden sich die Bulgarische Nationalbank, die Bulgarien-Halle, das Verteidigungsministerium, das Iwan-Wasow-Nationaltheater, das Verkehrsministerium, das neue Grand Hotel Sofia und die Städtische Kunstgalerie. Der Park ist ein beliebter Ort zum Schachspielen unter freiem Himmel.
Am 27. März (15. März nach altem Stil) 1891 wurde am östlichen Eingang des Stadtgartens in der Wassil-Lewski-Straße ein Attentat auf Ministerpräsident Stefan Stambolow verübt, bei dem Finanzminister Hristo Beltschew ums Leben kam.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Градска_градина_(София)
Eigentlich wollten wir das Theater kurz von innen sehen - es wurde leider nicht gestattet.
Das Iwan-Wasow-Nationaltheater / Народен театър „Иван Вазов“ ist Bulgariens Nationaltheater und zugleich das älteste und renommierteste Theater des Landes sowie eines der wichtigsten Wahrzeichen Sofias, der Hauptstadt Bulgariens. Es befindet sich im Stadtzentrum, mit der Fassade zum Stadtgarten hin.
Das Iwan-Wasow-Nationaltheater verfügt über eine gut ausgestattete Hauptbühne mit 750 Plätzen, eine kleinere Bühne mit 120 Plätzen und eine weitere Bühne mit 70 Plätzen im vierten Stock. Das Theater war Schauplatz von Inszenierungen namhafter Theaterregisseure wie Alexander Morfov, der seit 1993 als Chefregisseur tätig ist.
Die Fassade des Gebäudes ist auf der Vorderseite der bulgarischen 50-Lew-Banknote abgebildet, die 1999 und 2006 ausgegeben wurde.
Das 1904 von den Künstlern der Theatergruppe Salza i Smyah gegründete Theater hieß zunächst einfach Nationaltheater. Bevor es nach dem bedeutenden Schriftsteller Iwan Wasow benannt wurde, trug es zwischen 1952 und 1962 den Namen Krastju Sarafow. Wasows Stück „Die Ausgestoßenen“ wurde bei der Eröffnung des Theaters uraufgeführt. Das neoklassizistische Theatergebäude, entworfen von den berühmten Wiener Theaterarchitekten Hermann Helmer und Ferdinand Fellner, wurde 1906 fertiggestellt und am 3. Januar 1907 eröffnet.
1925 wurde dem Nationaltheater eine Theaterschule angegliedert. Das Gebäude wurde 1923 während einer Jubiläumsfeier durch einen Brand schwer beschädigt, jedoch 1929 vom deutschen Architekten Martin Dülfer wiederaufgebaut. Die Bombardierung Sofias im Zweiten Weltkrieg verursachte weitere Schäden, doch das Gebäude wurde 1945 erneut errichtet.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Ivan_Vazov_National_Theatre
Dieser Brunnen befindet sich vor dem Iwan-Wasow-Nationaltheater in Sofia. Er wurde 1976 erbaut. Der Brunnen liegt in einem kleinen, aber grünen und schattigen Stadtgarten, der zur Nationalgalerie führt. Der Ort hat eine ganz besondere Atmosphäre mit seinen Straßencafés und Schachtischen, an denen regelmäßig Amateurpartien stattfinden.
Quelle: https://opoznai.bg/view/fontan-pred-narodniia-teatar-ivan-vazov-sofiia
Die Ballerina im Brunnen vor dem Nationaltheater „tanzt“ wieder. Die im letzten Jahr von einem Jugendlichen beschädigte Statue wurde restauriert. Die Bronzeskulptur der Ballerina wurde im Brunnen im Stadtgarten vor dem Nationaltheater wieder aufgestellt. Sie stand wieder an ihrem Platz, nachdem ein betrunkener junger Mann sie im November umgestoßen hatte.
Der Täter wurde 24 Stunden lang festgehalten und am nächsten Tag ohne Geldstrafe freigelassen. Experten benötigten fast fünf Monate, um den Schaden zu begutachten und die Skulptur zu restaurieren. Die Bronzeskulptur gehört der Städtischen Galerie, wo sie bis jetzt aufbewahrt wurde.
Quelle: https://inews.bg/България/Балерината-във-фонтана-пред-народния-театър-отново-танцува-_l.a_c.327_i.589788.html
Auf den Weg zum Kristall-Garten war ein Haus mit einem großen Grafitti-Bild an einer Hauswand. Es war ein Foto und die Erwähnung im Reisebericht wert.
Der Kristal-Garten / Градина Кристал ist ein lebendiger, farbenfroher und fröhlicher Ort, der zwischen einigen der zentralsten Straßen Sofias Scharen junger Sofioter anzieht. In der Nähe einiger der bekanntesten Theater der Stadt an der Rakowski-Straße sowie der Alexander-Newski-Kathedrale gelegen, verwandelt er sich im Sommer in einen Hotspot für Open-Air-Partys. Der Garten bewahrt den Geist des legendären Restaurants Kristal gleichen Namens, das zwar nicht mehr existiert, aber in den 80er- und 90er-Jahren zahlreiche bekannte Persönlichkeiten der bulgarischen Bohème anzog. In dieser Tradition vereinen sich heute im Kristal-Garten die moderne urbane Bohème und junge Menschen, die hauptsächlich in der Film-, Werbe- und Kreativbranche Sofias arbeiten.
Der Kristall-Garten birgt noch weitere interessante Geschichten und Geheimnisse: 1914 war der Platz für den Bau des Nationalmuseums und der Nationalbibliothek vorgesehen. Die Ausgrabungsarbeiten hatten bereits begonnen, doch die darauffolgenden Kriege verhinderten den Bau. Stattdessen wurde das prächtige Gebäude des Militärklubs errichtet, und die Baugrube fand ihre perfekte Bestimmung als Hügel in einem angrenzenden Garten.
Heute ist dieses Relief ein Wahrzeichen und ein beliebter Ort für Picknicks oder zum Entspannen im Gras für Besucher von Kristal. Deshalb gehört es für die Einwohner Sofias zu jeder Tageszeit zu den schönsten Aktivitäten, dort mit Freunden gemütlich auf einer Bank oder im Gras zu sitzen und einen warmen Kaffee oder ein kühles Bier zu genießen.
Quelle: https://sosofia.com/listing/gradina-kristal/
Das Denkmal für Stefan Stambolov / Паметник на Стефан Стамболов befindet sich in Sofia, an dem Ort, an dem er am 3./15. Juli 1895 enthauptet wurde.
Es wurde im Juli 1995 auf Initiative des Nationalen Stefan-Stambolov-Klubs im Garten von Kristal, gegenüber dem Militärklub, anlässlich des 100. Jahrestages seiner Ermordung eingeweiht. Die Schöpfer des Denkmals sind Ivan Slavov und Alexander Stefanov.
Das Denkmal zeigt symbolisch einen in zwei Hälften gespaltenen Kopf als Ausdruck seines Todes. Eine Gedenktafel mit Informationen und der Unterschrift von Stefan Stambolov ist angebracht.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Паметник_на_Стефан_Стамболов
Neben den Monument von Stefan Stambolov sind noch weitere Statuen im Park. Beeindruckt hat uns der Brunnen mit den pinkelnden Jungen. Er sieht den Brüsseler Pinkeljungen, den Manneken Pis sehr ähnlich.
Natürlich musste ich auch zur Vervollständigung die Reh-Statue / статуя „Сърничките“ ablichten. Leider war über beide Statuen.
Es ist eine wunderbare Komposition aus zwei Herzen im Rasen des Krastal-Gartens, die vermutlich in Originalgröße gefertigt worden sind. Die Skulpturen stammen aus den 1940er Jahren.
Die Alexander-Newski-Kathedrale / Храм-паметник "Свети Александър Невски" ist eine bulgarisch-orthodoxe Kathedrale in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Sie wurde im neobyzantinischen Stil erbaut, dient als Kathedrale des Patriarchen von Bulgarien und ist flächenmäßig eines der größten christlichen Kirchengebäude der Welt. Sie ist eines der Wahrzeichen und eine der wichtigsten Touristenattraktionen Sofias. Die Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia hat eine Fläche von 3.170 Quadratmetern und bietet Platz für 5.000 Gläubige. Sie gehört zu den zehn größten ostorthodoxen Kirchengebäuden. Sie ist die größte Kathedrale auf dem Balkan. Man nimmt an, dass sie bis zum Jahr 2000 die größte fertiggestellte orthodoxe Kathedrale war.
Der Bau der Alexander-Newski-Kathedrale begann 1882 (die Planungen waren bereits seit dem 19. Februar 1879 bekannt), als der Grundstein gelegt wurde. Der Großteil der Bauarbeiten erfolgte jedoch zwischen 1904 und 1912. Der heilige Alexander Newski war ein russischer Fürst. Die Kathedrale wurde zu Ehren der im Russisch-Türkischen Krieg (1877–1878) gefallenen russischen Soldaten errichtet, der Bulgarien von der osmanischen Herrschaft befreite.
Die Kathedrale wurde von Alexander Pomeranzew entworfen, der von Alexander Smirnow und Alexander Jakowlew unterstützt wurde. Das ursprüngliche Projekt von Iwan Bogomolow aus den Jahren 1884–1885 wurde von Pomeranzew grundlegend verändert. Der endgültige Entwurf wurde 1898 fertiggestellt. Bau und Dekoration wurden von einem Team bulgarischer, russischer, österreichisch-ungarischer und anderer europäischer Künstler, Architekten und Handwerker ausgeführt, darunter die bereits erwähnten Architekten sowie Petko Momchilov, Yordan Milanov, Haralampi Tachev, Ivan Mrkvička, Vasily Bolotnov, Nikolay Bruni, Alexander Kiselyov, Anton Mitov und viele andere. Die Marmorteile und die Beleuchtungskörper wurden in München gefertigt, die Metallelemente für die Tore in Berlin. Die Tore selbst wurden in Karl Bambergs Fabrik in Wien hergestellt, die Mosaike wurden aus Venedig geliefert.
Die Alexander-Newski-Kathedrale ist eine Kreuzkuppelbasilika mit einer betonten Mittelkuppel. Die vergoldete Kuppel der Kathedrale ist 45 m hoch (mit Kreuz 46,3 m), der Glockenturm erreicht 53 m. Die Dachspannweite des Mittelschiffs beträgt 28 m. Der Tempel besitzt zwölf Glocken mit einem Gesamtgewicht von 23 Tonnen, wobei die schwerste 12 Tonnen und die leichteste 10 Kilogramm wiegt. Der Innenraum ist mit verschiedenfarbigem italienischem Marmor, brasilianischem Onyx, Alabaster und anderen luxuriösen Materialien dekoriert. Um die zentrale Kuppel ist das Vaterunser in dünnen Goldbuchstaben eingraviert.
In Bulgarien gibt es viele Kirchen, die kleinere Kopien der Alexander-Newski-Kathedrale sind, wie die Tempel in folgenden Städten: Valchedram, Sandanski, Dolna Mitropoliya, Kyustendil, Kaspichan, Breznik und Dorkovo.
Der Name der Kathedrale wurde zwischen 1916 und 1920 kurzzeitig in „Kyrill-und-Method-Kathedrale“ geändert (da Bulgarien und Russland im Ersten Weltkrieg verfeindeten Bündnissen angehörten), danach wurde der ursprüngliche Name wiederhergestellt. Die Alexander-Newski-Kathedrale wurde am 12. September 1924 geweiht und 1955 zum Kulturdenkmal erklärt.
Links vom Altar befindet sich eine Vitrine mit Reliquien Alexander Newskis, die von der Russisch-Orthodoxen Kirche gestiftet wurden. Obwohl die dazugehörige bulgarische Tafel lediglich von „Reliquien“ (мощи) spricht, scheint es sich bei dem ausgestellten Gegenstand um ein Stück einer Rippe zu handeln.
Die Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia, mit dem Parlament im Hintergrund.
In der Krypta der Kathedrale befindet sich ein Museum bulgarischer Ikonen, das zur Nationalen Kunstgalerie gehört. Die Kirche behauptet, dass das Museum die größte Sammlung orthodoxer Ikonen in Europa besitze.
Die Kathedrale grenzt an die Sophienkirche, die der Stadt Sofia ihren Namen gab. Weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe der Kathedrale sind das Denkmal des unbekannten Soldaten, die Bulgarische Akademie der Wissenschaften, die Nationale Galerie für ausländische Kunst, die Nationale Kunstakademie, das bulgarische Parlament, ein Park zu Ehren von Ivan Vazov mit seinem Denkmal und Grabstein, das Sofioter Opern- und Balletttheater und ein Park, in dem man auf einem kleinen Flohmarkt handgefertigte Textilien, Ikonen und Antiquitäten kaufen kann.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Alexander_Nevsky_Cathedral,_Sofia
Der Schöpfer des Denkmals für Paisii Hilendarski ist Mihail Simeonov, einer der wenigen bulgarischen Bildhauer, die im Ausland Berühmtheit erlangten. Ursprünglich stand das Denkmal an der Südseite der Sophienkirche. Der Legende nach missfiel Todor Schiwkow das Werk und er rügte den jungen Künstler. Ende der 1960er Jahre wurde das Denkmal versetzt, und sein Schöpfer emigrierte. Später fand „Paisii“ seinen heutigen Standort, direkt gegenüber der Alexander-Newski-Kathedrale. Vor dem dichten Hintergrund, der für die ursprüngliche Platzierung vorgesehen war, kommt das Denkmal besser zur Geltung.
Die Bronzeskulptur wurde in Rumänien gegossen.
Quelle: https://www.registersofia.bg/index.php?view=monument&option=com_monuments&formdata[id]=600&Itemid=140
Die Statue des Denkmals für Zar Samuil ist aus Bronze gefertigt und 3,70 m hoch. Sie steht auf einem 2 m hohen Sockel. Sie wiegt fast anderthalb Tonnen und besteht aus eingeschmolzenen Bronzepatronen. Die Statue ist im realistischen Stil gehalten.
Der Kopf ist gesenkt (dem Betrachter zugewandt). In der rechten Hand hält sie ein Patriarchenzepter, in der linken, nah am Körper, ein Schwert in der Scheide. Der Kopf ist mit einer Königskrone gekrönt. Die Machtsymbole des mittelalterlichen bulgarischen Herrschers (die königlichen Insignien) orientieren sich eng an Vorbildern aus dem 10. und 11. Jahrhundert, so Professor Plamen Pavlov, der den Bildhauer beriet.
Das Denkmal entstand nach einem Wettbewerb der Bulgarischen Gedenkstiftung, die von dem Arzt und Philanthropen Milen Vrabevski gegründet und geleitet wird. Die Stiftung organisierte den Wettbewerb und finanzierte die Errichtung des Denkmals mit anfänglichen Kosten von 100.000 Lewa (für die drei erstplatzierten Projekte werden Prämien vergeben). Das patriotische Projekt wird von der Stadt Sofia unterstützt.
Die Jury unter dem Vorsitz von Dr. Vrabevski besteht aus dem Geschäftsführer des Nationalen Fördervereins „13 Jahrhunderte Bulgarien“, Prof. Gredi Assa, dem Dozenten für mittelalterliche Geschichte an der Universität Weliko Tarnowo, Prof. Plamen Pawlow, dem stellvertretenden Bürgermeister von Sofia für Kultur und Bildung – dem Mediävisten Dr. Todor Tschabanow –, dem Europaabgeordneten Andrej Kowachew sowie Vertretern der Künstler- und Architektenverbände. Gemäß den Wettbewerbsbestimmungen muss die Herrscherfigur aufrecht stehen, und die Höhe des Denkmals (Statue und Sockel) darf 6 Meter nicht überschreiten. Die Initiative ist Teil des Programms zum 1000. Jahrestag des tragischen Todes des letzten großen Herrschers des Ersten Bulgarischen Staates.
Quelle: https://registersofia.bg/index.php?view=monument&option=com_monuments&formdata[id]=117&Itemid=140
Nach der Besichtigung der St.-Josephs-Kathedrale / катедрала „Св. Йосиф“ gingen wir zum vereinbarten Sammelpunkt und meldeten uns beim Reiseleiter ab, da wir eigenständig ins Hotel zuück gehen wollten. Da wir das Abendbrotpaket nicht mit gebucht hatten und noch reichlich Reiseprovant hatten, brauchten wir nur noch Wein und alkoholfreie Getränke, die wir in einem LIDL-Markt besorgten. Von da gingen wir zu Fuß ins Hotel zurück und ließen dort den Abend ausklingen.
Fortsetzung im Teil 2: Reisebericht Bulgarien 2025 - Kloster Rila (Sofia, Rila, Plowdiw)
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Die Kirche der Heiligen Paraskeva / Православен храм „Света Параскева“ ist eine bulgarisch-orthodoxe Kirche in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Die der Heiligen Paraskeva geweihte Kirche befindet sich in der Georgi-Rakowski-Straße 58 im Stadtzentrum. Sie ist die drittgrößte Kirche Sofias.
Die Pläne für den Bau einer Kirche an diesem Ort reichen bis ins Jahr 1910 zurück, als der in Stuttgart ausgebildete bulgarische Architekt Anton Tornyov (1868–1942) den Wettbewerb für den Entwurf gewann. Aufgrund der Balkankriege und des Ersten Weltkriegs wurde der Bau jedoch verschoben. 1922 schrieb der Kirchenvorstand einen neuen Wettbewerb aus, den Tornyov erneut gewann. Der Bau der St.-Paraskewa-Kirche war 1930 abgeschlossen, die Fertigstellungsarbeiten an den Säulengängen dauerten jedoch bis 1940.
Die St.-Paraskewa-Kirche weist für eine orthodoxe Kirche eine ungewöhnliche Bauweise auf. So ist die Cella beispielsweise ein runder Raum mit über 20 Metern Durchmesser. Die Cella geht allmählich in die umgebenden Apsiden über.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Church_of_St_Paraskeva,_Sofia
Zu den bedeutendsten Bauwerken der ersten Jahrhunderte der römischen Herrschaft gehörte die Stadtmauer. Sie wurde um 176-180 n. Chr. während der gemeinsamen Herrschaft von Marcus Aurelius und Lucius Aurelius Commodus Antoninus fertiggestellt. Die Mauer wurde erst mit der osmanischen Eroberung zerstört. Der Platz innerhalb der Mauern reichte irgendwann nicht mehr aus, und so wurden viele Gebäude außerhalb errichtet. Die Mauer hat eine rechteckige Form und ist entlang der Nord-Süd-Achse verlängert, mit Abweichungen von den Himmelsrichtungen nach Nordosten und einer abgeschnittenen nordwestlichen Ecke. Es gibt verschiedene Hypothesen über den Grund für diese Abweichung vom traditionellen Rechteck römischer Siedlungen, das Vorhandensein eines Flusses oder eine bereits bestehende thrakische Urbanisierung. Im Osten wird die Stadt durch hohe geologische
Terrasse (heute Alexander-Battenberg-Platz) eingeschränkt. So verlaufen die Grenzen der Mauer - 164.000 m²
Die Haupttore befinden sich an den drei Mauern, wo sich die Ausgänge der Hauptstraßen befinden. Eine Ausnahme bildet das Nordtor, an dem die nördliche und die nordwestliche Mauer zusammentreffen. Die erste Mauer ist aus Ziegeln auf einem doppelbogigen Sockel aus großen Steinblöcken mit 2 Meter hohen Fundamenten errichtet.
Die Mauer ist 8-9 Meter hoch und 2,20 Meter dick. In Abständen von etwa 50-60 Metern entlang der Mauer sind runde Türme errichtet, die 2-3 Meter über die Mauer selbst hinausragen.
Die Überreste dieser ersten Mauer sind von der neuen Mauer bedeckt, die im 4. Jahrhundert an ihrer Stelle errichtet wurde. Sie besteht aus gemischtem Mauerwerk (Opus Mixtum), bestehend aus übereinanderliegenden Schichten von Findlingen und 4 Ziegelreihen. Sie folgt dem Umriss der alten Mauer, da der Steinsockel stellenweise erhalten ist. Der Sockel ist 2 m dick. Die runden Türme und Tore sind erhalten geblieben, und ihre Innenseite verdoppelt die Mauer durch Treppen. An einigen Stellen gibt es Seitenausgänge (Poternae).
Während der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Justinian I. wurde die bestehende äußere Mauer durch eine neue, höhere Mauer mit einer Dicke von 1,8 Metern verstärkt, die aus Ziegeln auf einem zweireihigen Steinsockel errichtet wurde. Zu dieser Zeit wurden die dreieckigen Türme in der Mitte zwischen den runden Türmen platziert. Die Türme an den Toren sind fünfeckig. Es wurde eine weitere Verteidigungsbarriere – die sogenannte Proteyhizma (Vordermauer) – 20 m vor der Festung errichtet, 2 m dick mit Steinfundamenten und Ziegelbauweise. Ein Teil davon mit zwei dreieckigen Bastionen ist unter dem Knyaz Al. Dondukov Blvd zu sehen, wo sich das Osttor befindet.
Das Westtor hat fünfeckige Türme, von denen nur der nördliche ausgegraben ist, der südliche bleibt unter der Erde. Sie haben Seitenausgänge (Poternae), die direkt aus der Festung herausführen. Dies zeigt, dass die Befestigung nicht blindlings angelegt wurde, sondern unter Berücksichtigung der Gegebenheiten des Geländes erfolgte
Quelle: https://ulpiaserdica.com/
Die archäologische Stätte im Bereich des Westtors von Serdica ist ein wichtiger Bestandteil der Struktur der antiken und frühbyzantinischen Stadt. Ihre Erforschung begann 1974 durch ein Team des Historischen Museums Sofia und wurde 2011 wieder aufgenommen. Nach der Durchführung eines umfangreichen Restaurierungs-, Konservierungs- und Vermittlungsprojekts wurde die Stätte in einen frei zugänglichen archäologischen Freilichtpark umgewandelt.
Der archäologische Park präsentiert das Westtor von Serdica mit seinem nördlichen fünfeckigen Turm aus der Mitte des 5. Jahrhunderts. Zu sehen sind die erhaltenen Abschnitte der ältesten westlichen Festungsmauer aus dem 2. Jahrhundert, ihre Rekonstruktionen aus dem 3. und 4. Jahrhundert sowie der zusätzliche Befestigungsgürtel – eine zweite Mauer mit einem dreieckigen Turm in der nordwestlichen Ecke, errichtet in der zweiten Hälfte des 5. bis zum Beginn des 6. Jahrhunderts. Auch ein Abschnitt der Hauptstraße ( Decumanus Maximus ), die das östliche und westliche Stadttor verbindet, wurde untersucht. Die archäologischen Ausgrabungen legten zudem ein gut organisiertes System von Keramikwasserleitungen und gemauerten Kanälen unter dem Steinpflaster der Straßen frei. Innerhalb der Festungsmauern befinden sich mehrere Gebäude aus der Spätantike. Darunter sticht ein monumentales Gebäude mit einem prachtvollen polychromen Bodenmosaik hervor, das derzeit für Besucher nicht zugänglich ist.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/zapadna-porta-serdica
Die St.-Josephs-Kathedrale / катедрала „Св. Йосиф“ ist eine lateinisch-katholische Kathedrale in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Sie ist zusammen mit der St.-Ludwig-Kathedrale in Plovdiv die Konkathedrale des lateinischen Bistums Sofia und Plovdiv.
Die Kathedrale, die nach ihrer Zerstörung durch alliierte Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg an ihrem ursprünglichen Standort wiederaufgebaut wurde, wurde am 21. Mai 2006 in Anwesenheit von Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano, Dekan des Kardinalskollegiums, eingeweiht. Den Grundstein der neuen Kathedrale legte Papst Johannes Paul II. persönlich während seines Besuchs in Bulgarien im Jahr 2002.
Die St.-Josephs-Kathedrale ist die größte katholische Kathedrale Bulgariens mit 350 Sitzplätzen und bietet Platz für bis zu 1000 Gläubige. Die Kathedrale ist 23 Meter lang, 15 Meter breit und 19 Meter hoch. Das Hauptschiff hat eine Dachhöhe von 23 Metern. Der Turm ist mit vier elektronisch betriebenen Glocken ausgestattet und 33 Meter hoch. Über dem Altar befindet sich ein 7 Meter hohes Holzkreuz Christi. Unter dem Kreuz hängt die Ikone der Jungfrau Maria (Mutter Jesu), die Patriarch Maxim zur Einweihung der Kirche stiftete.
Zu beiden Seiten des Presbyteriums befinden sich Statuen des Schutzpatrons der St.-Josephs-Kathedrale und des Kapuzinerpatrons, des heiligen Franz von Assisi.
Rechts vom Eingang befindet sich die Ikone der Göttlichen Barmherzigkeit mit der Inschrift: „Jesus, ich vertraue auf dich.“ Diese Ikone ist mit der Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit und der Geburt Jesu Christi verbunden. Am Eingang befindet sich die Statue der Jungfrau Maria (Mutter Jesu) aus Lourdes, die 1858 der heiligen Bernadette Subiru als reine Empfängnis erschien. Auf der anderen Seite des Domtors stehen Statuen einiger der beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche: der heiligen Therese vom Kinde Jesu, der barfüßigen Karmelitin, und des heiligen Antonius von Padua, dem Franziskaner.
Am Domzaun steht eine Statue von Papst Johannes XXIII., die 2002 von Papst Johannes Paul II. während seines Besuchs in der Pfarrei geweiht wurde.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Cathedral_of_St_Joseph,_Sofia
Was man nicht kennt, kann man auch nicht besichtigen. Erst in Nachbereitung der Reise fand ich eine Information über den nordöstlicher Eckturm von Serdica. Gern hätten wir die Reste besichtigt.
Der nordöstliche Eckturm der Befestigungsanlage von Serdika befindet sich in der Iskar-Straße. Dieses archäologische Denkmal umfasst Teile der östlichen und nördlichen Festungsmauer, die in beachtlicher Höhe erhalten geblieben sind. Die wichtigsten Bauphasen sind deutlich erkennbar: Ende des 3. Jahrhunderts – Mischmauerwerk aus Ziegeln und Steinen; Ende des 5. Jahrhunderts – Ziegelgürtel. Teile einer Mauer, die stellenweise bis zu 6 m dick ist, sowie die Treppen, die zum Turm und zum Seitenausgang führten, sind erhalten. Der Turm hat einen Außendurchmesser von 22 m und einen Innendurchmesser von 4,10 m. Am Eingang des Turms befinden sich drei Räume für die Soldaten dieses Festungsabschnitts. Im 12. bis 14. Jahrhundert wurde der Turm von außen zu einem viereckigen Turm umgebaut. Sein zylindrischer Korpus ist mit einer neuen Steinmauer verkleidet.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/severoiztochna-kula
Die Überreste des nordöstlichen Turms von Serdica sind im Vergleich zu den West- und Osttoren und den Ausgrabungen vor dem Zentralkaufhaus recht vernachlässigt. Man kann sich jedoch ein klareres Bild von den Umrissen der Festung machen, die einen bedeutenden Verteidigungsvorteil bot – die Mineralquelle.
Das Mineralbadgebäude wurde zwischen 1925 und 1928 errichtet und gilt als Meisterwerk der Moderne, entworfen vom Architekten Georgi Ovcharov. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1933 entstand in der Nähe des Bades und der Mineralquelle ein Gesundheitszentrum (Apotheke).
Das Bad diente fortan nicht mehr nur der Hygiene, sondern wurde Teil des Kurkomplexes. Es wurde bis Ende der 1980er-Jahre als solches genutzt, bevor es geschlossen und abgerissen wurde. Bis heute befinden sich in den verlassenen Räumlichkeiten Überreste der ehemaligen wissenschaftlichen Labore zur Mineralwasserforschung. Im Jahr 2017 brach im Bad ein Feuer aus, das Schäden im Inneren, insbesondere in den Beckenräumen und den Gemeinschaftsbereichen, verursachte.
Das Mineralbad Ovcha Kupel, der angrenzende Kurkomplex und das gesamte Areal sind eng mit der Geschichte der Mineralwassertherapie in Bulgarien verbunden. Alte Legenden besagen, dass die Mineralquelle nach einem Erdbeben im Jahr 1858 in der Gegend entsprang. Man begann, sie „Heißes Wasser“ oder „Gyolo“ zu nennen. Die heilende Wirkung des Wassers sprach sich schnell herum, und Menschen aus Sofia und ganz Bulgarien suchten dort Behandlung. Rund um die Quelle entstanden aufwendig gestaltete Hütten mit Gasthäusern und eine Herberge für Übernachtungsgäste.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Quelle erobert. Die Regierung von Ministerpräsident Alexander Stamboliyski beschloss den Bau eines Mineralbades, doch nachfolgende politische Ereignisse verzögerten die Umsetzung. Der Komplex mit Mineralbad und Ambulanz wurde 1933 fertiggestellt und bis Anfang der 1990er-Jahre in Betrieb. In den 1950er-Jahren begann die Anlage und Aufforstung des nahegelegenen Parks „Ovcha Kupel“. Die kulturelle und historische Bedeutung des Mineralbades in Ovcha Kupel beschränkt sich nicht allein auf seinen architektonischen Wert. Es handelt sich um eine wichtige technologische Anlage zur Nutzung der hohen mineralogischen Qualitäten des hier als „lebendiges Wasser“ bezeichneten Mineralwassers.
Das Mineralbad „Ovcha Kupel“ wird als modernes Balneologiezentrum unter aktiver Nutzung des wertvollen Mineralwassers wiederaufgebaut.
Quelle: https://www.sofiahistorymuseum.bg/bg/obekti/mineralna-bania-ovcha-kupel
Quelle:
Reisebericht Libanon 2023, Balkan-Rundreise 2025, Nepal 2025, Türkei 2025