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Fortsetzung der Rundreise im Jahr 2021 - Schwarzmeerregion, Zentral-, Ost-, Südostanatolien und Mittelmeerregion

Kurz-Übersicht - Reisebericht Rundreise - Türkei 2021 Teil 71 bis Teil 91

Rundreise Teil 71: Reisebericht Edirne (Novi Sad, Edirne)
Rundreise Teil 72: Reisebericht Konuralp - Bolu (Konuralp, Bolu)
Rundreise Teil 73: Reisebericht Hadrianpolis Alaca (Bolu, Hadrianpolis, Çaylı / Eskipazar, Alaca)
Rundreise Teil 74: Reisebericht Çorum - Tokat ()
Rundreise Teil 75: Reisebericht Tokat - Yozgat ()
Rundreise Teil 76: Reisebericht Yozgat ()
Rundreise Teil 77: Reisebericht Kırşehir ()
Rundreise Teil 78: Reisebericht Kırşehir Nevşehir ()
Rundreise Teil 79: Reisebericht Kappadokien ()
Rundreise Teil 80: Reisebericht Nevşehir ()
Rundreise Teil 81: Reisebericht Aksaray Nevşehir ()
Rundreise Teil 82:  ()
Rundreise Teil 83:  ()
Rundreise Teil 84: Reisebericht Kayseri Niğde (Yahyalı, Soğanlı Ören Yeri, Niğde)
Rundreise Teil 85:  ()
Rundreise Teil 86:  ()
Rundreise Teil 87: Reisebericht Kahramanmaraş - Epiphaneia ()
Rundreise Teil 88: Reisebericht Antiochia am Orontes ()
Rundreise Teil 89: ()
Rundreise Teil 90: ()
Rundreise Teil 91: ()

Koordinatenliste der Rundreise durch Anatolien 2021 (Teil 71 bis Teil 91)


Rundreise Teil 87: Reisebericht Kahramanmaraş - Epiphaneia

Evim Apart Otel, Göksu

18. Tag - Donnerstag, 26.08.2021

Weiterfahrt nach Payas / Mittelmeerregion / Akdeniz Bölgesi (Route 337 km, 5,5 Stunden Fahrt)

Provinz Kahramanmaraş

Gegen 08:30 Uhr verließen wir das Evim Apart Otel in Göksun nach einem guten Frühstück. Wir machten noch schnell ein Foto von den hohen Einfahrtsabsatz, wo wir gestern wieder undrehten, da wir aufgesessen hatten.

Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu)

 

 

 

 

 

Wir fuhren erst einmal etwas über 800 Meter in westlicher Richtung, um auf die Gegenfahrbahn zu kommen. Anschließend umfuhren Göksun nördlich auf der D825 und verließen sie nach 25 Kilometer hinter der Ortschaft Yeşilgöz - eine Abfahrt, die wir bereits 2020 benutzten, um die Höhlen Döngel Mağaraları zu besichtigen.

Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu)

 

Spontan änderten wir unseren Plan, indem wir zusätzlich die im Jahr 2020 ausgelassenen Höhlen Direkli Mağarası doch noch in unserer Tagesroute aufnehmen wollten - wie gesagt, so war der Plan. Am Punkt (37.884876, 36.624168) sollte man dabei die D825 nach links verlassen, den schmalen Weg folgen, nach etwa 200 nach rechts abbiegen und den Feldweg bis zum Punkt (37.863129, 36.644429) folgen, um die Höhlen Direkli Mağarası nach etwa 3,5 Kilometer zu erreichen. Wir verpassten die Abfahrt und konnten am Tunnelende auf die Gegenfahrbahn an einer Wendeschleife kommen und fuhren durch den Tunnel zurück. Am Ende ging ein schmaler Weg nach rechts ab, den wir folgten. Nach 500 Meter kamen wir auf den ursprünglichen Weg, den wir nur 200 Meter weiter folgten. Warum wir hier kurz nach 9 Uhr wendeten, fand ich nicht in den Aufzeichnngen zur Reise oder den Fotos während der Nachbereitung. Vielleicht war er nicht passierbar ... Fakt ist, dass wir auch diesmal die Höhlen Direkli Mağaraları nicht besichtigt haben. Wir notierten sie als offene Ziele in dieser Provinz und können sie in den Folgejahren während einer Vorbeifahrt der Route in unmittelbarer Nähe erneut aufnehmen.

Direkli Mağarası, Döngel

Direkli Mağarası

Die archäologisch wertvollere Höhle, die Direkli Mağarası befindet sich knapp 500 Meter nordöstlich von der Döngel Mağaraları. In dieser Höhle werden seit Jahren Ausgrabungen durchgeführt, in denen Spuren der ältesten menschlichen Siedlung unserer Stadt gefunden werden. Die Höhle, die viele paläolithische Artefakte wie die Statue der Muttergöttin und Schneidwerkzeuge enthält, ist nicht für Besucher geöffnet.

Die gefundene Göttinfigur war 16.000 Jahre alt und zeigt, dass der soziale Status von Frauen damals sehr wichtig war. Die ältesten in Mesopotamien, Anatolien und im Nahen Osten ausgegrabenen gebrannten Tongott- oder Göttinnenfiguren wurden 5.000 v. Chr. hergestellt. Experten glaubten, dass der Ton in dieser Zeit am frühesten verwendet wurde. Die Göttinfigur zeigte jedoch, dass diese Methode älter war als gedacht.

Die wissenschaftlichen Erforschung seit 2006 standen unter Leitung des Fakultätsmitgliedes der Gazi University, Forscher Asst. Assoc. DR. Cevdet Erek. Angesichts der Informationen, die während der durchgeführten Höhlenausgrabungen in Döngel Direkli erhalten wurden, wird die Erstbenutzung der Höhle auf 11.000 Jahre vor Christus geschätzt. Mit Unterstützung der Sonderprovinzverwaltung wurde 2011 ein Ausgrabungshaus gebaut. Man kann im Sommer das Ausgrabungshaus besuchen, Informationen vom Ausgrabungsteam erhalten und die Geschichten der Steinzeit anhören.

Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu)

Der Teil der Ausgrabungen in der Direkli-Höhle begannen dieses Jahr im August, die seit 13 Jahren hier durchgeführt werden, im Rahmen der neuen Maßnahmen unter den Bedingungen des Coronavirus. Wir hatten keine Kenntnis, dass dieses Jahr hier archäologische Arbeiten durchgeführt werden - gerade in der Zeit, wo wir Döngel besichtigten. Eine Anfrage an Doç. Dr. Cevdet Merih Erek hätte gezeigt, ob er eine Besichtigung der Arbeiten der Studenten und gestattet hätte.
Foto aus: arkeolojikhaber.com/haber-direkli-magarasindaki-arkeolojik-kesifler-arkeologlari-sasirtiyor-16394/

Wir fuhren den eigentlich geplanten Weg bis in die Ortschaft Yeşilgöz-Tekir zurück, folgten nur 200 Meter der Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (auch Kayseri - K.Maraş Yolu genannt) in südlicher Richtung und verließen sie in die Ortschaft hinein. Da diese Straße uns nicht weiter führte, drehten wir um und nutzten die knapp 500 Meter weiter befindliche Schnellstraßenabfahrt mit der Ausschilderung "Tehlikeli Madde / Tasıyan Araçlar" (Abfahrt von Fahrzeugen mit Transport von gefährlicher Stoffen) - also unseren zuerst vorgesehenen Abzweig wie bereits vorher beschrieben.

Döngel Çukurhisar Yolu

Dabei sollte man nicht kurz vor Döngel mit der Ausschilderung nach Kahramanmaraş - also nach drei Kilometer Fahrt den Abzweig nach rechts nutzen, der unserer Route entsprach.

Baustelle an der Döngel Çukurhisar Yolu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie war etwa 400 Meter mit den Rechteckbetonsteinen gepflastert und gut befahrbar bis an einer Baustelle, wo wir erst einmal warten mussten, bis wir an den Baufahrzeugen vorbei fahren konnten.

Döngel Çukurhisar Yolu

Dann begann eine 10,5 Kilometer lange unbefestigte Straße, die bis zum Ortseingang von Çukurhisar führte. Google Maps berechnete für dieses Teilstück 24 Minuten, die wir exakt ebenfalls dafür benötigten.

Döngel Çukurhisar Yolu

 

 

 

 

 

 

 

 

Döngel Çukurhisar Yolu

 

 

Döngel Çukurhisar Yolu

 

 

 

 

 

 

 

Nach kurvenreichen 19 Kilometer nach der Abfahrt von der D825 erreichten wir über Çevrepınar die Ortschaft Çukurhisar nach 40 Minuten Fahrt - also kurz vor 10 Uhr.

Çukurhisar Kalesi, Çukurhisar

Auf dieser Straße ging es von 1000 bis auf 1600 m Höhe über NN und am Ziel wieder auf 1200 m Höhe zurück. Unterwegs, als wir den sehr schlechten Zustand der Straße kennenlernten, fragten wir uns, ob es nicht einen besseren Weg gegeben hätte. Den gab es tatsächlich und wäre für unerfahrene Kraftfahrer besser gewesen. Für unsere Strecke vom Hotel zum ersten Ziel berechnete Google 55 Minuten bei 40 Fahrkilometer - der Umweg hätte eine Stunde gedauert - also nur 5 Minuten mehr, jedoch mit 19 Kilometer Umweg. Es wäre auch der Weg gewesen, den wir für die Weiterfahrt benutzten, wassir eigentlich auch vermeiden wollten.

Unmittelbar hinter der Ortschaft Çukurhisar befinden sich links der Straße die Felsgräber und rechts die Burg - die man bereits aus der Ferne sehen konnte. Gegen 10:45 Uhr parkten wir am Straßenrand und begannen mit der Besichtigung der Çukurhisar-Felsengräber Kaya mezarları.

Çukurhisar Kalesi, Çukurhisar

 

 

 

 

Çukurhisar Kalesi, Çukurhisar

Über die Çukurhisar Kalesi waren leider keine Informationen zu erhalten. Auf einige Fotos waren jedoch auf den Gipfel deutliche Strukturen zu sehen, so dass ein Aufstieg durchaus lohnenswert sein kann.

Çukurhisar Kalesi, Çukurhisar

 

 

 

 

 

 

Çukurhisar Kalesi, Çukurhisar

 

 

 

 

 

 

Nur etwa 300 Meter östlich befndet sich auf einem Hügel die Çukurhisar-Felsengräber / Kaya mezarları.

Kaya mezarları

Die Çukurhisar-Felsengräber / Kaya mezarları sind eine wichtige historische Stätte, die von prähistorischen Zeiten bis heute erhalten geblieben ist. Innerhalb der Grenzen des Distrikts Çukurhisar befinden sich Dutzende von Felsengräbern unterschiedlicher Form und Größe, die in die unabhängige Felsmasse und das Grundgestein geschnitzt sind und schätzungsweise zur hellenistischen Zeit und zur Römerzeit gehören.

Kaya mezarları, Çukurhisar Kaya mezarları, Çukurhisar

 

 

 

 

 

 

In den Çukurhisar-Felsengräbern, die in der Mitte des flachen Landes zwischen den beiden Tälern und an den umliegenden Hängen verstreut sind, gibt es auch kleine Felsengräber in Größen, die als Kindergräber bezeichnet werden können, zusammen mit solchen, die wie monumentale Gräber aussehen. Auf einigen Felsengräbern befinden sich Reliefs und Figuren.

Kaya mezarları, Çukurhisar

 

 


Zehn unabhängige Felsengräber, die in das Grundgestein zwischen zwei Tälern im Bezirk Çukurhisar des Bezirks Central Onikişubat geschnitzt wurden, bewahren ihre Eigenschaften von der Antike bis zur Gegenwart.

Kaya mezarları, Çukurhisar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaya mezarları, Çukurhisar

Die Felsengräber, die als Schutzgebiet registriert und ausgewiesen sind, ziehen die Aufmerksamkeit europäischer Akademiker sowie von geschichtsinteressierten Bürgern mit ihren Strukturen auf sich. So kann die Vergangenheit von dieser Region 13.000 Jahre vor Christus zurückzugehen.

Kaya mezarları, Çukurhisar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Kaya mezarları, Çukurhisar

 

 
 

Kaya mezarları, Çukurhisar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Çukurhisar Suçatı Yolu

 

Für den Rundgang um den Felsen mit Besichtigung der Çukurhisar-Felsengräber / Kaya mezarları benötigten wir etwa 20 Minuten. Gegen 10:15 Uhr setzten wir die Fahrt auf der Çukurhisar Suçatı Yolu, also in südlicher Richtung fort und erreichten nach einer halben Fahrstunde die Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu)in der Ortschaft Suçatı. Die Fahrt war landschaftlich sehr reizvoll. Diesmal war es zum Glück eine befestigte Straße.

Çukurhisar Suçatı Yolu

 

 

 

 

 

 

Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu)

 

 

 

 

 

 

Um auf die andere Straßenseite zu kommen, fuhren wir der Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu) etwa 1,5 Kilometer in südlicher Richtung, wo unmittelbar vor den Tunneleingang eine Wendestelle war und anschließend etwa 2 km in Gegenrichtung.

Süleymanlı Yolu


Von Suçatı fuhren wir etwa 19 Kilometer auf der Süleymanlı Yolu durch ein landschaftlich reizvolles Gebiet.

Süleymanlı Yolu

 

 

 

 

 

 

 

Auf der rechten Seite passierten wir den Stausee Suçatı Barajı, der einer der ersten Energieinvestitionen in der Türkei war. Aufgrund dieser Eigenschaft dient es nicht nur als Pilotprojekt im Energiesektor, sondern auch als Vorbild für ähnliche Projekte in der Branche. Dank eines effektiven Projektmanagements, fortschrittlicher Ingenieurspraktiken und des Engagements aller Mitarbeiter wurde er im Januar 2000 nach 20 Monaten Bauzeit abgeschlossen.

Süleymanlı Yolu

 

Der Damm hat eine Höhe von 36 m bei einer Kammlänge von 191 m². Turbinenhersteller ist VOEST MCA Österreich bei einer Turbinenleistung von 2 x 3,5 MW, welche jährlich 28,04 GWh Energie produzieren.

Wir fuhren die restlichen sechs Kilometer auf der Ilıca Yolu bis in die Ortschaft Ilıca.

Ilıca Yolu

 

 

 

 

 

 

 


Die Stadt Ilıca passierten wir ohne Zwischenstopp.

Ilıca Hacınınoğlu Yolu

 

Die letzten 17 Kilometer bis zum Wasserfall folgten wir der Ilıca Hacınınoğlu Yolu.

Ilıca Hacınınoğlu Yolu

 

 

 

 

 

 

 

 

 


In Höhe der Ortschaft Türközü hatten wir einen Blick auf das nördliche Ende des Staudamms Menzelet barajı, der vom Fluss Ceyhan Çayı gepeist wird und durchfuhren anschließend das Kısık-Canyon entgegen der Flussrichtung des Ceyhan Çayı.

Çakmak 1-2 + Söğütlü Hidroelektrik Santrali HES

Kurz vor dem Wasserfall entdeckten wir ein Bauwerk, was wir als Pumpspeicherwerk vermuteten. Eine Markierung unter Google wie auch eineAusschilderung fanden wir von der Straße aus nicht. Nach intensiven Recherchen konnten wir doch noch den Namen ermitteln - es nennt sich Çakmak 1-2 Ve Söğütlü Hidroelektrik Santrali (HES).

Der Umfang des Projekts besteht aus 2 Regulierungen und 3 Kraftwerke:
Çakmak I HES
Druckrohrlänge: 1150,50 m Bruttofallhöhe: 377,00 m
Installierte Gesamtleistung: 18,750 Mw
Gesamtenergieproduktion: 30,71 Gwh

Çakmak II HES
Druckrohrlänge:284,50 m Bruttofallhöhe: 136,34 m
Installierte Gesamtkapazität: 27,23 Mw
Gesamtenergieproduktion: 12,78 Gwh

Çakmak 1-2 + Söğütlü Hidroelektrik Santrali HES

 

 

 

Söğütlü HES
Druckrohrlänge: 909 m (GFK) + 596,89 m (PE)
Bruttofallhöhe: 370,75 m
Installierte Gesamtleistung: 18,32 Mw
Gesamtenergieproduktion: 30,71 Gwh

Von den folgenden Höhlen konnten wir die Gesamtausmaße des Bauwerkes sehen. Er wird unmittelbar an der Quelle des Gewässers Dutlupınar Dere, Dutlupinar Dere, Dutlupınar Dere (GPS: 37.863242, 37.015045) gespeist, der vermutlich den Wasserfall Savruk Şelalesi speist und in den Fluss Ceyhan Çayı / Piramos / Piramus / Leukosirus / Cihun fließt.

Ilıca Hacınınoğlu Yolu

 

 

 

Unmittelbar vor dem Tunnel des Kısık-Canyons war die Auffahrt zum Wasserfall und der Höhle Savruk Mağarası ve Şelalesi.

Wir stellten uner Fahrzeug unmittelbar vor dem Picknickplatz ab. In einer Quelle las ich, dass dafür eine Gebühr berechnet wird - wir parkten jedoch kostenfrei.

Savruk Şelalesi

 

 

 

 

 

 

Wir gingen durch den Picknickpark zu den Wasserfall Savruk Şelalesi.

Wasserfall Savruk Şelalesi

Savruk Şelalesi

 

 

 


Über den Wasserfall - beispielsweise Höhe und Herkunft - gibt es keine Informationen. wie bereits beschrieben wird er vermutlich von dem Quellgewässer Dutlupınar Dere gespeist, der in über 1600 Meter Höhe über NN entspringt und in etwa 720 m über NN in den Ceyhan Çayı fließt. Die Herzlichkeit der türkischen Besucher das Wasserfalles war überwältigend. Mehrere Fotos machten wir gemeinsan mit mehren Familien.

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

 

 

 

 

 

Da es keine Ausschilderung zu der Höhle gab, fragten wir den Kiosk-Besitzer, der erklärte, dass er genau 300 Meter über uns befindet. So liefen wir den steilen steinigen Berg zur Höhle hoch, die wir unbedingt sehen wollten.

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

 

 

 

 

 

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

Die Naturwunderhöhle Savruk Mağarası, Savran oder Sarıkız im Kısık-Canyon wird auf 15 Tausend Jahre geschätzt und gehört zu den alternativen natürlichen Ressourcen für Asthma- und Bronchitis-Patienten. Es wird geschätzt, dass die Höhle im Distrikt Dulkadiroğlu von Kahramanmaraş während des Paläozän / Paleozäns gebildet wurde.

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

 

 


Die Einheimischen wollen arbeiten, um die Höhle und den Wasserfall zum Tourismus zu bringen. Ahmet Kolutek, Vorsitzender der Plattform für Geschichte, Kultur und Tourismus, sagte, dass es gut für Asthma und Bronchitis ist, wie Höhlen in verschiedenen Regionen der Türkei und dass es in den Tourismus gebracht werden sollte, um die Werte für Geschichte, Kultur und Tourismus einzubringen zu beleuchten. Da das Alter der Damlataş-Höhle zwischen 15-20.000 Jahren beträgt, wird das Alter der Savruk-Höhle, die sich auf derselben Massivlinie befindet, geschätzt. Das gleiche wird für die Zwergenhöhle, die Aynalıgöl-Höhle, die Karain-Höhle, die Yalan-Dünya-Höhle und die Kosekbuku-Höhle angenommen.

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

 

 

 

 

 

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

 

 

 

 

 

 

 

 

Höhle Savruk Mağarası / Savran Mağarası

 

 

 

 

Gegen 12 Uhr, also nach genau 35 Minuten Besuchszeit für Beides begannen wir die Rückfahrt zur D825 - also die gleiche Strecke, wie bei der Hinfahrt. eine Alternative über eine andere Route wäre uns lieber gewesen - gab aber keine.

Die folgenden Höhlen, die zwar nur 12 Kilometer und eine halbe Fahrstunde von unserer Route entfernt war, mussten wir leider auslassen. Da aber auch die Höhlen schwer erreichbar waren un ein schwieriger Fußweg erforderlich war, sahen wir von deren Besichtigung ab.

Yusuf'un Kayası ve Atmaca Mağaraları (optional)

Die Yusuf'un Kayası ve Atmaca Mağaraları ist schwer erreichbar und befinden sich auf dem Teil des Atatan-Hügels mit Blick auf den Kartalkaya-Dammsee. Archäologische Funde, die die "oberen und epi-paläolithischen Kulturen" darstellen, wurden während der in diesen Höhlen durchgeführten Forschungen gefunden.

Restaurant / Imbiss in Ilıca

Die Höhlen Bulut Deliği Mağarası, Çakır Mağaraları, Gümüş Kaya Mağrası, Kırk Mağaraları und Keş Dağı Düdeni konnten wir nicht geografisch finden und erwähnen sie hiermit. Falls die genaue Lage und Beschreibung bekannt ist, bitte ich um einen Hinweis.

In Ilıca machten wir eine Mittagspause und beobachteten dabei das Personal bei der Herstellungen von Fladen.

Süleymanlı Yolu

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie bereit beschrieben, fuhren wir über die Süleymanlı Yolu in Richtung Suçatı.

Süleymanlı Yolu

Natürlich gibt es auch Probleme bei der Unterhaltung der touristischen Zentren, wie hier einen Regenschutzunterstand, wo ein Pfosten mittlerweile weggefault ist. Das Thermometer stieg hier auf knapp 40°C.

Auf den Weg zur D825 legten wir an einem Obststand am Suçatı Barajı einen Zwischenstopp ein, um uns mit frischen Obst zu versorgen.

Süleymanlı Yolu - Obststand am Suçatı Barajı

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu)

Wir fuhren auf der Pınarbaşı-Kahramanmaraş-Yolu / D825 (Kayseri - K.Maraş Yolu) in südlicher Richtung nach Kahramanmaraş und durchfuhren den Tunnel, vor den wir vor der Fahrt zu den Wasserfall wendeten. Es ist immer wieder schön, derart leere Tunnel zu fotografieren.

Blick auf Kahramanmaraş

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir passierten Kahramanmaraş ohne Zwischenstopp, denn diese Provinzhauptstadt besichtigten wir im Jahr 2020 ausführlich.

Zufahrt zur Malik Ejder Camii ve Türbesi, Onikişubat-Hacımustafa

Als nächstes Ziel war die Grabstätte mit Moschee Malik Ejder Camii ve Türbesi zur Besichtigung vorgesehen. Bereits im vergangenen Jahr brachen wir die Besichtigung ab, da wir die von Google Maps und unserem GPS-Gerät vorgeschlagene Route sehr schwer zu befahren ist.

Für die Navigation folgten wir unserem Navigationsgerät, was uns auf einem Abzweig von der D825 nach rechts abbiegen ließ und den Weg etwa 120 Meter folgten. Am Punkt (GPS 37.502726, 36.898241) überlegten wir, ob wir den unbefestigten Weg weiter fahren oder das Ziel auslassen sollten. Da wir hier bereits im vergangenen Jahr die Fahrt zur Malik Ejder Camii an dieser Stelle abbrachen und diesmal nicht unsere Notizen dazu lasen, versuchten wir diesmal doch den Weg hochzufahren. Mit einem Allrad-Auto war es jedoch möglich. Bereits im Reisebericht des vergangenen Jahres schrieb ich dazu, dass nur eine Abfahrt vorher (ca. 2 km an der Ampelkreuzung - Zufahrt über 37.508038, 36.897120 !!) eine befestigte Straße zur Grabstätte führt.

Malik Ejder Camii ve Türbesi, Onikişubat-Hacımustafa


Mâlik Bin Ejder (Eşter) Camii ve Türbesi

Das Malik-Ejder-Grab mit Moschee Malik Ejder Camii ve Türbesi befindet sich auf einem Hügel mit Blick auf den Kumaşır-See in der Nähe der Aksu-Brücke am Eingang der Osmaniye-Straße in Kahramanmaraş und wurde restauriert. Es ist bekannt, dass Malik Ejder, der angeblich ein Gefährte ist, mit der islamischen Armee unter dem Kommando von Halit bin Walid kam und hier starb. In den Restaurierungsarbeiten des Malik Ejder-Grabes, das einen wichtigen Platz im Glaubenstourismus von Kahramanmaraş einnimmt, wird das bestehende Grab wieder aufgebaut, die Umgebung des Grabes wird rekonstruiert, Fußgängerpassagen, Erholungsgebiete, Opferschlachtgebiete, Parkplatz und Zugangskontrolleinheiten werden gebaut.

Malik Ejder Camii ve Türbesi, Onikişubat-Hacımustafa

Während der Zeit des Propheten Omar führten islamische Armeen 636-637 Razzien durch, um Maraş und seine Umgebung zu erobern. Während dieser Razzien wurde Malik Bin Ejder, ein Gefährte, bekannt als Alis rechter Mann, der für sein Heldentum berühmt war, während der Belagerung der Stadt verletzt und verlor einen seiner Arme. Nachdem die Türken die Region erobert hatten, wurde aufgrund der Nähe zu Hz Ali und der Einführung des Islam durch die Stadt ein Grab im Namen von Malik Bin Ejder errichtet.

Malik Ejder Camii ve Türbesi, Onikişubat-Hacımustafa

 

 

 

 

So wie es 26 Mal von den islamischen Armeen wegen des Hadith des Propheten über die Eroberung Istanbuls belagert wurde, wechselte Marash ebenso den Besitzer zwischen Muslimen und Christen. Daher ist es möglich, dass sich im Boden von Marash einige Gräber von Gefährten befinden. Aber wo, wie sie heißen, ist leider unbekannt. Die Entdeckung ist jedoch von Zeit zu Zeit offensichtlich, und von Zeit zu Zeit haben sie den Menschen die Existenz der Gräber der Gefährten Tabiin und Evliyaullah auf einigen hohen Hügeln innerhalb der Grenzen der Provinz Maraş mitgeteilt. Nach dem oben erwähnten Reisebuch von Evliya Çelebi, Malik bin Eşter, zum zweiten Mal, als Maraş von den Byzantinern genommen wurde. Er kam mit ibni Mesrukulabasi nach Meyserete und starb und wurde in seiner ewigen Ruhestätte auf dem Hügel am Fluss Aksu im Süden unserer Stadt begraben.

Auffahrt in Onikişubat zur Malik Ejder Camii

 

Nach der Besichtigung hatten wir ein ausgiebiges Gespräch mit einer türkischstämmigen Familie aus den Niederlanden. Da auch diese deutsch sprachen, gab es keine Kommunikationsprobleme.

Kahramanmaraş-Osmaniye Yolu/D825

 

 

 

 

 

 

Provinz Gaziantep

Nun stand ein größere Fahrstrecke auf der Kahramanmaraş-Osmaniye Yolu / D825 vor uns - verließen dabei die Provinz Kahramanmaraş, bogen nach 5 Kilometer in der Provinz Gaziantep bei Bademli auf die kostenpflichtige Autobahn Adana-Şanlıurfa Otoyolu / O-52 / E90 in Richtung Osmaniye.

Kızlaç Tüneli, Adana-Şanlıurfa Otoyolu / O-52 / E90

Provinz Osmaniye

Adana-Şanlıurfa Otoyolu / O-52 / E90

 

 

 

 

 

Bereits nach knapp 10 Kilometer verließen wir wieder die Provinz Gaziantep und durchfuhren die Provinz Osmaniye ohne etwas zu besichtigen - jedoch mit einem kurzen Einkaufsstopp in Osmaniye.

Bei Yarbaşı verließen wir die Adana-Şanlıurfa Otoyolu / O-52 / E90 nach 25 Kilometer und nutzten etwa 6 Kilometer die Osmaniye Yarbaşı Yolu, um auf der Staatsstraße Gaziantep - Osmaniye Yolu / D400 nach Osmaniye zu fsahren, wo wir eigentlich nur eine Kaffeepause nachen wollten. Unser Ziel war eine Konditorei, wo wir gern ein Stück Torte gegessen hätten - fanden aber nichts. So machten wir im Supermarkt MM Migros einige Einkäufe - unter anderem auch eis, was wir später bei Epiphaneia aßen, nachdem es dort etwas essbereit aufgetaut war.

Vor der Burg Toprakkale Kalesi verließen wir die D400 und folgten der Adana İskenderun Yolu / D870 in südlicher Richtung. Nach knapp 3 Kilometer wechselten wir in die Provinz Hatay über.

Provinz Hatay

In der Ortschaft Yesiltepe verließen wir die D870 nach rehts und fogten den unbefestigten Weg zu der archäologische Stätte Epiphania antik kenti / Oiniandos und aßen dort erst einmal das mittlerweile nicht mehr eiskalte Eis auf.

Die sehenswerten Ruinen von Epiphaneia befinden sich in Gözeneler im Bezirk Erzin in der Provinz Hatay, 7 km westlich der Stadt Erzin. Der Name dieser Stadt, zu der die Aquädukte gehören, ist als Issos bekannt. Diese Stadt ist jedoch nicht die historische Stadt Issos, sondern die Stadt Oiniandos / Epiphaneia, die von Selevkos Nıcator gegründet wurde, der die Region nach Alexander regierte und in der der berühmte römische Redner Cicero während der Römerzeit in dieser Stadt blieb und Gouverneur der Region wurde. Leider ist die Ausschilderung immer noch falsch beschrieben.

Epiphaneia Antik Kenti kann sich als Tourismusmagnet entwickeln, wenn die Verweigerungshaltung des Ausgrabungsteams Publikationen verhindern würde. Wir wurden im vergangenen Jahr auf der angrenzenden öffentlichen Straße von den Archäologen aufgefordert diese ohne Fotos zu verlassen. Bedauerlich (!) - ich hätte im Reisebericht Epiphaneia 2021 gern ausführlich über diese archäologische Stätte berichtet.

Oiniandos Epiphania antik kenti

Epiphaneia / Epiphania / Ἐπιϕάνεια, Oiniandos (Kilikien, Cilicia)

Epiphaneia Antik Kenti

Die Ebene, in der sich der Bezirk Erzin bis Payas erstreckt, seit der Antike Issos genannt wird, und obwohl es in dieser Region nur wenige Städte gibt, ist Epiphaneia eine dieser Ausnahmen. Die antike Stadt Epiphaneia / Epiphania / Ἐπιϕάνεια, Oiniandos (Kilikien, Cilicia) - irrtümlich als Issos Harabeleri benannt, ist ca. 800 x 1000 m breit. Im östlichen Teil des Stadtzentrums befindet sich ein kleiner Hügel. Die Aquädukte begannen im Osten der Stadt und führten durch den oberen Teil des Hügels. Das Theater befindet sich am nördlichen Rand des Hügels und ist nach Westen ausgerichtet.

Im westlichen Teil des Hügels verläuft eine Säulenstraße in Nord-Süd-Richtung. Im Norden der Kolonnadenstraße befindet sich ein Odeon und im Süden die Kirche. Im Norden und Westen der Stadt gibt es Baureste aus Basaltsteinen.

Die Stadt Epiphaneia liegt in der Ebene Kilikiens. Der hethitischer Einfluss ist in der Region seit Beginn der zweiten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. vorhanden. Die neubabylonischen Könige organisierten mindestens drei Expeditionen in die Region, die sie Hume nannten, und begannen seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. Die Region kam im 6. Jahrhundert v. Chr. unter die Herrschaft der Perser.

Mit der Niederlage der Perser durch Alexander den Großen im 3. Jahrhundert v. Chr. begann die hellenistische Zeit in der Region. Der Name der Stadt Epiphaneia, deren Name vom Seleukidenkönig IV. Antiochus Epiphanes geändert wurde, war Oiniandos, der bis Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. verwendet wurde. Die erste direkte Intervention Roms in der Region Kilikien begann gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr.

Hamamı, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

Mit der Neuordnung der Region im 1. Jahrhundert n. Chr. nahm die Bautätigkeit der Römer zu und dauerte bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. an. Im 3. Jahrhundert n. Chr. besetzten die Perser (Sassaniden) die Region Kilikien. Haru-ar-Rasid (Abbasid) beendete die römisch-byzantinische Herrschaft im VIII. Jahrhundert n. Chr. Erzin trat nach dem Otlukbeli-Krieg im 15. Jahrhundert dem Osmanischen Reich bei.
Quelle: http://www.haberkaos.com/hatay-issos-epiphaneia-antik-kenti/

Hamam / Bad:

Die Ausgrabungen der Bäder sind abgeschlossen. Achtzehn Räume des Epiphaneia-Bads wurden ausgegraben, und auch ein Teil seiner Infrastruktur wurde ausgegraben. Östlich des Bades befinden sich Geschäfte aus der Römerzeit, ein säulengepflasterter Platz und Abbasidenräume im Obergeschoss.

Hamamı, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

Betrachtet man den in die spätrömische Zeit datierten Plan des Epiphaneia-Bades, so erkennt man, dass es sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Bei der Anordnung der Bäder wurde ein asymmetrischer Grundriss angewendet. Es gibt kalte Räume im Süden des Bades, den Schlüsselraum in der Mitte, warme Räume im Norden und heiße Räume im Norden.

Während sich die Zimmer und ein großer Pool im Osten des Bades konzentrieren, gibt es im Westen kleine und einzelne Zimmerreihen. Neben dem Oberbau wurde auch ein Teil des Unterbaus im Bad ausgegraben. Generell wurden für die Architektur des Bades Basaltsteine ​​und -ziegel, die in der Region vulkanischen Ursprungs sind, verwendet und verputzt.

Im Bad gibt es drei verschiedene Arten von Bodenbelägen: Terrakotta-Stampfboden, Opus Sectila und Mosaik. Letztere findet man im Frigidarium und im Bereich östlich davon.

Hamamı, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

Da in Epiphaneia keine Ausgrabungen durchgeführt wurden, ist das Mosaikpflaster des Bades das einzige Beispiel. Das Mosaik enthält vier Szenen. Die erste Szene stellt Artemis die Jägerin dar, eine Jägerin, eine Reiterin, die gegen Tiere, Pflanzen und Rahmen kämpft; das zweite ist eine Kombination aus Tieren, Pflanzen und Möbeln; der dritte besteht aus Papageien und geometrischen Bordüren; und der letzte zeigt nur geometrische Ornamente. Die Verwendung von Stein- und Glassteinen, die Darstellung von Artemis dem Jäger, die Anwendung von Perspektive in geometrischen Rahmen und die Gesamtanatomie der Figuren zeigen ähnliche Muster mit Antakya-Mosaikstilen. In dieser Arbeit wird das Epiphaneia Bath Mosaic mit dem Constantine verglichen Villamosaik in Antakya, Yakto, der Jäger von Dumbarton Oaks, der Jäger von Honolulu, der Jäger von Worcester, Kitsis, Beribboned Parrots-Mosaike, Artemis der Jäger von Tunesien, Hunter Artemis and Animals, House of Isgantus, Dionisos and Animals, Crane Offering Szene, Große Jagdszenenmosaike, kleine Jäger auf der Piazza Armerina und die große Jagdszene von Karthago, Syrien und Sarrin Hüarte Village Mosaiken, Apamea Jagdszenenmosaike.

Hamamı, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

Die Vergleiche basieren auf Ähnlichkeiten und Unterschieden in Zusammensetzung, Größe, Figuren und Motiven. In Bezug auf Technik und Ikonographie weisen Mosaike aus Hatay, Syrien und Nordafrika Unterschiede auf. Allerdings sind die Attribute der Göttin Artemis, die der Jäger und Potnia Theron sind, die kompositorischen Gemeinsamkeiten. Das Bademosaik von Epiphaneia wird in dieser Hinsicht auf das 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr. datiert. Aufgrund der Lage der Stadt im Schnittpunkt der Regionen ist die Mosaiktafel ein wichtiger Beleg für die Darstellung interregionaler Interaktionen.

Kilisesi / Tapınak, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

Kilisesi / Tapınak

Bei den Ausgrabungen in der antiken Stadt Epiphaneia, die im 2. Jahrhundert v. Chr. im Stadtteil Erzin der Provinz Hatay gegründet wurde, wurde eine dreischiffige Kirche auf dem Fundament und den Baublöcken eines alten Tempels (Tapınak) gefunden, von dem angenommen wird, dass er im frühen 5. Jahrhundert n. Chr. gebaut wurde. Als Ergebnis der Untersuchungen wurde ein 35 Meter langer und 27 Meter breiter Bau gefunden.

Kilisesi / Tapınak, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

Die Archäologen legten eine große Kirche mit drei Schiffen (mittlerer Längsbau mit zwei Seitenschiffe in einer Kirche) frei. Natürlich haben sie beim Bau dieser Kirche die Elemente der Tempelarchitektur verwendet. Sie haben die Architektur auf die Fundamente des Tempels gestellt. Sie ist von ihren Ausmaßen die größte Kirche der Region. Es wurden viele Ziegelsteine ​​geborgen, wie aufgesetzte Perlen, Blattverzierungen, Kreuzreliefs usw. Leider wurde die Struktur durch landwirtschaftliche Aktivitäten stark beschädigt. Es wird nun vermutet, dass der Tempel im frühen 5. Jahrhundert n. Chr. in eine Kirche umgewandelt wurde. Das Gebiet wurde anschließend wieder seines Kirchencharakters beraubt, wobei viele Bestattungen im Inneren vorgenommen wurden. Ungefähr 56 Gräber wurden während den Ausgrabungen verifiziert.

Den Standort einer zweiten Kirche konnten wir leider nicht ermitteln.

Aquadükt / Su kemeri / Aquädukt, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

Aquadükt / Su kemeri / Aquädukt

 

Aquadükt / Su kemeri / Aquädukt, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

Kule / Turm, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

Kule / Turm

Hügel Helenistik Höyük / yerleşim, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

 

Hügel Helenistik Höyük / yerleşim

Hügel Helenistik Höyük / yerleşim, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

Hügel Helenistik Höyük / yerleşim, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 
 

Sütunlu Caddenin / Kolonnadenstraße, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

In den letzten Jahren wurden die Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten der Kolonnadenstraße fortgesetzt, die als "Odeion" oder "şehir meclisi" (Stadtrat) ​​bezeichnet wurden. Außerdem wurde eine Widmungsinschrift gefunden, die darauf hinweist, wie großzügig eine Person zum Bau dieser Versammlung beigetragen hat, wobei davon ausgegangen wurde, dass das Gebäude im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde.

Sütunlu Caddenin / Kolonnadenstraße, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

 

Sütunlu Caddenin / Kolonnadenstraße

Im Jahr 2017 ht man sich besonders auf die Ausgrabungen vor allem auf die Säulenstraße konzentriert. Bei früheren Ausgrabungen wurden teilweise Mosaikböden gesehen. Es ist eigentlich eine sehr seltene Sache.

Sütunlu Caddenin / Kolonnadenstraße, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

Säulenstraßen gibt es in fast jeder römischen Stadt. Aber es gibt nur sehr wenige Beispiele, bei denen der Boden des als "Portikus" bezeichneten Teils, der von den Menschen als Promenade genutzt wird, mit Mosaiken bedeckt ist. Das bekannteste Beispiel in unserem Land ist die Säulenstraße von Antalya / Perge, jetzt gibt es auch Epiphaneia. Während der vorherigen Ausgrabungsperiode wurden 2 Platten teilweise ausgegraben.

In dieser Zeit wurden 3 Paneele des Mosaiks und damit insgesamt 5 Paneele auf dem Boden vollständig freigelegt. Sie sind figurative Tafeln. Der etwa 10 Meter breite und 50 Meter lange Mosaikboden setzt sich unter der Erde fort und wurde noch nicht ausgegraben, sodass wir nicht genau wissen, wie lang er ist.

Sütunlu Caddenin / Kolonnadenstraße, zemin mozaiği, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

Informationen zu den ausgegrabenen Säulen-Straßen- und Bodenmosaiken gab Prof. DR. Pamir sagte: "Es ist eines der seltenen Mosaike, die insgesamt hergestellt wurden. Die Figuren in einem kreisförmigen Rahmen wurden ausgegraben, während sie verschiedene Gegenstände in den Händen hielten und mit Inschriften auf den Werken, die sie darstellen, versehen waren. Leider gibt es Schäden an den Mosaikböden von die späteren Siedlungs- und Bauphasen. Nach unseren ersten Einschätzungen. Wir können sagen, dass sie in Bezug auf die Mosaikverarbeitung sehr nah an der Verarbeitung des 3. Westen, Es zeigt, dass es einen wichtigen Platz auf den Handelswegen hat, die sich von Süden nach Norden erstrecken. Auch hier aus der Sicht der Hatay-Region sehen wir unter den archäologischen Überresten, die nicht überlebt oder noch nicht identifiziert wurden, antike Strukturen wie Säulenstraßen, Theater und Odeionen. Wir stehen kurz davor, unsere Arbeit in diesem Jahr abzuschließen; 2018 werden wir unsere Arbeit an den Punkten fortsetzen, an denen wir die Grenzen festgelegt haben."
 

Sütunlu Caddenin / Kolonnadenstraße, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

Der Archäologe Erdal Acar, der im Auftrag des Hatay Museums arbeitete, sagte: „Das Labor und die Restauratoren und Konservatoren unserer Museumsdirektion setzen hier ihre Konservierungsarbeit fort, um einige Maßnahmen zum Schutz der in unseren Werken offenbarten Kulturgüter zu ergreifen. Wir glauben, dass die Entdeckung dieser Stadt ganz oder fast vollständig sowohl für die Stadtarchäologie der Region Hatay als auch für die Tourismuswirtschaft unseres Landes, insbesondere für die Menschen der Region, einen großen Beitrag leisten wird. Während der Ausgrabungen arbeiteten durchschnittlich 30-40 Arbeiter, 6 Archäologen, 1 Architekt, 3 Restauratoren und Konservatoren".

Tiyatro, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)


Tiyatro / Theater

Das stark zerfallene, aber noch gut erkennbare Theater lehnt sich mit seiner Nordostseite an den Akropolishügel, der ungefähr in der Mitte der bislang weitgehend unerforschten antiken Stadt liegt. Die sich nach Südwesten öffnende cavea besitzt einen Durchmesser von 87 m und eine Tiefe von 52 m. Sie ist vollständig ihrer steinernen Ausstattung beraubt. Freiliegende Mauerteile lassen erkennen, dass das Theater aus Basaltbruchsteinen in Mörtelguss errichtet wurde. An der Ostseite ist die bis zu 4 m hohe Substruktionsmauer mit fünf halbrunden Stützpfeilern erhalten.

Tiyatro, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

 


Die äußere Mauerschalung besteht aus mittelformatigen polygonalen Basaltsteinen mit geglätteter Oberfläche. Diese Partie wird als Rest einer sekundären Befestigung aus der Zeit der byzantinisch-arabischen Kriege interpretiert, in denen der Platz unter der Bezeichnung "Kanisat as-Sauda" arabischen Truppen als Grenzposten diente.

Tiyatro, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)


In römischer Zeit bezog sich die Cavea ( lateinisch für „Einfriedung“) auf die Sitzgruppen römischer Theater und Amphitheater. Die Cavea ist traditionell in drei horizontale Abschnitte unterteilt, die der sozialen Schicht der Zuschauer entsprechen:
- Die Ima Cavea ist der unterste Teil der Cavea und der die Arena direkt umgibt. Es war normalerweise den oberen Rängen der Gesellschaft vorbehalten.
- die media Cavea folgt direkt der Ima Cavea und war für die breite Öffentlichkeit zugänglich, jedoch meist Männern vorbehalten.
- die Summa Cavea ist der höchste Abschnitt und war normalerweise für Frauen und Kinder zugänglich.

Odeon, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

 


In ähnlicher Weise wurde die erste Reihe Prima Cavea und die letzte Reihe Cavea Ultima genannt. Die Cavea wurde weiter vertikal in Cunei unterteilt. Ein cuneus (lateinisch für "Keil"; Plural cunei ) war eine keilförmige Einteilung, die durch die Stufen oder Treppen getrennt wurde.
Cavea bezog sich auch auf die unterirdischen Zellen, in denen die wilden Tiere vor den Kämpfen in der römischen Arena eingesperrt waren.

Odeon / Bouleuterion

Odeon / Bouleuterion, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)


 

Die Bouleuterion-Struktur wird in der antiken Stadt Epiphaneia in der Excavation Results Meeting 2017 erwähnt. In der Studie wird das Gebäude als Odeon bezeichnet. Da das Gebäude also sowohl als Odeon als auch als Bouleuterion genutzt werden konnte, kann man auch als Epiphaneia Odeon mit einbeziehen.

Das Odeion befindet sich auf der Südwestseite des Theaters, nördlich der Kolonnadenstraße, parallel dazu (Lageskizze). Die Wandfüllung opus caementicium auf der Erdoberfläche des Gebäudes, einige behauene Steinblöcke und deren Reste, die den Anschein einer leicht kreisförmigen Struktur verleihen, wurden bei den Ausgrabungen vor 2017 größtenteils freigelegt, und laut Inschrift auf der Vorderseite des Seitenblocks von die Kerkides, die Struktur war MS Es wurde für 1 - 2 Jahrhunderte vorgeschlagen. Während der Studien 2017, 7,34 m nördlich der Kolonnadenstraße.

Odeon / Bouleuterion, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

In der parallel zur Kolonnadenstraße gelegenen architektonischen Struktur "Odeion" wurden die Umweltsanierung, die teilweise Entfernung der vorhandenen Erdschüttung am oberen Rand der kreisförmigen Sitzreihen, die temporären Schutzmaßnahmen des nordöstlichen Eingangsbogens mit Holzstützen und der Schutz des Geländes durchgeführt wurden. Die Bauschuttansammlung an der Aussenseite der Analemmawand des Gebäudes wurde beseitigt, die Erd- und Bauschuttverfüllungsarbeiten am bogenförmigen Eingang westlich des Gebäudes und am inneren Teil der nordwestlichen Analemmawand des Odeions auf 46,96 m Höhe fortgeführt um den Schmutz von der Architektur zu entfernen.

Odeon / Bouleuterion, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

Odeon / Bouleuterion, Epiphaneia antik kenti / Oiniandos, Erzin-Yesiltepe (Kilikien)

 

 

 

 

 

Die Ausgrabungen wurden bis zur Höhe von 45,96 m, der obersten Stufe der Kerkiden / Sitze, fortgesetzt, und in der Erdschüttung wurden dichte Basaltschuttsteine ​​und eine kleine Menge Ziegelstücke gefunden. Die Füllung vor der Tür/dem Durchgang nordwestlich der halbrunden Analemmawand, die die Sitzreihen umgibt, wurde teilweise geräumt, und da die obere Abdeckung des nordwestlichen Gewölbedurchgangs zerstört wurde, konnte zumindest deren Öffnung an der Analemmawand geschlossen werden gesehen. Am nordöstlichen Bogen der Analemmawand wurden im Odeion Konservierungsarbeiten durchgeführt. In seinem aus Blocksteinen bestehenden Geflecht wurden Schwächung und Verschiebung beobachtet, und dieser Teil wurde mit Holzstützen verstärkt.

Während der Besichtigung vor Ort wurden wir durch ein Schäfer-Ehepaar begleitet, der aufpasste, dass wir den einzelnen abgesperrten Bereichen zu nahe kamen und keine Fotos machten. So wechselten wir kurz vor 18 Uhr die Fotoposition auf die nahe Autobahn. Wir fuhren dabei auf der Ceyhan-İskenderun Otoyolu Erzin Bağlantısı und Adana-İskenderun Otoyolu / Ceyhan-İskenderun Otoyolu zur İskenderun Doğu-Gözeneler Bağlantısı / O-53 / E91 und konnten von dort herrliche Aufnahmen machen.

Zum nächsten Ziel - die historische Brücke in Payas - hätten wir auch über die D817 - blieben aber auf der O-53, nachdem wir nach knapp 4 km an einer Abfahrt wendeten, um auf die Gegenrichtung zu kommen.

Tarihi Payas Köprüsü

Gegen 18:30 Uhr erreichten wir nach 47 Kilometer Fahrt die Tarihi Payas Köprüsü.

Tarihi Payas Köprüsü

Der Karawanen- und Pilgerweg durch den Basar Arasta (Çarşı) erreicht den Payas-Fluss, nachdem man das Südtor verlassen hat. Die an diesem Bach gebaute dreiäugige Bogenbrücke Tarihi Payas Köprüsü ist der Teil der Seidenstraße, der mit dem Komplex Sokullu Mehmet Paşa Külliyesi verbunden ist.

Tarihi Payas Köprüsü

 

 

 


Arasta ist die 115 Meter lange in Nord-Süd-Richtung gelegene Hauptachse des Sokullu Mehmet Pasha Range Complex. Es gibt Eingänge von Norden und Süden des Arasta und ein Eingang in westlicher Richtung von der Mitte.

Sokullu Mehmet Paşa Külliyesi, Payas

 

 

 

 

 

 

Im rechten Foto ist noch einmal das Tor zu sehen, wo der Weg zur Brücke führt.

Kutlubay Otel, Payas

 

 

Von der historischen Brücke in Payas fuhren wir direkt zum knapp 2 Kilometer entfernten Hotel Kutlubay Otel.

Kutlubay Otel

Da wir nicht die exakten Koordinaten hatten, fragten wir auf der gegenüber liegenden Seite in einem Geschäft nach dem Kutlubay Otel, die uns auf das schräg gegenüber liegende Gebäude verwiesen.

Kutlubay Otel, Payas

 

 

 

 

 

Wir sind sehr bemüht, eine realistische Bewertung der Hotels abzugeben. Nicht nachvollziehen können wir, wenn wegen eines Punktes, wie ein Gast über ein unzufriedenes Frühstück klagte, das Hotel mit 1 von 5 Sternen bewertet. Das ist unsachlich. Zu unserer Zeit wurde es mit 3,5 von 5 Sternen bewertet, was auch wir teilen können. Die voelen Mängel in der Sauberkeit machten uns nicht glücklich.

Kutlubay Otel, Payas

 

 

 

So war bei uns die Dusche und das Duschglas schmutzig und die Fugen nicht ansehlich, Armaturen nicht geputzt, lose hängende Stromkabel im Bad, der Fußboden war nur grob oberflächlich gereinigt und im Treppenhaus stinkt es nach Rauch. Dass am Aufzug Bauarbeiten sind, möchten wir nicht bewerten - das muss nun auch einmal sein. Mit einen Speed-Test stellten wir im Zimmer eine Wifi-Geschwindigkeit beim Download von nur 1,36 Mbps bei Ping 15 ms fest - was deutlich zu gering ist.

Da wir im ersten Obergeschoss ein Zimmer hatten, war es zwar nicht schön, dass die Balkontüre nicht verschließen ließ (Türklinke verriegelt nicht), aber zumindestens nicht von außen erreichbar. Gerade in der Corona-Zeit wäre es eine gute Gelegenheit, Kleinreparaturen zu erledigen.

Positiv war die zentrale Lage, die Freundlichkeit des Personals und die Parkmöglichkeit unmittelbar vor dem Hotel. So bewerten wir das Preis-Leistungsverhältnis nur im mittleren Bereich.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, schlenderten wir Richtung Zentrum und fanden ein Restaurant, wo wir gut Abendbrot essen konnten. Anschließend nutzten wir im Hotel die Zeit, um die Route für Morgen uns noch einmal anzuschauen.

 


Fortsetzung im Teil 88: Reisebericht Antiochia am Orontes


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sehenswerte Ziele in der Region, die nicht bereist wurden

Kızılkale / Yalnız Kalesi, Fındıklıkoyak

Kızılkale / Yalnız Kalesi

Es liegt im Bezirk Fındıklıkoyak südlich von Göksun, 12 km vom Stadtzentrum von Kızılkale aus der Römerzeit entfernt. Nur die Mauern am Südhang der Burg, die auf einem hohen Hügel an einem die Region dominierenden Punkt errichtet wurde, konnten der erosiven Kraft der Zeit standhalten. Es ist bemerkenswert, dass Kızılkale in der Lage ist, das Zentrum des Bezirks Göksun im Norden und die Burg Meryemçil (Geben) zu sehen, die sich innerhalb der Grenzen von Andırın im Süden befindet.

Das Baudatum der Burg, von der heute nur noch ein kleiner Teil erhalten ist, ist unbekannt.

Laut Mehmet Özkarcı, der die Burg erforscht hat, wurde sie schätzungsweise im 4. Jahrhundert während der Römerzeit erbaut. Später wurde es so repariert, als ob es während des byzantinischen, anatolischen Seldschuken-, Dulkadir-Fürstentums und der Osmanen, die die Region beherrschten, erneuert worden wäre, und nahm seine heutige Form während des Osmanischen Reiches an.

Die Burg liegt 5 km vom Dorf Fındıklıkoyak entfernt - auf der Südwestseite. Nach der Asphaltstraße muss man noch 2 km. zu Fuß gehen. Die Burg liegt etwa 150 m über der Göksun-Ebene. Es wurde auf einem hohen, steilen, felsigen Hügel erbaut. Die Struktur kontrolliert strategisch wichtige Täler und Passagen.

Göksun liegt an der Kreuzung der Straßen, die von Kayseri in Richtung Maraş und Kilikya (Çukurova) führen. Aufgrund seiner geografischen Struktur hat es seine Bedeutung im Laufe der Geschichte bewahrt. Die kurze Straße zwischen Kayseri und Çukurova, die durch Göksun führt, führte dazu, dass diesem Bezirk während der byzantinischen Zeit eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Während dieser Zeit war Göksun ein wichtiges Unterkunftszentrum. Zu diesem Zweck bauten die Byzantiner sowohl auf der über Andırın-Geben (Meyremçil) nach Çukurova absteigenden Route als auch entlang der vom Andırın-Mazgaç-Pass nach Süden absteigenden Straßen befestigte Burgen, um diese strategische Straße militärisch und politisch sicher zu halten. Daher ist Kızılkale ein wichtiges Bauwerk, das eine Verbindung zu den Burgen in der Region Afşin und den Burgen in der Region Andırın herstellt. Das Rote Schloss befindet sich innerhalb der Grenzen des Dorfes Göksun Fındıklıkoyak. Andererseits Göksun;

Die Burg wurde 209 n. Chr. / 824-25 n. Chr. von Abdullah bin Tahir, dem Oberaufseher der Abbasiden, eingenommen und zerstört. Die Burg wurde später 1139 von den Danishmends eingenommen.

Beim Bau des Schlosses wurden Kalkmörtel feinkantig, grobkantig und Bruchsteinmaterialien verwendet. Wie aus den erhaltenen Überresten hervorgeht, waren die Stadtmauern und Bastionen mit gelblichen, fein behauenen Steinen bedeckt. Sorgfältige Handwerkskunst zeigt sich beim Bau des Schlosses.

Es wird davon ausgegangen, dass die Burg, die in Trümmern liegt, von der in die Felsen gehauenen Treppe auf der Westseite erklommen und die Tür auf der Nordseite der westlichen Stadtmauer geöffnet wurde. Obwohl die Stufen der Treppe zerstört sind, sind ihre Spuren unübersehbar. Bis heute sind nur noch die Basteiruinen an der Südseite der Burg und eine kleine Befestigungsmauer erhalten. Die anderen Befestigungen wurden vollständig zerstört, und die Überreste des Fundaments zeigen den Plan der Burg im allgemeinen Rahmen. Die Bastei an der Südfassade ist halbkreisförmig und misst 16 m. im Durchmesser. Etwa die Hälfte der Bastion wurde zerstört und ein dreieckiges Motiv wurde in die Mitte ihrer Fassade gestickt. Steine ​​in verschiedenen Schattierungen in der Bastion weisen darauf hin, dass die Burg zu verschiedenen Zeiten repariert wurde. Alle Orte im Inneren des Schlosses wurden zerstört, und die grundlegenden Überreste einiger Orte sind bis heute erhalten.

Rund um die Burg sind Reste von Bädern und Felsengräbern zu finden. Diese Artefakte zeigen, dass die Region während der hellenistischen, römischen und byzantinischen Zeit eine wichtige Siedlung war. Das Schloss wurde einfach gebaut. 


Reisebericht Nordzypern 2014