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Studienreise Bulgarien 2025

Reisebericht von R. A. Mauersberger Reisebericht von Rudolf Andreas Mauersberger - Kontakt über WhatsApp


Kurz-Übersicht - Rundreise Bulgarien 2025

Rundreise Teil 1: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia (Frankfurt, Wien, Sofia)

Rundreise Teil 2: Reisebericht Bulgarien 2025 - Kloster Rila (Sofia, Rila, Plovdiv)

Rundreise Teil 3: Reisebericht Bulgarien 2025 - Plovdiv (Plovdiv, Kasanlak, Burgas)

Rundreise Teil 4: Reisebericht Bulgarien 2025 - Nessebar Varna (Nessebar, Varna)

Rundreise Teil 5: Reisebericht Bulgarien 2025 - Madara (Madara, Sveshtari, Russe)

Rundreise Teil 6: Reisebericht Bulgarien 2025 - Veliko Tarnowo (Iwanowo, Veliko Tarnowo)

Rundreise Teil 7: Reisebericht Bulgarien 2025 - Arbanassi (Arbanassi, Sofia)

Rundreise Teil 8: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia 2

Koordinatenliste zur Rundreise - Bulgarien 2025


Hotel Ramada Sofia City****

8. Tag - Sonntag, 16.11.2025

Nach dem letzten Frühstück im Hotel Ramada Sofia City**** hatte jeder die Möglichkeit, die Zeit zur freien Gestaltung in Sofia gestalten, die aus unserem privat vorbereiteten Besichtigungsprogramm noch verbliebenen Sehenswürdigkeiten zu sehen. Wir folgten jedoch unseren Reiseleiter, der ausgewählte Sehenswürdigkeite zum Mitgehen gestaltete.

Wichtig war, dass jeder Mitreisende vorher im Hotel auscheckten und die Koffer spätestens bis zur Abfahrt 09:15 Uhr im Bus zu verladen hatte - auch wenn er anschließend nicht an den Stadtrundgang teilnehmen möchte.

privater Stadtrundgang Sofia (6,2 km 1,5h)

Für alle, die nicht eine private Gestaltung des Vormittags planten, konnten sich der Führung des Reiseleiters anschließen. Obwohl wir einen privaten Stadtrundgang vorbereitet hatten, schlossen wir uns dem erfahrenen Reiseleiter bei seiner Führung an, die etwa 2,5 Stunden dauerte. Dazu fuhr der Bus bis hinter der Löwenbrücke und gingen zu Fuß zum Frauenmarkt, denn dafür hat sich ein Großteil unserer Gruppe ausgesprochen.

Löwenbrücke / Лъвов мост, Sofia

Löwenbrücke / Лъвов мост

Die Löwenbrücke / Лъвов мост ist eine wichtige und stark frequentierte Kreuzung im Zentrum von Sofia. Vor ihrem Bau im Jahr 1889 befand sich an dieser Stelle die Bunte Brücke. Die Brücke überspannt den Fluss Vladayska und liegt an der Kreuzung des Maria-Luiza-Boulevards und des Slivnitsa-Boulevards. Sie verbindet den Hauptbahnhof und den Busbahnhof mit dem Stadtzentrum. Die Brücke ist eines der Wahrzeichen der Hauptstadt und zugleich ein Symbol des Großraums Serdika. Unmittelbar neben der Brücke und der Kreuzung befindet sich der gleichnamige Platz „Löwenbrücke“.

Die Geschichte der Bunten Brücke ist mit dem Namen des wohlhabenden Sofioter Türken Halil Sali Efendi verbunden, der unter den Händlern als „der verrückte Halil“ bekannt war. Nach einer besonders guten Ernte sprach es sich schnell herum, dass Halil Stroh kaufte. Die Dorfbewohner wetteiferten darum, wer ihm am meisten bringen konnte. Halil wies niemanden ab, sondern bezahlte alle ehrlich, wenn auch billig. Auf die Frage, warum er so viel Stroh brauche, antwortete der Türke gelassen: „Die Zeit verkauft Stroh.“ Im folgenden Jahr fiel die Ernte schlecht aus, und die Dorfbewohner kamen erneut zu Khalil – diesmal, um einige Wagenladungen Stroh zu kaufen. Und Khalil verkaufte – natürlich mit großem Gewinn. Um den Händlern zu beweisen, dass er keineswegs „verrückt“ war, baute er eine Brücke.

Löwenbrücke / Лъвов мост, Sofia

Auf der einen Seite stand die Inschrift: „Ich verkaufte rechtzeitig, ich schuf eine Brücke“, und auf der anderen Seite befahl er den Steinmetzen, eine Moral aus dem Koran in einen Stein zu meißeln: „Wo keine Brücke ist, baue eine Brücke. Wo kein Brunnen ist, baue einen Brunnen.“ In Anlehnung an die türkische Bautradition wurde die Brücke mit roten und gelben Linien verziert, daher ihr Name „Bunte Brücke“. Diese Inschriften sind heute nicht mehr erhalten.

Bis zur Befreiung wurden an der Stelle, wo sich heute die „Löwenbrücke“ befindet, Verbrecher hingerichtet. Im Osmanischen Reich galt die Regel, dass Verbrecher, die nicht aus der Stadt stammten, vor dem Stadttor gehängt wurden, durch das sie eingetreten waren. So wurde beispielsweise Levski in der Nähe des Osttors gehängt. Einheimische hingegen wurden auf den Plätzen hingerichtet. Die Teilnehmer des Aprilaufstands, Stoycho Rashkov und Todor Maleev, wurden in der Nähe der Löwenbrücke gehängt. Auch der jüngste der vier Sofioter Buchhändler, Georgi Stoitsev, ein Psalter der Kirche „St. König“ (heute „St. Nedelya“), wurde hier hingerichtet.

Löwenbrücke / Лъвов мост, Sofia

Unmittelbar nach der Befreiung schlug Hristo G. Danov vor, an diesem Ort ein Denkmal für die gehängten Buchhändler und Revolutionäre zu errichten. Die Idee fand schnell Anklang bei Intellektuellen und Politikern, und es wurde ein umfangreiches Projekt für eine Gedenkstätte entwickelt.

Das Projekt stammte von Vaclav Prošek. Das Bauwerk wurde 1889/90 von der Firma „Prošek Brothers“ errichtet und kostete damals die enorme Summe von 260.000 Goldlewa. Von dem gesamten Komplex wurde lediglich die Brücke gebaut, deren Löwen die vier von den Türken gehängten bulgarischen Buchhändler symbolisieren. Die Brücke ist 26 Meter lang und 18,1 Meter breit. Sie besitzt zwei jeweils 10 Meter breite Öffnungen und über den mittleren Öffnungen befinden sich Kandelaber. In seinem Buch „Erinnerungen“ gibt Dimitar Penev an, dass die Firma „Todor Velyan & Co.“ unter der Leitung von Ingenieur Comte der Bauunternehmer war. Über Comte schrieb Penev auch ausführlich in der Zeitschrift „Svetlina“, in der eines der ersten Fotos der Brücke veröffentlicht wurde. Sie ist mit vier bronzenen Löwenfiguren verziert, daher ihr Name. Sie wurden von der Wiener Firma Philipp Waagner Biro gefertigt und 1891 installiert.

Frauenmarkt / Женски пазар Boulevard "Slivnitsa" / бул. „Стефан Стамболов“, Sofia

Dem ursprünglichen Entwurf zufolge bildete die Brücke das zentrale Element, um das herum ein großer, kreisrunder Platz entstehen sollte, der durch den Fluss Vladayska, damals „Kanla“ (blutig) genannt, in zwei Hälften geteilt wurde. Von all dem ist heute nur noch die Gedenktafel für Georgi Stoitsev erhalten, die sich seitlich an der Brücke, außerhalb des Gesamtensembles, befindet.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Лъвов_мост

Frauenmarkt / Женски пазар Boulevard "Slivnitsa" / бул. „Стефан Стамболов“

Der Frauenmarkt / Женски пазар Boulevard "Slivnitsa" / бул. „Стефан Стамболов“ ist der größte Freiluftmarkt Sofias.

Er befindet sich im Stadtzentrum in der Nähe der Löwenbrücke. Er erstreckt sich über den nordöstlichen Teil (zwei Drittel der Länge) des Stefan-Stambolov-Boulevards, zwischen der Exarch-Joseph-Straße und dem Slivnitsa-Boulevard.

Frauenmarkt / Женски пазар Boulevard "Slivnitsa" / бул. „Стефан Стамболов“, Sofia

 

 


Bis 1990 hieß der Markt Georgi Kirkov – nach dem damaligen Namen des Boulevards, benannt nach dem prominenten Sozialisten, Abgeordneten und Gewerkschaftsführer Georgi Kirkov (1867–1919). Ältere Namen waren „Getreidemarkt“ und „Pferdemarkt“. Er wurde bereits vor der Befreiung von der osmanischen Herrschaft im Jahr 1878 als Markt gegründet.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Женски_пазар

Der Frauenmarkt ist der älteste Markt Sofias. Er entstand nach der Befreiung, entwickelte sich rasant und avancierte im 20. Jahrhundert zum einflussreichsten und angesehensten Einkaufszentrum der Hauptstadt. Gelegen im Zentrum Sofias, zwischen den beiden Prachtboulevards Todor Alexandrov und Slivnitsa, unweit der Löwenbrücke, ist er ein lebendiges Zeugnis der Handelsgeschichte im Herzen der Stadt. Die alte Architektur, kombiniert mit modernen Pavillons und Geschäften für frisches Obst, Gemüse und Lebensmittel, schafft eine einzigartige Atmosphäre und vermittelt ein authentisches und historisches Flair, das die Entwicklung dieses Einkaufszentrums prägt.

Frauenmarkt / Женски пазар Boulevard "Slivnitsa" / бул. „Стефан Стамболов“, Sofia

Im Jahr 2014 wurde der Frauenmarkt im Bereich zwischen den Straßen Exarch Joseph und St. Kyrill und Methodius renoviert. Der Wiederaufbau wird von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Pazari Vazrazhdane“ mit Mitteln in Höhe von 8,2 Millionen Lewa durchgeführt – 80 % davon stammen aus der europäischen Initiative „Jessica“, 20 % aus Eigenmitteln. Unterstützt wird das Projekt von der Stadt Sofia und dem Stadtrat von Sofia.

Der Markt bietet stets frische Lebensmittel. Besucher können sich individuell beraten lassen und direkt mit Produzenten und Händlern in Kontakt treten. Das multikulturelle Stadtbild der Gegend bereichert das Markterlebnis zusätzlich und ermöglicht es den Besuchern, aus einer großen Auswahl an Importwaren aus dem Nahen Osten und arabischen Gewürzen zu wählen sowie Restaurants mit exotischer Küche zu besuchen.

Zahlreiche Imbissstände und Cafés bieten den Besuchern die Möglichkeit, Hunger und Durst zu stillen, während die geschickten Händler ihre Einkaufstaschen mit den gewünschten Produkten füllen. Der Markt verfügt über eine Kinderspielecke.

Frauenmarkt / Женски пазар Boulevard "Slivnitsa" / бул. „Стефан Стамболов“, Sofia

 


In der Nähe befindet sich eine der ältesten Kirchen Sofias, die Kirche St. Kyrill und Methodius, in der Besucher und Anwohner täglich Gottesdienste besuchen und an Feiertagen festliche Gottesdienste erleben können. Der Frauenmarkt liegt in unmittelbarer Nähe der Kirchen aller offiziell vertretenen Religionsgemeinschaften, die oft als „Zone der Toleranz“ bezeichnet werden.

Nach dem Wiederaufbau des Frauenmarktes entstand ein neuer Kulturraum – die Galerie „Serdika“ im zweiten Stock eines der beiden zentralen Gebäude. Die Galerie präsentiert Gemälde, Grafiken und Fotografien und organisiert kreative Workshops, Konzerte, Buchpräsentationen sowie Treffen mit Künstlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Der Frauenmarkt ist ein beliebtes Touristenziel, dessen Anziehungskraft durch die Vielfalt der Händler und Waren sowie die authentische Stadtarchitektur geweckt wird. Täglich besuchen ihn zahlreiche Gäste der Hauptstadt und des Landes, die nicht nur typisch bulgarische Souvenirs und Waren, sondern auch die Erinnerung an einen gelungenen Tag mitnehmen.
Quelle: https://www.pazari-vazrajdane.com/jenski-pazar/

National Institute of Justice / Национален институт на правосъдието

National Institute of Justice / Национален институт на правосъдието, Sofia

Das Nationale Justizinstitut / Национален институт на правосъдието ist eine staatliche Einrichtung der bulgarischen Justiz und arbeitet auf Grundlage des Justizgesetzes.

Es wurde 2003 gegründet und dient der Aus- und Weiterbildung von Justizangestellten – Richtern, Staatsanwälten, Ermittlern, Geschworenen, Gerichtsvollziehern, Registerrichtern und anderen. Das Institut wird von einem Verwaltungsrat geleitet, dem sieben Vertreter des Obersten Justizrates und des Justizministeriums angehören, sowie von einem von diesem ernannten Direktor.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Национален_институт_на_правосъдието

Sofioter Synagoge / Централна синагога на София

Die Synagoge von Sofia / Централна синагога на София befindet sich im Zentrum von Sofia, in der Ekzarh-Yosif-Straße 16, direkt neben den Hallen, nahe der Pirotska-Straße und unweit des Frauenmarktes. Sie wurde 1909 nach einem Entwurf des berühmten österreichischen Architekten Friedrich Grünanger erbaut, der sich dabei am alten Leopoldstädter Tempel in Wien orientierte, der während der Reichspogromnacht von den Nationalsozialisten zerstört wurde. An derselben Stelle stand zuvor die alte Synagoge von Sofia mit dem Namen „Aava va Hesed“ („Liebe und Güte“).

Sofioter Synagoge / Централна синагога на София

Sie wurde am 9. September 1909 in Anwesenheit von Zar Ferdinand I. offiziell eröffnet. Sie ist die größte Synagoge auf der Balkanhalbinsel und die drittgrößte in Europa (nach den Synagogen in Budapest und Amsterdam) sowie die größte sephardische Synagoge des Kontinents (siehe Website der Synagoge). Im zentralen Raum (für Männer) und auf den inneren Emporen (wo Frauen und Kinder beten) finden über 1000 Personen Platz. Ein wahres Kunstwerk ist der größte Kronleuchter des Landes (mit einem Gewicht von 4 Tonnen), der die Synagoge schmückt. Im Innenhof befindet sich eine Mikwe – ein kleines Becken für die rituellen Waschungen nach jüdischer Art.

Trotz der Größe des Gebäudes besuchen in der Regel nur etwa 50 bis 60 Gläubige die Gottesdienste. Dies ist auf die Alija der meisten bulgarischen Juden nach Israel und die säkulare Haltung der jüdischen Bevölkerung vor Ort zurückzuführen.

Brunnen vor Strella Artois / Pirotska St. 5, Sofia

 

 

 


Seit dem 8. Mai 1992 beherbergt die Synagoge das Jüdische Geschichtsmuseum. Dort werden Ausstellungen über die jüdische Gemeinde des Landes, den Holocaust und die Rettung der Juden in Bulgarien gezeigt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Софийска_синагога

Brunnen

Dieser Brunnen ist bisher noch nicht unter Google Maps markiert und befindet sich vor das Geschäft "Strella Artois" in der Pirotska Straße 5. Auch weitere Informationen konnte ich nicht dazu finden.

 
 
 

Statue

Es gibt keine Informationen über oder in der Nähe der skulpturalen Komposition. Sie ist aber mehr als Sehenswert - besonders wenn man die Details betrachtet.

Sofia Graffiti / Графити обиколка на София / Графити зона

Sofia Graffiti and Street art Tour / Графити обиколка на София

 

 

 

 

 

 

Sofia ist bekannt für seine beeindruckenden Wandmalereien, witzige Streetart und stylische Graffiti. Wo findet man die beeindruckendsten Streetart-Werke der Stadt? Entdecken Sie Sofias pulsierende Streetart-Szene auf einer kostenlosen Tour. Treffpunkt und Start der zweistündigen Tour ist an der Statue der Sophia - am Sockel der Statue und endet täglich an der Nationaloper.

In den Monaten Mai bis September findet die Tour 18 Uhr und Oktober bis April um 15 Uhr in englischr Sprache statt. Um eine Spende zur Unterstützung de lokale Street-Art-Szene und Dankesworte am Guide wird gebeten
Quelle: https://sofiagraffititour.com/bg/free-walking-tour-2/

Statue von Sofia / Статуя на София, Sofia

Statue von Sofia / Статуя на София

Die Sofia-Statue ist ein 24 Meter hohes Denkmal, das der Stadt Sofia gewidmet ist und zu Ehren des Beginns des zweiten Jahrtausends errichtet wurde.

Das Denkmal steht an der Stelle, wo sich in der Antike das westliche Haupttor der Stadt befand. Durch dieses Tor zog Khan Krum, der sich am 9. April 809 – Ostern – mit dem bulgarischen Belagerungsheer im Gebiet der heutigen Stadtteile Nadeschda und Wrabniza aufhielt, höchstwahrscheinlich in die Stadt ein, die sich ihm von den Einwohnern ergeben hatte. Später wurde an dieser Stelle die mittelalterliche Kirche St. Spas errichtet. Dort wurde Kiro Geoshev, einer der vier Sofioter Buchhändler, die für die Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft ihr Leben ließen, von den Türken gehängt und von den Sofioter Bürgern beigesetzt. Die Kirche wurde während der Bulgarischen Nationalen Wiedergeburt wiederaufgebaut und ist nach den Kathedralen St. Nedelja und St. Sophie die drittgrößte Kirche der Stadt. Die anglo-amerikanischen Bombenangriffe auf Sofia zerstörten diese orthodoxe Kirche sowie die nahegelegene barocke katholische St.-Josephs-Kathedrale und die schwer beschädigte Sofioter Synagoge, eine der größten Europas.

Statue von Sofia / Статуя на София, Sofia


Während des kommunistischen Regimes wurde an der Stelle, wo sich heute das Denkmal befindet, ein Denkmal für den kommunistischen Führer und Ideologen Wladimir Lenin errichtet, das jedoch 1991 von den postkommunistischen Behörden entfernt wurde.

Die Statue der Sofia mit Eule und Lorbeerkranz, die Faust in ihrer linken Hand, ist am Horizont sichtbar, die darin eingelassenen Münzen jedoch nicht.

Die Schöpfer des Denkmals sind der Bildhauer Georgi Tschapkanow und der Architekt Stanislaw Konstantinow. Der Sockel ist mit dunklem Granit verkleidet und besteht aus einem prismatischen Fuß (4 m hoch), auf dem ein 12 Meter hoher, prismatischer, winklig ausgerichteter Stahlbetonpfeiler steht. Die 8,08 m hohe Statue blickt nach Osten, zum Unabhängigkeitsplatz, wo sich das Balkan Hotel, das Ministerratsgebäude und das zweite Gebäude der Nationalversammlung (ehemaliges Parteihaus) befinden.

Die Sofia-Statue ist allegorisch und stellt eine mächtige heidnische Göttin dar, die mit den Symbolen von Ruhm und Weisheit verbunden ist und die Krone der Tyche, der altgriechischen Schicksalsgöttin, trägt. In ihrer rechten Hand hält sie einen Lorbeerkranz, in der ausgestreckten linken Faust umklammert sie mehrere antike Münzen. Auf ihrem linken Ellbogen sitzt eine 1,10 m hohe Eule – ein Symbol für Weisheit und Wissen, das mit der Bedeutung des Namens „Sofia“ harmoniert. Die Figur hat eine charakteristische Frisur im Stil antiker Statuen und ist mit erotisch-weiblichen Formen gestaltet, die sich unter dem dünnen Stoff ihres Chitons abzeichnen. Ihr Haupt wird von einer Krone in Form einer stilisierten Festungsmauer mit königlichen Anhängern gekrönt. Die Figur wiegt etwa 5 Tonnen und besteht aus 160 Teilen, die vom Künstler und seinem Team innerhalb von nur zwei Tagen – von der Nacht vom 25. auf den 26. und auf den 27. Dezember 2000 – vor Ort gegossen, transportiert und montiert wurden. Die Herstellung dauerte neun Monate. Gegossen wurde sie in den Gießereien des Verbandes Bulgarischer Künstler in Ilijantsi.

Statue von Sofia / Статуя на София, Sofia

Ursprünglich war die Figur vollständig patiniert: Haare, Chiton und die dekorativen Figuren von Eule und Kranz waren mit einer rot-kupferfarbenen Patina versehen, der Umhang mit dunklem Graphit, Gesicht, Krone und die unbedeckten Körperteile mit einer standardmäßigen grünen Patina. Im Jahr 2001 wurden Gesicht, Krone, Hände und Zehen mit dünnem Blattgold (23,75 Au) vergoldet. Dabei verschwanden die roten, graphitfarbenen und grünen Farbtöne, und die Statue erhielt eine einheitliche dunkle Patina. Da die Augen nicht mit Material ausgefüllt, sondern in das Metall eingelassene Schlitze aufweisen, erhält das Bild den charakteristischen distanzierten Ausdruck einer antiken Goldmaske. Der Wert des Denkmals betrug ursprünglich 188.000 US-Dollar und überstieg im Jahr 2001 durch die Vergoldung, die Gestaltung des angrenzenden Geländes usw. leicht 200.000 US-Dollar. Die Kosten hierfür wurden vollständig von der Stadt Sofia getragen.

Die Initiative für das Denkmal ging 1998 vom damaligen Bürgermeister der Hauptstadt, Stefan Sofianski, aus. Diskutiert wird, wie die Auswahl des Bildhauers, Architekten und Bauunternehmers für dieses so wichtige Symbol und bedeutende Finanzdenkmal, die Festlegung des Bildmotivs und Modells sowie die Frage, ob der Stadtrat die Statue in dieser Form ohne Wettbewerb überhaupt genehmigte, erfolgten. Die Aufstellung wurde am 17. September – dem Sofia-Fest – vom Stadtrat Sofia beschlossen.

Statue von Sofia / Статуя на София, Sofia

Dem ursprünglichen Plan zufolge sollte die Statue in der Sophienkathedrale aufgestellt werden. Die Stadt Sofia trägt den Namen der spätantiken frühchristlichen Kathedrale[9] – der Basilika „Sophia – Weisheit Gottes“ –, da die Heilige Sophia (griechisch Ἁγία Σοφία, lateinisch Sancta Sophia) „Heilige Weisheit Gottes“ bedeutet (einer der Namen des jungen Jesus Christus). Der offizielle Feiertag der Stadt ist jedoch der 17. September, an dem die orthodoxe Kirche der Heiligen Märtyrerinnen Sophia, Glaube, Hoffnung und Liebe gedenkt. Dieser Tag wurde durch einen Beschluss des Sofioter Stadtrats vom 25. März 1992 auch zum Sofia-Fest erklärt.

Nachdem die Figur in ihrer heutigen Form (eine heidnische Allegorie der christlichen Heiligen) bekannt wurde, reagierten orthodoxe Christen empört und bezeichneten sie als „Blasphemie“. Die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche wehrte sich entschieden gegen jede Verbindung mit einer Heiligen, da es sich in Wirklichkeit um ein eklektisches Bild einer nichtchristlichen Göttin handelt, angereichert mit mehr heidnischen als christlichen Elementen. Auch die Münzen, die sie halb verhüllt umklammert, und die große Eule mit ausgebreiteten Flügeln, die auf einer von „Sophias“ Händen sitzt, geben Anlass zu großer Kontroverse. Tatsächlich versteht die christliche Tradition unter „göttlicher Weisheit“ das Wort Gottes, den Logos, dass es sich nicht um eine Frau, sondern um Jesus Christus selbst handelt.

Im Gegensatz zur Entscheidung der Stadtverwaltung, die Figur der „Hagia Sophia“ aufzustellen, bestätigt der Autor selbst, dass sein Sofia nichts mit dem Christentum zu tun hat: „Dieses Denkmal gehört Sofia, nicht der christlichen Kirche. Das Symbol steht allen Bürgern Sofias offen, unabhängig davon, ob sie Muslime, Juden, Buddhisten oder Angehörige einer anderen Religion sind.“

Presidential Palace of Republic of Bulgaria / Президентски дворец на Република България, Sofia

Es gibt Behauptungen, der Kopf der Statue sei ein verschleiertes Porträt der Bürgermeistergattin Alisa Sofianska, andere wiederum – im Vergleich – das einer seiner Töchter. Die Figur, die zweifellos heidnischen Ursprungs ist, stellt die Göttin der Nacht und Dunkelheit, Lilith (deren Symbol und Begleiterin die Eule ist), dar – eine Dämonengöttin, die Gemahlin Satans, Inanna-Ishtar, die mit Sexualität und „heiliger Prostitution“ in Verbindung gebracht wird und als „Kurtisane der Götter“ gilt. Sie wird außerdem mit einem weiblichen Bild des Mammon, der pharaonischen Isis, Kybele und Hekate, Tyche, der Schicksalsgöttin und Schutzpatronin des Glücksspiels, sowie mit Freimaurersymbolik in Verbindung gebracht. Kritik wird auch daran geübt, dass die Statue nach Westen gewandt ist, aus der der Hauptverkehr kommt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Статуя_на_София

Wir haten heute wieder Glück und konnten eien kleinen Positioswechsel der Garde beobachten - so als Ergänzung zu dem gestrigen Tag.

Presidential Palace of Republic of Bulgaria /
Президентски дворец на Република България

Das Präsidialamt der Republik Bulgarien ist ein Verwaltungsgebäude in Sofia, in dem das Präsidialamt seinen Sitz hat.

Presidential Palace of Republic of Bulgaria / Президентски дворец на Република България, Sofia

Das Präsidialamt befindet sich in Sofia und ist Teil des Architekturkomplexes Largoto am Dondukov Boulevard. Zu diesem Komplex gehören auch das Zentrale Kaufhaus, das Ministerratsgebäude, das Parlamentsgebäude und das Balkan Hotel. Unmittelbar neben dem Präsidialamt liegen die Bulgarische Nationalbank, der Atanas-Burov-Platz und die Metrostation Serdika. Neben dem Staatsoberhaupt und seinem Team werden das Gebäude auch vom Bildungsministerium, dem Justizministerium, der Staatlichen Agentur für Bulgaren im Ausland und weiteren Institutionen genutzt.

Zusammen mit dem Balkan Hotel bilden sie einen Platz, in dessen Innenhof sich eines der ältesten erhaltenen Gebäude Sofias befindet – die St.-Georgs-Rotunde – sowie die Ruinen eines spätantiken öffentlichen Gebäudekomplexes und Überreste des Palastes von Konstantin dem Großen.

Die Planung und Rodung des Geländes begannen 1950. Der eigentliche Bau begann 1954 und wurde 1956 abgeschlossen. Chefarchitekt war Ivan Danchov. Das Gebäude ist im stalinistischen Stil gehalten, der Entwurfsstil ist neoklassizistisch – mit einem massiven Sockel aus Rhyolith und Russe-Kalkstein. Es zählt zu den größten Gebäuden Sofias. Seine bebaute Fläche beträgt rund 40.000 Quadratmeter. Ursprünglich beherbergte es das Ministerium für Elektrifizierung, ab 1971 den Staatsrat der Volksrepublik Bulgarien und ab 1989 das Präsidialamt der Republik Bulgarien.

Das Gebäude wurde 1999 für insgesamt 410 Millionen Lewa renoviert. Die Renovierung konzentrierte sich auf neoklassizistische Elemente, die der Architektur einen monumentalen und triumphal-feierlichen Charakter verliehen. Die Außengestaltung basiert auf großformatigen korinthischen Säulen und streng symmetrischen Fassaden.

Die Korridore des Gebäudes sind etwa 3 km lang. Im Erdgeschoss befindet sich der Saal „Sophia“ mit 900 Plätzen, im ersten Obergeschoss mit den Maßen 18 x 11 m der repräsentativste Saal, der „Wappensaal“. Hier werden Delegationen empfangen, Verträge unterzeichnet, Staatsauszeichnungen verliehen und andere offizielle Zeremonien abgehalten.

Archäologisches Nationalmuseum / Национален археологически институт с музей - БАН, Sofia

Besprechungen im kleineren Kreis finden im „Roten Saal“ statt. Der „Spiegelsaal“ wird für offizielle Mittagessen und Galadinner genutzt, der „Blaue Saal“ für Arbeitssitzungen.

Gern hätten wir das archäologische Nationalmuseum / Национален археологически институт с музей - БАН von innen gesehen - es war aber nicht im Reiseprogramm vorgesehen. Wir werden es mit Sicherheit bei einer unserer nächsten Reisen nachholen.

Archäologisches Nationalmuseum /
Национален археологически институт с музей - БАН

Das Nationale Archäologische Institut mit Museum (NAIM) / Национален археологически институт с музей - БАН ist ein bulgarisches Forschungsinstitut mit Sitz in Sofia und gehört zur Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (BAS). Es wurde 1948 gegründet. Damals fusionierten das Archäologische Institut und das Archäologische Museum.

Archäologisches Nationalmuseum / Национален археологически институт с музей - БАН, Sofia

Das Archäologische Museum ist das älteste in Bulgarien und besteht offiziell seit 1892. Es befindet sich im Gebäude der ehemaligen Büyük-Moschee (erbaut 1474) in der Saborna-Straße 2. Das Institut wurde 1921 per Dekret von Zar Boris III. gegründet).

Das Institut führt archäologische Forschungen auf dem Gebiet Bulgariens durch. Im Jahr 2012 umfasste sein wissenschaftliches Personal 67 Personen.

Im Jahr 2004 bearbeitete das Institut 45 wissenschaftliche Projekte, von denen 21 durch staatliche Zuschüsse der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, 18 aus dem Ausland und 3 vom Nationalen Forschungsfonds finanziert wurden.

Das Museum wurde 1893 als eigenständige Institution unter dem Namen Nationalmuseum gegründet. Erster Direktor war der tschechische Archäologe Václav Dobrusky. Der Sitz des neu gegründeten Museums befindet sich im Gebäude der ehemaligen Büyük-Moschee – dem Ort, an dem zwischen 1880 und 1893 die Nationalbibliothek untergebracht war.

Archäologisches Nationalmuseum / Национален археологически институт с музей - БАН, Sofia

 

 

Die offizielle Eröffnung des Museums fand 1905 statt. Alle bis dahin bekannten archäologischen Funde wurden in die neuen Räumlichkeiten verlegt. In den folgenden Jahren wurden dem Hauptgebäude zusätzliche Säle und Verwaltungsgebäude hinzugefügt, wobei das charakteristische äußere Erscheinungsbild des Gebäudes – die alte Steinbauweise – erhalten blieb.

Das Museum verfügt heute über fünf Hauptausstellungshallen: die Zentralhalle, die Vorgeschichtehalle, die Mittelalterhalle, die Schatzkammerhalle und eine Halle für Wechselausstellungen. Es ist Teil der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und gehört zum Nationalen Archäologischen Institut.

Das Museum besitzt zudem die umfangreichste numismatische Sammlung des Landes mit über 300.000 Münzen.

Öffnungszeiten: tgl 10-18 Uhr
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Национален_археологически_институт_с_музей

Royal Palace / Царски дворец, Sofia


Royal Palace / Царски дворец

Der ehemalige Fürstenpalast/ Царски дворец und heutige Komplex der Nationalmuseen in Sofia befindet sich am Alexander-I.-Platz 1 im Zentrum der bulgarischen Hauptstadt. Er steht seit 1978 unter Denkmalschutz.

Der Palast beherbergt derzeit zwei Nationalmuseen:

Vor dem heutigen Gebäude stand an dieser Stelle ein anderes Gebäude – ein Konak, in dem vor der Befreiung die osmanische Verwaltung und der Hof untergebracht waren. 1816 brannte das Gebäude nieder und stand lange Zeit leer.

Erst 1873 wurde unter Mazhar Pascha mit Hilfe der gesamten Bevölkerung des Sandschaks Sofia ein Konak für die Verwaltung des Vilâyets errichtet. Es war ein zweistöckiges, symmetrisches Gebäude mit Risalits an den beiden Enden. Darunter befanden sich Keller, die als Gefängnis dienten. Von dort aus gelangte man durch unterirdische Tunnel zur benachbarten Çelebi-Moschee, zum Haus des Paschas, zum Gasthaus (an der Stelle des ehemaligen Bulgaria Hotels) und zu weiteren Orten.

Während des Russisch-Türkischen Unabhängigkeitskrieges (1877–1878) diente das Gebäude als Lazarett. Nach dem Berliner Kongress und der Ernennung Sofias zur Hauptstadt des Fürstentums Bulgarien wurde der ehemalige Konak zur fürstlichen Residenz von Fürst Battenberg (1879–1886) bestimmt. Die Nationalversammlung beschloss, das Gebäude im Sinne der Fürstenfamilie zu einem Palast als Staatsgebäude umzubauen. Die Renovierung wurde eilig von russischen Soldaten unter der Führung von Oberstleutnant von Witte durchgeführt.

Nach einem Jahr Nutzung zeigte sich, dass das Gebäude in seiner jetzigen Form als Palast ungeeignet war. Die Fürstenfamilie verließ es, um umfangreiche Reparaturen und einen vollständigen Umbau zu ermöglichen.

Es wurde fast vollständig neu errichtet – lediglich die steinernen Fundamente (tief in den Boden eingelassen) und Teile der Hauptfassade blieben vom Vorgängerbau erhalten. Der Bau erfolgte in zwei Phasen.

Russische Kirche "Sveti Nikolay Mirlikiiski" / Църква „Свети Николай Мирликийски“

Russische Kirche "Sveti Nikolay Mirlikiiski" / Църква „Свети Николай Мирликийски“, Sofia

Die russische Kirche "Sveti Nikolay Mirlikiiski" / Църква „Свети Николай Мирликийски“ ist eine alte orthodoxe Kirche im Zentrum der bulgarischen Hauptstadt Sofia, in der Zar-Kalojan-Straße 8.

Die Metropolitankirche „St. Nikolaus der Wundertäter“ zählt zu den ältesten Kirchen Sofias.

Sie wurde ursprünglich als kleine Familienkirche in einem Palast errichtet, der sich heute in der Kalojan-Straße hinter dem Hotel Rila befindet. Man vermutet, dass dieser Palast zu den erhaltenen Teilen des Palastkomplexes gehörte, den Kaiser Konstantin der Große, der Erbauer des Römischen Reiches, während seines Aufenthalts in Sofia errichten ließ.

Die ältesten Mauern unter der Kirche stammen aus der Zeit Konstantins (4. Jahrhundert). Nachdem Zar Krum die Stadt im Jahr 809 erobert hatte, dienten die erhaltenen Teile des Kaiserpalastes als Residenz des bulgarischen Statthalters des bedeutenden und weitverzweigten Sredechki Komitat. Seit 971 war Sredets unter Zar Samuil (der ebenfalls lange in Sofia lebte) Sitz des bulgarischen Patriarchen Damian. Später zog das Patriarchat nach Voden, Prespa und Ohrid um.

Russische Kirche "Sveti Nikolay Mirlikiiski" / Църква „Свети Николай Мирликийски“, Sofia


Nach der Befreiung Sofias vom byzantinischen Joch durch Zar Asen I. im Jahr 1193 wurde der Palast vom bulgarischen Regionalgouverneur restauriert. Später wurde die Palastkapelle „St. Nikolaus“ von Sebastokrator Kalojan, einem Cousin des Zaren, errichtet. Kalojan und seine Gemahlin, die schöne Sebastokratorin Desislava, sind zusammen mit Zar Konstantin Tich und Zarin Irina Laskarina Asenina in der Bojana-Kirche verewigt, ebenso wie in der dem Heiligen Nikolaus geweihten Kapelle. Sebastokrator Alexander ließ um 1240 seine Palastkirche „St. Petka Stara“ erbauen, die heute in das Gebäude der Sofioter Metropolie in der Kalojanowa-Straße gegenüber der Kirche integriert ist.
Während der Jahrhunderte osmanischer Herrschaft trug die Kirche den Namen „St. Nikolaus der Große“ (was angesichts der gegenüberliegenden, damals besetzten Kirche „St. Petka Stara“ durchaus verständlich ist) und diente der Unterscheidung von „St. Nikolaus dem Kleinen“ – einer schlichten Kirche im Stil der Neorenaissance mit einem ähnlichen Glockenturm, die beim Wiederaufbau Sofias Ende des 19. Jahrhunderts zerstört wurde. Informationen über die mittelalterliche Kirche in Sofia stammen von Stefan Gerlach, der im 16. Jahrhundert durch die Stadt reiste. Während der Neorenaissance und unmittelbar nach der Befreiung von der osmanischen Herrschaft wurde die kleine mittelalterliche Kirche von den Bulgaren renoviert, zu einer dreischiffigen Kirche erweitert und mit einem Glockenturm versehen.

Russische Kirche "Sveti Nikolay Mirlikiiski" / Църква „Свети Николай Мирликийски“, Sofia

Am 30. März 1944 wurde die alte Kirche durch die anglo-amerikanischen Bombenangriffe auf Sofia schwer zerstört. Die wundertätige Ikone des Heiligen Nikolaus, ein Spätwerk des Ikonenmalers, überstand die Zerstörung unversehrt, ebenso wie der Altar, auf dem sie stand, die Ikone und die dazugehörigen Gegenstände. Das Dakonikon und Teile der angrenzenden und darüber hinausliegenden Mauern blieben in ihrer gesamten Höhe erhalten, doch das Dach und ein Großteil des restlichen Gebäudes wurden durch die Explosion und den anschließenden Brand zerstört. Atanas und Dimitar Gyudzhenov arbeiteten in den 1920er Jahren an den Mauern und Ikonen dieses Gotteshauses, wie in Dimitar Avramovs biografischem Album erwähnt wird. Das Gotteshaus, ohne den nachrenaissancezeitlichen Glockenturm, der bereits vor dem Krieg verschwunden war und auf den Fotos sichtbar ist (nach den Anbauten im Stil der Neorenaissance kleiner und niedriger), wurde während des Hotelbaus praktisch wiederaufgebaut. Man beschloss, den Turm zu erhalten, und so wurde die mittelalterliche Kapelle an ihren erhaltenen Mauern Mitte der 1950er Jahre auf Drängen von Patriarch Kiril Bulgarian nach der Restauration des Bulgarischen Patriarchats am 10. Mai 1953 bis Anfang der 1970er Jahre gestrichen und verputzt. Wahrscheinlich bis 1961 diente hier der Staurophoren-Butler Stefan Enev, der bis zum Die Kirche „Rev. Johannes von Rilski“ im Theologischen Seminar Sofia (1951–1990 – Pionierpalast) war ein temporäres Projekt.

Die 2017/18 restaurierten Fresken stammen von Karl Yordanov, darunter die Marienikone in der Ikonostase und die Ikonen auf dem Balkon.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Свети_Николай_(София)

v, Sofia

Zentraler Militärklub / Централен военен клуб

Der zentrale Militärklub / Централен военен клуб ist ein multifunktionales Gebäude im Zentrum von Sofia. Es befindet sich an der Kreuzung zweier Hauptstraßen Sofias – dem Zar-Osvoboditel-Boulevard und der Georgi-Rakowski-Straße. Als eine der kulturellen Ikonen Sofias finden hier zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Tagungen, Theateraufführungen und Zeremonien statt.

Der Bau des Klubs begann 1895 auf einem für 180.000 Goldene Lewa erworbenen Grundstück. Entworfen und erbaut nach einem Entwurf des tschechischen Architekten Antonín Kolár im Stil der Neorenaissance, wurde das Gebäude 1907 vom bulgarischen Architekten Nikola Lasarow fertiggestellt.

Im Laufe der Jahre trug es verschiedene Namen, darunter Offiziersklub, Militärklub, Zentrales Haus der Armee, Zentrales Haus der Volksarmee und Zentrales Haus der Volksarmee (ZNA). TSDNA wurde auch als Abkürzung für den Sportverein im Armeehaus, dem heutigen ZSKA Sofia, und insbesondere für die Fußballabteilung verwendet.

Das Gebäude ist ein typisches Beispiel für die Architektur der Nachkriegszeit. Es verfügt über drei Stockwerke, die im Stil der für Vereinsgebäude des späten 19. Jahrhunderts typischen Bauweise angelegt sind. Im Zentrum befindet sich der reich mit barocken Architekturelementen verzierte Konzertsaal. Der Konzertsaal bietet 450 Plätze. Berühmte Sänger, Künstler und Musiker traten hier bereits auf: Fjodor Schaljapin, Christina Morfowa, Nikolai Gjaurow, Krastyo Sarafow, Adriana Budewska u. a.

Die Zentrale Armeebibliothek mit über 120.000 Bänden ist im Verein untergebracht.

Meister wie Jaroslaw Weschin und Wladimir Dimitrow – der Meister – arbeiteten in seinen Ateliers, und Dimitar Gjudschenow, Boris Denew und Wassil Stoilow präsentierten ihre Ausstellungen in seinen Salons.

Die Sportvereine Offizierssportklub, Athletic-Slava ’23, CDV und CSKA (Sofia) entstanden aus dem Militärklub. Vom 21. April bis 12. Mai 2010 war der Klub Austragungsort des Weltmeisterschaftskampfes im Schach zwischen Weltmeister Viswanathan Anand (Indien) und Herausforderer Vesselin Topalov.

Bulgarian Academy of Sciences (BAS) / Българска академия на науките (БАН)

Die Bulgarische Akademie der Wissenschaften (BAS) / Българска академия на науките (БАН) ist die größte wissenschaftliche Organisation Bulgariens.

Bulgarian Academy of Sciences (BAS) / Българска академия на науките (БАН), Sofia

Sie ist eine autonome, staatlich finanzierte Organisation, die wissenschaftliche Institute und weitere unabhängige Einrichtungen umfasst. Ihre Mitglieder sind Akademiker (Vollmitglieder), korrespondierende Mitglieder und auslän­dische Mitglieder. Die wissenschaftlichen Institute und unabhängigen Einrich­tungen der BAS betreiben Grundlagenforschung, angewandte und technologische Forschung und bilden Personal aus. Im weltweiten Ranking der wissenschaft­lichen Institutionen von SCImago war die BAS im letzten Jahrzehnt durchgehend die bestplatzierte bulgarische Organisation und belegte 2020 Platz 663.

Die Akademie wurde 1869 als Bulgarische Literarische Gesellschaft (BLS) in Brăila, Rumänien, gegründet. Zusammen mit dem Exarchat ist die BLS die erste bulgarische Institution und existierte neun Jahre vor der Gründung des Dritten Bulgarischen Staates. Die Bulgarische Akademie der Wissenschaften (BAS) verlegte ihren Hauptsitz 1878 nach Sofia.

Der Vorsitzende der BAS, Iwan Geschow, tätigte 1908 eine großzügige private Spende unter der Bedingung, dass die BAS den Status einer Akademie erhielt. Am 13. Februar 1911 wurde die BAS in Bulgarische Akademie der Wissenschaften umbenannt. 1940 erfolgte die Umbenennung in Bulgarische Akademie der Wissenschaften und Künste (BAS), die bis 1947 beibehalten wurde, bevor sie ihren ursprünglichen Namen Bulgarische Akademie der Wissenschaften wieder annahm.

Im Jahr 2009 umfasste die Bulgarische Akademie der Wissenschaften 69 wissenschaftliche Institute und Zentrallaboratorien sowie elf spezialisierte Abteilungen und eine zentrale Verwaltung. Nach einer internationalen Evaluierung wurde die Anzahl der Institute im Jahr 2010 auf 42 reduziert. Das Nationale Institut für Meteorologie und Hydrologie (NIMH) verließ die Bulgarische Akademie der Wissenschaften Anfang 2019.

Vor den Reformen von 2010 beschäftigte die Akademie insgesamt rund 7.400 Personen, davon etwa 3.570 Wissenschaftler. Bis 2020 sank die Zahl der Wissenschaftler auf etwa 2.700.

Old National Assembly of the Republic of Bulgaria / Народно Събрание На Република България

Old National Assembly of the Republic of Bulgaria / Народно Събрание На Република България, Sofia

Wir ließen uns die beeindruckende Architektur des Old National Assembly of the Republic of Bulgaria / Народно Събрание На Република България aus dem 19. Jahrhundert auf uns wirken. Die Geschichte des bulgarischen Parlaments reicht ins Jahr 1884 zurück. Damals wurde es von einem Baumeister aus Sachsen errichtet.

Betrachten man von den Stufen am Haupteingang die symmetrische Fassade mit den bogenförmigen Portalen und den Fenstern mit Giebeldreiecken. Wir spazierten um das weiß getünchte Gebäude im Neorenaissancestil. Links neben dem Haupteingang ist die perfekte Stelle für tolle Fotos vom Gebäude mit der imposanten Alexander-Newski-Kathedrale im Hintergrund.

Auf dem Platz vor dem Bauwerk steht ein Denkmal für den "Zar-Befreier". Die große Statue würdigt den russischen Kaiser Alexander II., der die Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft anführte.

Heiliger Synod der Bulgarisch-orthodoxen Kirche / Българска патриаршия - Свети Синод

Heiliger Synod der Bulgarisch-orthodoxen Kirche / Българска патриаршия - Свети Синод, Sofia

Die Heilige Synode ist das oberste Leitungsorgan der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche. Sie wurde 1870 mit der Gründung des Bulgarischen Exarchats ins Leben gerufen. Bis 1914 tagte die Heilige Synode in Konstantinopel, danach in Sofia. Sie tritt in voller und reduzierter Besetzung unter dem Vorsitz des Bulgarischen Exarchen und seit 1953 unter dem Vorsitz des Bulgarischen Patriarchen zusammen.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Свети_синод_на_Българската_православна_църква

Die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche – Bulgarisches Patriarchat ist eine autokephale, lokale orthodoxe Kirche. Ihre Anerkennung als Patriarchat im Jahr 927 macht sie zum ersten Patriarchat nach den alten Patriarchaten in Rom, Konstantinopel, Alexandria, Antiochia und Jerusalem und zur ältesten Nationalkirche Europas.

Die selbstverwaltete Bulgarisch-Orthodoxe Kirche – Bulgarisches Patriarchat ist die Rechtsnachfolgerin des Erzbistums Pliskow, des Patriarchats Preslaw, des Erzbistums Ohrid, des Patriarchats Tarnowo und des Bulgarischen Exarchats.

Heiliger Synod der Bulgarisch-orthodoxen Kirche / Българска патриаршия - Свети Синод, Sofia

Im Jahr 2013 wurde die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche für ihren Beitrag zur Rettung bulgarischer Juden während des Zweiten Weltkriegs für den Friedensnobelpreis nominiert und war damit die erste religiöse Institution, der diese Ehre zuteilwurde.

Gemäß ihrer Satzung ist die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche – Bulgarisches Patriarchat ein untrennbarer Teil der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, deren ewiges und unveränderliches Haupt ihr göttlicher Gründer selbst ist, unser Herr Jesus Christus, und die vom Heiligen Geist geleitet wird, der in ihr wohnt.

Die Grundlage der Struktur und Leitung der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche – Bulgarisches Patriarchat bilden die Heilige Schrift, die Heilige Tradition, die Regeln der Heiligen Apostel, die heiligen Kanones der Ökumenischen und Lokalen Konzilien, die Lehre der Heiligen Väter und die Satzung.

Das höchste Leitungsorgan der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche – Bulgarisches Patriarchat ist die Heilige Synode mit Sitz in Sofia, bestehend aus dem Bulgarischen Patriarchen und den Diözesanmetropoliten. Die Patriarchalkathedrale „St. Alexander Newski“ hat den Status einer Stauropegialkirche.

Jede Diözese der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche wird von einem eigenen Bischof geleitet, der den Titel Metropolit trägt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Българска_православна_църква_–_Българска_патриаршия

Die Zelle der letzten Nacht von Wassil Lewski / Килията на последната вечер на Васил Левски

Die Zelle der letzten Nacht von Wassil Lewski / Килията на последната вечер на Васил Левски, Sofia

Sofia blickt auf eine reiche Geschichte zurück und birgt zahlreiche archäologische Stätten. Dennoch fehlt ein umfassendes Verständnis der Stadtkultur. Noch immer gibt es Orte von historischer Bedeutung, die dem Verfall preisgegeben sind. Einer dieser Orte ist die Zelle, in der Wassil Lewski seine letzte Nacht vor seiner Hinrichtung am Stadtrand der Hauptstadt verbrachte.

Wenn man die kleine „Pariser Straße“ entlanggeht, sieht man, bevor man auf das gelbe Kopfsteinpflaster gelangt, rechts ein niedriges Backsteingebäude. Wenn man zu ihm näher herangeht und die Gedenktafel liest, wird man verstehen, dass dieser Ort ein heiliger Ort sein könnte. Denn jeder Ort, der mit Lewski in Verbindung steht, ist im Herzen der Bulgaren ein Ort der Erinnerung.

Doch diese Gedanken weckt der Anblick der schlichten Mauer nicht. Vorhängeschlösser und Ketten hängen an den Gitterstäben. Vergessen. So scheint dieser Ort für die Machthaber unserer Stadt zu sein.

Die Zelle der letzten Nacht von Wassil Lewski / Килията на последната вечер на Васил Левски, Sofia

Und obwohl wir wissen, wo der Diakon seine letzte Nacht verbrachte, wird noch immer heftig darüber diskutiert, wo sein Leichnam begraben liegt. Die gängigste Theorie besagt, dass die sterblichen Überreste nach seiner Hinrichtung heimlich umgebettet und in der Nähe der Fundamente der Kirche „St. Petka Samardzhiyska“ am Largo beigesetzt wurden. Ein Verfechter dieser Theorie ist der Schriftsteller Nikolai Chaitow.
Quelle: https://momichetata.com/obshtestvo/kiliyata-v-koyato-vasil-levski-prekarva-poslednata-si-noshh

Wassil Iwanow Kuntschew, auch bekannt als Wassil Lewski, ist ein bulgarischer Revolutionär und Nationalheld. Er war Ideologe und Organisator der bulgarischen Revolution und Gründer der Inneren Revolutionären Organisation (IRO). Er gilt als Apostel der Freiheit, da er ein revolutionäres Netzwerk zur Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft organisierte und aufbaute. Er bereiste das Land und gründete private Revolutionskomitees, um eine allgemeine Revolution vorzubereiten. Sein Traum war eine reine und heilige Republik, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und Religion gleiche Rechte hätten.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Васил_Левски

Craft Shop / Крафт шоп

Craft Shop / Крафт шоп, Sofia

Das Zentrum für Volkskunst und Handwerk wurde 1993 mit dem Ziel gegründet, Volkskunst und Handwerk zu bewahren, weiterzuentwickeln und zu verbreiten. Es vereint über 300 namhafte Kunsthandwerker aus ganz Bulgarien und organisiert deren Produktion, Werbung, Ausstellungen und Vermarktung.

Die Kunsthandwerker des Zentrums für Volkskunst und Handwerk fertigen Kopien von Museumsexponaten aus allen Regionen des Landes an, die aus verschiedenen Epochen von der Antike bis zur Neuzeit stammen. Ihr Werk umfasst über 3600 Exponate. Präsentiert werden verschiedene Modelle traditioneller bulgarischer Souvenirs, die vollständig in Handarbeit unter Verwendung authentischer Technologien und Techniken aus natürlichen und unbedenklichen Rohstoffen hergestellt werden.

Seine Frau Ekaterina Vardzhiyska, die seit 30 Jahren ebenfalls Schmuckmeisterin ist, Mitglied der Vereinigung der Meister des Volkshandwerks und Mitglied der regionalen Handwerkskammer von Sofia ist, studiert und kreiert seit 1995 Modelle traditioneller bulgarischer Nationaltrachten und fertigt Kopien bulgarischer Stickereien an, die in Museen in ganz Bulgarien aufbewahrt werden usw.

Die Meister Vergil und Ekaterina Vardzhiyski haben an über 65 Gruppen- und Einzelausstellungen in Bulgarien und im Ausland teilgenommen. In ihrem Laden mit Galerie in der Rue de Paris 4 in der Hauptstadt werden über 250 Silberschmuckstücke und Souvenirs, die sie und ihre Assistenten selbst gefertigt haben, in mehreren Vitrinen ausgestellt und verkauft. Ein Großteil des Schmucks sind Kopien von Museumsexponaten, aber auch eigene Entwürfe sowie Arbeiten anderer Meister werden gezeigt.
Quelle: http://www.craftshop-bg.com/ (über https://web.archive.org/)

unbenannte Säule in Sofia

Ohne Zweifel - es ist der beste Geschenkeladen in Sofia, den unser Reiseleiter bestens empfahl, denn er ist mit Sicherheit keine Touristenfalle. Während wir uns im Shop umschauten, erklärten sie uns ein wenig über traditionelles Schenken, wie zum Beispiel das Glockenläuten. Die Details sind wunderschön, handgefertigt und sehr hübsch. Es war eine Freude, den Laden zu entdecken und die Hilfe, die sie uns gaben, zu genießen.

Der Shop ist der beste Ort für traditionelle, handgefertigte bulgarische Souvenirs und vertreibt bulgarische Souvenirs im Herzen Sofias vom Nationalen Zentrum für Kunst und Handwerk. So kann man handgefertigte bulgarische Souvenirs, Keramik, Holzschnitzereien, Stickereien, Puppen, Ikonen, Kupferschmiedearbeiten, Rosenöl, Stoffe und Strickwaren erwerben.

Säule

Wenige Meter weiter nördlich des Shops stand eine einsame Säule. Welchen Zweck sie ursprünglich hatte, konnte ich nicht recherchieren. Derzeit enthält sie Plakate, wie Werbung mit dem Wagner-Festival im Mai/Juni 2026 an der Sofioter Oper wirbt.

archäolog. Reste von Serdica, Sofia

 

Bei archäologischen Ausgrabungen nordwestlich der Sophienkirche wurde 1989 das einzige spätantike Grab Bulgariens mit dem Namen des Bestatteten – Honorius – entdeckt. Es wurde 2002 von Archäologen des Historischen Museums Sofia weiter untersucht, und 2011 fanden Ausgrabungen in der Umgebung des Grabes statt, bei denen mehrere weitere interessante Grabanlagen freigelegt wurden. Die älteste von ihnen – aus dem 3. Jahrhundert – ist ein Ziegel-Kenotaph (symbolisches leeres Grab). Ein weiteres Grab – eine zweikammerige Steinkiste – stammt aus dem 5./6. Jahrhundert. In der südlichen Kammer wurde ein polychromes Bodenmosaik mit geometrischen Motiven und Spuren von Wandmalerei an den Innenwänden gefunden.
Quelle: https://oldsite.buildingoftheyear.bg//bg/buildings/view/359/Kompleks-s-Grobnitzata-na-Honorii.html

Grab des Honorius

archäolog. Reste von Serdica, Sofia

Das Grab des Honorius ist Teil des unterirdischen archäologischen Museums unter der Basilika St. Sofia. Nach archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1989 wurde das einzige Grab der Spätantike in Bulgarien mit dem Namen Honorius entdeckt. Das Grab des Honorius ist aus Ziegeln erbaut und besitzt ein halbzylindrisches Gewölbe. Der Innenraum ist vollständig verputzt und in Freskotechnik mit lateinischen Kreuzen in Rot und floralen Darstellungen von Efeu, Palmen und Weiden in Rot- und Grüntönen sowie grünen Blütenständen an den Kreuzspitzen verziert. Die Komposition offenbart das Verständnis des frühen Christentums von der Vergänglichkeit des Lebens und symbolisiert metaphorisch den Garten Eden. An den Wänden befindet sich eine Inschrift in gemischten lateinischen und griechischen Buchstaben in Rot, die vermutlich lautet: „Honorius, Diener Christi (Gottes), Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.“ Die Inschrift und die Angabe des Bestattungsnamens lassen vermuten, dass Honorius wahrscheinlich eine hochrangige Persönlich­keit der christlichen Gemeinde von Serdica war. Das Grab stammt aus der zweiten Hälfte des 5. bis zum Beginn des 6. Jahrhunderts. Damals wurden die Gräber mit Kletterpflanzen in Form stilisierter Ranken, Weiden und Efeu verziert, und die Fresken befinden sich größtenteils an den Wänden des Grabes. Die Datierung wurde später durch die jüngsten Untersuchungen dieses Teils der östlichen Nekropole von Serdica bestätigt, die 2011 von Union Meshekov durch­geführt wurden, als eine Münze des Kaisers Justin I. (518–527) gefunden wurde.

Garden of the Bulgarian Militiamen / Градина на Българските Опълченци

Garden of the Bulgarian Militiamen / Градина на Българските Опълченци, Sofia

Das Denkmal für die Bulgarischen Freiwilligen (Freiwilligendenkmal) erinnert an die bulgarischen Freiwilligen, die am Russisch-Türkischen Befreiungskrieg teilnahmen. Es handelt sich um eine Bronzekopie der Freiwilligenfigur aus Jaroslaw Weschins Gemälde „Die Samara-Flagge“ (1911) auf einem Sockel mit einer Gesamthöhe von 7 Metern. Es ist das einzige Denkmal für bulgarische Freiwillige in Sofia.

Das Denkmal befindet sich im Garten hinter dem Zentralen Militärklub, gegenüber dem „Haus Moskau in Sofia“.

Die Idee zum Bau des Denkmals entstand am 3. März 2005. 3.000 Menschen unterzeichneten eine Spendenaktion, die von einem eigens gegründeten Initiativkomitee und der Stiftung „Helden Bulgariens“ ins Leben gerufen wurde. Der niedrigste Spendenbetrag betrug 2 Lewa, der höchste 50.000 Lewa. Der Fonds der Nachkommen der Helden des Russisch-Türkischen Krieges von 1877–1878 spielte ebenfalls eine Rolle bei der Errichtung des Denkmals. Präsidentin des Fonds ist Irina Kalitina-Kahovskaya, die Urenkelin von Generalleutnant Kalitin. Auch die Nachkommen von General Stoletov, General Radetsky und Graf Ignatiev sind in der Verwaltung des Fonds tätig.

Das Denkmal wurde am 24. August 2008 in Anwesenheit des Präsidenten der Republik Bulgarien, des Bürgermeisters von Sofia, des Verteidigungsministers, des Generalstabschefs der Bulgarischen Armee, des Direktors des Nationalen Historischen Museums und des Vorsitzenden der Nationalversammlung feierlich eingeweiht. Es wurde vom Metropoliten von Sliven, Joanikiy, geweiht.

Антикварен Пазар / Antique Flea Market / Антикварен и занаятчийски базар, Sofia

Das Denkmal ist jedes Jahr Schauplatz der Feierlichkeiten zur Befreiung Sofias vom osmanischen Joch. Eine Prozession startet an der Kirche „St. Nedelya“, führt durch die zentralen Straßen von Sofia und erreicht die Denkmäler von General Gurko, dem Zaren-Befreier und dem Bulgarischen Freiwilligen.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Паметник_на_българските_опълченци_(София)

Antiquitätenflohmarkt / Антикварен и занаятчийски базар

In der Nahe der Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia befindet sich ein kleiner, inoffizieller Antiquitätenflohmarkt / Антикварен и занаятчийски базар, der sich vor allem an Touristen richtet, die die Kathedrale oder andere Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum besuchen. Hier findet man viele Antiquitäten wie alte Kameras, Münzen und Medaillen, handgestrickte Socken und russische Matrjoschka-Puppen, Schmuckkästchen usw. Die Preise variieren und hängen von der Einschätzung des Händlers und dessen Kaufkraft ab, daher ist Feilschen möglich und oft auch lohnend.
Quelle: http://poseti.guide-bulgaria.com/a/926/antiques_market.htm

Garden of the Bulgarian Militiamen /
Градина на Българските Опълченци

Der Garten der bulgarischen Freiwilligen Sofias / Градина на Българските Опълченци ist ein kleiner, aber sehr gepflegter Garten im westlichen Teil des Alexander-Newski-Platzes. Hier gibt es den wichtigsten astronomischen Punkt von Sofia und Bulgarien / Основна астрономическа точка на София (и България) und zahlreiche Skulpturenkompositionen, wie die Statue „Der verlorene Sohn“ von Lyubomir Dalchev / Скулптура „Блудният син“, den Shipka-Stein / Шипченският камък, Monument to the Bulgarian Militiamen in the War for Liberation (1877-1878), Паметник на Българските Опълченци през Освободителната война (1877-1878), Statue "Mauthausen" / Скулптура „Маутхаузен“ на Любомир Далчев, Statue "Job the Devout" / Скулптура „Йов“ на Любомир Далчев, Statue "Victory" / Скулптура „Победа“ на Любомир Далчев sowie die Skulptur „Die geblendeten Soldaten des Zaren Samuil“ / Скулптура „Войниците на Самуила" на Любомир Далчев.

Sculpture "The blinded soldiers of Tsar Samuil" / Скулптура „Войниците на Самуила" на Любомир Далчев

Sculpture The blinded soldiers of Tsar Samuil / Скулптура Войниците на Самуила на Любомир Далчев, Sofia

Im pulsierenden Herzen Sofias befindet sich ein bemerkenswertes Zeugnis von Geschichte und Kunst: die Skulptur der geblendeten Soldaten Zar Samuils / Скулптура „Войниците на Самуила" на Любомир Далчев. Dieses eindrucksvolle Denkmal ehrt die Soldaten, die unter Zar Samuil, einem mittelalterlichen bulgarischen Herrscher, tapfer kämpften, und erinnert eindringlich an die Opfer, die im Namen der Freiheit gebracht wurden. Beim Anblick der Skulptur werden Sie von den filigranen Details beeindruckt sein, die das Wesen der Kämpfe und Triumphe dieser Soldaten einfangen. Die Figuren sind mit einem Realismus gestaltet, der zum Nachdenken über ihren Mut und die verheerenden Folgen des Krieges anregt. Der Standort selbst ist leicht zu erreichen, eingebettet in die belebten Straßen Sofias, und somit ein idealer Zwischenstopp, wenn Sie die reiche Geschichte und Kultur der Stadt erkunden. Während Sie den Anblick genießen, werden Sie vielleicht Einheimische beobachten, die innehalten, um ihre Ehrerbietung zu erweisen, was die ehrfurchtsvolle Atmosphäre der Skulptur noch verstärkt. Die Umgebung versprüht Charme mit ihren malerischen Läden, Cafés und anderen historischen Sehenswürdigkeiten und bietet ein umfassendes Erlebnis, bei dem Sie in den Geist Sofias eintauchen können. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, atemberaubende Fotos dieses beeindruckenden Kunstwerks zu machen. Die beste Zeit für einen Besuch ist die goldene Stunde, wenn das sanfte Licht wunderschöne Schatten wirft und die Texturen der Skulptur hervorhebt.

Heilige-Sophia-Kirche / Базилика Света София, Sofia

Dieses Denkmal dient nicht nur als historisches Mahnmal, sondern inspiriert Besucher auch dazu, über die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts von Widrigkeiten nachzudenken. Die Skulptur der geblendeten Soldaten von Zar Samuil ist mehr als nur ein Monument; sie ist eine kraftvolle, in Stein gemeißelte Erzählung, die darauf wartet, von jedem Reisenden entdeckt zu werden.
Quelle: https://evendo.com/locations/bulgaria/vitosha-mountain/attraction/sculpture-the-blinded-soldiers-of-tsar-samuil

Heilige-Sophia-Kirche / Базилика Света София

Die Sophienkirche / църква "Света София" ist eine bulgarisch-orthodoxe Kirche in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Im 4. Jahrhundert n. Chr. als Kirche erbaut, wurde das Gebäude im 16. Jahrhundert in eine Moschee umgewandelt und im 19. und 20. Jahrhundert als Basilika restauriert. Sie ist eine der ältesten Kirchen Sofias. 1329 n. Chr. wurde die Stadt Serdica nach der Kirche in Sofia umbenannt.

Heilige-Sophia-Kirche / Базилика Света София, Sofia

Die Sophienkirche wurde an der Stelle mehrerer älterer Kirchen aus dem 4. Jahrhundert und von Gotteshäusern aus der Zeit errichtet, als sie die Nekropole der römischen Stadt Serdica war. Serdica war eine bedeutende Stadt im frühen Christentum, da hier um 343 n. Chr. das Konzil von Serdica stattfand, an dem 316 Bischöfe teilnahmen. Im 2. Jahrhundert befand sich hier ein römisches Theater. In den folgenden Jahrhunderten wurden weitere Kirchen während Konflikten mit Goten, Hunnen und anderen Mächten erbaut und zerstört. Die Sophienkirche, ein zeitgenössisches Bauwerk der Hagia Sophia in Konstantinopel, mit dem Kreuzgrundriss ihrer heutigen Basilika, zwei Türmen und einer Turmkuppel, soll während der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Justinian I. (527–565 n. Chr.) erbaut worden sein.

Die Sophienkirche (oft als St. Sophia abgekürzt) kam im Zweiten Bulgarischen Reich (12.–14. Jahrhundert) unter die Kontrolle eines Metropoliten. Bemerkenswerterweise wurde die Hauptstadt Sofia im 14. Jahrhundert nach der Kirche benannt. Die Fresken aus dem 12. Jahrhundert wurden zerstört und durch Minarette ersetzt, und die Kirche wurde im 16. Jahrhundert während der osmanischen Herrschaft in eine Moschee umgewandelt. Die Moschee wurde im 19. Jahrhundert aufgegeben, da zwei Erdbeben eines der Minarette zerstörten. Die Restaurierung der Basilika begann um 1926 durch Bogdan Filov und wurde um 1935 abgeschlossen.

Heilige-Sophia-Kirche / Базилика Света София, Sofia

Die Sophienkirche zählt heute zu den wertvollsten Zeugnissen frühchristlicher Architektur in Südosteuropa. Das heutige Gebäude ist eine Kreuzbasilika mit drei Altären. Der Boden der Kirche ist mit komplexen frühchristlichen Ornamenten oder Mosaiken mit Motiven aus Flora und Fauna bedeckt.

Da die Sophienkirche die Heilige Weisheit repräsentiert, stellen Ikonen in der Kirche Sophie als Christus Immanuel dar, eine junge Christusfigur, die auf einem Regenbogen sitzt. Die Kirche beherbergt auch Ikonen historischer Heiliger, darunter des Heiligen Georg und des Heiligen Wladimir.

Die Sophienkirche steht inmitten einer antiken Nekropole. Unter und in der Nähe der Kirche wurden zahlreiche Gräber freigelegt. Einige davon weisen Fresken auf.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Sophia_Church,_Sofia

Heilige-Sophia-Kirche / Базилика Света София, Sofia

 

 

 

 

Sophienkirche ist der Name zahlreicher bekannter Kirchenbauten. Im Byzantinischen Reich war, in Anlehnung an die berühmte Kathedrale in Konstantinopel, Hagia Sophia (Ἅγια Σοφία, Heilige Weisheit) der Name der Hauptkirche in vielen Städten. Orthodoxe Sophienkirchen sind nicht nach einer heiligen Person benannt, sondern nach der abstrakten Weisheit als einer weiblichen Seite Gottes.

Öffnungszeiten der Kirchen:
Alexander-Newski-Kathedrale: 07 - 19 Uhr
Hl.-Georg-Rotunde: 08:00 – 19:30 Uhr
Sophienkirche: 07 - 19 Uhr

Бюст на Борис Христов, Sofia

 


Бюст на Борис Христов

Ein Büstendenkmal befindet sich auf der Rasenfläche neben dem Gebäude der Heiligen Synode. Es wurde 1996 nach einem Beschluss der Synode desselben Jahres auf Vorschlag der Boris-Hristov-Gesellschaft mit Unterstützung des Fonds „13 Jahrhunderte Bulgarien“, der Stiftung „Freies und Demokratisches Bulgarien“ und der Open Society Foundation errichtet. Boris Kirilov Hristov war ein bulgarischer Bassist. Viele Musikkritiker bezeichnen ihn heute aufgrund seiner stimmlichen Fähigkeiten, seines künstlerischen Könnens und seiner Bühnenpräsenz als den größten Bassisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren wurde er am 18. Mai 1914 in Plowdiw und starb am 28. Juni 1993 in Rom.
Quelle: https://registersofia.bg/index.php?view=monument&option=com_monuments&formdata[id]=36&Itemid=140

 

 

Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител, Sofia


Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител

Das Denkmal für den Zarenbefreier / Паметник Цар Освободител, auch bekannt als Denkmal der Befreier, zählt zu den eindrucksvollsten Bauwerken Sofias.

Es wurde zur Erinnerung an die Befreiung Bulgariens (1878) errichtet, als Ausdruck der Dankbarkeit des bulgarischen Volkes gegenüber dem russischen Volk in Person des russischen Kaisers Alexander II. und als Symbol der bulgarischen Freiheit. Es befindet sich am Zarenbefreier-Boulevard der Hauptstadt, auf dem Platz der Volksversammlung, gegenüber dem Gebäude der Nationalversammlung. Die offizielle Einweihung fand 1907 statt.

Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител, Sofia

 

 

Das Denkmal gehört zu den bedeutendsten Werken des berühmten Florentiner Bildhauers Arnaldo Dzoki. Der Italiener gewann den Wettbewerb für ein Projekt, das Ende des 19. Jahrhunderts auf Initiative des Obersten Freiwilligenkomitees ausgeschrieben worden war. Er setzte sich gegen fast 90 Bildhauer aus 15 Ländern durch.

Die technische Umsetzung des Denkmals wurde dem Ingenieur Hristo Stanishev anvertraut. Das Denkmal wurde 2013 umfassend restauriert.

Es handelt sich um eine 4,5 Meter hohe Reiterstatue Alexanders II. aus Bronze, die auf einem Sockel aus poliertem schwarzem Granit ruht. Die Gesamthöhe beträgt 12 Meter. Der Mittelteil zeigt Figuren und ein massives Renaissance-Gesims, das mit einer Skulptur des russischen Zaren zu Pferd abschließt. Ein kreisrundes Hochrelief aus Bronze, das den Mittelteil des Sockels umgibt, stellt das von der Siegesgöttin Nike in die Schlacht geführte Volk dar. Das Relief zeigt die Gesichter von über 30 Militärführern, Staatsmännern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter General Michail Skobelew, General Josef Gurko, Graf Nikolai Ignatjew und Fürst Nikolai Nikolajewitsch Sr.

Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител, Sofia

Drei weitere, kleinere Bronzereliefs veranschaulichen wichtige Ereignisse wie die Schlacht von Stara Sagora, die Unterzeichnung des Friedensvertrags von San Stefano und die Einberufung der Konstituierenden Versammlung. Die Vorderseite des Denkmals ist mit einem bronzenen Lorbeerkranz gekrönt, einem Geschenk des rumänischen Königs Carol I. zum Gedenken an die gefallenen rumänischen Soldaten. Er trägt die Inschrift „Dem Zarenbefreier // Dankbares Bulgarien“.

Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител, Sofia

 

 

Die Idee, ein Denkmal für die Befreier zu errichten, wurde erstmals im Dezember 1892 auf dem Zweiten Kongress des Freiwilligenkorps vorgeschlagen. Einstimmig wurde beschlossen, ein Initiativkomitee zu gründen, um die Mittel für ein Denkmal für Alexander II. und den Bau eines Heims für Veteranen des Aprilaufstands und des Russisch-Türkischen Krieges aufzubringen. Stojan Zaimow wurde zum Vorsitzenden des Komitees gewählt, Prinz Ferdinand zum Ehrenvorsitzenden. Er leistete auch die erste Spende von 50.000 Lewa. Weitere 300.000 Lewa kamen von den Abgeordneten der Zehnten Ordentlichen Nationalversammlung. Die restlichen Mittel wurden von verschiedenen öffentlichen Organisationen und durch den Massenverkauf von eigens zu diesem Zweck herausgegebenen Briefmarken mit dem Bildnis Alexanders II. gesammelt.

Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител, Sofia

In den Sitzungen des Komitees vom 15. bis 18. Februar 1900 wurde das Programm des Wettbewerbs zur Errichtung des Denkmals ausgearbeitet. Dieses legte die obligatorischen Elemente, die benötigten Materialien sowie die Kosten für die Fertigstellung (300.000 Francs) und das Preisgeld (5.000 Francs für den ersten Preis und 4.000 Francs für die Preise vom zweiten bis zum fünften Platz) fest.

Die Wettbewerbsbedingungen wurden an Kunstakademien weltweit versandt und stießen auf großes Interesse. 90 Bildhauer meldeten sich zur Teilnahme an, 32 aus 13 Ländern reichten ihre Entwürfe ein: neun aus Paris, drei aus Florenz, drei aus Sofia, je zwei aus Zürich, Berlin und Prag sowie je einer aus Rom, Wien, Budapest, Kopenhagen, Lissabon, Den Haag, Hannover, Turin, Bux, Tiflis und Smyrna.

Monument to the Tsar Liberator / Паметник Цар Освободител, Sofia

 


Vom 1. bis 15. September 1900 wurden die Modelle in der königlichen Arena öffentlich ausgestellt. Am 20. September eröffnete Prinz Ferdinand feierlich die Sitzung der Jury, bestehend aus Prof. Antonin Mercier aus Frankreich, Prof. Ettore Ferrari aus Italien, Prof. Robert Bach aus Russland, den bulgarischen Künstlern Ivan Mrkvichka, Anton Mitov und Petko Klisurov, dem Architekten Nikola Lazarov, den Ingenieuren Stoimen Sarafov und Stoyan Zaimov sowie Diplomaten.

Den Wettbewerb gewann der Florentiner Bildhauer Arnaldo Dzoki. Die Plätze zwei bis fünf belegten der Deutsche Gerhard Eberlein, die Franzosen Antonin Larue und Gaston Mallet, der Tscheche František Rous und der Franzose Eugène Boveri. Fünf weitere Teilnehmer erhielten lobende Kritiken, darunter die Lehrer der Zeichenschule, Zheko Spiridonov und Boris Schatz.

Der Grundstein wurde am 23. April 1901 (St.-Georgs-Tag) in Anwesenheit von Fürst Ferdinand I. gelegt. Die Bauarbeiten am Denkmal wurden am 15. September 1903 abgeschlossen, die offizielle Einweihung fand am 30. August 1907 statt.

An der Einweihung nahmen Kriegsteilnehmer teil: Ferdinand I. mit seinen Söhnen Boris und Kirill, Großfürst Wladimir Alexandrowitsch, Sohn Alexanders II., mit seiner Frau Maria Pawlowna und ihrem Sohn Andrei, Kriegsminister General Kaulbars, General Stoletow, der Kommandant von St. Petersburg, General Parensow, sowie Arnoldo Dsoki.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Цар_Освободител_(паметник)

Crystal Garden / Градина Кристал, Sofia

Auch heute gingen wir zum zweiten Mal durch den Crystal Garden / Градина Кристал - ohne die Sehenswürdigkeiten zum zweiten Mal zu beschreiben.

Crystal Garden / Градина Кристал

Der Kristal-Garten ist ein lebendiger, farbenfroher und fröhlicher Ort, der zwischen einigen der zentralsten Straßen Sofias Scharen junger Sofioter anzieht. In der Nähe einiger der bekanntesten Theater der Stadt an der Rakowski-Straße sowie der Alexander-Newski-Kathedrale gelegen, verwandelt er sich im Sommer in einen Hotspot für Open-Air-Partys. Der Garten bewahrt den Geist des legendären Restaurants Kristal gleichen Namens, das zwar nicht mehr existiert, aber in den 80er- und 90er-Jahren zahlreiche bekannte Persönlichkeiten der bulgarischen Bohème anzog. In dieser Tradition vereinen sich heute im Kristal-Garten die moderne urbane Bohème und junge Menschen, die hauptsächlich in der Film-, Werbe- und Kreativbranche Sofias arbeiten.

Der Kristal-Garten birgt noch weitere interessante Geschichten und Geheimnisse: 1914 war der Platz für den Bau des Nationalmuseums und der Nationalbibliothek vorgesehen. Die Ausgrabungsarbeiten hatten bereits begonnen, doch die darauffolgenden Kriege verhinderten den Bau. Stattdessen wurde das prächtige Gebäude des Militärklubs errichtet, und die Baugrube fand ihre perfekte Bestimmung als Hügel in einem angrenzenden Garten.

Embassy of Arab Republic of Egypt / Посолство на Арабска Република Египет, Sofia

Heute ist dieses Relief ein Wahrzeichen und ein beliebter Ort für Picknicks oder zum Entspannen im Gras für Besucher von Kristal. Deshalb gehört es für die Einwohner Sofias zu jeder Tageszeit zu den schönsten Aktivitäten, dort mit Freunden gemütlich auf einer Bank oder im Gras zu sitzen und einen warmen Kaffee oder ein kühles Bier zu genießen.
Quelle: https://sosofia.com/listing/gradina-kristal/

Besonders sehenswert war das Gebäude der Ägyptischen Botschaft. Leider gab es über das Gebäude selbst keine Informationen.

Embassy of Arab Republic of Egypt / Посолство на Арабска Република Египет

Ägypten unterhält eine starke diplomatische Präsenz in Bulgarien mit einer Botschaft in Sofia. Die Botschaft spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der diplomatischen Beziehungen, des Handels und des kulturellen Austauschs zwischen beiden Ländern. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die konsularische Betreuung, die Unterstützung ägyptischer Staatsangehöriger und die Förderung der bilateralen Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren.

UniCredit Bank - УниКредит Булбанк Корпоративен филиал „Международен Център“, Sofia

 

UniCredit Bank - УниКредит Булбанк

Ein Foto war auf jeden Fall das neue Gebäude der UniCredit Bank - УниКредит Булбанк wert, das auf unserer Wegstrecke lag. Weitere Informationen zum Bauwerk konnte ich nicht recherchieren.

Nun schlenderten wir Richtung Stadtgarten / Градска градина und durchstreiften den Deutscher Weihnachtsmarkt /Немски Коледен Базарa.

Deutscher Weihnachtsmarkt / Немски Коледен Базарa

In vielen Teilen der Welt ist die Vorfreude auf eines der schönsten Feste im christlichen Glauben – Weihnachten – zu einem Ereignis geworden, das die Menschen einen ganzen Monat lang vor Weihnachten zusammenbringt. Diese Tradition hat ihren Ursprung vor 500 Jahren in Deutschland und Österreich mit Weihnachtsmärkten.

Deutscher Weihnachtsmarkt /Немски Коледен Базарa, Sofia

 


Dort können Besucher jeden Abend zusammenkommen, leckeres Essen und wärmende Getränke genießen und in festlicher Atmosphäre die Tage bis zum Fest zählen. Einen Monat vor Weihnachten erstrahlen die Städte in prächtigem Glanz mit zahlreichen Weihnachtsmärkten, die für beste Stimmung sorgen, die Menschen vom Alltag entführen und an Winterabenden eine behagliche und warme Atmosphäre schaffen.

In Bulgarien fand 2011 in Sofia erstmals ein solcher Weihnachtsmarkt statt. Das Konzept basiert auf der Idee, die authentische deutsche Weihnachtstradition nach Bulgarien zu bringen. Zu diesem Zweck wird eigens vor Ort eine kleine Weihnachtsstadt mit festlich geschmückten Holzhäusern errichtet. Dort werden den Besuchern typisch deutsche Gerichte, Glühwein und Leckereien für Kinder sowie handgefertigte Souvenirs wie Holzspielzeug und Weihnachtsschmuck angeboten.

Deutscher Weihnachtsmarkt /Немски Коледен Базарa, Sofia

 

 

Im Herzen dieser Stadt befindet sich eine Bühne, auf der täglich das Kulturprogramm stattfindet: Puppentheater, weihnachtliche Musikdarbietungen verschiedener Künstler, Konzerte von Schulen, Kindergärten und gemeinnützigen Stiftungen. Im Mittelpunkt steht der Weihnachtsmann, der jeden Abend Geschenke für die Kinder bringt und einem besonderen Gast hilft, ein weiteres Türchen des Adventskalenders zu öffnen. Jedes Jahr unterstützt der Deutsche Weihnachtsbasar zudem einen bestimmten sozialen Zweck, indem er Spenden sammelt und die Bühne sowie das Basargelände gemeinnützigen Organisationen kostenlos zur Verfügung stellt. Für die jüngsten Besucher gibt es einen separaten Animations- und Unterhaltungsbereich.

Deutscher Weihnachtsmarkt /Немски Коледен Базарa, Sofia

 

Die Idee für einen Deutschen Weihnachtsbasar in Sofia entstand bei Vertretern der deutschen Gemeinde in Bulgarien. Mit Unterstützung der Deutsch-Bulgarischen Handelskammer und der Deutschen Botschaft in Sofia wurde der Deutsche Weihnachtsbasar 2011 von DB-Events Ltd. in enger Zusammenarbeit mit Lufthansa Technik Sofia erstmals organisiert. Für die Durchführung des Basars konnten zahlreiche bulgarische und deutsche Unternehmen als Teilnehmer und Partner gewonnen werden, von denen einige den Basar für ihre Weihnachtsfeierlichkeiten nutzten. Die Veranstaltung erfreute sich schnell großer Beliebtheit und wuchs stetig. Seit 2012 findet sie auf Einladung der Stadt Plovdiv parallel in Plovdiv statt, wo DB-Events Ltd. in Zusammenarbeit mit Winterhalder Bulgaria die Organisation übernahm. Der Basar erhielt Unterstützung von der Deutschen Botschaft in Sofia und der Österreichischen Botschaft. 2013 schloss sich auch die Schweizer Botschaft der Initiative an.

Nationalversammlung von Bulgarien / Народно събрание

Die Nationalversammlung der Republik Bulgarien ist das staatliche Organ, das die Gesetzgebungsgewalt in Bulgarien ausübt. Gemäß der Verfassung von Tarnowo gab es eine Ordentliche und eine Große Nationalversammlung.

Nationalversammlung von Bulgarien / Народно събрание, Sofia

Nach deren Aufhebung wurde der Zusatz „Ordentliche“ aus dem Namen der Versammlung gestrichen. Seit dem 28. Mai 1885 tagt die Nationalversammlung im gleichnamigen Gebäude in Sofia, in dessen Nähe sich ein gleichnamiger Platz befindet.

Die Eröffnung der Oborishte-Versammlung am 14. April 1876 gilt als symbolischer Beginn der parlamentarischen Demokratie in Bulgarien.

Bei den Wahlen treten drei Arten von Kandidaten an: Parteien, Koalitionen und unabhängige Kandidaten. Jeder wahlberechtigte Bürger kann für einen Kandidaten stimmen. Das Verhältnis der gültigen Stimmen für einen Kandidaten zur Gesamtzahl der gültigen Stimmen ergibt die Zustimmung der Wähler zu diesem Kandidaten.

Die Nationalversammlung setzt sich aus Fraktionen und unabhängigen Abgeordneten zusammen. Die Fraktionen vertreten jeweils eine bestimmte Partei und diese wiederum deren Wähler.

Nationalversammlung von Bulgarien / Народно събрание, Sofia

Die Nationalversammlung ist das einzige gesetzgebende Organ der Republik Bulgarien. Sie wurde durch Artikel 62 bis 91 des dritten Kapitels der bulgarischen Verfassung von 1991 eingerichtet. In Bulgarien ist die Nationalversammlung das oberste repräsentative Organ der Staatsgewalt und bringt den Willen des Volkes und dessen Souveränität zum Ausdruck. Sie besteht aus 240 Abgeordneten des Parlaments und 400 Abgeordneten der Großen Nationalversammlung, die in geheimer Wahl für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt werden. Die Nationalversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden, einen stellvertretenden Vorsitzenden sowie ständige und temporäre Ausschüsse. Sie ist ein ständiges Organ. Die Nationalversammlung verabschiedet, ändert, ergänzt und hebt Gesetze auf, verabschiedet den Staatshaushalt, legt Steuern fest und bestimmt deren Höhe, setzt Wahlen für den Präsidenten der Republik an, beschließt die Durchführung eines nationalen Referendums, wählt und entlässt den Ministerpräsidenten und auf dessen Vorschlag hin den Ministerrat, richtet Ministerien ein, wandelt sie um und schließt sie auf Vorschlag des Ministerpräsidenten, wählt und entlässt die Leiter der Bulgarischen Nationalbank und anderer gesetzlich festgelegter Institutionen, entscheidet über Kriegserklärungen und Friedensschlüsse, verhängt auf Vorschlag des Präsidenten oder des Ministerrats das Kriegsrecht oder einen anderen Ausnahmezustand, gewährt Amnestie, stiftet Orden und Medaillen, legt Feiertage fest usw.

Brauereischänke Бирария Дондуковъ / Dondukov Pub, Sofia

Die Nationalversammlung ratifiziert und kündigt die in der Verfassung der Republik Bulgarien vorgesehenen internationalen Verträge.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Народно_събрание

Nun ging es zügig zur Brauereischänke Бирария Дондуковъ / Dondukov Pub, denn dort wartet bereits unser Mittagessen (12:20 - 13:10 Uhr), was vorbestellt worden ist.

Brauereischänke Бирария Дондуковъ / Dondukov Pub

Die Brauereischänke Бирария Дондуковъ / Dondukov Pub ist ein gemütliches Bierlokal mit angenehmer Atmosphäre.

Brauereischänke Бирария Дондуковъ / Dondukov Pub, Sofia

 

 


Es bietet über 100 Biersorten sowie diverse alkoholische und alkoholfreie Getränke, eine reichhaltige Speisekarte mit Hauptgerichten und Desserts sowie Spanferkel und gefülltes Lamm auf Anfrage. Täglich wartet ein abwechslungsreiches Mittagsmenü zu fairen Preisen.

Das Restaurant richtet auch private und geschäftliche Feiern, Hochzeiten, Geburtstage, Silvester und Studentenfeste aus. Im Sommergarten steht ein Beamer zur Verfügung, und in jedem Saal gibt es einen Fernseher.
Quelle: https://dondukov.com/

Nun setzten wir den Stadtrundgang fort - hatten jedoch dazu eine reichliche halbe Stunde Zeit, denn der Bus wartete bereits 13:45 Uhr an seinem Stammparkplatz.

Normalerweise sind wir auf unseren Reisen bestens vorbereitet. So war das Amphitheater von Serdica ein Besichtigungspunkt von Sofia am ersten Tag. Leider verwchselten wir es mit dem Archaeological remains of ancient Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“ unmittelbar an dem Knyaginya Maria Luiza Blvd. / бул. „Княгиня Мария Луиза" und ließen das Amphitheater von Serdica aus dem Augen.

Amphitheater von Serdica / Римският амфитеатър на Сердика, Sofia

So gingen wir an dem abgesperrten Bereich unbewusst vorbei, ohne deren Bauwerk dahinter zu vermuten. Es war leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Amphitheater von Serdica / Римският амфитеатър на Сердика

Das römische Amphitheater von Sofia ist ein archäologisches Denkmal im Zentrum Sofias, 300 m vom Osttor der antiken Stadt Serdica entfernt.

Es handelt sich um einen Komplex aus mehreren bedeutenden antiken Gebäuden: einem römischen Theater aus dem späten 2. bis frühen 3. Jahrhundert und einem Amphitheater aus dem späten 3. bis frühen 4. Jahrhundert. Das Amphitheater ist das 77. antike Monument dieser Art, das weltweit entdeckt wurde. Seine Bühne ist in etwa so groß wie die des Kolosseums in Rom. Die ovale Arena des Amphitheaters von Serdica misst 60,5 m in der Länge und 43 m in der Breite. Die Kombination aus römischem Theater und spätantiken Amphitheater ist weltweit einzigartig.

Amphitheater von Serdica / Римският амфитеатър на Сердика, Sofia

Die Entdeckung erfolgte zufällig im April 2004 während der Bauarbeiten am Hotel Arena di Serdica. Bereits 1919 gab es Hinweise auf seinen Standort – eine Steinplatte mit einer Darstellung von Gladiatorenkämpfen.

Man geht davon aus, dass es sich hierbei um das ältere antike Monument handelt, auf dessen Fundamenten das Amphitheater errichtet wurde. Die Entdeckung dieses Teils der Anlage erfolgte nach der Ausgrabung eines Entwässerungskanals für die Arena des Amphitheaters. Fünf kurze, radial angeordnete Ziegelmauern (2,30 x 0,55 m) kamen zum Vorschein. Ihre unteren Enden ruhen auf einer massiven Bogenmauer. Sie bilden einen weiten, halbkreisförmigen, nach Osten offenen Raum, der sorgfältig mit kleinen Flusskieseln und feinem gelbem Sand gepflastert ist – die Orchestra (Bühne) des antiken Theaters. Die Datierung des römischen Theaters erfolgte anhand der ältesten gefundenen Münzen aus der Zeit der Kaiser Caracalla und Geta (209–211 n. Chr.). Der Bau wurde höchstwahrscheinlich Ende des 2. oder Anfang des 3. Jahrhunderts abgeschlossen. Man nimmt an, dass das antike römische Theater bis etwa 269–270 n. Chr. existierte, da der Einfall der Goten in Serdica zur Zerstörung dieses ungeschützten Teils der Stadt führte.

Amphitheater von Serdica / Римският амфитеатър на Сердика, Sofia

 


Man geht davon aus, dass das spätantike Amphitheater Ende des 3. und Anfang des 4. Jahrhunderts unter Kaiser Diokletian (284–305 n. Chr.) als großes öffentliches Gebäude für Militärprozessionen, Unterhaltungsveranstaltungen mit Wildtierjagden und Gladiatorenkämpfen errichtet wurde. Archäologische Funde und Münzen aus dieser Zeit belegen dies. Funde von Münzen im Mörtel lassen vermuten, dass das Amphitheater unter Kaiser Konstantin dem Großen (um 324–330 n. Chr.) erweitert und renoviert wurde.

Man nimmt an, dass das Amphitheater in Serdica Ende des 4. Jahrhunderts im Zuge der Reformen Kaiser Theodosius’ I. gegen heidnische Kulte und Spiele (392–394 n. Chr.) seine Funktion verlor und allmählich aufgegeben wurde. Die emporragenden Ruinen des massiven Gebäudes dienten im 6. und 7. Jahrhundert als saisonales Militärlager der byzantinischen Armee, als Lagerhäuser, Ställe und sogar als vorübergehender Zufluchtsort für Angreifer auf das antike Serdica.

Amphitheater von Serdica / Римският амфитеатър на Сердика, Sofia

 

 

Seit August 2006 ruhen die Forschungen an diesem einzigartigen Komplex im Stadtzentrum aufgrund fehlender finanzieller Mittel.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Софийски_римски_амфитеатър

Arena di Serdica Boutique Hotel / Бутиков хотел „Арена ди Сердика“, Sofia

 

 

 

 

 

Heute befinden sich die Überreste des Theaters parallel zum Dondukov-Boulevard. Unterhalb mehrerer bedeutender Gebäude im Zentrum von Sofia – dem Jugendtheater, dem Goethe-Institut, dem Hotel Arena di Serdica usw. – befinden sich archäologische Überreste, die teilweise noch in der Hotellobby zu sehen sind. Die Funde umfassen einen Komplex wichtiger antiker Bauwerke: ein römisches Theater aus dem späten 2. bis frühen 3. Jahrhundert und ein Amphitheater aus dem späten 3. bis frühen 4. Jahrhundert. Das Amphitheater von Serdica ist ähnlich groß wie das Kolosseum in Rom und war das zweitgrößte seiner Art im Römischen Reich

Arena di Serdica Boutique Hotel / Бутиков хотел „Арена ди Сердика“, Sofia

 
 

Nach dem Abbruch der Bauarbeiten wurde deutlich, dass an der Stelle des Komplexes ein Hotel errichtet werden sollte. Dort befindet sich heute das Hotel Arena di Serdica, in dessen Keller noch einige Überreste des Komplexes zu sehen sind. Dies löste einen öffentlichen Skandal und Vorwürfe der Fahrlässigkeit und des Desinteresses seitens der Gemeinde aus.
Quelle: https://www.arenadiserdica.com/gallery

Arena di Serdica Boutique Hotel / Xотел „Арена ди Сердика“

Die Tatsache, die Reste des Theaters zu erhalten, erfüllt uns mit Stolz und verpflichtet uns zugleich, dieses Kulturgut, einen unverzichtbaren Teil des Weltkulturerbes, zu bewahren und zu fördern. Leider war es bei unserer Stadtbesichtigung wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

Arena di Serdica Boutique Hotel / Бутиков хотел „Арена ди Сердика“, Sofia

 

 


Es war für die Bauarbeiter eine Überraschung, diese Ruinen während des Hotelbaus im Jahr 2004 zu entdecken, und es stellte eine architektonische Herausforderung, das antike ErscheinungsbildDie Architekten haben sich bemüht, den Motiven, dem Stil und den Farben der alten Römer so nahe wie möglich zu kommen und verwendeten natürliche Materialien wie Holz, Schmiedeeisen, Glas, Keramik sowie handgefertigte Möbel und Accessoires.
Quelle: https://www.arenadiserdica.com/bg/conferences-services/amfiteatar-na-serdika-sofia

Zentrales Mineralbad Sofia / Музей за история на София

Das Zentrale Mineralbad ist ein Wahrzeichen im Zentrum von Sofia, im Stadtteil Oborishte. Es ist ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung.

Es wurde 1999 nach einem Entwurf der Architekten Petko Momchilov und Yordan Milanov an der Stelle eines zuvor abgerissenen türkischen Bades errichtet. Der Bau erfolgte im Jugendstil, vereint aber auch typisch bulgarische, byzantinische und orthodoxe Ornamente und ist ein Werk des Künstlers Haralampi Tachev.

Zentrales Mineralbad Sofia / Музей за история на София, Sofia

Das Bad wurde am 13. Mai 1913 eröffnet und zählt zu den modernsten in Europa. Es erstreckt sich über zwei Etagen mit einer Gesamtfläche von 5.000 Quadratmetern. Fachpersonal und zahlreiche Mitarbeiter betreuen die Patienten. Es gibt Räume für Hydrotherapie, Elektrotherapie und Kalotherapie. Die beiden großen Becken haben eine Wassertemperatur von 23–26 Grad, die kleineren, warmen Becken erreichen 37 und 46 Grad und werden zur Behandlung von Rheuma eingesetzt. Das Mineralwasser hat eine Schüttung von 110 Litern pro Sekunde. Die Eintrittspreise machen das Bad für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich.

Die anglo-amerikanischen Bombenangriffe auf Sofia am 10. Januar 1944 trafen das Gebäude schwer und zerstörten den Südflügel vollständig. Auch die Schüttung der Mineralquelle war beeinträchtigt, doch das Bad wurde später vollständig restauriert.

Es war bis 1986 in Betrieb, als es aufgrund seines schlechten Zustands geschlossen wurde. Lange Zeit wurden keine Restaurierungsarbeiten durchgeführt, bis schließlich ein Teil des Gebäudes für das Historische Museum Sofia rekonstruiert wurde.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Централна_минерална_баня

Fontäne Zentrale Badeanstalt / Фонтанът на Централни бани, Sofia

Fontäne "Zentrale Badeanstalt" / Фонтанът на Централни бани

Die Fontäne "Zentrale Badeanstalt" ist ein großer Wasserspringbrunnen, der sich hinten der Moschee befindet. Leider ist er in der Wintersaison abgestellt und abgedeckt.

Mineralwasserlager „SOFIA - CENTER“

Die Mineralwässer des Vorkommens Sofia-Zentrum sind an vulkanisch-sedimentäre Gesteine ​​(Andesite, Tuffe und Sandsteine) gebunden. Das Wasser der aufgefangenen natürlichen Quelle stammt aus der Tiefe und entspringt einem Spaltensystem in über 750 m Tiefe.

Mineralwasserlager „SOFIA - CENTER“, Sofia

 

Die Lagerstätte wurde durch die natürliche Quelle und durch eine Bohrung mit einer Tiefe von 490 m entdeckt.

Die moderne Gewinnung der natürlichen Mineralquelle erfolgte 1955. Die Gewinnung erfolgt über einen vertikalen Betonschacht mit einer Tiefe von 28,3 m. Der Gesamtmineralisierungsgrad des Wassers aus der Lagerstätte „Sofia-Center“ beträgt 273 mg/l. Es handelt sich um hyperthermales, niedrig mineralisiertes Wasser mit Carbonat-Sulfat- und Natriumsalicylat-Anteilen.

Das Wasser enthält Fluorid und weist keine sanitärchemischen oder mikrobiologischen Anzeichen von Verunreinigungen auf. Es besitzt eine stabile physikalisch-chemische Zusammensetzung und Eigenschaften und erfüllt die Anforderungen über Kurressourcen, Kurgebiete und Kurorte. Die therapeutischen und prophylaktischen Eigenschaften des Wassers beruhen auf seiner geringen Mineralisierung und dem Vorhandensein von Carbonat-, Sulfat- und Natriumionen sowie von Metakieselsäure in kinematischer Form.

Tourist Information Centre

 

 

Tourist Information Centre "Tram 83" / ТИЦ - Трамвай 83

Am 16. Dezember 2024 wurde das neueste Touristeninformationszentrum der Stadt Sofia, die Straßenbahn 83, offiziell eröffnet.

Die Straßenbahn 83 wurde Ende Oktober 2024 auf dem Banski-Platz aufgestellt, um ihren Zweck zu erfüllen: Sie dient als Touristenattraktion und Informationszentrum. Neben einer Reise durch die Geschichte Sofias und des Straßenbahnbetriebs, der bereits 1901 begann, bietet die Straßenbahn selbst ein attraktives Ausflugsziel.

Der Standort der Straßenbahn wurde nicht zufällig gewählt. Er befindet sich in einem Gebiet von ständigem touristischem Interesse, im historischen Zentrum der Altstadt von Sofia, umgeben von historischen Stätten. In diesem Viertel, dem sogenannten „Viereck der religiösen Toleranz“, leben verschiedene Kulturen und Religionen Sofias und Bulgariens friedlich zusammen. Die Straßenbahn liegt außerdem in der Nähe von kvARTal, dem Frauenmarkt und dem Historischen Museum von Sofia.
Quelle: https://www.danishtravelshow.com/news-and-inspiration/article/official-opening-of-the-newest-tourist-information-centre-tram-83-in-sofia

Zentralmarkthalle / Централни Хали, Sofia

Zentralmarkthalle / Централни Хали

Der Bau des über 3.200 m² großen Gebäudes begann 1909, nachdem der Entwurf des Architekten Naum Torbow 1907 ausgewählt worden war, und dauerte zwei Jahre.

Ende der 1940er-Jahre mietete die Stadtverwaltung Sofia rund 170 Läden und Stände im Halite-Komplex. Mieten und Warenqualität waren streng reglementiert. Das Innere des Halite-Gebäudes wurde nach den 1950er-Jahren grundlegend verändert. 1988 wurde der Komplex geschlossen, um ihn zu sanieren, zu modernisieren und zu Ostern 2000 wiederzueröffnen. Zuvor hatte das israelische Unternehmen Ashtrom 75 % des Komplexes erworben und 7 Millionen US-Dollar investiert. Das Projekt zur Revitalisierung und Sanierung des Gebäudes, entworfen von den Architekten Konstantin Antonow und Hristo Gandschew, wurde mit dem Europäischen Architekturpreis und dem Sofia-Preis ausgezeichnet.

Zentralmarkthalle / Централни Хали, Sofia

 

 


Bis Juli 2022 arbeiteten über 1.000 Menschen auf drei Etagen in den Hallen. Der Komplex beherbergte Stände und Lebensmittelgeschäfte, Bekleidungs-, Accessoire- und Schmuckgeschäfte, Imbissstände und vieles mehr. Das Gebäude wurde dann von Kaufland erworben, die mit Unterstützung des Nationalen Instituts für unbewegliches Kulturerbe und des Chefarchitekten von Sofia entschied, dass das Projekt aus dem Jahr 2000 nicht mehr rentabel sei. Der gesamte Innenraum wurde abgerissen, um das ikonische Gebäude in einen Nachbarschaftssupermarkt umzuwandeln und seine Funktion als Einzelhandelsgebäude aufzugeben. Am 10. Mai 2024 kündigte Kaufland die Wiedereröffnung der Hallen für den 23. Mai an.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Централни_софийски_хали

Nun gingen wir zum Knyaginya Maria Luiza Blvd. / бул. „Княгиня Мария Луиза", wo unser Bus bereits auf uns wartete, denn hier mussten alle Mitreisenden sich pünktlich unm 14:45 Uhr einfinden, da bis hier jeder den Tag frei gestalten konnte.

National Monument “Vasil Levski” / Паметник „Васил Левски“, Sofia

Von hier fuhren wir zur 12 Kilometer entfernten Kirche von Bojana / Боянска църква, die in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde und im Süden von Sofia sich befindet. Wir hatten einen Termin ab 14:30 Uhr und waren 10 Minuten vorher auf dem Parkplatz angekommen.

Auf der Fahrt passierten wir das National Monument “Vasil Levski” / Паметник „Васил Левски“, die National Gallery / Национална галерия, die Universität "St. Kliment Ohridski" / Софийски университет „Свети Климент Охридски“ und anschließend die Adlerbrücke.

National Monument “Vasil Levski” / Паметник „Васил Левски“

Das Denkmal für Wassil Lewski / Паметник „Васил Левски“ ist ein Denkmal für den bulgarischen Nationalhelden Wassil Lewski und befindet sich im Zentrum der Hauptstadt Sofia, unweit des Ortes, an dem Lewski am 18. Februar (6. Februar nach altem Kalender) 1873 hingerichtet wurde.

Es steht inmitten einer stark befahrenen Kreuzung mit einem Kreisverkehr, an der Kreuzung der Boulevards Wasil Lewski und Janko Sakasow sowie der Moskowski-Straße. Höhe: 548,747 m.

National Monument “Vasil Levski” / Паметник „Васил Левски“, Sofia


Es zählt zu den ersten Denkmälern, die nach der Befreiung in der neuen Hauptstadt errichtet wurden. Seit über einem Jahrhundert erweist Bulgarien an diesem Ort seinem Helden, dem Apostel der Freiheit, die Ehre. Jedes Jahr am 19. Februar kommen Tausende Bulgaren spontan zusammen, legen Blumen nieder und verneigen sich vor dem Denkmal. Am Abend findet eine staatliche Zeremonie mit dem Staatsoberhaupt, dem Patriarchen, dem Ministerpräsidenten, dem Bürgermeister von Sofia und Einheiten der Militärgarde statt. Anschließend dauert die Andacht der Bürger bis spät in die Nacht an. Die niedergelegten Blumen und Kränze sind so zahlreich, dass sie fast bis zum hoch aufragenden Bildnis des Nationalhelden reichen.

Unmittelbar nach der Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft, am 6. August 1878, wurde der Beschluss zum Bau des Denkmals gefasst. Es handelt sich um eine 13 Meter hohe Säule aus grauem Granit nach dem Entwurf des tschechischen Ingenieurs und Architekten Adolf (Antonin) Václav Kolar. Der Hauptteil der Säule stammt vom italienischen Steinmetz Abramo Perucelli, die Skulpturen vom Tschechen František Novak, und das zentrale Bronzerelief des Apostels wurde von Rudolf von Weyr geschaffen (ursprünglich war ein Vertrag mit dem Prager Josef Strahovski geschlossen worden, doch die Stadtverwaltung war mit dem Ergebnis unzufrieden und beauftragte den Wiener).

National Gallery / Национална галерия, Sofia

Die Kandelaber und die Ketten um das Denkmal wurden von der Wiener Firma Rudolf Philipp Waagner & Biro gefertigt. Die Arbeiten verzögerten sich aufgrund mangelhafter Organisation und fehlender Mittel erheblich. Das Denkmal wurde schließlich am 22. Oktober 1895 fertiggestellt und feierlich eingeweiht.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Паметник_на_Васил_Левски_(София)

National Gallery / Национална галерия

Die Nationalgalerie / Национална галерия, ehemals Nationale Kunstgalerie, ist das größte Kunstmuseum Bulgariens. Sie gehört zu den 100 nationalen Sehenswürdigkeiten des Bulgarischen Tourismusverbandes.

National Gallery / Национална галерия, Sofia

Sie befindet sich im Zentrum von Sofia, genauer gesagt im Hauptgebäude und im nordwestlichen Flügel des ehemaligen Königspalastes. Den Eingang teilt sie sich mit dem Nationalen Ethnographischen Museum (im südöstlichen Flügel). Ihren heutigen Namen trägt sie seit 2015.

Die Galerie beherbergt über 41.000 Werke der Malerei, Skulptur, Grafik, angewandten Kunst und zeitgenössischen Kunst. Sie besitzt die reichhaltigste Sammlung christlicher Kunst in Bulgarien (4. bis 19. Jahrhundert), einige der bedeutendsten Werke bulgarischer Meister von der Renaissance bis zur Gegenwart, Beispiele europäischer Kunst (15. bis 20. Jahrhundert) sowie einzigartige Werke aus Asien, Afrika und Amerika.

Die Galerie wurde am 24. November 1948 per Regierungsbeschluss als Nachfolgerin der damaligen Städtischen Kunstgalerie Sofia gegründet, von der sie viele ihrer Exponate übernahm. Es wurde 1952 im Palast untergebracht.

Sofia Universität


2014 wurden das Nationale Museum für Bulgarische Schöne Kunst und die Nationale Galerie für Ausländische Kunst zum Nationalen Museumskomplex zusammengelegt, der seit Juli 2015 den Namen Nationalgalerie trägt.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Национална_галерия

Sofia Universität "St. Kliment Ohridski" / Софийски университет „Свети Климент Охридски“

Die Universität Sofia „St. Kliment Ohridski“, kurz SU „St. Kliment Ohridski“, ist die älteste und größte Hochschule Bulgariens. Im Weltranking der Universitäten 2020 belegte sie einen Platz zwischen 601 und 650. Die Universität wurde am 1. Oktober 1888 als Höhere Pädagogische Hochschule gegründet. Der zentrale Teil des Universitätsgebäudes, dessen Wert 6 Millionen Goldlewa betrug, wurde durch eine Spende der Brüder Evlogi und Hristo Georgievi errichtet, deren Skulpturen die Fassade schmücken.

1880 legte das Bildungsministerium des neu gegründeten bulgarischen Staates der Nationalversammlung einen Entwurf für ein Schulgrundgesetz vor. Dessen Ziel war die Schaffung einer bulgarischen Hochschule, die Absolventen der Real- und Klassischen Gymnasien aufnehmen sollte.

Adlerbrücke / Орлов мост, Sofia

Erst 1887 erließ Bildungsminister Todor Iwantschow einen Erlass zur Einrichtung einer pädagogischen Klasse am Ersten Knabengymnasium in Sofia. Die vorläufigen Bestimmungen sahen lediglich den Betrieb einer Abteilung für Geschichte und Philologie vor.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Софийски_университет

Treffpukt für alle Mitreisenden war 13:45 Uhr die Bushaltestelle Serdika II / Сердика II am Archaeological remains of ancient Serdica / Археологическа експозиция „Антична Сердика“. Da die Koffer bereits verladen waren, fuhren wir direkt in den Stadtteil Bojana der Hauptstadt und waren 10 Minuten vor die geplante Besichtigung um 14:30 Uhr am Eingang der Kirche.

Adlerbrücke / Орлов мост

Die Adlerbrücke ist eine Straßenbrücke über den Fluss Perlowska an einer wichtigen und stark befahrenen Kreuzung im Zentrum von Sofia. Ihren Namen verdankt sie den bronzenen Adlerfiguren, die als ihre symbolischen Beschützer und Verteidiger gelten. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Wassil-Lewski-Nationalstadions sowie der Fürsten- und Borisowa-Gärten. Wenn man von Osten kommend über die Zarigradsko-Chaussee nach Sofia fährt, ist die Brücke die erste Kreuzung, die ins eigentliche Stadtzentrum führt. Hier wurden im März 1878 bulgarische Gefangene und Verbannte, die aus Dijarbakir freigelassen worden waren, empfangen. Ein schlichter Steinblock, der in den 1990er Jahren von der Stadtverwaltung aufgestellt wurde, erinnert heute an dieses Ereignis.

Adlerbrücke / Орлов мост, Sofia

 

Die Brücke wurde 1891, zwei Jahre nach der Löwenbrücke, erbaut. Damals war Antonin (Vaclav) Kolar der leitende Architekt Sofias. Er entwarf und baute beide Brücken zusammen mit Vaclav Prošek. Die Adlerbrücke wurde als Symbol der Freiheit errichtet, denn hier wurden die Gefangenen aus Diyarbakir, die gegen die Herrschaft protestierten, erstmals willkommen geheißen. Die Metallteile wurden von der Wiener Firma „Rudolf Philipp Waagner & Biro“ (1891) entwickelt, gegossen und geliefert. Die exquisiten Produkte dieser Firma schmücken auch andere architektonische Denkmäler Sofias – das Denkmal für Wassil Lewski und die Umzäunung des Stadtgartens (ein Werk von A. V. Kolar), die Löwenbrücke (ebenfalls von Václav Prosek entworfen) und den Fürstenpalast (heute die Nationale Kunstgalerie).

Wassil-Lewski-Nationalstadion /
Национален стадион „Васил Левски“

Wassil-Lewski-Nationalstadion / Национален стадион „Васил Левски“, Sofia

Das Wassil-Lewski-Nationalstadion ist die größte in Betrieb befindliche Sportanlage Bulgariens mit Tribünen. Es bietet Platz für 38.230 Zuschauer und befindet sich im Zentrum von Sofia. Offiziell eröffnet wurde es 1953 und 1966 sowie 2002 umfassend renoviert.

1924 wies die Stadtverwaltung Sofia das Gelände für das heutige Nationalstadion, das sogenannte Lewski-Feld, auf einem unbebauten, ehemaligen Müllplatz am Stadtrand von Sofia, am rechten Ufer des Flusses Perlowska nahe Orlow Most, zu.

Architekt Zafir Abraschew entwarf und realisierte das Projekt mit einem Hartaschenfeld, einer Leichtathletikbahn und Tribünen für rund 10.000 Zuschauer. Das Lewski-Feld war die Heimspielstätte des FC Lewski. Südwestlich davon befand sich das Junak-Stadion, das ebenfalls als Nationalstadion diente. Nach dem Abriss der beiden Stadien Ende der 1940er-Jahre begann an derselben Stelle der Bau eines Multifunktionskomplexes nach einem Entwurf des Architekten Tenyo Dundakov.

Jongleur an der Kreuzung am Rakovski Stadium / Стадион „Раковски“, Sofia

Das Stadion wurde 1953 fertiggestellt und bot 45.000 Plätze. In dieser Form blieb es bis 1998 bestehen, als der Umbau begann, um die UEFA-Anforderungen zu erfüllen. 1997 wurde beschlossen, Sitzplätze einzubauen und kosmetische Verbesserungen vorzunehmen. Der Umbau selbst begann 1998. Aufgrund fehlender Mittel und eines unzureichenden Bauplans verliefen die Arbeiten jedoch nicht planmäßig. Nachdem im Jahr 2000 Unregelmäßigkeiten aufgedeckt wurden, wurden die Arbeiten eingestellt und eine Arbeitsgruppe eingesetzt. 2001 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und das Stadion im Oktober 2002, rechtzeitig vor dem Spiel Bulgarien gegen Kroatien, mit dem es wiedereröffnet wurde, fertiggestellt. Nach Abschluss des Umbaus und in Übereinstimmung mit den UEFA-Regularien wurde die Kapazität um fast die Hälfte auf 43.230 Plätze reduziert.

Das Vasil-Lewski-Nationalstadion erhielt 2002 die UEFA-Lizenz und ist gemäß den UEFA- und FIFA-Standards für die Kapazität eines Stadions dieser Kategorie mit vier Sternen ausgezeichnet.
Quelle: https://bg.wikipedia.org/wiki/Национален_стадион_„Васил_Левски“

An der Ampel-Kreuzung am Rakovski Stadium / Стадион „Раковски“ vertrieben Jongleure die Wartezeit mit ihren Vorführungen und versuchten, einige Lewas als Dankeschön zu erhalten.

UNESCO-Welterbe Kirche von Bojana / Боянска църква Kirche von Bojana / Боянска църква, Sofia

Wie bereits beschrieben, trafen wir pünktlich an der Kirche ein. Der Aufenthalt dort dauerte etwas länger, da nur Gruppen bis max 8 Personen für 10 Minuten die Kirche auf einmal besichtigen konnten - eine Regelung, die für alle Gruppen gültig war. Da unser Reiseleiter selbst die Fresken erläuterte, musste er für jede Gruppe unter strenger Kontrolle einer Aufsichtsperson es wiederholen. Da in der Kirche das Fotografieren nict gestattet war, achtete sie sehr genau, dass kein Tourist dagegen verstieß. Ich erachte es als überzogene Forderung. So verwende ich hier ein Foto aus Wikipedia.

Kirche von Bojana / Боянска църква

Die Bojana-Kirche / Боянска църква ist eine mittelalterliche bulgarisch-orthodoxe Kirche am Stadtrand von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, im Stadtteil Bojana. 1979 wurde sie in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Der Ostflügel der zweistöckigen Kirche wurde ursprünglich im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert errichtet. Der Mittelflügel kam im 13. Jahrhundert unter dem Zweiten Bulgarischen Reich hinzu. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude durch eine Erweiterung nach Westen vollendet. Die Wände der Kirche zeigen insgesamt 89 Szenen mit 240 dargestellten Personen.

Kirche von Bojana / Боянска църква, Sofia

Die Bojana-Kirche wurde in drei Bauphasen errichtet: im späten 10. bis frühen 11. Jahrhundert, Mitte des 13. Jahrhunderts und Mitte des 19. Jahrhunderts. Der älteste Teil (die Ostkirche) ist eine kleine, einsitzige Kirche mit Kreuzgewölbe und integrierten kreuzförmigen Stützen. Sie wurde im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert erbaut.

Der zweite Teil, der an die Ostkirche angrenzt, wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von Sebastokrator Kaloyan und seiner Frau Desislava in Auftrag gegeben. Dieses Gebäude gehört zum Typus der zweigeschossigen Grabkirche. Es besteht aus einem Familiengrab im Erdgeschoss mit einem halbzylindrischen Gewölbe und zwei Arkaden an der Nord- und Südwand sowie einer Familienkapelle im Obergeschoss, die in ihrer Gestaltung der Ostkirche gleicht. Die Außenfassade ist mit Keramikornamenten verziert.

Denkmal für die im Balkankrieg im Dorf Boyana Gefallenen

 


Der letzte Teil wurde Mitte des 19. Jahrhunderts mit Spenden der örtlichen Gemeinde errichtet. Die Kirche wurde 1954 für die Öffentlichkeit geschlossen, um sie zu erhalten und zu restaurieren. Es wurde 2006 nur teilweise wiedereröffnet.

Zum Schutz der Besucher wurde eine Klimaanlage installiert, die die Temperatur bei 17–18 Grad Celsius hält, und mit energiesparender Beleuchtung ausgestattet. Gruppen von bis zu acht Personen dürfen sich maximal zehn Minuten im Gebäude aufhalten. Das unter die Verwaltung des Nationalen Historischen Museums (Bulgarien) stehende Gebäude wurde am 2. Oktober 2008 von Kulturminister Stefan Danailov vollständig für die Öffentlichkeit freigegeben.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Boyana_Church

Bis die Reisegruppe die Kirche von innen gesehen hat, warteten wir am Denkmal für die im Balkankrieg im Dorf Boyana Gefallenen, welches links vom Eingang zum Park sich befand. Durch die Personenbegrenzung dauerte die Führung 1:20 Stunden

Transfer zum Flughafen (19 km)
Sofia International Airport / Международно летище София

Nach der Besichtigung fuhren wir gegen 15:40 Uhr direkt Richtung Flughafen Sofia. Vorher legten wir noch eine kurze Pause an einer Shell-Station ein.

Sofia International Airport / Международно летище София

Kurz vor 16:30 Uhr erreichten wir den internationalen Airport / Международно летище София östlich von Sofia und verabschiedeten uns von den sehr sicheren Busfahrer Kyril Iskrenov. Am CheckIn-Schalter verabschiedeten wir uns noch von unserem hervorragenden Reiseleiter Stojan Bogdanov und überreichten Beiden ein angemessenes Trinkgeld.

Da ich bereits am Vorabend den CheckIn online erledigte, berauchten wir nur noch den Koffer abgeben. Wir hatten die Sitzplätze 22D und 22 E, konnte aber einen kostenfrei auf 22A umbuchen. Somit saßen wir während des Fluges von Sofia (SOF) nach Frankfurt (FRA) getrennt. Man hätte den anderen Sitzplatz zu einem Aufpreis von 8 Euro ebenfalls tauschen - verzichteten jedoch darauf.

Duty Free, International Airport Sofia

 

 


Überraschend schnell ging die Sicherheitskontrolle, obwohl nur zwei Stationen zur Verfügung standen. Nun hatten wir reichlich Zeit bis zum Boarding am Gate B5, die wir durch Schlendern im Duty Free überbrückten.

Flug von Sofia nach Frankfurt

Der Rückflug nach Deutschland erfolgt diesmel mit Lufthansa, Flug-Nummer LH 1429 mit einer geplanten Flugzeit von 19:05 bis 20:40 (-1h) Uhr.

Lufthansa - Airbus A319-114, Sofia International Airport


Für uns wurde gerade der Lufthansa-Airbus A319-114 nach der Landung für den 1.400 Kilometer Rückflug bei einer Flugzeit von etwas über zwei Stunden vorbereitet und die Gepäckstücke verladen. Das Boarding war für 18:35 Uhr pünktlich durchgeführt.

Planmäßig sollte der Abflug 19:05 folgen - jedoch erst 19:30 Uhr setzte sich der Jet in Bewegung und hob 19:37 Uhr bei einer Geschwindigkeit von 280 km/h ab. Man sollt nun nicht vergessen, die Uhr eine Stunde zurückzudrehen und bei Geräten wie Fotoapparat dir richtige Zeitzone einzustellen.

Gleich am Anfang erhielten die Kleinkinder von der Stewardess ein kleines Gescenk. Auch meine Sitznachbarin wurde bdacht, denn sie hatte heute Ggeburtstag. Es ist erfreulich, dass die Crew daran dachte. Später wurde noch eine Flasche Wasser und ein kleinen Stüück Schokolade kostenfrei an alle Passagiere verteilt.

Sofia-Frankfurt Flugverlauf mit LH 1429

 

 

 

Nicht nur laut Flugplan sondern auch genau 20:40 Uhr landete das Flugzeug auf den Rollfeld in Frankfurt. Die Parkposition erreichten wir 20:44 Uhr, kamen jedoch erst 21:10 Uhr im Flughafengebäude an. Die Koffer waren schnell auf dem Förderband und konnten zügig zum blauen Shuttlebus gehen, der uns zum Parkplatz in Griesheim fuhr, wo unser Auto abgestellt auf uns wartete.

Fahrt von Frankfurt nach Haarhausen

Die Heimfahrt verlief ohne Stau und erreichten unser Haus exakt 23:58 Uhr - also noch am Sonntag.

 


Quelle:

 


Ende - Beginn der Reise im Teil 1: Reisebericht Bulgarien 2025 - Sofia (Frankfurt, Wien, Sofia)


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Heute: 557 hochauflösende georeferenzierte Fotos 4176x 2784 bei 300dpi (falls an Fotos von einzelnen Sehenswürdigkeiten Interesse besteht - einfach melden; Die hier veröffentlichen Fotos wurden für das Internet verkleinert und optimiert).


Optional:

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Reisebericht Libanon 2023, Balkan-Rundreise 2025, Nepal 2025, Türkei 2025