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Fortsetzung der Rundreise im Jahr 2022 - Schwarzmeerregion, Zentral-, Ost-, Südostanatolien und Mittelmeerregion

Kurz-Übersicht- Reisebericht Rundreise - Türkei 2022 Teil 92 bis Teil 113

Rundreise Teil 92: Reisebericht Edirne (Belgrad, Edirne)
Rundreise Teil 93: Reisebericht Konuralp - Bolu (Konuralp, Bolu)
Rundreise Teil 94: Reisebericht Hadrianpolis Çerkeş (Bolu, Hadrianpolis, Çerkeş)
Rundreise Teil 95: Reisebericht Çankırı (Orta, Kurşunlu, Çankırı)
Rundreise Teil 96: Reisebericht Yozgat (Yozgat, Çankırı, Çorum)
Rundreise Teil 97: Reisebericht Kırıkkale (Yozgat, Hattuşa, Kırıkkale)
Rundreise Teil 98: Reisebericht Kırıkkale Aksaray (Burunkaya, Saratlı Kırkgöz)
Rundreise Teil 99: Reisebericht Aksaray Niğde (Aksaray, Niğde)
Rundreise Teil 100: Reisebericht Niğde
Rundreise Teil 101: Reisebericht Çukurova (Çukurova, Dörtyol)
Rundreise Teil 102: Reisebericht Dörtyol-Arsuz-Samandağ (Dörtyol, Arsuz, Samandağ)
Rundreise Teil 103: Reisebericht Antakya Samandağ (Necmi Asfuroglu Antakya Museum)
Rundreise Teil 104: Reisebericht Adana Pozantı (...)
Rundreise Teil 105: Reisebericht Pozantı Ereğli (Madenköy, İvriz, Aydınkent)
Rundreise Teil 106: Reisebericht İpek Yolu Rotası (Karapınar, Karatay, Eskil)
Rundreise Teil 107: Reisebericht Gavurkale ()
Rundreise Teil 108: Reisebericht Midas Gordion (Midas, Gordion, Ankara)
Rundreise Teil 109: Reisebericht Ankara (...)
Rundreise Teil 110: Reisebericht Ankara-Tarihi (Ankara-Tarihi, Beypazarı)
Rundreise Teil 111: Reisebericht Burj Al Babas - Bolu (Dümrek, Burj Al Babas, Bolu)
Rundreise Teil 112: Reisebericht Edirne (Bolu, Edirne)
Rundreise Teil 113: Reisebericht Zaječar / Serbien (Edirne, Zaječar)

Koordinatenliste der Rundreise durch Anatolien 2022 (Teil 92 bis Teil 113)

Pläne, Routen und Beschreibungen von Rundreisen von 2017 - 2021 durch die Türkei

Rundreise Teil 111: Reisebericht Burj Al Babas - Bolu (Beypazarı, Dümrek, Burj Al Babas, Bolu)

22. Tag - Montag, 11.07.2022

Abfahrt von Beypazarı nach Bolu - Übernachtung in Bolu (Route 367 km, 7 Stunden)

Wir verließen gegen 9 Uhr das Kayıboyu Otel in Beypazarı und begannen unsere zeitmäßig sehr lange Tagestour. Der erste Abschnitt war immerhin mit einer Fahrstunde bei 65 Kilometer zu fahren.

Gürsöğüt-1 Barajı / Gursogut 1 HES, Yeniköseler

Um das Heiligtum von Dümrek Tapınaklar ve Yüksek Yerler Phrygia zu finden, benötigten wir viel Vorbereitungszeit. Mehrere Anfragen an Archäologen blieben ohne Antwort. Letztlich konnten wir doch über den befreundeten Archäologen von Hadrianopolis, Sinan Ekinci, einen konkreten Literaturbezug erhalten, der die Lage genauer beschreibt. In dieser Literatur war folgender Hinweis: "Als Ergebnis all dieser Informationen wird festgestellt, dass das Gebiet in Kalebaşı Mevkii, etwa 1 km östlich des Dorfes Dümrek, auf einem hohen, felsigen Plateau errichtet wurde, das sich in Form einer Zunge im Osten zum Fluss Sakarya erstreckt." Herzlichen Dank - es ersparte uns viel Zeit bei der Suche nach den konkreten Standort. In Hadrianopolis gibt es ebenfalls einen Stufenaltar, den ich dieses Jahr sowie den Sockelstufenaltar (Kaideli Basamaklı Altarlar) der Kalehisar Kalesi im August 2020 bereits besichtigte.

Die Fahrt verlief problemlos und ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Am GPS-Punkt (39.902855, 31.908805 2363) bekamen wir einen Staudamm vor der Linse, dessen Recherchen vorerst ergebnislos blieben. Erst später fanden wir in 5,5 km Entfernung den Staudamm Gursogut 1 HES in Yeniköseler (39.853984, 31.899900), der zum Foto passte.

Mahmutlar

Wir umfuhren Mahmutlar nordwestlich auf einer sehr schlechten unbefestigten Straße, die wir auf der Rückfahrt nicht wieder wählten, sondern durchfuhren den Ort auf einer wesentlich besseren Straße.

Wir verließen kurz vor Dümrek die Provinz Ankara in die Provinz Eskişehir - nur um den Stufenaltar zu besichtigen.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Yerler Phrygia, Dümrek

 

 


Wir waren sehr zufrieden, als meine recherchierten Koordinaten sich bestätigten, denn wir fuhren direkt zu dem Stufenaltar. Das Bild, was wir vorfanden war erschreckend - der Stufenaltar war mitten durchgebrochen.

Tapınaklar ve Yüksek Yerler Phrygia

Das Heiligtum von Dümrek Tapınaklar ve Yüksek Yerler Phrygia liegt an einer Biegung des Flusses Sakarya, etwa 33 km nördlich der phrygischen Hauptstadt Gordion, zwischen Ankara und Eskişehir. Die Stätte bewahrt eines der bemerkenswertesten antiken Heiligtümer in Zentralanatolien mit in den Fels gehauenen Monumenten unterschiedlicher Größe und Form. Dümrek war seit den frühen Jahren von Rodney Youngs Feldzug immer ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge von Mitgliedern des Gordion-Ausgrabungsprojekts, aber die archäologischen Überreste wurden erst 1996 während der von Lisa Kealhofer durchgeführten Gordion Regional Survey systematisch erfasst.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Phrygia, Dümrek


Beim Betreten von Dümrek sieht der Besucher ein leider nicht mehr gut erhaltenes, in den Felsen gehauenes Stufendenkmal entlang der westlichen Zufahrt. Es wurde vermutlich durch Grabräuber zerstört, so dass ein Teil abgesprengt wurde. Man sieht auf dem linken Teil der unteren Stufe mehrere Bohrlöcher, dessen Sinn man nicht deuten kann. Das Foto links zeigt es im unzerstörten Zustand.

Während einer Studiensaison im Jahr 1999 unter der Leitung von Brendan Burke wurde das während der Felduntersuchung gesammelte Material katalogisiert und analysiert.

Dieses Merkmal hat sechs Stufen, die zu einem Sitz mit Armlehnen und einer halbmondförmigen Rückenlehne führen. Vergleichbare Stufendenkmäler im phrygischen Hochland findet man in Kalehisar und Midas City. Das gemeinsame Merkmal all dieser Heiligtümer ist die Reihe von Stufen, die zu einer Plattform mit einer vertikalen Stütze führen.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Yerler Phrygia, Dümrek


Auf der anderen Straßenseite entdeckten wir einen bearbeiteten Stein (Foto rechts), dessen Sinn wir uns nicht erklären konnten.

Obwohl diese Denkmäler im 19. Jahrhundert von Ramsay "Altäre" genannt wurden, stimmen Haspels und andere darin überein, dass der Begriff aufgegeben werden sollte, da es keine Beweise für das Verbrennen, Gießen oder Darbringen von Opfergaben für eine Gottheit gibt, was man alles erwarten würde das waren Altäre. Wie Körte 1898 vorschlug, sollten diese Denkmäler eigentlich als "Throne" betrachtet werden, wahrscheinlich für eine Darstellung der Gottheit. Die flachen Oberflächen hätten phrygischen Schreibern Platz für religiöse Inschriften und Raum für anikonische Darstellungen geboten, obwohl keines dieser Merkmale bisher in Dümrek gefunden wurde.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Yerler Phrygia, Dümrek

 

 

 

 

Unsere Ankunft blieb von der Dorfbevölkerung nicht unbemerkt, denn ein Bürger erschien bei uns und fragte nach unserem Interesse. Er erklärte uns, dass der Stufenaltar von Schatzsucher gesprengt worden ist - was mehr als unsinnig ist. In einem geschlossenen Steinblock kann doch nichts vermutet werden.

Als Ortskundiger kannte er hier jeden Stein - vor allem, weil er damals sicher die archäologischen Untersuchungen begleitete. So führte er uns zu einem weiteren Stufenaltar, der etwa 50 Meter weiter in südöstlicher Richtung (GPS: 39.850417, 31.891313) sich befand. Er liegt jedoch derzeit auf den Kopf.

Mindestens zehn Throne wurden in Dümrek zusätzlich zu einer großen Menge phrygischer Keramik an der Oberfläche aufgezeichnet. Die gesammelten Keramiken reichen von der frühen Bronzezeit (eine bemalte Scherbe) bis zur späten achämenidischen/frühen hellenistischen Zeit, ohne erkennbare römische, byzantinische oder osmanische Waren. Die Mehrheit der diagnostischen Scherben stammt aus der früh- und mittelphrygischen Zeit, vom 9. bis 6. Jahrhundert v. Chr.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Phrygia, Dümrek

Die Keramik wurde mit einem Stoffanalysesystem untersucht, das sich auf Farbe und Zusammensetzung konzentrierte und von Peter Grave und dem Gordion Regional Survey entwickelt wurde. Die Proben wurden dann mit einer Referenzsammlung von Stoffen aus der Gordion Regional Survey und aus Scherben verglichen, die in gut datierten Ebenen auf dem Gordion Citadel Mound ausgegraben wurden.

Aufgrund des oben beschriebenen Materials können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass Dümrek ein phrygisches Heiligtum war, obwohl wir die hier verehrten Gottheiten nicht kennen. Aus alten Quellen und phrygischen Inschriften in Midas City und Gordion wissen wir, dass die Hauptgottheit der Phryger Matar oder „Mutter“ war, und viele haben angenommen, dass Dümrek ihrem Kult diente.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Yerler Phrygia, Dümrek

 

 

 

 

Die genaue Natur dieser Gottheit ist höchst umstritten. Sie wurde bis zu den neolithischen Figuren von Çatalhöyük und Hacimusular als Symbol der Fruchtbarkeit und als Herrin der Tiere und Beherrscherin der natürlichen Elemente zurückverfolgt. Einer der phrygischen Beinamen von Matar war „Kubileya“ – ein phrygisches Wort, das „der Berge“ bedeutet, und viele Heiligtümer, die mit Matar verbunden sind, befinden sich in Berggebieten, genau wie wir es in Dümrek finden. 'Matar Kubileya' wurde auch mit der neuhethitischen Gottheit Kubaba in Verbindung gebracht, deren Kult in Karkemisch zentriert war. Auch die griechische Göttin Kybele, die später von den Römern als Magna Mater verehrt wurde, wurde häufig als eine Version der phrygischen Matar angesehen.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Yerler Phrygia, Dümrek

 

Das Foto oben, rechts und unten wurden auf der Burg Dümrek gefunden. Bei Interesse kann ich die exakten Koordinaten mitteilen.

Stufenmonumente mit oder ohne in den Felsen gehauene Idole, die in der phrygischen Kultur häufig zu sehen sind, sind häufiger als die Fassaden der phrygischen Muttergöttin und in einem größeren Gebiet zu sehen. Diese Denkmäler bestehen aus drei oder fünf Stufen und enden oben in einem scheibenförmigen Kreis mit einem einfachen menschlichen Aussehen. Da Stufendenkmäler und Idole selten Inschriften tragen, sind die Namen der dort verehrten Götter unbekannt.

Die Phryger sind eine Gemeinschaft thrakischen Ursprungs, die seit etwa 1200 v. Chr. in Wellen von Mazedonien und Thrakien durch die Meerenge nach Anatolien einwanderte.

Kaideli Basamaklı Altarlar / Kaya Altarının Yerler Phrygia, Dümrek

 

 

 

Die Details der religiösen und religiösen Zeremonien der Phryger, die in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. einen wichtigen Platz in den anatolischen Königreichen der Eisenzeit einnahmen, sind heute weitgehend ein Rätsel. Der Hauptgrund dafür ist der Mangel an schriftlichen Dokumenten mit religiösem Inhalt aus der phrygischen Zeit, die vorhandenen Inschriften sind sowohl kurz als auch lesbar, aber ihre Bedeutung kann bis auf wenige Wörter nicht entziffert werden, und es gibt nur wenige archäologische Ausgrabungen, die vergossen werden Licht auf die phrygische Zeit. In einer Studie werden Felsenaltäre, eine der Kultstrukturen, die in direktem Zusammenhang mit dem Glauben der Muttergöttin Matar Kubileya stehen, diskutiert.

Die Studien werden helfen, die Beziehung zwischen der Verehrung der Muttergöttin Matar Kubileya und den Felsenaltären zu bestimmen, indem sie die charakteristischen Merkmale der phrygischen Felsenaltäre bestimmt.

Dümrek Kalesi

Diese Strukturen sind der Beweis für den Respekt und die Hingabe der Phryger an die Muttergöttin Matar. Diese Denkmäler, die der Göttin präsentiert werden, bestehen aus Felsfassaden, Nischen und Felsstufenstrukturen. Unter diesen Denkmälern stehen kultdenkmalartige Stufenbauten hinsichtlich der zahlenmäßigen Dichte an erster Stelle. Dabei handelt es sich um dreidimensionale Denkmäler, die bis auf Details im Wesentlichen die gleichen Merkmale in Bezug auf die architektonische Gestaltung widerspiegeln.
Quellen: penn.museum, penn.museum, esyenigun.com.

Dümrek Kalesi

Dümrek Kalesi

Bei den von T. Tüfekçi Sivas und H. Sivas in den Jahren 1996 und 2002 durchgeführten Untersuchungen wurden ein kleiner Wachturm am östlichen Ende, der den höchsten Teil darstellt, und 12 phrygische Felsaltäre gefunden, die auf dem flachen Plateau verstreut sind. Man kann sagen, dass an den Süd- und Südwesthängen des Gipfels des Plateaus Spuren von Terrassenmauern gefunden wurden und eine große Menge grauer phrygischer Keramik gesammelt wurde. Dies ist ein Freiluftheiligtum der Phryger.

Dümrek Kalesi

 

 

 

 

 

 

 


Tatsächlich wurde das Gebiet vom Kulturministerium, Regionaldirektion für Naturschutz Eskişehir, als phrygische Burg und Siedlung Hakimtepe registriert. Neben der Zerstörung durch Schatzsucher sehen wir jedoch, dass durch zahlreiche Eingriffe, insbesondere die im Bau befindliche HEPP-Anlage, ein sehr wertvolles Areal abgetragen wurde. Hoffen wir, dass die Stimme alle Betroffenen erreicht und Dümrek den Wert erhält, den es verdient.

Gürsöğüt-1 Barajı / Gursogut 1 HES, Yeniköseler


Gürsöğüt-1 Barajı / Gursogut 1 HES

Der Gürsöğüt-Staudamm- und HEPP-Projekt wurde am Sakarya-Fluss gebaut und befindet sich unmittelbar hinter der Dümrek Kalesi.

Projektumfang:
Staudamm Gürsöğüt-1 und HEPP (37,53 MWm/36,00 MWe),
Heizkraftwerk Dümrek (6,26 MWm/6,00 MWe),
Gürsöğüt-2 Dam und HEPP (14,60 MWm/14,00 MWe) befindet.

Beypazarı-Kırbaşı-Yolu, Tahir

 

 

 

Darüber hinaus wurden dazu auf einer Fläche von knapp 14 Hektar ein Steinbruch, vier Brech-Siebanlagen und sieben Transportbetonwerke zu errichtet. Der Bau wurde im Jahr 2020 fertig gestellt.

Nachdem wir alles den Begleiter Bekannte Sehenswürdigkeiten besichtigt hatten, wurden wir zu seinem Haus auf einen Tee eingeladen, welcher 130 Meter von dem Sockelstufenaltar (Kaideli Basamaklı Altarlar), die wir gerne folgten. Er war von unserer umfangreichen Reiseroute und deren Programm begeistert. Gegen 11:20 Uhr setzten wir unsere Reise fort.

Beypazarı, Restaurant Komagene

 

 

 


Sie führte uns wieder nach Beypazarı zurück - eine andere Route gab es nicht. Diesmal durchfuhren wir den Ort Mahmutlar und folgten nicht der nordwestlichen Route auf den sehr schlechten, unbefestigten Weg, wie auf der Hinroute.

In Beypazarı angekommen, durchfuhren wir noch einmal die Stadt auf der Hauptstraße, denn wir mussten unbedingt tanken, bevor uns unterwegs der Sprit ausgehen würde. Auf der Fahrt begegnete uns auf der rechten Seite ein eigenartiger Turm, den wir im Nachgang als Restaurant Komagene heraus.

Felsformation bei Dudaş

 

Von der Shell-Tankstelle im Norden der Stadt standen uns nun 57 Kilometer Fahrt bis zur Celtikdere Bizans Kilisesi bevor.

Wir folgten der D140 in westlicher Richtung. Dabei verpassten wir die Abfahrt zur Uluköy-Karaköy Yolu, fuhren noch paar Kilometer weiter und wendeten in Davutoğlan. Man sollte halt stets die Route auf dem Navigationsgerät in Blick haben.

Unterwegs stellten wir eigenartige geologische Formationen bei der Ortschaft Dudaş - parallel zum Fluss Koca çayı fest. Unser Geographielehrer hätte hier sicherlich einen Stopp eingelegt - uns reichte ein Foto.

Çeltikdere

 

 

 

 


Unmittelbar dahinter verließen wir die Provinz Ankara und wechselten in die Provinz Bolu über. Es waren ja nur noch sieben Kilometer bis zur Kirche.

Ursprünglich wollten wir bis zur Kirche von Çeltikdere fahren. Nachdem wir einige Meter am Ortsausgang gefahren waren, blieb uns nur noch den Rückwärtsgang einzulegen, da Starkregen Teile des Weges wegspülte, was eine Weiterfahrt verhinderte. Wir stellten das Auto am Punkt (40.342050, 31.696000) ab und gingen die restlichen 650 Meter zu Fuß.

Kaya mezar, Çeltikdere

 

 


Bei Recherchen zu unserer Route entdeckten wir auf vici.org diese Kirche und nahmen sie daher im Reiseprogramm auf. Auf den Weg zu Fuß zur Kirche sahen wir auf der rechten Seite mehrere Felsgräber oder Höhlen.

Celtikdere Bizans Kilisesi, Çeltikdere

 

 

 

 

 

 

 

Celtikdere Bizans Kilisesi

Celtikdere Bizans Kilisesi, Çeltikdere

 

Die byzantinische Kirche aus behauenen Steinen und Ziegeln in Form eines Kreuzes in Übereinstimmung mit der klassischen religiösen Architektur der mittelbyzantinischen Zeit (842-1204) in der Nähe des Dorfes Çeltikdere wurde an einem Hang erbaut.

Die Kirche wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt in der obersten Etage als Holzmoschee errichtet und bis 1952 als Moschee genutzt. Später wurde sie ihrem Schicksal überlassen und seit der Entfernung des Daches begann die Zerstörung.

Celtikdere Bizans Kilisesi, Çeltikdere

 

 


Das Gebäude, das aus sauber geschnittenem Stein und Ziegeln gebaut wurde und eine extravagante und saubere Verarbeitung zeigt, ist 13 Meter lang und 9 Meter breit. Im Westen der Kirche befindet sich ein Narthex und im Osten eine Apsis mit drei Überhängen. Keine der vier Säulen, die die zentrale Kuppel tragen, ist jedoch erhalten.

Celtikdere Bizans Kilisesi, Çeltikdere

 

 

 

 

 

 

Das Ziel einer Studie, die in eine byzantinische Kirche im Dorf Çeltikdere in der Provinz Bolu im Distrikt Seben von Bolu eingeführt und in die mittelbyzantinische Zeit datiert wurde, ist es, die Datierungsprobleme der byzantinischen Kirche in Çeltikdere anzugehen und zu dokumentieren Plan-architektonische Merkmale. Der Name in byzantinischer Zeit, das Baujahr, das Gebäude, dessen Erbauer unbekannt ist, ist heute ruiniert. Obwohl viele Studien über diese Kirche durchgeführt wurden, wurden weder konsistente Informationen über die Geschichte der Kirche noch die architektonischen Merkmale offenbart.

Celtikdere Bizans Kilisesi, Çeltikdere


Als Ergebnis der Recherchen, die in den Archiven des Premierministers der Osmanen und der Republik durchgeführt wurden, wurden keine Aufzeichnungen über die Geschichte der Kirche gefunden.

Aufgrund einiger historischer Ereignisse in der Region und ihrer Umgebung wird geschätzt, dass die byzantinische Kirche von Çeltikdere aufgrund ihres Plans und ihrer architektonischen Merkmale irgendwann zwischen dem Ende des 10. und der Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut wurde. Es wird davon ausgegangen, dass gemäß den in den Veröffentlichungen der Vorjahre enthaltenen Informationen über das Gebäude und den durchgeführten Messungen der Grundriss des Kreuzes im quadratischen Schema errichtet wurde, das die religiöse Architektur der mittelbyzantinischen Zeit prägte. Bemerkenswert ist auch die Qualität der Steinmetzarbeiten des Gebäudes. Es wurden eine detaillierte Literaturrecherche und eine Geländeaufnahme durch Vermessung der Kirche durchgeführt, Pläne und Restitutionsstudien wurden erstellt und fotografisch dokumentiert und sie wurden durch Vergleich mit den Kirchen mit ähnlichen Grundrissen und architektonischen Merkmalen bewertet, die auf der Kirche errichtet wurden Byzantinische Grenzen, besonders in Anatolien.
Quelle: https://www.historystudies.net/a-church-with-cross-in-square-plan-in-celtikdere_900

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

Für den Fußweg einschließlich Besichtigung benötigten wir 20 Minuten. Gegen 14:20 Uhr setzten wir unsere Rundreise fort. So fuhren wir die knapp 4 Kilometer zurück, wo der Zusammenfluss von Ulu çayı und Koca çayı ist und folgten der Straße in Richtung Seben. Wir hofften nun auf einer besseren Straße zu kommen - aber die Straße nach Hoçaş war auch nur eine Schotterpiste.

Unterwegs hätten wir einen Abstecher zu den Höhlen Muslar Mağaraları (40.408732, 31.622757) machen können - ähneln aber auch vielen bereits gesehenen Felsenhöhlen.

Die Ausschilderung war gut - hätten sogar den Weg zu den Forellenanlagen Kaya Evleri alabalik Tesisleri finden können.

Seben Kayaevleri

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

 


Im Bezirk Seben von Bolu gibt es Siedlungen, die aus vielen Häusern bestehen, die in engen Abständen in die Felsen gehauen sind. Die wichtigsten davon befinden sich in den Dörfern Alpagut, Muslar, Çeltikdere, Karca, Solaklar und Kaşbıyıklar. In der aus Felsenhäusern bestehenden Siedlung wurden rot bemalte Kreuzzeichen gefunden. Einige Häuser beinhalten Praktiken wie Kapellen und Reliquiengruben.

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

 

 

 

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

 

 

 

 

 

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

 

 

 

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

 

 

 

 

 

Es erinnert daran, dass die Seben Rock Houses möglicherweise von der frühchristlichen Zeit bis zur mittelbyzantinischen Zeit genutzt wurden. In der Region Solaklar Kaya Evleri gibt es Unterkünfte im Chalet-Stil und ein Restaurant, das von der Gemeinde Seben betrieben wird.

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

Von den Felsenhöhlen blickten wir auf das Restaurant. Wie üblich hatten wir auch in den Höhlen Kontakt mit einer türkischen Familie, mit denen wir gemeinsam die Besichtigung beendeten und in diesem Restaurant zu einen gemeinsamen Getränk wieder trafen.

Seben Kaya Evleri / Seben lefties Rock Houses, Solaklar

 

 

 

 

 

 

 

 

Felsen - Bolu-Nallıhan-Yolu, Dolayüz

 

 

 

 

Auf der Bolu-Nallıhan-Yolu in der Nähe von Dolayüz entdeckten wir einen Fels, der eigenartige - sicherlich natürliche Strukturen enthielt. Es erinnerte mich an den Märchenfiguren der "Sieben Zwerge" auf der linken Seite.

Unsere Fahrt ging in Richtung der Stadt Mudurnu weiter. Die unmittelbar nordöstlich liegende Stadt Mudurnu wurde aufgrund von insgesamt 173 Gebäuden mit hohem architektonischen Wert, darunter 165 Häuser und 8 Moscheen, Brunnen und Bäder in dem Bezirk, in dem das Grün vorherrscht, zum "Urban Protected Area" erklärt. Wir werden sie bei der nächsten Reise noch besichtigen.

Mudurnu wurde 2014 unter dem Namen Mudurnu Historical Ahi City in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla


Nach knapp 69 Fahrkilometer erblickten wir die ersten Häuser der Geisterstadt Burj Al Babas, die unter den ersten zehn publizierten Geisterstädten der Welt einen Platz gefunden hat - eine Sehenswürdigkeit, die wir auf keinen Fall auslassen durften.

Burj Al Babas

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

Das Bauprojekt Burj Al Babas - heutige Geisterstadt begann den Bau im Jahr 2014. Die Geschichte des bizarren Bauprojekts bei Bolu ist alles andere als ein Märchen. Die Firma hinter dem Villenprojekt bei Bolu ist pleite und hat schon Gläubigerschutz anmelden müssen. Die Sarot Group sah sich zu dem Schritt gezwungen, nachdem einige ihrer Käufer aus den Golfstaaten den Kaufpreis nicht bezahlen konnten, wie Vizechef Mezher Yerdelen erklärt.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

 

 

 

 

 

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

 

 

 

Bisher seien 351 der 732 Villen verkauft, doch hätten einige der Verkäufe annulliert werden müssen. Nun liegt das 2014 begonnene 175-Millionen-Euro-Projekt vorerst auf Eis. Und da die Infrastruktur des Grundstücks nie fertiggestellt wurde, ist die Stadt derzeit unbewohnbar, berichtete Condé Nast Traveler.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

Der Preis für die Märchenschlösschen in Bolu liegt bei je 350.000 bis 440.000 Euro.

Der Komplex beschreibt seinen Standort wir folgt:
"Alle Pools, türkischen Bäder, Saunen, Dampfbäder, Gesundheits- und Schönheitszentren, Wasserparks und Fitnesszentren in den sozialen Einrichtungen werden den Bewohnern einen kostenlosen Service bieten.

Es ist ein Komplex, der Einkaufszentren, Kinos, Restaurants, Fast-Food-Bereiche, Spielplätze, Kinderunterhaltungszentren, kostenloses Internet, Konferenzräume, kleine Tagungsräume, Parkplätze, Autowaschdienste und Kinderbetreuungsdienste umfasst, die alle Ihre Bedürfnisse erfüllen werden soziale Einrichtung.

Basketballplätze, Tennisplätze, Indoor- und Outdoor-Fußballplätze, Wanderwege, Reiten, ATV-Touren; Einige der sozialen Aktivitäten in der Einrichtung."

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

Dies sind die Ansichten der Villen, die auf den zu erwerbenden 324 m2 großen Grundstücken gebaut werden sollen.

Beim Erwerb dieser Villen ist folgendes zu beachten:
"Es ist das Gebäudebild, das von der Person, die das Grundstück kauft, oder von der beauftragten Baufirma des Investorenunternehmens angefertigt wird, gemäß den architektonischen, statischen, außenarchitektonischen und landschaftsgestalterischen Zeichnungen für die zu kaufenden Grundstücke innerhalb der in den Verträgen festgelegten Fristen.
Äußere Änderungen an den zu errichtenden Gebäuden sind nicht zulässig. Die Person, die das Paket erhält, wird alle Zahlungen im Zusammenhang mit dem Bau des Gebäudes leisten. Das Gebäude muss innerhalb von 3 Jahren fertiggestellt werden. Der von denjenigen gezahlte Paketpreis, die sich nicht an die Bauzeichnungen und die vorgegebenen Fristen halten, wird den Personen erstattet und von der Investorgesellschaft zurückgenommen.
Innenarchitektonische Zeichnungen, die in der Villa angefertigt werden können, werden den Käufern der Parzelle ausgehändigt.
"

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

Weiter steht geschrieben:

"Es besteht diesbezüglich keine Verpflichtung. Jeder wird in der Lage sein, einen beliebigen Antrag zu stellen. Die beauftragte Baufirma des Investors wird die Villen nach diesen innenarchitektonischen Lösungen schlüsselfertig liefern.
Folgt man dieser Innenarchitektur durch den Sammeleinkauf des Investorunternehmens, ergeben sich Vorteile durch wirtschaftliche Lösungen.
Wenn der Bau der Villa an die Baufirma vergeben wird, mit der die Investorfirma einen Vertrag abgeschlossen hat, oder an eine andere Baufirma, kontrolliert die Investorfirma diese Konstruktionen und meldet sie den Personen, die das Grundstück gekauft haben. Als Ergebnis dieser Meldungen werden Abschlagszahlungen vom Parzelleigentümer geleistet.
"
Quelle: https://www.burjalbabas.com/en/BabasVilla.aspx

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

Die meisten der dreistöckigen Villen mit den spitzen Türmen sind fertig, doch bewohnt werden sie nicht. Zwar hofft Yerdelen, dass das in einer idyllischen Hügellandschaft gelegene Projekt im Oktober eingeweiht werden kann. Doch ein Urteil eines Insolvenzgerichts fiel enttäuschend für die Firma aus und die Bauarbeiten stehen derzeit still. Die Geisterstadt könnte jedoch bald wiederbelebt werden.

Ein neues Gerichtsurteil in Istanbul macht den Bauherren von Sarot neue Hoffnung: Trotz der hohen Schulden dürfen sie den Bau nun fortführen und die Schlösseranlange vervollständigen.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

 

 

Am Einfahrtstor sprachen wir mit dem Sicherheitspersonal, ob wir uns eine Villa anschauen dürfen. Es wäre kein Problem. Für 100$ kann man eine halbstündige Besichtigung durchführen.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

 

 

 


Bald darauf verzögerte die COVID-19-Pandemie das Projekt erneut, berichtete Newsweek. Laut Atlas Obscura wurde das gesamte Projekt dann von NOVA Group Holdings, einem multinationalen amerikanischen Unternehmen, erworben, das versuchen könnte, die Stadt zu retten.

Einen 29-seitigen Katalog des Komplexes mit seinen gesamten Anlagen und geplanten Innenansichten ist online zu sehen.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

Mittlerweile hat sich dieser Aussichtspunkt als Touristenattraktion entwickelt.

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

 

 

 

 

 

Burj Al Babas, Mudurnu-Musalla

 

 

Ich denke, dass diese Besichtigung einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Um dieses nicht zu vergessen, ließen wir uns ein Erinnerungsfoto machen.

AliBey Butik Otel & Restaurant, Mudurnu-Musalla

 

 

 

Wir setzten die Fahrt durch die Stadt Mudurnu fort. Nur wenige Kilometer weiter wurde vermutlich eine Festlichkeit im AliBey Butik Otel & Restaurant vorbereitet.

>Mudurnu

 


Mudurnu

Mudurnu, von dem wir wissen, dass die erste türkische Siedlung in der Seldschukenzeit begann, liegt in der Hauptregion, die später den Kern des Osmanischen Reiches bildete. Unter der Führung von Samsa Sergeant und Köse Mihal schloss sich Mudurnu, das während der Osman Bey- Zeit intensiven türkischen Überfällen ausgesetzt war, den ersten Ländern des osmanischen Fürstentums an.

>Mudurnu

 

 

Während der Regierungszeit von Murat I. gründete Halil Hayrettin Pasha (Kara Halil aus Çandar), der die "Fußgängerorganisation" bildete, die die Grundlage der ersten regulären Armee des Osmanischen Reiches war, und gründete auch die erste Organisation des Finanzministeriums der Osmanen Reich, ist Mudurnu. Çandarlı, der ein Schüler von Sheikh Fahreddin-i Rumi war und in Mudurnu ahi-Organisationen aufwuchs, wurde später der erste Wesir des Osmanischen Reiches.

Während des Interregnums als sichere osmanische Stadt bekannt, war Mudurnu eine Zeit lang ein Zufluchtsort für Prinz Mehmet Çelebi und Emir Süleyman.

>Yıldırım Bayezid Mosque, Mudurnu

 

 

 

 

Yıldırım Bayezid Mosque

Die Yıldırım- Beyazıt-Moschee (1374) und das Yıldırım-Beyazıt-Bad (1382), die während der Yıldırım-Beyazıt-Zeit erbaut wurden, stehen seit sechshundert Jahren.

Akkaya Travertenleri, Bolu

 


Akkaya Travertenleri

Wir passierten wieder die Akkaya Travertenleri, die wir bereits im Jahr 2021 besichtigten. Also reichte uns ein Foto von der Straße aus.

Kayi Apart Hotel, Bolu-Karacasu

 

 

Kayi Apart Hotel

Gegen 18:30 Uhr erreichten wir das Kayi Apart Hotel in Bolu-Karacasu. Die Begrüßung nach einem Jahr Wiedersehen war herzlich. Wir erhielten auch als Altkunden ein ausgezeichnetes Zimmer zu sehr günstigen Konditionen. Das Hotel zählt zu den Besten unserer Rundreise - nicht nur in Preis-Leistung, sondern auch im Wohnkomfort und Ausstattung. Unser Zimmer war sehr groß, dass wir viele Teile für die eine Nacht nicht benötigten und sind daher bestens für einen längeren Aufenthalt geeignet. Nicht ohne Grund wählen wir bei unserer Durchreise immer wieder dieses Hotel zur Übernachtung - herzlichen Dank, liebes Team.

Fikret Usta, Bolu-Karacasu

 

 

 

Fikret Usta

Zum Abendbrot gingen wir wie bereits in den letzten Jahren in das fußläufige Restaurant Fikret Usta (etwa 700 Meter). Leider wurden zu diesem Zeitpunkt keine Lammkotlett wie im ergangenen Jahr angeboten - der Ersatz war natürlich auch ausreichend.

Achtung:
9. - 13.07.2022 islam. Opferfest / Kurban Bayramı / Eid ul-Adha

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Fortsetzung im Teil 112: Reisebericht Edirne (Bolu, Edirne)


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sehenswerte Ziele in der Region, die nicht bereist wurden:

Muslar Mağaraları


Reisebericht Nordzypern 2014

Reisebericht Rundreise Iran 2019

Reisebericht Rundreise Libanon 2023