Reisebericht von R. A. Mauersberger
Kurz-Übersicht- Rundreise Nepal 2025
Rundreise Teil 1: Reisebericht Nepal 2025 (Kathmandu, Suryabinayak)
Rundreise Teil 2: Reisebericht Nepal 2025 - Kathmandu
Rundreise Teil 3: Reisebericht Nepal 2025 - Panauti
Rundreise Teil 4: Reisebericht Nepal 2025 - Namobuddha
Rundreise Teil 5: Reisebericht Nepal 2025 - Bardibas
Rundreise Teil 6: Reisebericht Nepal 2025 - Chitwan Nationalpark
Rundreise Teil 7: Reisebericht Nepal 2025 - Bandipur
Rundreise Teil 8: Reisebericht Nepal 2025 - Hemja
Rundreise Teil 9: Reisebericht Nepal 2025 - Pokhara
Rundreise Teil 10: Reisebericht Nepal 2025 - Sarangkot
Rundreise Teil 11: Reisebericht Nepal 2025 - Phewa-See
Rundreise Teil 12: Reisebericht Nepal 2025 - Pokhara, Kathmandu
Koordinatenliste zur Rundreise - Nepal 2025
Eigentlich war für den heutigen Reisetag (ursprünglich: Teil 3: Reisebericht Nepal 2025 - Mulkot) ein anderer Verlauf laut Reisebeschreibung geplant - musste aber wegen teilweise schwierige Befahrbarkeit mit Zustimmung aller Mitreisenden geändert werden.
Überraschend für uns war, dass unser Reiseleiter am Vortag informierte, dass die Möglichkeit besteht, an einem Runflug entlang des Himelaya teilnehmen zu können. Für 250 Euro pro Person konnte man sich entscheiden, daran teilzunehmen oder nicht. Sinnvoll wäre es als optionaler Punkt in den Reisebeschreibungen mit vermutlichen Preis zu erwähnen, dass man sich vor Beginn der Reise informieren kann. Für uns stand diese Frage nicht - bereits bei Erwähnung des Reiseleiters stand für uns fest, dass wir mitfliegen werden.
Bereits 4:40 Uhr klingelte unser Wecker, denn pünktlich 5 Uhr war Abfahrt vom Hotel Heritage Bhaktapur*** / होटल हेरिटेज zum Tribhuvan International Airport Kathmandu त्रिभुवन अन्तर्राष्ट्रिय विमानस्थल, den wir nach knapp 15 Minuten Fahrzeit erreichten. Die Abfertigung ging zügig und ohne Probleme, da es ein Inlandsflug nur war.
Im Terminal hatten wir angenehme Gespräche mit einer indischen Reisegruppe.
Kurz nach 6 Uhr bestiegen wir das Flugzeug vom Typ ATR-72-500 von Yeti Airlines.
Hilfsbereit zeigte sich das Bodenpersonal und ermöglichte eine vor Ort fußverletzte Mitreisende am Rundflug teilnehmen zu können.
Mit dem Wetter hatten wir Glück. Es war nur leicht bewölkt und die Berge waren gut sichtbar. Positiv zu bewerten ist, dass wenn man die Berge nicht sehen kann, keine Flugkosten zu beglcheichen sind. So ging es eine parallele Reisegruppe, die bereits am Flughafen war und eder Rundflug abgesagt werden musse und einen Tag später mit Erfolg nachgeholt wurde.
Als Erstes konnten wir Kathmandu aus der Luft sehen und einige Fotos von der Hauptstadt machen. Die Buddha Stupa / खास्ति चैत्य erkannten wir sofort unter uns.
Wir flogen in einer Höhe von etwa 6700 m über NN bei einer Geschwindigkeit von 450 km/h - also schön gemütlich, um die Gipfel des Himelaya genießen zu können. Es wurden nur die Fensterreihen belegt, so dass jeder Fluggast bei Hin- oder Rückflug Sicht auf die Gipfel hatte. Der Rückflug zeigte die Gipfel jedoch durch den höheren Sonnenstand besser.
Uns wurde zur besseren Identifizierung der Gipfel ein Streckenprofil übergeben.
Den Mt. Everest konnte man in einer Entfernung von ca. 50 Kilometer gut sehen (Foto rechts und unten).
Wir waren nicht auf den Flug unvorbereitet. So ließen wir uns nach dem letzten Gipfel mit einen kleinen Schluck Whisky schmecken, denn es war ein sehr erfolgreicher Flug mit sehr vielen Fotos.
Noch während des Rundflugs erhielt jeder Passagier ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an diesem Rundflug.
Gegen 07:40 Uhr landeten wir auf dem Airport - hatten also einen 1,5-stündigen Rundflug.
Nach der sicheren Landung fuhren wir zum Hotel zurück, denn dort wartete bereits das Frühstück auf uns. Unterwegs auf dem Araniko Highway / NH03 passierten wir einen fahrenden Obsthändler, der sich sicher im Straßenverkehr einordnete.
Nicht zu übersehen waren auch während der Fahrt im Norden des Highways eine Shankhadhar Sakhwa Statue / शंखधर शख्वा मूर्ति am Shankhadhar Park (27.673493, 85.385265) sowie der Hindutempel Radhe Radhe Ashram / राधे राधे आश्रम, (27.675056, 85.399510) bevor wir eine Polizeikontrolle passierten, die mit einem Kleintransporter beschäftigt war.
Kurz vor 8:30 Uhr trafen wir im Hotel ein, machten uns kurz frisch und gingen zum Frühstück. Es war doch ein wenig Zeit vergangen, was sich mit Knurren des Bauches bemerkbar machte.
Gegen 10 Uhr begann die planmäßige Tagestour. Auf dem vom Hotel gegenüber liegende Schule war gerade ein Morgenappell.
Route - 80 km, Fahrzeit 4 Std)
So wir auf den Araniko Highway / NH03 durch wunderschöne Dörfer und Reisfelder in Richtung Zentralnepal, das bisher von Touristen noch nicht erkundet wurde. Unser erster Zwischenstopp war jedoch der Besuch des Bhat-Bhateni Superstore - Thimi Bhaktapur / भाटभटेनी सुपर मार्केट, ठिमी in Madhyapur Thimi, wo wir uns mit dem Nötigsten versorgen konnten.
Eigentlich genießen wir gern ein Stück Torte auf unseren Rundreisen - heute konnten wir uns nur etwas Appetit bei diesen leckeren Torten holen.
Bereits nach 7 Kilometer sahen wir in knapp 300 Meter Entfernung die Kailashnath Mahadev Statue / कैलाशनाथ महादेव मूर्ति. Die daneben befindliche Hängebrücke Sanga Jhulunge (Suspension) bridge konnten wir vom Bus aus nicht sehen.
Die Kailashnath-Mahadev-Statue ist die höchste Shiva- Statue der Welt. Sie ist derzeit die fünfthöchste Statue einer Hindu-Gottheit.
Die Statue, die Abbildern des Hindu-Gottes Shiva nachempfunden ist und als Meisterwerk nepalesischer Ingenieurskunst gilt, wurde 2003 errichtet und 2011 fertiggestellt. Die Hauptverantwortlichen für den Bau waren Kamal Jain und „Hilltake“, ein 1992 in Nepal gegründetes Unternehmen, das unter anderem Wassertanks herstellt. Nepalesische Ingenieure waren an der Planung und dem Bau der großen Bauwerke beteiligt.
Das Fundament der Statue liegt etwa 30 Meter tief, was notwendig war, um die Struktur im Bergrücken zu verankern. Aufgrund der Gefahr möglicher Erdrutsche wurden zudem Strukturen zur Bodenstabilisierung errichtet.
An einem Wochentag kommen etwa 5.000 Besucher zur Statue, an Wochenenden, Nationalfeiertagen und hinduistischen Festen ist die Zahl der Besucher deutlich höher.
Aufgrund der hohen Besucherzahlen hat die Statue zum religiösen Tourismus in Nepal im In- und Ausland beigetragen, die wirtschaftliche Aktivität der örtlichen Gemeinschaft gesteigert und sich auf die Entwicklung der umliegenden Dörfer ausgewirkt.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Kailashnath_Mahadev_Statue
Sanga Jhulunge, was auf Nepalesisch „Hängebrücke“ bedeutet, bezeichnet traditionelle Brücken aus Bambus, Seilen und Steinen im Himalaya. Diese Brücken sind in Bergregionen, insbesondere in Nepal, ein alltäglicher Anblick und ermöglichen den Zugang zu ansonsten schwer erreichbaren Gemeinden.
Wenn man einen Moment Zeit hat und die prächtige Kailashnath Mahadev-Statue besichtigen kann, die sich majestätisch über die Landschaft erhebt, wird man feststellen, dass die berühmte Sanga-Hängebrücke nur einen kurzen Spaziergang von sechs Minuten entfernt ist. Diese wunderschön gebaute Brücke bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Natur, sondern dient auch als wichtige Verbindung für Einheimische, die in der Gegend unterwegs sind. Sie steht stabil und geschützt und gewährleistet die Sicherheit derjenigen, die sie täglich verwenden. Das Erlebnis, die Brücke zu überqueren, ist wirklich bemerkenswert, da Sie die atemberaubende Schönheit der Natur, die Sie umgibt, mit üppigem Grün und malerischen Ausblicken genießen kann. Es ist eine wunderbare Reise, die den Besuch an diesem ruhigen und spirituellen Reiseziel bereichert.
Quelle: Google Maps, Rezension
Nur zwei Kilometer weiter befindet sich die nächete Hängebrücke - die Mahadev Khola Bridge / महादेव खोला पुल.
Wir sind der Meinung, dass dieser Eintrag falsch ist und die vorherige Brücke "Sanga Jhulunge (Suspension) bridge" meint. Auch die Existenz des folgenden Tempel zweifeleich an.
Quelle: ...
In einer Entfernung von 80 Meter befindet sich links der Bikateshwor Mahadev Temple and chinnamastak narayan temple / विकटेश्वर महादेव मन्दिर तथा छीन्नमस्तक नारायण मन्दिर
Shiva (Sanskrit: „Glückverheißender“), auch Śiwa oder Śiva geschrieben, ist eine der Hauptgottheiten des Hinduismus und wird von den Shivaiten als höchster Gott verehrt. Zu seinen gebräuchlichen Beinamen zählen Shambhu („Gütig“), Shankara („Gnädig“), Mahesha („Großer Herr“) und Mahadeva („Großer Gott“).
Shiva wird in verschiedenen Formen dargestellt: in friedlicher Stimmung mit seiner Gemahlin Parvati und seinem Sohn Skanda, als kosmische Tänzerin (Nataraja), als nackter Asket, als Bettler, als Yogi, als Dalit (früher Unberührbarer genannt) in Begleitung eines Hundes (Bhairava) und als androgyne Vereinigung von Shiva und seiner Gemahlin in einem Körper, halb männlich, halb weiblich (Ardhanarishvara).
Der Bikateshwor-Tempel ist die heilige Stätte des Gottes Shiva. Er befindet sich in Nasiksthan Sanga, einem Teil der Gemeinde Banepa im Distrikt Kabhrepalanchok in der Bagmati-Zone in Zentralnepal. Der Tempel ist ein wichtiger Wallfahrtsort für Hindu-Pilger. Der Fluss Punyamata (Nebenfluss des Roshi) fließt durch den Tempel.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Bikateswor_Temple
In der Stadt Banepa / बनेपा bogen wir nach rechts für 3 Kilometer auf die Banepa-Panauti-Khopasi Road 7-10 ab.
Banepa ist eine alte Newari-Handelsstadt und liegt am Arniko Rajmarg, der Überlandstraße von Kathmandu nach Tibet. Die Altstadt mit zahlreichen Tempeln ist gut erhalten. Der Fluss Punyamata Khola fließt in südlicher Richtung durch die Stadt.
Einen Kilometer nordöstlich der Altstadt befindet sich die Anlage des Chandeswari-Tempels, die bedeutendste Sehenswürdigkeit Banepas. Leider ist er nicht in der Reiseplanung enthalten - beschreibe ihn dennoch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Banepa
Der Hindutempel Shree Chandeshwori Temple / श्री चन्डेश्वरी मन्दिर befindet sich in Banepa, etwa 25 Kilometer östlich vom Zentrum Kathmandus. Die Hauptattraktion des Ortes ist sein hoher dreistöckiger Mandir, der zuletzt im 17. Jahrhundert wiederaufgebaut wurde. Er beherbergt Chandeshwori, eine der Neun Durgas (Navadurgas) und eine mit der tibetischen Gottheit Ekajati verwandte Göttin.
Der Legende nach bezwang Chandeshwori den Dämon Chanda, wofür sie in ganz Nepal verehrt wird. In vergangenen Zeiten lief Chanda Amok, nachdem er von Shiva einen Segen erhalten hatte, der ihn vor dem Tod schützte und ihn immun gegen Angriffe von Göttern und Menschen machte. Da die Götter ihn nicht aufhalten konnten, riet Brahma, Chandeshwori im fernen Raktachandana-Wald nahe Banepa aufzusuchen. Als die Götter ihr begegneten, willigte sie ein zu helfen, doch die panischen Götter verwandelten sich in Vögel und flogen beim ersten Anzeichen von Chandas Annäherung davon. Chandeshwori musste Chanda allein bekämpfen und kämpfte einen langen und verheerenden Kampf, der die Landschaft verwüstete und eine felsige Mondlandschaft hinterließ, deren Spuren noch heute um Banepa zu finden sind. Doch schließlich siegte Chandeshwori und tötete Chanda mit einem Stich ihres Dreizacks. Aus seinem Körper entsprang spontan ein Lingam, der durch seinen Bauch brach. Der Lingam befindet sich noch heute in dem kleinen Backsteintempel nördlich des Chandeshwori-Mandir (wiederaufgebaut nach dem Erdbeben im April 2015). Zu Ehren der Göttin wurde in der Nähe ihre Pagode errichtet. Sie wird jedes Jahr an Baisakh-Purnima geehrt, einem Datum, an dem auch die Geburt, Erleuchtung und der Tod des historischen Buddha Gautama gefeiert werden.
Die dreistöckige Pagode ist bemerkenswert für ihre asymmetrische Fassade. Der Grund dafür ist unklar, doch Dowman vermutet, dass es sich um „eine obskure rituelle Notwendigkeit“ handeln könnte (Dowman, S. 320). An der Westwand des Tempels befindet sich ein riesiges Wandgemälde von Bhairab, dem Gott des Schreckens, der häufig in den Tempeln der Navadurgas anzutreffen ist. Das Wandgemälde zeigt einen tanzenden Bhairab, der über einer liegenden Leiche thront. Ihn flankieren seine ständigen Begleiter – Hunde, deren Anwesenheit auf Leichenfeldern stets präsent ist. Das Wandgemälde wird jährlich im traditionellen Format neu gemalt. Bhairab erscheint auch auf den Dachkonsolen des Tempels in Form der Ashtabhairabs (Acht Bhairabs), die mit den weiblichen Formen der Ashtamatrikas (acht Muttergöttinnen, ebenfalls Avatare Durgas) gepaart sind.
Außerhalb des Tempels, nördlich des Torhauses, befindet sich der Chandeshwori Dyochhen, in dem die zeremoniellen Gegenstände des Chandeshwori-Jatra-Festes aufbewahrt werden, bei dem die Göttin mit einem Streitwagen nach Bhaktapur und zurück gebracht wird.
Dieser Tempel darf nicht mit dem Chandeshwori-Tempel in Patan verwechselt werden, der eine andere Inkarnation der Göttin in Form einer Kumari (einer Manifestation der Göttin in Gestalt eines jungen Mädchens) ehrt.
Quelle: https://www.orientalarchitecture.com/sid/1512/nepal/banepa/chandeshwori-temple
Nun bogen wir rechts auf die Panauti Rd ab und folgten ihr bis in die Stadt Panauti. Nun - die Straße war nich nur schlecht, sondern eine Katastrophe und hoffen, dass in den nächsten Jahren sie gut befahrbar sein wird.
Auf der linken Seite passierten wir ein Tor, welches der Zugang zu dem Tempel Aadi Vinayak Ganesh / आदि विनायक गणेश in Suryabinayak war.
Kurz vor 12 Uhr erreichten wir den Ausgangspunkt für den Stadtrundgang durch die historische Altstadt von Panauti
Panauti / पनौती ist eine Gemeinde im Distrikt Kavrepalanchok der Provinz Bagmati in Nepal, 32 km südöstlich der Hauptstadt Kathmandu. Ein mittelalterlicher Architekturkomplex wurde 1996 von der nepalesischen Regierung als UNESCO-Tentativstätte nominiert.
Panauti liegt am Zusammenfluss der Flüsse Rosi und Punyamati, doch es soll dort einen mystischen dritten Fluss geben, den nur Mystiker sehen können. Dies ist nur ein subtiler Hinweis auf die religiöse Bedeutung, die einer der ältesten Siedlungen im Kathmandutal in Nepal zukommt. Viele behaupten, Panauti sei älter als viele andere Gemeinden im Kathmandutal. Es war eine unabhängige Stadt, bevor es im Zuge der späteren Expansion Teil von Bhaktapur wurde. 1793, als Nepal von König Prithvi Narayan Shah vereint wurde, erhielt Panauti jedoch seine Unabhängigkeit zurück. Panauti wurde während der Herrschaft von Ananda Malla (1274–1310 n. Chr.) erbaut. Eine goldene Schrift aus dem Jahr 1385 im Indreshwar-Tempel der Stadt besagt jedoch, dass König Harisingh Dev die Stadt gegründet hat. Panauti gilt bis heute als eine der ältesten Städte im Kathmandutal.
Der frühmittelalterliche Architekturkomplex von Panauti liegt malerisch am Zusammenfluss des heiligen Roshi Khola und des Punyamati Khola. Der wichtigste Indresvar Mahadev-Tempel im traditionellen nepalesischen Stil wurde ursprünglich 1294 n. Chr. erbaut. Zu den weiteren Bauwerken gehören der Brahmayani-Tempel aus dem 17. Jahrhundert, weitere Tempel, Patis, Sattals, Inschriften, Skulpturen und traditionelle Häuser.
Ende des 13. Jahrhunderts wurde Panauti schließlich zusammen mit Kathmandu, Patan und Bhaktapur, den ehemaligen Hauptstädten des Kathmandutals, in das vereinigte Königreich Nepal integriert. Panauti war ein Handelszentrum entlang der alten Salzhandelsroute zwischen Tibet und Indien. Die dokumentierte Geschichte Panautis reicht bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. zurück. Mit dem Ende des Salzhandels in den 1950er Jahren und dem Bau des Arniko Highway in den 1960er Jahren, der die Stadt umgeht, geriet Panauti in eine wirtschaftliche Krise. Panauti beherbergt eine Vielzahl buddhistischer und hinduistischer religiöser Monumente und gilt laut Lonely Planet als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Stätten der Region.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Panauti
Panauti beherbergt 40 Tempel unterschiedlicher Architektur und Stile und verfügt außerdem über ein Museum mit Skulpturen, Inschriften und anderen Artefakten. Diese Stadt der Feste feiert jedes Jahr 28 verschiedene Feste zu unterschiedlichen Anlässen. Panauti blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück und hat viele Herrscher hervorgebracht, die ihre Spuren in der Architektur hinterlassen haben.
Aus jeder Epoche, vom Mittelalter bis zur Neuzeit, sind noch heute Zeugnisse erhalten. Panauti bietet auch traditionelle Häuser mit Innenhöfen, die von hölzernen Sichtschutzwänden umgeben sind, um die Privatsphäre der Familienmitglieder zu wahren. Die Häuser sind noch heute authentisch und traditionell gebaut, wie in der Antike, mit nepalesischem Design und Architektur. Der Gastgeber der Privatunterkunft bietet Ihnen gerne eine Führung durch die Stadt und die Häuser an und erzählt Ihnen dabei etwas über die Geschichte der Stadt. Panauti ist auch ein hervorragender Ort für Fotografen, um historische Fotos zu schießen.
Quelle: https://communityhomestay.com/blog/top-things-todo-panauti-nepal
Ein Besuch in Nepal ist ohne nepalesischen Kulturtee und selbst zubereitete nepalesische Gerichte nicht komplett. Bei einem Aufenthalt bei Einheimischen können die Gäste ihre eigenen nepalesischen Gerichte zubereiten, indem man die traditionellen Kochrezepte Nepals erlernt. Die Zutaten kann man auf lokalen Märkten einkaufen und mit einheimischen Gastfamilien kochen. So lernt man die traditionelle nepalesische Hausmannskost kennen, vom Einkaufen und Schneiden bis zum Anrichten, und genießt anschließend warme und köstliche Mahlzeiten.
Ohne sich stören zu lassen wusch sich ein Mann intensiv an einen Brunnen, was hier normaler Alltag ist.
Gleich hinter den Eingangstor war auf der linken Seite etwas versteckt der Gupteshwor Mahadev Temple / गुप्तेश्वर महादेव मन्दिर. Dazu musste man einigen Stufen nach unten gehen, um ihn seheh zu können. Über ihn konnte ich keine Informationen finden.
Nur wenige Meter weiter war auf der linken Seite der kleine Hindtempel Siddhi Ganesh.
Wenige Meter weiter erregte den Mitreisenden am Haushaltswarengeschäft Sainju Bhada Pasal die ausgestellten Produkte. Was waren das für Kristalle. Unser Reiseleiter Anoj klärte uns auf - es sin Himalaya-Salz-Kristalle. Da sie für verschiedene Krankheitssymtome gut sein sollen, war der Kaufantrang groß - sicher zur großen Freude der Verkäuferin.
Der Ort Hindutempel पलाञ्चोक भगवती मन्दिर (jetzt Café Aagha Chhyen) ist sehr authentisch und befindet sich im traditionellen Newari-Haus und bietet spezielle Newari-Küche. Auch die Inneneinrichtung ist im typischen Newari-Stil gehalten und bietet ein sehr lokales Ambiente. Wir haben Momo, Bara und Khajaset probiert, was mit lokalem Flair sehr lecker ist. Ich mochte zuvor die Bara, die wie eine knusprige Pizza mit nepalesischem Newari-Geschmack ist.
Der Ort ist kein behindertengerechter Raum und keine behindertengerechte Infrastruktur, da er sich im zweiten Stock befindet und man Treppen benutzen muss, um hineinzukommen. Das Gebäude selbst ist sehr eng und bietet wenig Platz, es wäre schön gewesen, genug und mehr Platz zu haben.
auch über den Brunnen Gaa Hiti (Stone Tap) konnte ich keine näheren Informationen finden. Da er optisch sehr interessant war, durfte er auch hier eine Erwähnung finden.
Auch über den Pashupatinath Mandir, पशुपतिनाथ मन्दिर पनौती waren kine echerchen erflgreich - denke aber, dass er nicht gerade unwichtig zu sein scheint.
Die Shree Panauti Basic School (Pathshala) / श्री पनौती आधारभूत विद्यालय (पाठशाला ) bietet Unterricht von der frühkindlichen Entwicklung (ECD) bis zur 8. Klasse. Laut dem IEMIS-Bericht 2081 des Center for Education and Human Resource Development sind an der Shree Panauti Basic School 299 Schüler eingeschrieben.
Quelle: https://edusanjal.com/school/shree-panauti-basic-school-panauti/
Von dem Unterricht - wie die Kids die ersten Wörter geschrieben aussprechen können, habe ich in einem kleinen Video festgehalten.
Wir gingen bis unmittelbar vor dem Zusammenfluss von Punyamati und Roshi und überquerten vorher die Hängebrücke, um den Brammayani Temple / ब्रम्हायणी मन्दि zu besichtigen.
Vor dem Brahmayani-Tempel befinden sich die Tribeni Ghats, der wie wir über eine Hängebrücke wie auch eine befestigte Brücke erreichbar war. In dieser unmittelbaren Umgebung gibt es nicht viele Schreine. Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich jedoch ein Gebiet, das für seine zahlreichen Shiva-Schreine bekannt ist.
Bemerkenswert sind die beiden Ghats (Triveni Ghat und Panauti Ghat) für Einäscherungen auf beiden Seiten des Flusses. Eine Seite ist für Hindus, die andere für Newari-Einäscherungen. Hier, an den Tribeni Ghats, erhalten Sie einen ersten Eindruck davon, wo die Flüsse Punyamati und Roshi zusammenfließen. Hier soll auch der mystische dritte Fluss Padmavati ins Stadtzentrum fließen.
Der allererste Tempel, auf den man in Panauti stößt, ist der einsame, dreidächerige Brahmayani-Tempel am Fluss. Erbaut 1715 n. Chr., ist er der Brahmayani-Göttin geweiht. Jedes Jahr am Ende der Monsunzeit wird die Muttergöttin aus dem Tempel geholt und in einem Streitwagen durch die Stadt geführt.
Quelle: https://www.thelongestwayhome.com/travel-guides/nepal/panauti/guide-to-panauti.html
Der Brahmayani-Tempel steht am Nordufer des Punyamata-Flusses in den Tribeni Ghats, einem heiligen Ort, der als Zusammenfluss dreier Flüsse definiert ist. Diese drei Flüsse sind der Punyamata, der Rosi und ein dritter „mystischer“ Fluss, bekannt als Gupta Khola (geheimer Fluss), der angeblich südwärts am Berghang hinter dem Tempel entlangfließt (dieser „Fluss“ zeigt sich nur in Zeiten starken Regens, wenn er sichtbar oder zumindest aufgrund des vielen Abflusses vorstellbar ist).
Brahmayani selbst ist eine der acht Matrikas oder Mütter, die in Nepal verehrt werden. Laut Dowman scheint „Brahmayani die am wenigsten beliebte der Acht [Matrikas]“ zu sein. Daher ist dieser Ort von entscheidender Bedeutung, da er einen der wenigen Tempel darstellt, die der Göttin gewidmet sind. Ikonographisch wird sie mit vier Köpfen dargestellt und hält einen Kalasa-Topf, der Fruchtbarkeit und Überfluss symbolisiert.
Der Bau ähnelt eher einem Pith als einem typischen Newari-Tempel. Piths sind typischerweise entweder Freiluftschreine oder bescheiden gebaute Unterstände mit höchstens einer ganzen Wand und höchstens einem oder zwei Dächern. Äußerlich ähnelt der Brahmayani-Tempel einem typischen Newari-Tempel mit vier vollständigen Wänden, drei Dachebenen und der typischen Ikonographie von Toranas, Dachkonsolen und einem Gajur-Abschluss. Im Inneren ist der Tempel als Pith mit einem offenen, freien Erdgeschoss angelegt, in dessen Mitte sich ein C-förmiger Steinschrein befindet. Zerbrochene Fragmente verschiedener antiker Statuen lehnen am Hauptschrein. Im Gegensatz zu anderen nepalesischen Tempeln sind die Säulen für Besucher leicht zugänglich. Es ist durchaus möglich, hineinzugehen (dieser Tempel hat tatsächlich keine Türen, sondern nur Freiluftportale mit Gittern). Die obere, für Besucher nicht zugängliche Ebene beherbergt an den Innenwänden verblasste Wandmalereien der Matrikas.
Bis Anfang der 1980er Jahre befand sich der Tempel in einem stark baufälligen Zustand, wobei der Großteil des Daches der unteren Ebene fehlte. Sein Einsturz verursachte erhebliche Schäden an der Westfassade und den filigranen Holzschnitzereien der mittleren Ebene. Glücklicherweise sprang das französisch finanzierte Hanuman-Dhoka-Projekt in den 1980er Jahren mit finanzieller Unterstützung ein und restaurierte den Tempel unter Verwendung so viel Originalmaterial wie möglich. Das Gebäude ist heute in gutem Zustand und wurde durch das Erdbeben im April 2015 nicht beschädigt.
Brahmayani ist eine von zwei Göttinnen (die andere ist Bhadrakali), die zusammen mit zwei Göttern am neuntägigen Panauti Jatra teilnehmen: Indreshwar Mahadev und Unmatta Bhairav. Diese Götter und Göttinnen haben ihre eigenen Tempel in Panauti. Brahmayanis Tempel ist ein kleiner Steinhaufen am Rande eines dichten Waldes. Ihre Statue kann hier nicht aufbewahrt werden, da sie diebstahlgefährdet ist (das Original wurde 1968 gestohlen). Daher wird ihr Ersatz in einem anderen Tempel in Panauti sicher aufbewahrt.
Am vierten Tag des neuntägigen Festes wird Brahmayani eine junge Ziege geopfert. Am Abend überqueren die Statuen von Brahmayani und Bhadrakali den Fluss zu Brahmayanis Tempel in einer Zeremonie namens Dwïcâ Nyakegu, bei der verschiedene tantrische Riten abgehalten werden. Später wird die Statue Bhadrakalis in ihrem eigenen Streitwagen hierhergebracht und ihr Bildnis im selben Tempel aufgestellt (da Bhadrakali als die jüngere „Schwester“ Brahmayanis gilt). In der Nacht, gegen 4:00 Uhr, wird ein weiteres tantrisches Ritual unter deutlich strengerer Geheimhaltung durchgeführt.
Am fünften Tag erweisen die Männer und Frauen des Dorfes den Gottheiten ihren Respekt und bringen verschiedene Opfergaben wie Reis, Eier, Weihrauch, Hühner und Ziegen dar. Am folgenden Tag bemerkt Gerrard Toffin (1982), dass Indreshwar Mahadev, Unmatta Bhairav und Bhadrakali zwar in Streitwagen durch die Stadt gefahren werden, Brahmayani jedoch nicht darunter ist, da ihre Statue 1968 gestohlen wurde. Es ist unklar, ob bei den Ereignissen, die früher im Jatra und danach stattfinden, eine andere Figur oder ein anderes Bild verwendet wird. Unabhängig davon werden der siebte und achte Tag des Jatra mit Verwandten verbracht, wobei es kleine Aktivitäten für die verschiedenen Götter und Göttinnen gibt. Am letzten Tag werden die Statuen der einzelnen Götter in ihre jeweiligen Tempel zurückgebracht.
Quelle: https://www.orientalarchitecture.com/sid/1532/nepal/panauti/brahmayani-temple
Rund um die Ghats herum befinden sich zahlreiche Schreine und Tempel. Die meisten sind Shiva geweiht, wie Sie an der Vielzahl der Lingams in der Umgebung erkennen können. Es gibt jedoch auch einige Gebäude und Tempel, die ihren ganz eigenen Wert haben.
Quelle: https://www.thelongestwayhome.com/travel-guides/nepal/panauti/guide-to-panauti.html
Der Nil-Barahi-Tempel in der antiken Stadt Panauti in Nepal steht am heiligen Zusammenfluss der Flüsse Punyamata und Roshi. Der Tempel ist der Göttin Nil Barahi gewidmet, einer Verkörperung von Shakti, dem weiblichen Aspekt des Göttlichen. Der Tempel ist ein hervorragendes Beispiel traditioneller Newar-Architektur und zeichnet sich durch reich verzierte Holzschnitzereien und kunstvolle Designs aus. Das Heiligtum liegt in einem gepflegten Innenhof und wird von der lokalen Bevölkerung als mächtige Schutzgottheit verehrt. Feste wie das Machhendranath Jatra verzeichnen einen dramatischen Anstieg der Pilgerzahlen, was die zentrale Rolle des Tempels im lokalen religiösen Leben widerspiegelt. Die Umgebung des Tempels ist malerisch und geschichtsträchtig. Viele Besucher genießen die ruhige Atmosphäre und die kulturellen Einblicke, die dieser Ort bietet. Als bedeutender Teil der Kulturlandschaft von Panauti ist der Nil-Barahi-Tempel ein Wahrzeichen des lokalen Erbes, das seit Generationen weitergegeben wird.
Der Bashuki-Nag-Tempel ist ein altes Hindu-Heiligtum in der kleinen, historischen Stadt Panauti, die am Zusammenfluss der Flüsse Roshi und Punyamati im Distrikt Kavrepalanchok in der 3. Provinz Nepals liegt. Dieser Tempel ist der Schlangengottheit Bashuki Nag gewidmet, die von der einheimischen Bevölkerung als Beschützer verehrt wird. Er zeigt die für die Region typische, komplizierte Newar-Architektur mit fein geschnitzten Holzstreben, pagodenartigen Etagen und einer heiteren Atmosphäre. Der Tempel ist Teil der Kulturlandschaft von Panauti, die reich an kulturellem Erbe ist, und gilt als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Stätten Nepals. Panauti selbst soll Gerüchten zufolge auf einem einzigen Stein stehen und daher erdbebensicher sein.
Der Tempel ist nicht nur eine religiöse Stätte, sondern auch ein Ort, der tief in das Gefüge der lokalen Folklore und des Gemeinschaftslebens verwoben ist. Die Stadt Panauti, die von Touristen oft übersehen wird, bietet eine ruhige Auszeit vom geschäftigen Treiben der Städte und ist besonders für Kulturliebhaber und diejenigen interessant, die in das historische Erbe Nepals eintauchen möchten.
Quelle: https://travelsetu.com/guide/bashuki-nag-temple-tourism
In unmittelbarer Nähe war auc dieser Fußabdruck im Gehwegpflaster eingearbeitet.
Der Krishna-Narayan-Tempel befindet sich an der Nordseite der Tribeni-Ghats, einer dreieckigen Landzunge am Zusammenfluss der Flüsse Punyamata und Rosi. Dowman weist darauf hin, dass ein dritter „mythischer“ Fluss, der angebliche Gupta Khola (geheimer Fluss), ebenfalls südwärts den Berghang in der Nähe des Shree-Brammayani-Tempels hinunterfließt und einen Drei-Flüsse-Zusammenfluss bildet, der als Tribeni bekannt ist und einen besonders glückverheißenden Ort darstellt.
Auf der anderen Seite der Brücke befindet sich der hoher Krishna-Tempel mit drei Dächern, der durch ein offenes Backsteintor den Beginn des Hauptgebiets der Tribeni Ghats markiert. Der Pagodenbau ist für einen Krishna-Tempel sehr ungewöhnlich, da Hindu-Göttertempel üblicherweise aus Stein bestehen. Interessanterweise ist Krishnas Präsenz in diesem Gebiet (Tribeni) in Panauti sehr stark. Krishna präsentiert sich in diesem Tempel in Gestalt seines lebenslustigen Flötenjungen. Mit einem vorgebeugten Bein hält er eine Flöte nach außen. Der Tempel selbst ist eindrucksvoll auf einem Ziegelsteinpodest errichtet. Zehn holzgeschnitzte Säulen bilden den äußeren Sockel, während sich in der Mitte ein deutlich schmalerer Ziegelsteinschrein befindet.
Interessanterweise ruht der zweite Stock, ebenfalls aus Ziegelstein, auf den unteren äußeren Holzsäulen. Etwas weiter entfernt stößt man auf ein altes Pilgerhaus, das die Geschichte von Krishna und einigen nackten Frauen erzählt.
Quelle: https://www.thelongestwayhome.com/travel-guides/nepal/panauti/guide-to-panauti.html
Dieser besondere Tempel ist Krishna, der achten Inkarnation Narayans (Vishnus), geweiht. Krishnas verschiedene historische Dramen sind beträchtlich komplex; Slusser beschreibt seine Geschichten als „lang und verwickelt, voller Götter und Könige, Dämonen und Monster, Kuhhirten und liebeskranken Mädchen sowie einer enormen Anzahl von Charakteren, die das Gedächtnis strapazieren“. Die Krishna-Verehrung ist in Nepal besonders ausgeprägt; bedeutende Tempel sind ihm gewidmet. Seine verschiedenen Mandirs erhielten beträchtliche königliche Unterstützung; Siddhi Nara Simha (reg. 1618–1658) beispielsweise war ein besonderer Verehrer und errichtete den Krishna Mandir in Patan, der noch heute steht.
Krishna nimmt viele Gestalten an, doch in Panuati scheint er vor allem als „Kuhhirtenkönig“ dargestellt zu sein, der mit gekreuzten Beinen steht und Flöte spielt. Dieses Motiv wiederholt sich häufig auf den Dachkonsolen. Dowman beschreibt diese Manifestation als „… den ländlichen Dorfhelden mit göttlichen magischen und sexuellen Kräften, stets bereit, mit seinen weiblichen Verehrern, den Gopis, zu spielen und ihre sinnlichen und spirituellen Sehnsüchte zu befriedigen“. Die Episode mit den Gopis, in der Krishna ihre Kleider stiehlt und auf einen Baum klettert – während er die ganze Zeit auf seiner Flöte spielt –, ist an der Nordseite des angrenzenden Tribeni Ghat Sattal zu sehen.
Die meisten Narayan-Tempel haben einen quadratischen Grundriss, oft mit vier Eingängen. Hier folgt der typische Grundriss einem gemauerten Kern, umgeben von mehrstufigen Holzdächern, die von Senkrecht- und Eckkonsolen getragen werden. Die Holzarbeiten scheinen weitgehend original zu sein und sind von hervorragender Qualität. Der innere Teil des Schreins ist, wie so oft, für Besucher gesperrt. Eine Steinstele neben dem Osteingang liefert vermutlich einige epigraphische Details zum Bau des Tempels, doch leider konnte der Autor keine veröffentlichte Übersetzung finden.
Quelle: https://www.orientalarchitecture.com/sid/1517/nepal/panauti/krishna-narayan-temple
Panautis Ghat Sattal ist eine Art Dharmasala, ein öffentliches Rasthaus für wandernde Priester, Reisende und andere Wanderer. Gebäude dieser Art wurden üblicherweise als Akt der Wohltätigkeit oder als Zeichen des Verdienstes des Spenders errichtet. Wie Slusser und Vajracarya bemerken: „Indem der Spender anderen kostenlos Obdach gewährt, erwirbt er Verdienste, die sich positiv auf seine unausweichliche Wiedergeburt auswirken.“. Da ein Sattal kein Gasthaus im modernen Sinne ist, waren die Unterkünfte recht einfach – meist nur überdachte Räume zum Schlafen oder für andere Zwecke, wie beispielsweise gelegentliche Dorfversammlungen.
Das Ghat Sattal wurde auf einer dreieckigen Landzunge mit Blick nach Osten am Zusammenfluss von Punyamata und Rosi errichtet. Dowman weist darauf hin, dass ein dritter „mythischer“ Fluss, der vermeintliche Gupta Khola (geheimer Fluss), ebenfalls südwärts den Berghang hinab in der Nähe des Shree-Brammayani-Tempels fließt und einen Drei-Flüsse-Zusammenfluss bildet, der als Tribeni bekannt ist und einen besonders glückverheißenden Ort darstellt.
Bei starkem Regen kann der mythische Gupta Khola gelegentlich gesehen (oder zumindest eingebildet) werden, wenn Regen am Berghang entlang in die Punyamata strömt. Da Tribeni mit Wiedergeburt assoziiert werden, wird der Boden in der Nähe des Zusammenflusses als Einäscherungsstätte (Masan) genutzt, mit mehreren zugehörigen Tempeln in der Nähe. In dieser Umgebung, in der man einen stetigen Strom von Gläubigen (die die Tempel besuchen) und trauernden Familien erwartet, ermöglichte der Bau eines kostenlosen Sattals den Besuchern, ihren Aktivitäten nachzugehen, ohne Angst haben zu müssen, eine Nacht ohne Obdach zu verbringen.
Sattals können von sehr kleinen Patis – einfachen Freiluftunterkünften – bis hin zu aufwendigen mehrstöckigen Anlagen reichen. Panautis Ghat Sattal gehört zu letzterem Typus und erstreckt sich über drei Ebenen über einen großen rechteckigen Grundriss. Das Gebäude ist nach Osten, zum Zusammenfluss der Flüsse, ausgerichtet. Es ist ein robuster Ziegelbau mit Holztüren und -fenstern. Das Mauerwerk ist größtenteils mit Kalkputz oder Stuck verkleidet, auf dem sich zahlreiche, insgesamt gut erhaltene Wandmalereien befinden. Diese dokumentieren die zehn Avatare Narayans (Vishnus) mit Vignetten denkwürdiger Episoden aus jeder Inkarnation.
Die Innenaufteilung des Sattals ist ungewiss, aber es gab wahrscheinlich keine Küchen, Waschgelegenheiten oder Latrinen. Das Essen wurde wahrscheinlich auf dem angrenzenden Gelände über offenem Feuer zubereitet, während die Flüsse einen kontinuierlichen Strom frischen Wassers zum Kochen und Baden lieferten. Toiletten waren nicht erforderlich, da diese auf den angrenzenden, entfernten Feldern erledigt werden konnten. In jüngerer Zeit wurde jedoch im hinteren Teil des Sattals eine öffentliche Toilette für moderne Besucher errichtet.
Quelle: https://www.orientalarchitecture.com/sid/1515/nepal/panauti/tribeni-ghat-sattal
Der Unmatta-Bhairav-Tempel aus dem 16. Jahrhundert steht direkt südlich des deutlich größeren Indreshwar-Mahadev-Tempels, dem er gegenüberliegt. Laut dem Panauti-Museum ehrt der Tempel den Gott Bhairav in seiner „friedvollen und leidenschaftlichsten Gestalt (Unmatta)“.
Der Tempel ist ein zweistöckiger, rechteckiger Backsteinbau, der einem Wohnhaus ähnelt. Tatsächlich handelt es sich um eine Dyoche oder Dyochhen, was „Haus der Gottheit“ bedeutet. Architektonisch ist die Dyoche bis auf die Torana über der Eingangstür, die Dekoration der Fenster und Portale und einige weitere Details nicht von einem Privathaus zu unterscheiden. Korn bemerkt: „Es mag unzutreffend sein, Gebäude dieser Art als Tempel zu bezeichnen, da sie selbst im Newari Dyocchens genannt werden, was Gotteshaus bedeutet“ (Korn, S. 72). Im Gegensatz zu vielen anderen Dyoche gibt es keine Gajur (vergoldeten Bekrönungen) auf dem Dach, was dieses Gebäude zu einem vergleichsweise bescheidenen Beispiel dieses Archetyps macht.
Das auffälligste Merkmal des Gebäudes sind die drei offenen Fenster im Obergeschoss, aus denen Holzfiguren nach Norden zum Indreshwor Mahadev blicken. Dowman identifiziert sie als Mahasiddha Gorakhnath (ein hinduistischer Yogi und Heiliger aus dem 10. oder 11. Jahrhundert) in verschiedenen Mudras (Handhaltungen). Im Erdgeschoss ist die große offene Halle mit acht Steinskulpturen der Ashtamatrikas (Acht Matrikas) und ihrer Gehilfen gesäumt. Auf der Westseite des Bodens befindet sich das wichtigste Holzbildnis von Unmatta Bhairav. Ihm gegenüber, am östlichen Ende, befindet sich eine Maske derselben Gottheit, die während des jährlichen Jyeshtha Purnima-Festes im Hochsommer aus dem Gebäude gebracht wird.
Quelle: https://www.orientalarchitecture.com/sid/1491/nepal/panauti/unmatta-bhairav-temple
Im Zentrum von Panauti liegt die prächtige Indreshwar-Tempelanlage. Der Eintritt beträgt 300 Rupien und ermöglicht Ihnen den Zugang zur Anlage und dem hervorragenden kleinen Museum. Der dreistöckige Indreshwar-Tempel ist Shiva geweiht und beherbergt einen der größten Shiva-Lingams Nepals. Er ist abends gegen 18 Uhr geöffnet.
Der Indreshwar-Mahadev-Tempel ist einer der ältesten und größten erhaltenen hölzernen Mandirs Nepals. Er ist Shiva Mahadyo geweiht, bildet das Herzstück von Panauti und spielt zusammen mit drei weiteren Gottheiten eine wichtige Rolle bei der Jatra-Zeremonie der Stadt.
Der Indreshwar-Tempel wurde 1294 n. Chr. erbaut, nach dem Erdbeben von 1988 jedoch umfassend renoviert und blieb beim Erdbeben von 2015 unbeschädigt. Ein kleiner Nandi (Stier) sitzt davor. Steinerne Löwen bewachen jeden der vier Tempeleingänge, während im Süden eine Taleju-Glocke steht. Die hölzernen Dachstreben weisen erotische Schnitzereien auf, die jedoch im Vergleich zu vielen anderen im Tal eher dezent gehalten sind. Manche halten sie eher für pompös als für erotisch. Angesichts der Geschichte des Tempels ist dies ironisch, da der Indreshwar-Tempel einen großen Lingam enthält, den Shiva selbst hier platziert hat. Dies sollte Indra helfen, sich nach seiner Affäre mit der Frau eines Weisen von den Yonis zu befreien. Hierhin fließt auch der mystische Fluss Padmavati (die Frau des Weisen).
Quelle: https://www.thelongestwayhome.com/travel-guides/nepal/panauti/guide-to-panauti.html
Das Alter des Tempels ist unbestreitbar. Dowman bemerkt: „Die Newar-Chronik lässt kaum Zweifel daran, dass der Mandir 1294 errichtet wurde.“ Das Panauti-Museum stimmt dem zu und erwähnt, dass der Tempel laut der Gopalrajvansavali-Chronik von Prinzessin Birmadevi von Panauti errichtet und in neun Jahrzehnten fertiggestellt wurde. Die goldene Spitze (der Gajur) wurde 1383 von König Jayasingh Ramvardhan geschenkt. Es ist jedoch nicht sicher, ob das heutige Denkmal vollständig aus dieser Zeit stammt. Slusser neigte zumindest dazu, die Dachstreben des Tempels als Originale aus dem 13. Jahrhundert zu betrachten. Dowman ist vorsichtiger und vermutet für den Großteil des Tempels, abgesehen von den Streben, die seiner Meinung nach älter erscheinen, ein zurückhaltendes Alter von 16. Jahrhundert. Möglicherweise ließe sich das genaue Alter des Tempels durch Radiokarbondatierung definitiv bestimmen.
Der zentrale Tempel ist die Hauptattraktion des Geländes, ist jedoch von einer Reihe kleinerer Tempel und Statuen umgeben. Besonders hervorzuheben ist der nach Norden ausgerichtete Unmatta-Bhairav-Tempel im Süden des Geländes. Im Nordwesten befindet sich ein kleiner Shiva-Tempel im Newar-Stil, der kürzlich geschmackvoll restauriert wurde. Eine Statue des Stiers Nandi, Shivas Reittier, steht dem Tempel auf der Westseite gegenüber. Kleinere Vishnu-Schreine sowie mehrere Shivalingas befinden sich ebenfalls an der West- und Ostseite des Hofes. Östlich des Tempels, jenseits seiner Außenmauern, befinden sich die Tribeni Ghats, ein heiliger Ritualplatz und bekannter Verbrennungsplatz. Zu den interessanten Gebäuden zählen das Tribeni Ghat Sattal (ein Rasthaus) sowie die Krishna-Narayan- und Brahmayani-Tempel.
Quelle: https://www.orientalarchitecture.com/sid/1536/nepal/panauti/indreshwar-mahadev-temple
Warum gerade der doch sehr bedeutende Indreshwar-Mahadev-Tempel nicht mit besichtigt wurde, konnten wir uns nicht erklären. Leider fand ich diesen Tempel erst in der Nachbereitung wir auch den davor befindlichen Unmatta-Bhairav-Tempel.
Kurz vor dem Ausgangstor sahen wir noch Frauen, die mit traditionellen Wäschewaschen beschäftigt waren. Dass sie bei diesem Trübegrad des Wassers sie auch sauber bekommen, wunderte uns sehr.
Unmittelbar am Ausgangstor wartete bereits der Bus auf uns. Für die Besichtigung benötigten wir etwas über eine Stunde. So fuhren wir kurz nach 13 Uhr zurück zu unserem Hotel in Dhulikhel.
Die Straße Araniko Highway/NH03 durch Banepa in Richtung Osten war eine Freude für die Wirbelsäulen der Mitreisenden. Unser Fahrer versuchte es dennoch, ruhig durch die schlechten Straßenabschnitte zu kommen. Natürlich ging die Fahrt sehr langsam voran - waren aber auch nicht in Eile.
Das Gaia Holiday Home*** ist eine einfache, komfortable, zuverlässige und sichere Unterkunft in Dhulikhel. Hier konnten wir stressfrei vom Stadttrubel abschalten und die Natur und die regionale Umgebung genießen.
Wir übernachteten im Resort Marga, etwas außerhalb des östlichen Randes des Kathmandutals, südlich des Himalaya, auf 1550 m über dem Meeresspiegel und 33 km südöstlich von Thamel (einem Touristenzentrum in Kathmandu). Die Bevölkerung der Region ist vielfältig, die Mehrheit gehört Brahmanen, Chhettri, Tamang, Newar und Dalits an. Das Trinkwasser in Dhulikhel zählt zu den hochwertigsten in Nepal.
Die Zimmer im Gaia Holiday Home sind mit einem Balkon, Badezimmer mit einer Dusche und kostenlosen Pflegeprodukten ausgestattet. Das kostenloses WLAN war ausreichend - einige Zimmer hatten außerdem einen Stadtblick - wir einen Landschaftsblick. Die Wohneinheiten in der Unterkunft Gaia Holiday Home sind ausgestattet mit einem Flachbild-TV und Hausschuhen.
Wir hatten ein Zimmer im Haupthaus in dritten Stock und wie imersten hotel die Zimmernummer 305. Das Hotel in Hanglage hat leider keinen Fahrstuhl. Da wir aber in de Hausmitte ein Zimmer hatten, war der Weg zum Restaurant im Edgeschoss oder zur Rezeption im 5. Stock kein Problem für uns. Weitere Zimmer waren in zwei Nebenhäuser.
Von diesem Hotel aus hat man einen der besten Ausblicke auf den Himalaya. Das Essen war fantastisch und das Personal sehr freundlich und fürsorglich.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns für die Besichtigung der Stadt Dhulikhel bereit, denn die Abfahrt war für 16 Uhr vorgesehen. Die Straße zur Altstadt kannten wir bereits von der Fahrt zum Hotel und waren über dessen Zustand nicht mehr überrascht.
Da gerade Schulschluss war und die Kinder in ihren Schuluniformen per Bus nach Hause gebracht wurden, begegneten wir zahlreiche Schülergruppen.
Die Gemeinde Dhulikhel ist ein beliebtes Touristenziel mit Attraktionen, die von Naturschauspielen bis hin zu kulturellen und historischen Elementen reichen. Man genießt einen 180- Grad- Panoramablick auf das Himalaya-Gebirge, darunter Annapurna, Ganesh Himal, Langtang, Phuribichyachu, Gaurishankar und Lhotse.
Die Mehrheit der Menschen in Dhulikhel sind Newars. In den Außenbezirken der Stadt leben außerdem Brahmanen, Chhettri, Tamang und Dalit. Das Trinkwasser in Dhulikhel gehört zu den besten in ganz Nepal.
Der Name Dhulikhel kommt von dem nepalesischen Bhasha-Wort Dhali_khela, der früheren Form des heutigen nepalesischen Bhasha-Namens Dhau_khyo. Dhali oder Dhau bedeutet Joghurt und Khela oder Khyo bedeutet Feld in Nepala Bhasha. Der Name soll vom Lichchhi-Namen Dhawalasrotapura stammen. Dhulikhel war die Ostgrenze des alten Nepal Mandala und eines der Gebiete des Königreichs Bhaktapur. Dhulikhel gehörte zu den letzten Orten, die dem Land Gorkha einverleibt wurden, das gerade von Prithvi Narayan Shah erweitert wurde. Yogi Narharinath schreibt in Itihas Prakash über die Schwierigkeiten, denen Prithvi Narayan Shah bei der Eroberung Dhulikhels gegenüberstand.
Der älteste Teil der Stadt, das südliche Ende, besteht aus einer Ansammlung alter Newari-Häuser, die oft von 20 oder mehr Mitgliedern der örtlichen Großfamilien bewohnt werden. Ihr wertvollster Besitz sind die wunderschön geschnitzten Fenster und Türen – hervorragende Beispiele traditioneller Newari-Handwerkskunst. Die Altstadt besteht aus vier Toles: Wotole (वटोल), Etole (ईटोल), Dutole (दुटोल) und Chochhe Tole (चोच्छे टोल).
Die engen Gassen sind typisch für eine mittelalterliche Stadt, die seit mindestens fünf Jahrhunderten bewohnt ist. Der Stadtplan basiert auf der alten hinduistischen Planungslehre, wobei Position, Form, Maßstab und Dominanz zwischen Gebäuden, Tempeln und öffentlichen Plätzen jeweils ihre eigene Bedeutung und Harmonie haben. Um Dhulikhel herum gibt es organisch gewachsene, kompakte Siedlungen. Eine dieser alten Siedlungen ist Shreekhandpur, 2 km westlich der Innenstadt in der Nähe der Kathmandu-Universität gelegen. Es handelt sich um eine jahrhundertealte Siedlung der Newari und Magar. Die Siedlung wird von den Gottheiten Swet Bhairav (einer Inkarnation des Gottes Shiva) und Narayan (Vishnu) beschützt. Auch der Gorkhanath-Tempel liegt hier.
In der Stadt gibt es zahlreiche Tempel, die traditionelle und alte Newari-Handwerkskunst widerspiegeln. Sie sind Kultstätten für die Einheimischen. Das Zentrum von Dhulikhel hat interessante, enge, gepflasterte Straßen und Gassen, gesäumt von zahlreichen Hindu-Schreinen und einigen buddhistischen Stupas.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Dhulikhel
Als Erstes passierten wir den kleinen Ganesh Temple / वकु गन्द्य) / वकु गन्द्य - fanden aber keine Beschreibung zu ihm im Internet
Ganesha wird seit seinen Anfängen in der indischen Kunst mit einem Elefantenkopf dargestellt. Puranische Mythen liefern zahlreiche Erklärungen dafür, wie er zu seinem Elefantenkopf kam. Eine seiner populärsten Formen, Heramba-Ganapati, hat fünf Elefantenköpfe, und es sind weitere, weniger verbreitete Variationen der Kopfanzahl bekannt. Während einige Texte besagen, dass Ganesha mit einem Elefantenkopf geboren wurde, erhält er den Kopf in den meisten Geschichten erst später. Das am häufigsten wiederkehrende Motiv in diesen Geschichten ist, dass Ganesha von Parvati aus Lehm zu ihrem Schutz erschaffen wurde und Shiva ihn enthauptete, als Ganesha zwischen Shiva und Parvati geriet. Shiva ersetzte daraufhin Ganeshas ursprünglichen Kopf durch einen Elefantenkopf. Details zum Kampf und zur Herkunft des Ersatzkopfes variieren je nach Quelle. Eine andere Geschichte besagt, dass Ganesha direkt durch Shivas Lachen erschaffen wurde. Da Shiva Ganesha für zu verführerisch hielt, gab er ihm einen Elefantenkopf und einen hervorstehenden Bauch.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Ganesha
Bei Ausgrabungen in diesem Gebiet wurde vor wenigen Jahren ein antiker Steinbrunnen gefunden, der beim Bau des Tempels erhalten blieb. Ob es der folgende Brunnen ist, konnte nicht bestimmt werden.
Der folgende, durchaus sehenswerte Brunnen hart zwar eine Tafel in unmittelbarer Nähe, aber keinen Bezug zu diesem Brunnen. Wir hielten hier uns einige Zeit auf, während unser Reiseleiter Anoj einiges über die Stadt und deren Bewohner erzählte.
Die antike hinduistische Skulptur aus dem 12. Jahrhundert von Uma Maheshwar wurde vor 1982 gestohlen (im Foto rot eingerahmt), weshalb heute eine Replik errichtet und aufgestellt wurde.
Ein solches Stück ist eine bemerkenswert schöne Steinskulptur mit Uma Maheshwar (auch Uma Maheshvara)-Motiv. Sie zeigt Shiva (Maheshvara) mit Parvati (Uma), umgeben von Gottheiten und Tieren, auf dem Berg Kailash. Die 62 cm hohe Skulptur aus grauem Kalkstein ist schätzungsweise 800 Jahre alt. Sie wurde 1982 aus einem Schrein im Stadtteil Wotol in Dhulikhel gestohlen. Abbildungen von Uma Maheshwar scheinen bei internationalen Kunstsammlern beliebt zu sein. Nach dem Diebstahl legten die Bewohner von Wotol weiterhin Blumen und Opfergaben auf den runden Felsen im leeren Schrein des Viertels, wo die Statue gestanden hatte, und beteten für die Rückkehr von Uma Maheshwar.
Unabhängig voneinander hatten zwei Kunstexperten vor dem Diebstahl im Jahr 1982 vor Ort Fotos des Uma Maheshwar gemacht und diese an das Museum für Indische Kunst in Berlin übermittelt. Das Museum für Indische Kunst, das behauptet, nichts vom Diebstahl des Uma Maheshwar gewusst zu haben. Diese Statue wurde im Jahr 2000 Nepal zurückgegeben.
Quelle: https://traffickingculture.org/encyclopedia/case-studies/uma-maheshwar-from-nepal//p>
Da die Besichtigung der Altstadt ein Alternativprogramm zum unsprünglichen Reiseverlauf war. konnte ich mich auch nicht intensiv genug mit der Reisevorbereitung beschäftigen und im Voraus einiges recherchieren. Wie bereits gesagt, sind die Informationen sehr spärlich. Gern nutze ich Google-Rezensionen - aber auch hier fehlen sie häufig als sehenswertes Objekt und enthalten kaum beschreibende Informationen.
Nun näherten wir uns dem Tempelkomplex Surya-, Narayan- und Umamaheshwar-Tempel - eines der Top-Sehenswüdigkeiten der Stadt. Sie sind ein markantes Merkmal der Altstadt von Dhulikhel und liegen im Herzen der Region.
Der Harisiddhi Temple / हरिसिद्धी मन्दिर ist ein vierstöckiger Tempel, der der Hindu-Göttin Harisiddhi gewidmet ist. Harisiddhi ist bekannt dafür, zwei Riesen zu besiegen, die den Torhüter von Gott Shiva angegriffen hatten. Er befindet sich im Zentrum der Altstadt und ist eine bedeutende Kultstätte für die Einheimischen.
Der Tempel ist für seine kunstvollen Holzschnitzereien bekannt und wird oft zusammen mit dem Narayan-Tempel aufgestellt, der ebenfalls einzigartige Garuda-Statuen beherbergt.
Der Tempel ist nach der Göttin benannt, die der Legende nach von Gott Shiva gerufen wurde, um zwei Riesen zu besiegen, die seinen Torhüter Nandi angegriffen hatten.
Er ist bekannt für seine traditionelle Newari-Handwerkskunst, insbesondere seine Holzschnitzereien.
Der Harisiddhi-Tempel wird oft zusammen mit dem Narayan-Tempel aufgestellt, der Gott Krishna gewidmet ist. Beide Tempel sind mit kunstvollen Holzschnitzereien verziert und beherbergen einzigartige Garuda-Statuen.
Der Tempel ist ein wichtiger Ort der Anbetung für die lokale Gemeinde und wird oft von Gläubigen besucht, die Segen und Führung suchen.
Der Narayan-Tempel befindet sich in der Nähe anderer bedeutender Tempel, darunter dem Harisiddhi-Tempel, dem Bhagwati-Tempel und dem Gaukhureshwor-Mahadev-Tempel.
Der Narayanthan Temple / शेषनारायण मन्दिर ist ein Hindutempel, der dem Gott Krishna, einer Inkarnation des Gottes Vishnu, gewidmet ist. Er ist bekannt für seine markanten gelben Metalldächer und kunstvollen Holzschnitzereien. Der Tempel befindet sich nahe dem Zentrum der Altstadt von Dhulikhel, neben anderen bedeutenden Tempeln wie dem Harisiddhi-Tempel.
Der Tempel ist dem Gott Krishna, einer beliebten Gottheit im Hinduismus, gewidmet.
Er ist ein markantes Merkmal der Altstadt von Dhulikhel, die für ihre engen, gepflasterten Gassen und die traditionelle Newari-Architektur bekannt ist.
Der Tempel ist mit gelben Metalldächern geschmückt und weist detaillierte Holzschnitzereien auf, die traditionelle Handwerkskunst widerspiegeln. Er dient der lokalen Bevölkerung als Gebetsstätte und ist ein markantes Wahrzeichen von Dhulikhel.
Der Tempelkomplex Surya-, Narayan- und Umamaheshwar-Tempel in Dhulikhel Batol beherbergt drei historische Steinstatuen: Surya (links), Narayan (Mitte) und Uma Maheshwar (rechts).
Der offene Platz Lagan Dabali / लगन डबली im Zentrum der Stadt wird für lokale Tänze, Lieder, Theaterstücke und Versammlungen zu verschiedenen Festen und Anlässen genutzt.
Er wird auch für den jährlichen Tanz und die Prozession von Navadurga Bhawani, der lebenden Gottheit der historischen Stadt Bhaktapur, sowie für den besonderen Tanz und die Vorbereitungen für das Bhagwati Jatra der Harisiddhi Devgans genutzt, die alle zwölf Jahre aus Thaib nach Lalitpur kommen. Um dieses Gebiet attraktiver zu gestalten, hat die Gemeinde Dhulikhel den Boden mit Steinen bedeckt und im oberen Teil das prächtige Gebäude Dhulikhel Shangrahalaya errichtet.
Wir gingen der Straße weiter westwärts und bogen dann in Richtung Ganesh-Tempel ab. Dort erregte eine Plakette im Straßenbelag unsere Aufmerksamkeit - fanden aber keine Erklärung für ihn.
Dieser dreistöckige Shiva-Tempel Mata Bhagwati Mandir / धुलिखेल माता भगवती मन्दिर ist im Newari-Stil erbaut. Bhagwati ist ein Ehrentitel für weibliche Hindu-Gottheiten. Der Pagodenstil hat in der Region und der Umgebung große historische, kulturelle und religiöse Bedeutung und liegt am oberen Ende des westlichen Teils der Altstadt.
Diese Ganesha-Statue befindet sich im Chochhe Tol, nach Osten ausgerichtet, am Westtor der alten Siedlung Dhulikhel Bazaar und wird in den Aufzeichnungen der Familie Venju aus dem Jahr 574 n. Chr. erwähnt. Der Tempel ist ein kleiner, dreistöckiger Pagodentempel aus antikem Stein.
Auf dem Kopf der Ganesha-Statue befindet sich die Figur einer schrecklichen Kreatur, die im Begriff ist, eine Schlange zu verschlingen. Rechts und links vom Tor befinden sich Löwenstatuen aus Stein, und im Hintergrund sind ebenfalls Statuen der Tempelbauer aufgestellt. Vor dem Tempel befindet sich ein kleines Doppelgänger-Stein, das traditionell während des Dashain-Festes Bhagwati hier aufgestellt wird.
Gegen 17:15 Uhr beendeten wir den Rundgang, verliesen die Stadt durch das Ausgangstor, wo in unmittelbarer Nähe der Bus wartete und uns wieder zum Hotel zurück brachte.
Im Hotel angekommen, brauchten wir nicht lange warten, denn das Abendbrot wurde bereits vorbereitet. Die Auswahl war groß - auch enn wir irgend wann Genug von den Hühnerknochen hatten. Nun gut - wir repektieren das nationale Essen und ließen den Abend im zimmer bei einer Flasche lokalen Wein ausklingen. Da die Wifi-Verbindung gut war, konnten wir erste Urlaubseindrücke in die Heimat versenden.
Fortsetzung im Teil 4: Reisebericht Nepal 2025 - Namobuddha