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Reisebericht über eine vierzehntägige Urlaubsreise entlang der Schwarzmeerregion Karadeniz Bölgesi der Türkei - Sommer 2017

Staatswappen der Türkei

Kurz-Übersicht der im  Reisebericht Schwarzmeerregion Karadeniz Bölgesi - Türkei

Woche 1
Rundreise Teil 1: Reisebericht Samsun
Rundreise Teil 2: Reisebericht Sinop (...)
Rundreise Teil 3: Reisebericht Hattuşa (UNESCO-Welterbe)
Rundreise Teil 4: Reisebericht Corum
Rundreise Teil 5: Reisebericht Tokat
Rundreise Teil 6: Reisebericht Amasya

Woche 2
Rundreise Teil 7: Reisebericht Ordu (...)
Rundreise Teil 8: Reisebericht Kloster Trabzon (Klosterroute):
Rundreise Teil 9: Reisebericht Giresun (...)
Rundreise Teil 10: Reisebericht Gümüşhane (...)
Rundreise Teil 11: Reisebericht Bayburt (...)
Rundreise Teil 12: Reisebericht Sebinkarahisar (...):
Rundreise Teil 13: Reisebericht Trabzon

Koordinatenliste der Rundreise an der türkischen Schwarzmeerregion

Türk düğün - Hochzeitspaare während der Rundreise - Türkischen Schwarzmeerregion


Rundreise Teil 7: Reisebericht Ordu (...):

8. Tag - Montag, 24.07.2017

Fahrt nach ... (Route)

  ⇒ Terme

  ⇒ Historical Bridge in Carsamba (Tarihi Carsamba Koprusu, Çarşamba Tarihi Köprü)
  ⇒ Göğceli Camii - Tarihi Ahşap Çivisiz Cami, Çarşamba

  ⇒ Terme - Auf halben Weg von Samsun liegt dieses kleine Örtchen.
  ⇒ Gencaga Fortress, Gençağa Kalesi
  ⇒ Baden und Restaurant in Terme / Kozluk Mahallesi
  ⇒ Unye Fortress, Ünye Kalesi / Caleoglu Kale / Caleoglu Kalesi
  ⇒ Tozkoparan Rock Cut Tomb
  ⇒ Bolaman Kalesi in Bolaman/Fatsa / Ordu
  ⇒ Berg Ordu Boztepe
  ⇒ Kurul Fortress, Kurul Kalesi (Mauerreste) in Sağırlı / Ordu

  ⇒ Kekirkalesi - Ca. 40 km südlich von Ünye nahe des Örtchens Akkuş

  ⇒ Apartment Trabzon

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Tarihi Carsamba Koprusu, Çarşamba Tarihi Köprü

Historical Bridge in Carsamba (Tarihi Carsamba Koprusu, Çarşamba Tarihi Köprü)

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Göğceli Camii - Tarihi Ahşap Çivisiz Cami, Çarşamba

Göğceli Camii - Tarihi Ahşap Çivisiz Cami, Çarşamba

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Terme

Terme - Auf halben Weg von Samsun liegt dieses kleine Örtchen. Hier soll das Themiskyra gestanden haben, die ehemalige Hauptstadt des Amazonenreiches. Ausgrabungen an einer nahe gelegenden Fundstelle unterstützen diese These.

http://tuerkei-tourismus-kultur.de/ordu.html

Die Stadt war am Anfang nur eine hellenistische Kolonie, Bayramli, die sich später im l9.Jhr. zu einer Hafenstadt entwickelte.

 

Sehenswürdigkeiten:

Mittwochs ist in Ünye Wochenmarkt, auf dem Bauern aus der Umgebung meist in bunter Tracht die besten regionalen Erzeugnisse anbieten

Kurul Fortress, Kurul Kalesi (Mauerreste) in Sağırlı / Ordu

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Bolaman Kalesi in Bolaman/Fatsa

Bolaman Kalesi in Bolaman/Fatsa / Ordu

Unye Fortress, Ünye Kalesi / Caleoglu Kale / Caleoglu Kalesi

Unye Fortress, Ünye Kalesi / Caleoglu Kale / Caleoglu Kalesi

Das Alter der 6 km vom Zentrum entfernt auf einer Bergspitze thronenden Burganlage ist nicht bekannt. Griechische Gräber weisen auf eine Nutzung noch vor Christi Geburt hin. Vermutungen gehen aufgrund der geographischen Lage durchaus in die Ära der Amazonen zurück. Hier soll eine byzantinische Prinzessin lange Gegenwehr gegen eine türkische Belagerung geleistet haben, bis sie durch Verrat geschlagen wurde. Dem Zugriff entzog sie sich durch den Sprung in den Tod. Wer sich auf den Berg begibt, wird nicht nur mit der Burgruine , sondern auch mit einem fantastischen Ausblick belohnt. ( Eintritt ca. € 1,30 )
Die Ruinen der persischen Festung auf einem Krater eines Hügels liegten 6km südlich von Ünye. Im Hinterland werden die in der ganzen Türkei geschätzte Haselnüsse geerntet.

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Gencaga Fortress, Gençağa Kalesi

Gencaga Fortress, Gençağa Kalesi

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Kekirkalesi

Kekirkalesi - Ca.40 km südlich von Ünye nahe des Örtchens Akkuş befindet sich diese bemerkenswerte Burgruine

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Tozkoparan Rock Cut Tomb

Tozkoparan Rock Cut Tomb - Ca. 1 km südlich vom Zentrum (Der Weg ist ausgeschildert) befinden sich diese Felsengräber aus griechischer Zeit. Viel mehr weiß man von den Gräbern nicht.

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Berg Ordu Boztepe

Berg Ordu Boztepe - Aussicht mit Seilbahn von Ordu aus

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Gegen 18:30 Uhr trafen wir im "Green Way Apartment" in Trabzon ein. Der Hausverwalter erwartete uns bereits. Wie im vorherigen Apartment hatten wir die gleichen Probleme mit der Mietzahlung - ich berichtete an andere Stelle, wie auch hier verfahren wurde. Hier wurden wir jedoch nicht wieder aus dem Apartment verwiesen und konnten bis zur Klärung des Problems eine Nacht darin wohnen. Nach zwei Tagen kam das o.K., das das Problem der Mietzahlung geklärt ist und wie gebucht die Zeit in diesem Apartment verbringen. Hier handelt es sich um ein Haus mit sechs Apartments, wobei im Untergeschoss die Reinemachpersonal wohnt, die wie die Hausverwalter und Eigentümer nur von den Mieteinnahmen leben. Dass dann kein Geld für die Anhebung des Wohnkomforts übrig ist, können wir nachvollziehen - dass aber nicht einmal eine Grundausstattung an Besteck, Geschirr und Küchenutensilien da ist, was gerade hier zu Niedrigstpreisen käuflich erwerbbar ist, verstanden wir nicht. Den Zweck, den Raum zu beleuchten, erfüllen natürlich auch diese Deckenleuchtmittel, die wir als Baubeleuchtung kennen.

Das sehr bescheidene Apartment entsprach diesmal im Wesentlichen der Beschreibung. Man muss wissen, dass die Türken andere Lebensgewohnheiten haben. Wer mehr Komfort haben will, sollte besser ein Hotel buchen. Apartments - wie auch die Wohnungen der Türken sind eher schlicht eingerichtet und richten sich nach deren Lebensgewohnheiten aus. Gäste werden weniger in den eigenen vier Wänden empfangen, sondern eher in Restaurants oder in Parks, wo man gemeinsame Picknicks macht. Genau so die Kücheneinrichtung - für Deutsche ein "NoGo". Messer gibt es gar nicht - wir hatten gerade mal ein Brotmesser. Die Hauswirtschafterin suchte noch einige Messer für uns zusammen, dass wir wenigstens die Brote schmieren konnten. Die Türken reißen eher das Brot und "titschen" es in den Soßen ein. Deswegen its auch die Marmelade flüssig - feste Marmelade haben wir in keinen Supermarkt gefunden. Der einzig etwas festere Brotaufstrich sind die zahlreichen Nusscrems - bei dem größten Haselnussanbaugebiet der Welt kein Wunder.

Als Erstes testeten wir die Betten. In nur einem Bett spürte man keine Federn - in allen anderen Betten konnte man die Federn einzeln zählen. Zudecken wie in Deutschland gibt es nicht. Auf dem Bettlagen war natürlich ein normales Bettkissen sowie eine grobe Decke, die eher an einer Sofadecke erinnert und darüber noch eine kürzere Decke. Da die Nachttemperaturen in der Wohnungen immer noch hoch waren, deckten wir uns eher selten zu.

Mit den kleinen Klapptisch konnten wir uns auch zu den Essenszeiten arrangieren - für ein Mittagessen war er vielleicht etwas eng - aber dafür waren die Küchenutensilien und das zur Verfügung stehende Geschirr nicht ausgelegt. Als Erstes ließen wir uns von der Hauswirtschafterin einige Messer bringen, denn diese waren gar nicht im Angebot der Küche.

Der Renner war ein loses Elektrokabel mitten in der Dusche, wo vieleicht mal eine Lampe hing - in Deutschland unvorstellbar. Aber auch über dem Waschbecken war ursprünglich mal eine Lampe vorgesehen. Positiv war, dass Seife, Toilettenpapier, Handtücher und Bettwäsche vorhanden waren. Den fehlenden Abfalleimer konnte man mit Plastiktüten ersetzen.

Wer etwas korpulent ist, wird Probleme haben, durch die 39,5 cm breite Duschtür zu kommen - aber erst recht bei einer Größe von 64 x 83 cm sich bewegen können. Schön war, dass ein Handtuchheizung für die kältere Jahreszeit zur Verfügung stand, die jedoch sehr lose montiert gewesen ist. Abzuschließen ging das Bad gar nicht, da die Schließeinrichtung mehr als defekt war. Die Mitbewohner sollten doch auch etwas von der Toilettenbenutzung haben. Das Toilettenpapier konnte man auf der Toilettenspültaste ablegen, denn an der dafür vorgesehene Halterung fehlte der Aufnahmestab.

Da wir keine Kleinkinder dabei hatten, störten uns die fehlenden Abdeckungen an mehreren Steckdosen nicht.

Wir wunderten uns, warum bei jeden Toilettengang der Obermieter eine Geruchwolke in unsere Wohnung drang. Schnell stellten wir ein offenes Wasserabflussrohr fest, wo vermutlich die in der Anzeige beschriebene und nicht vorhandene Waschmaschine stehen sollte. Da ein Wasserhahn und eine Steckdose vorhanden war, lag dies nahe.

Will man sich mit den Mietern in der Wohnung darüber oder darunter unterhalten, kann man dies im eigenen Bad an der Entlüftungsklappe tun. Wir konnten nur nicht die türkische Sprache sprechen, sonst hätten wir uns an der Konversation beteiligt.

Die Klimaanlage, die im 2-Bett-Zimmer war, funktionierte aber zuverlässig. Man musste sich aber entscheiden, ob man Fern sehen wollte oder ein klimatisiertes Zimmer bevorzugt, denn es gab im Zimmer nur eine Steckdose. Dafür hatte es aber auch den einzigen Kleiderschrank. Da die Nachttemperaturen angenehm waren, schalteten wir diese während der Schlafenszeit ab. Die Lüftergeräusche wären auch nachts nicht sehr angenehm gewesen. Die anderen Zimmer kühlten wir, indem wir die Türen zu den drei Räumen offen ließen.

Die Präsentation des Apartments beschreibt zwar eine "Minibar", Moskitonetz sowie ein Bügeleisen mit Bügelvorrichtung - vermissten es aber auch nicht. Das Fehlen des Wäschetrockners hat sich auf Grund des Fehlens der Waschmaschine auch erübrigt. Die beschriebenen Hausschuhe waren auch nicht vorhanden - wir nutzten besser unsere eigenen Hausschuhe. Ein Fön füllte wenigstens ein wenig die sonst leeren Küchenschränke. Eine Kaffee - oder/und Teekanne war jedoch vorhanden.

In beiden Schlafräumen war ein Flachbild-TV-Gerät, der nur SAT-Sender von Türksat 42,0° Ost angeboten hat. Hierüber konnte man auch zahlreiche türkische Radiosender hören.

In der Wohnküche war ein Kühlschrank mit Gefrierfach. An der Küchenzeile waren an zwei Türen und einen Schubkasten dir Griffe zerbrochen. Auf der Küchenzeile war ein vierflammiger Gasherd. An das beschriebene "Kaffee- und Teezubehör" musste man sich gewöhnen. Wir nutzten besser den Wasserkocher und konnten die beiden Teegläser für unseren löslichen Morgenkaffee nutzen, den wir aus Deutschland mitbrachten. Für unsere Kleinen standen nur die türkischen Teetassen (sehr klein) zur Verfügung - mussten eben die Cola oder das Wasser mehrfach nachgießen.

In das zugesicherte hauseigene Wifi-Netz konnte man sich ständig einwählen, erhielt jedoch nur zeitweise eine Internetverbindung. An einem Abend funktionierte es jedoch durchgehend nicht. Durch Ziehen der Stromversorgung im Hausflur konnte man ein Routerreset erreichen, der gelegentlich sogar erfolgreich war.

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Fortsetzung im Teil 8: Reisebericht Trabzon


  Reisebericht Nordzypern 2014 sowie nach Zypern (westlicher griechischer Teil) 2015 * * Rundreise Lanzarote 2015